Donnerstag,28.März 2024
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US-Goldreserven: Prüfer lassen Goldbarren aufbohren

Auch große Teile des Bundesbank-Goldes soll in New York liegen.

Die USA besitzen offiziell mehr als 8.000 Tonnen Gold. Einige zweifeln daran. Deshalb lässt die Regierung die Goldreserven derzeit prüfen und durchzählen.

Wie viel Gold lagert tatsächlich unter den Straßen von Manhattan und im legendären Goldspeicher von Fort Knox?

Die USA verfügen offiziell über Goldreserven im Umfang von 8.133,5 Tonnen. An dieser Zahl hat sich in den vergangenen Jahren auch nicht viel geändert. Die letzte unabhängige Prüfung der Bestände fand in den 60er-Jahren statt. Auch aus diesem Grund gibt es viele Zweifler, die davon ausgehen, dass niemals die genannte Menge an Goldbarren und wenn, dann nicht in der angegebenen Qualität in den Vaults gestapelt ist.

Zu den Kritikern gehört auch der republikanische Kongress-Abgeordnete Ron Paul. Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Goldbestände nun untersucht werden. Was bislang wenigen bekannt war. Die Prüfung ist in vollem Gange.

Nach Informationen der Los Angeles Times hat im Januar bereits eine eingehende Prüfung der US-Goldreserven begonnen. Demnach wurden bereits Goldbarren in Fort Knox, West Point und in der U.S. Mint in Denver untersucht. An diesen Orten sollen sich 95 Prozent der US-Goldreserven befinden.

Jetzt ist man in Manhattan zugange. In den Tresoren der Federal Reserve Bank of New York soll sich US-Gold im Wert von 21 Milliarden US-Dollar befinden, das dort in unmittelbarer Nähe von institutionellem Gold aus aller Welt gelagert ist.

23 Prozent der offiziellen weltweiten Goldreserven befinden sich laut dem Pressebericht in den Fed-Tresoren: insgesamt rund 530.000 Goldbarren, 34.021 davon den USA zugehörig.

Das Prüfpersonal: Etwa „ein halbes Dutzend“ Personen aus der Belegschaft von U.S. Mint, aus dem Büro des Generalinspektors des Schatzsamtes und der New York Fed. Beobachtet wird die Aktion von Angestellten des Government Accountability Office, dem Prüfungsamt des US-Kongresses.

Das Prüfverfahren: Mehr als 350 Barren sollen ausgewählt worden sein, um diese eingehend zu untersuchen. Man lasse kleine Löcher in die Goldbarren bohren, um die Reinheit zweifelsfrei bestimmen zu können, heißt es.

Es gab immer wieder Gerüchte, große Teile der US-Goldreserven könnten nur aus einem Wolframkern mit Goldlegierung bestehen. Das Prüfergebnis will man Ende des Jahres bekanntgegeben.

Goldreporter

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12 Kommentare

  1. @Redaktion: Unklarheit bezüglich den 21 Billionen US Dollar, was ist gemeint mit Billion, ich denke 12 Nullen, wenn ja kann da gemäss Goldreporter:
    https://www.goldreporter.de/goldreserven-in-20-jahren-aufgebraucht/gold/10223/
    etwas nicht stimmen. Gemäss Artikel vom 16. Juni 2011 hat die Menschheit 160’000 Tonnen aus dem Boden geholt und noch 51000 Tonnen sind im Boden. Nimmt man die 160’000’000kg zu 50’000 Dollar so sind erst 8 Billionen Dollar Gold aus dem Erdreich geschürft worden. Oder es haben sich Fehler bei den Übersetzungen eingeschlichen. Vielen Dank für Ihre Berichtigungen!

    • 530.000 Barren zu 12.5 Kg sollen dort lagern.So steht es. Das sind 6.625 Tonnen die angeblich bei der FED lagern sollen.Die geben einen Wert von 21 Billionen Dollar an.Eine amerikanische Billion sind eine deutsche Milliarde (10 hoch 9) http://de.wikipedia.org/wiki/Billion.Wenn dem so sein sollte, müßte die FED den Goldpreis per Kg mit 3.169.811 Dollar angeben. Über 3 Millionen dollar das Kilo ?
      Nimmt man aber die deutsche Billion, also 10 hoch 12, kommt man auf astronomische Werte für den Goldpreis.
      Oder mein Taschenrechner spinnt. Hier HP 35s mit umgekehrter polnischer Notation.
      Bitte nachrechnen.danke

  2. Dem Ergebnis des Prüfpersonals von U.S. Mint, aus dem Büro des Generalinspektors des Schatzsamtes,der New York Fed und den Beobachtern des Prüfungsamt des US-Kongresses kann man sicherlich uneingeschränkt vertrauen schenken !!!
    Genauso wie dem Ergebnis der Prüfungskommisionen im Fall Kennedy und 9/11.

    Ja nee is klar.

  3. Die Prüfer sind nicht unabhängig von jenen Leuten, die ein Interesse an der Geheimhaltung der tatsächlichen Bestände haben. Insofern ist das Prüfungsergebnis schon jetzt wertlos. Es wird alles in bester Ordnung sein und Wolfram Barren werden sie natürlich auch keine entdecken.

  4. Wer seine eigenen Präsidenten ermorden, und deren Gehirne verschwinden lässt kann auch die Prüfung von Goldbarren manipulieren LOL

    • Ich weiß wo die Gehirne, respektive die Köpfe, sind. Bei Futurama kann man sehen was draus wird. Nixon z.B. ist quicklebendig und treibt immer noch Unfug. :-)

  5. 1 Tonne Gold kostet momentan etwa 42 Mill. Euro, 8.000 Tonnen Gold kosten demnach 336 Mrd. Euro.
    Momentan geben die die Amis täglich über 1,5 Mrd. Dollar mehr aus als sie einnehmen. Zur Deckung des Staatsdefizit reicht das Gold damnach nicht mal 1 Jahr!

  6. Wahnsinn! Ich bin sehr gespannt, was dabei raus kommt und welche Auswirkungen das auf den Goldpreis hat. Wenn die größte Volkswirtschaft der Welt selbst kein Gold mehr haben sollte, dann wird es -zumindest nicht solange Amerika die Welt beherrscht- keinen Goldstandard mehr geben und Gold als sicherer Hafen dürfte in der anglo-amerikansischen Finanzwelt schlechter da stehen als vorher. Auf der anderen Seite wäre der Goldpreis davor geschützt, dass die amerikanische Notenbank den Goldmarkt fluten könnte – also Gold verkauft um Schulden zu begleichen und der amerikansiche Dollar dürfte massiv gegenüber anderen Währungen abwerten – was natürlich den Goldpreis nach oben schnellen lässt.

    … egal ob die Angaben bei der Prüfung erschwindelt sind oder nicht, es kommt auf das offizielle Ergebnis an. Hier wird sowieso keiner die Gelegenheit haben die Goldbestände mit eigenen Augen zu sehen, also ist es auch egal ob da Gold en masse ist oder nicht.

  7. Die Barren muss man nicht aufbohren, um über den Inhalt Bescheid zu wissen. Bei Gemsecurity.de gibt es ein Prüfset, mit dem man goldbarren beschädigungsfrei mittels Ultraschall prüfen kann.

    • @alster
      das Gerät von Gemsecurity (das habe ich selbst) werden die wohl nicht verwenden.Eher schon das 15.000 EUR teure GE Phasor XS (Ultraschall )
      oder das GE 6.000 EUR teure GE Autosigma 300 (Wirbelstrom).
      Die Oberfläche und nur diese läßt sich auf Reingold mit dem 50.000 EUR teuren Röntgenfluoreszenzspektroskopie Gerät (auch GE) testen.
      Man sieht, General Electric baut nicht nur Flugtriebwerke, die testen auch Gold und alles aus einer Hand von den USA

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