Samstag,20.April 2024
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Verfall der Edelmetallkurse – Vorboten wie 2008?

Wiederholt sich die Geschichte? Bereits vor dem Crash der US-Investmentbank Lehman Brothers im Jahr 2008 kam es zu einem starken Einbruch der Edelmetallpreise. Danach folgte eine deflationäre Phase und die Weltwirtschaft kam zum Stillstand.

Im März 2008 hatte der Goldkurs mehrfach die Marke von 1.000 Dollar passiert.  Es schien nur noch eine Frage der Zeit, bis sich das Edelmetall dauerhaft über dieser magischen Grenze festsetzt. Doch es kam zunächst anders. Der Kurs konsolidierte, ebenso der Silberpreis. 4 Monate lang ging es mit steigender Volatilität seitwärts.

Korrektur 2008
Im Sommer folgte dann der zweite Angriff auf die 1.000-Dollar-Marke. Doch er scheiterte erneut. Am 15. Juli 2008 wurde der Goldpreis in London am Nachmittag auf 986 US-Dollar fixiert, um dann in den folgenden Wochen wieder kräftig zu fallen, ebenso der Silberpreis.

Goldpreisentwicklung 2008

 

Innerhalb von sechs Wochen rutsche Silber von $17,59 am 1. August auf $10,66 am 11. September  ab. Eine Korrektur  von satten 39 Prozent. Der Goldkurs fiel von seinem Zwischenhoch am 15. Juli bis zum 12. September um 25 Prozent auf 740 Dollar. Auch damals zeichneten sich schon ernste Liquiditätsprobleme bei den großen Finanzhäusern ab, Rezessionsängste mehrten sich.

 

Silberpreisentwicklung 2008, mit relativer Goldpreisentwicklung

 

Am 17. September 2008 wurde klar, dass die US-Regierung die Investmentbank Lehman Brothers fallen lässt. Weitere Probleme bei der Hypothekenbank HBOS und beim US-Versicherer AIG wurden bekannt. Innerhalb eines einzigen Tages explodierte der Silberpreis um 20 Prozent von $10,77 auf $12,93. Der Goldpreis stieg um 10 Prozent von $785 auf $864, schaffte es aber trotz weiterem Anstieg in den folgenden Wochen nicht, an die Marke von 1.000-Dollar heranzureichen. Das Jahr endete für Gold bei 865 Dollar. Silber schloss am 31.12.2008 mit einem  London-Fixing von 10,79 Dollar.

Erkenntnis
Wenn die Finanzhäuser dringend Liquidität benötigen, werfen sie alles auf dem Markt, was zu Geld gemacht werden kann, insbesondere Werte, die zuvor gut gelaufen sind. Auch im Jahr 2008 war der Kursverfall bei den Edelmetallen durch Verkäufe von Derivaten getrieben (Futures, Optionen, Zertifikate). Der deutsche Edelmetallhandel erzielte in der gleichen Zeit ungeahnte Rekordumsätze. Nun sehen wir die gleiche Entwicklung. Die kommenden Wochen dürften somit von noch größerer Volatilität begleitet sein. Bleibt abzuwarten, wie die Märkte heute auf einen externen Schock wie „Lehman“ reagieren.

Derzeit finden Investoren in den Anleihen der stärksten Industrieländer noch ein (trügerisches) Rückzugsgebiet. Aber im Gegensatz zu 2008 stehen drei Jahre später nicht nur Banken vor dem Abgrund, ganze Staaten drohen bankrott zu gehen. Wer regelmäßig Gold und Silber kauft und es langfristig hält, macht weiter alles richtig. Denn wir wissen, wie sich die Edelmetallpreise nach 2008 entwickelt haben und können sicher sein, das Politik und Notenbanken ein erneute Krisen-Eskalation mit den gleichen Instrumenten (Geld drucken) bekämpfen werden. Der Wert des Papiergeldes wird damit früher oder später ruiniert.

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