Dienstag,23.April 2024
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US-Gesetzgeber wollen Goldhändler reglementieren

In den Vereinigten Staaten geraten Verkäufer von Goldmünzen und Goldbarren unter Beschuss. Mit gesetzlichen Auflagen sollen Konsumenten vor potenziell unseriösen Angeboten geschützt werden.

Betrügerische Internetshops, überteuerte Angebote für Sammlermünzen, Tricksereien beim Goldankauf: Der steigende Goldpreis sorgt dafür, dass auch immer mehr Schurken den Goldmarkt als Beschäftigungsfeld für sich entdecken. Kein Zweifel. Die Gesetzgeber in Washington haben aktuelle Vorwürfe gegen einen großen amerikanischen Goldanbieter zum Anlass genommen, um sich für mehr Konsumentenrechte einzusetzen.

Der Plan der Politiker: Goldhändler sollen Kunden künftig detaillierte Informationen über das zur Veräußerung anstehende Gold vorlegen. Insbesondere der Ankaufpreis des Händlers, der reine Goldwert und der Wiederverkaufswert des Goldproduktes haben die Kritiker als Pflichtinformationen im Auge. Ein entsprechender Gesetzesentwurf soll nun ins US-Repräsentantenhaus eingebracht werden.

Die Politiker stören sich auch an den aggressiven Werbepraktiken der kritisierten Goldhändler. „Die TV-Gold-Industrie ist eine eigene Industrie. Und diese wird von einer speziellen Firma angeführt, die diese Industrie auf Angst, Lügen und Betrug aufgebaut hat“, erklärt der New Yorker Republikaner Anthony Weiner gegenüber dem Nachrichtensender CNBC.

Gemeint ist Goldline International. Die Firma sorgt derzeit mit einer großen Werbekampagne, unter anderem auf TV-Kabelkanälen, für Aufmerksamkeit in den USA. Die amerikanische Wettbewerbsbehörde Federal Trade Commission hat in den vergangenen viereinhalb Jahren angeblich 15 Beschwerden erhalten, die sich gegen Goldline richten. Nicht wirklich viele, wenn man es genau betrachtet. Dennoch geht es um Vorwürfe, das Unternehmen habe minderwertige Anlageprodukte angeboten und überteuerter Preise verlangt.

Scott Carter, Firmenchef von Goldline, sieht sein Unternehmen zu Unrecht in der Schusslinie. „Die Auskünfte die Goldline seinen Kunden gibt, entsprechen der üblichen Praxis einer Industrie mit mehr als 5.000 Edelmetall- und Sammlermünzen-Händlern“, so Carter. „Diese Auskünfte beinhalten deutliche Beispiele und Erklärungen über die Risiken und Kosten, die mit dem Erwerb von Edelmetallen verbunden sind – Informationen, die wir im Verkaufsprozess stets übermitteln“.

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