Freitag,29.März 2024
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Venezuela verliert ein Viertel seiner Goldreserven

Gold-ETFs sind eine Form der Verbriefung von Gold (Foto: Rand Refinery)
Venezuela hat Gold verkauft, um sich Dollar-Liquidität zu verschaffen (Foto: Rand Refinery)

Laut den aktuellen Zahlen des World Gold Councils zu den weltweiten Goldreserven sind die Goldbestände Venezuelas gegenüber Vormonat um 88 Tonnen geschrumpft.

Der World Gold Council (WGC) hat seine Liste der weltweiten Goldreserven aktualisiert. Die darin enthalten Angaben repräsentieren die offiziellen Bestände der Monate März, teilweise Februar.

Der WGC sammelt die Informationen der jeweiligen Zentralbanken beziehungsweise die Daten, die der Internationale Währungsfonds mit einiger zeitlicher Verzögerung bekanntgibt.

Auffälligste Veränderung gegenüber Vormonat: Die Goldreserven Venezuelas sind um 88,1 Tonnen oder 24,4 Prozent auf 272,9 Tonnen gesunken. Der südamerikanische Staat befindet sich – auch wegen des niedrigen Ölpreises – in akuter Finanznot. Die Angaben machen deutlich, dass das Land sich von erheblichen Goldbeständen getrennt hat. Im April meldete Reuters den Abschluss eines Gold-Swap-Geschäftes zwischen Venezuela und der Citibank im Umfang von 43 Tonnen: Venezuela verleiht 43 Tonnen Gold an Citibank. Im Februar hatte man über ähnliche Verhandlungen mit der Deutschen Bank berichtet: Venezuela will Gold an die Deutsche Bank verleihen

WGC Goldreserven 05-2016

Weitere Veränderungen der offiziellen Goldreserven gegenüber Vormonat:

  • Russland: +13,4 Tonnen
  • China: +9,1 Tonnen
  • Kasachstan: +2,7 Tonnen
  • Weißrussland: + 0,1 Tonnen
  • Serbien: + 0,1 Tonnen
  • Frankreich: -0,1 Tonnen
  • Türkei: -0,1 Tonnen
  • Mexiko: -0,1 Tonnen

Die gesamten, vom World Gold Council erfassten weltweiten Goldreserven beliefen sich zuletzt auf 32.754 Tonnen. Das sind 89,2 Tonnen weniger als im Vormonat ausgewiesen. Auf die Eurozone (inkl. EZB) entfallen aktuell 10.788,7 Tonnen, also 33 Prozent der weltweiten offiziellen Goldreserven.

Goldreporter

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7 Kommentare

  1. Ist doch kein Wunder bei den SWAP-Geschäften u.a mit GoldmanSachs und DeutscheBank. Beborgt ist geborgt, wiederholen ist gestohlen. Das diese möglich wurde, ist nur dem dem Tode von Hugbert Schlüssel zu verdanken. R.I.P.

  2. Die Nordamerikaner beuten den südlichen Kontinent immer weiter aus und ruinieren die einzelnen Staaten dort zunehmend. Eben das wird auch einen immer größeren Anteil von Menschen aus Lateinamerika nach Norden treiben. Zudem bringt es die südamerikanischen Staaten immer mehr gegen ihren nordlichen Nachbarn USA auf.

    • @Force Majeure

      So ist es, genau wie hier in Europa. Hoch subventionierte Lebensmittel aus Europa überschwemmen und zerstören z.B. die Märkte und die sozialökonomische Infrasrtruktur in Afrika. Lokale Rebellengruppen bekriegen sich um die Möglichkeit westlichen Konzernen die heimischen Rohstoffe verscherbeln zu dürfen. Was bleibt ist zerbrannte Erde. Den Menschen dort wird jegliche Zukunft zerstört. Es ist nur logisch dass die versuchen ins vermeintlich gelobte Europa zu flüchten. Die derzeitigen Flüchtlingsströme sind erst der Anfang. Doch auch Südeuropa fällt langsam aber sich auf das Wohlstandslevel Nordafrikas zurück.

      Es lebe die freie Marktwirtschaft.

    • @Force majeure

      Die Attacken der USA gegen Brasilien durch alle möglichen „covered operation“ der Geheimdienste (B: BRICS …(!)) bis zur Absetzung des Staatsoberhauptes ist leicht zu verfolgen.
      Rußland & China sind eine Nummer zu groß, also attackiert man das schwächste Glied in der neuen, Eurasischen Handelszone.

      Trotzdem liegt Uncle SAM schwer angeschlagen auf der Intensivstation; man weiß es, darf es aber nicht zugeben.

  3. Das Problem ist halt, die lagern das geborgte Gold nicht,sondern vertickern es gleich und hoffen,dass sie es nie zurückgeben müssen oder wenn,dann mit wesentlich niedrigerem Preis.Und die US Banken vertickern das Gold nicht etwa, weil sie Geld brauchen und eventuell einen Gewinn damit einfahren können,nein,sie Vertickern es auf Anordnung der FED um den Dollar zu stützen.Denn je billiger das Gold auf dem Markt ankommt,desto stärker ist der Dollar gewertet.

  4. Die „Goldmänner werfen das Handtuch“: nachdem bereits 5 von 6 G&S-Top-Empfehlungen für 2016 in die Hose gingen (im Februar der Top-Tipp, beim US-Dollar „Long“ zu gehen), weisen die „Money-Berserker“, die nicht wirklich „Gottes Werk verrichten“, ihre Kunden im neuen Rundschreiben darauf hin, den Verkauf von Gold mit einem Stop-Loss von 4,5% einzustellen: .

    Kein Wunder – am 29.April erreichte der Goldpreis kurzfristig die $1300,- Marke und durchbrach die Knockout-Schwelle der G&S-PUT-Option bei $1205,-/Goldunze.
    (nur ein kleiner Totalverlust für die Kunden, die bisher auf die guten Verbindungen der ‚Goldblech-Männer‘ zu Gott vertraut hatten.)

    Nachdem sich auch der G&S-Orakel-Betreiber Jeff Currie erneut die Finger im Goldhandel verbrannt hat, empfiehlt G&S seinen Kunden jedoch …
    (ahaaa…) weiterhin ihr Gold an Goldman zu verkaufen…

    Die ’neue Goldpreisprognose‘ für 2016 hat G&S aber schon einmal (vorsichtshalber) um $100,- USD nach oben korrigiert: auf $1200,-/Unze.

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