Donnerstag,28.März 2024
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Wahre Inflation: Warum Gold das bessere Geld wäre

Mit der Quantitätstheorie des Geldes werden Namen bekannter Philosophen und Ökonomen verbunden: John Locke, David Hume, Irving Fisher oder Milton Friedman. Und auch die österreichische Schule der Nationalökonomie verwendet sie zur Erklärung der Inflation. Sie kann auch erklären, warum Gold das bessere Geld wäre.

Von Dr. Jürgen Müller, Einkaufsgemeinschaft für Sachwerte GmbH

Bild: Bluedesign - Fotolia.com

Einführung

In der Literatur herrscht keine Einigkeit darüber, was der Grund von Inflation (Geldentwertung) ist. Das Springer Gabler Wirtschaftslexikon gibt unter dem Stichwort „Inflationstheorien“ einen ganzen Strauß an Erklärungen. Neben der genannten Quantitätstheorie, die besagt, dass Inflation maßgeblich von der Geldmenge bestimmt wird, existieren auch sog. „nicht monetäre Inflationstheorien“.

Die Theorie der „nachfrageinduzierte Inflation“ z. B. besagt, dass Inflation dadurch zustande kommt, dass die gesamtwirtschaftliche Nachfrage über das Angebot bestehender Produktionskapazitäten hinaus geht, und dadurch die Preise steigen. Nur: Wie kann die gesamtwirtschaftliche Nachfrage steigen, wenn nicht das Geld hierfür auch im Umlauf wäre? Der altehrwürdige Duden beschränkt sich in seiner Definition auf das Wesentliche: „Mit Geldentwertung und Preissteigerungen verbundene, beträchtliche Erhöhung des Geldumlaufs im Verhältnis zur Produktion“.

Dass die besagte Quantitätstheorie zumindest nicht falsch sein kann (um es vorsichtig zu formulieren), belegen mittlerweile einige empirische Studien, die anhand realer Daten untersucht haben, wie sich Geldwert und Geldmenge zueinander verhalten. Dankenswerterweise stammt eine dieser Studien von der amerikanischen Zentralbank Fed höchstselbst (Federal Reserve Bank of Minneapolis). Sie untersuchte Mitte der 1990er Jahre die Daten von 110 Ländern zwischen 1960 und 1990 und kam zu dem Ergebnis, dass der Zusammenhang linear ist. Bringe ich mehr Geld in Umlauf, steigt die Geldentwertung. In der Studie heißt es (freie Übersetzung aus dem Englischen) wörtlich:

„Die Fakten: Langfristig ist eine hohe (beinahe einheitliche) Korrelation zwischen der Rate der Geldmengenausweitung und der Rate an Inflation zu beobachten. Dies gilt für  alle drei Definitionen der Geldmenge [M0, M1 und M2] und für alle untersuchten Länder.“

Die Verfasser der Studie geben eine Korrelation von 95,0 Prozent für alle Länder bzgl. der Geldmengendefinition M2 an. Für die 14 untersuchten lateinamerikanischen Länder betrug der Zusammenhang sogar 99,3 Prozent. Graphisch wird das Ergebnis wie folgt zusammengefasst (Bildquelle: Federal Reserve Bank of Minneapolis).

Die Zahlen aus diesen 110 Ländern über einen langen Zeitraum von 30 Jahren zeigen: Steigt die Geldmenge, steigt die Inflation. Keine Theorie, reine Fakten.

Messung der wahren Inflation

Gehen wir also im Folgenden auch davon aus, dass dieser Zusammenhang von Geldmenge und Geldwert, und damit die „Quantitätstheorie“, Gültigkeit besitzt. Die Quantitätsgleichung besagt nämlich, vereinfacht ausgedrückt, dass die Geldmenge auf der einen Seite, der Wirtschaftsleistung auf der anderen Seite entsprechen muss. Oder anders ausgedrückt: Steigt die Geldmenge in einem Jahr um drei Prozent und gleichzeitig die Wirtschaftsleistung auch um diese drei Prozent, habe ich keine Geldentwertung, da allem neuen Geld auch neue Waren und Dienstleistungen gegenüberstehen. Die „wahre“ Inflation läßt sich demnach über die einfache Gleichung abschätzen:

Wahre Inflation = Geldmengenwachstum – Wirtschaftswachstum

Ein Beispiel: Im September 2017 stieg die Geldmenge M3 (breiteste Gelddefinition) laut Deutscher Bundesbank annualisiert um 5,1 Prozent, während das BIP in Deutschland nur um 2,3 Prozent wuchs. Wir errechnen hieraus mit obiger Gleichung eine wahre Inflation von 2,8 Prozent.

Zum Vergleich: Der Verbraucherpreisindex, mit dem die Inflation anhand eines Warenkorbes errechnet wird, betrug 1,8 Prozent. Die Ausweitung der Goldmenge beträgt zur Zeit ca. 1,7 Prozent pro Jahr (gemessen in Tonnen) [Link].

Ergebnisse

Nach den neuesten verfügbaren Zahlen der Deutschen Bundesbank müssen Ihre monetären Geldanlagen nach Steuern zumindest 2,8 Prozent Rendite erwirtschaften, um die Inflationierung der Geldmenge auszugleichen (Mario Draghi 2012: „Whatever it takes“ …).

Wäre heute Gold noch Geld (in reiner oder derivativer Form), wäre die Inflation nahe Null, denn die Goldmengenausweitung der letzten Jahre war ungefähr gleich groß wie das Wachstum der Wirtschaft. Seit 2007 ergibt die obige Formel folgende Mittelwerte:

  • Geldmengenwachstum M3: + 4,1 Prozent pro Jahr
  • Wirtschaftswachstum Deutschland: + 1,3 Prozent pro Jahr
  • Wahre Inflation: + 2,7 Prozent pro Jahr
  • Verbraucherpreisindex: + 1,4 Prozent pro Jahr
  • Goldmengenwachstum: + 1,7 Prozent pro Jahr

Im Durchschnitt der letzten 10 Jahre hat die Warenkorbrechnung demnach die Inflation mit 1,3 Prozent zu niedrig ausgewiesen. Goldmenge und Wirtschaftswachstum korrelieren weitaus besser, sodass das bekannte Argument „Gold als Inflationsschutz“ auch aus Sicht der quantitativen Geldtheorie bestätigt werden kann.

Dr. Jürgen Müller war in 2005 Gründer der Einkaufsgemeinschaft für Gold und Silber GbR, aus der die heutige genossenschaftlich orientierte Einkaufsgemeinschaft für Sachwerte GmbH entstanden ist. Für über 5.000 Kunden werden Gold, Silber, Platin, Palladium und Technologiemetalle steuerfrei und bankenunabhängig in der Schweiz und in Deutschland gelagert. Wirtschaftsgeologische Promotion an der Universität Würzburg zum Thema „Peak Gold“. Internet: www.goldsilber.org

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79 Kommentare

  1. Ein amerikanisches Trumpeltier, Hoffnung aller RECHT-GLÄUBIGEN, hat wieder einmal bewiesen warum es geht, nämlich immer nur um das Eine. Money,Money,Money

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-die-steuerreform-ist-eine-mogelpackung-a-1180829.html

    Dasselbe wird geschehen, wenn hierzulande die selbsternannte Alternative ans Regierungsruder kommt. Bezahlen das Jene, die ohnehin immer alles bezahlen müssen. Zur Abwehr der absehbaren Verarmungsschübe von immer größeren
    Bevölkerungsschichten soll dann freilich Recht und Ordnung wieder regieren,im Klartext die Staatsgewalt rüstet auf und der Repressionsapparat der die Reichen vor den Armen schützt, wird ausgebaut.

    • @Krösus
      Zu beiden Kommentaren mag ich nur zustimmen. In Kürze das Gesamtbild im wesentlichen auf den Punkt gebracht.

      Da stehen die Regelsetzer gegen die Erschaffenden. Und Erstere, welche noch nie etwas Mehrwerterzeugendes erschaffen haben, erhalten mittels des Setzens neuer Regeln, welche sie zu Gesetzen erklären, immer mehr Zugriff auf die Werke der Erschaffenden.

      Man kann davon ausgehen, daß etwa 70% dessen, was die Erschaffenden erwirtschaften durch die Regelsetzer, via Steuern und Sozialabgaben umverteilt werden. Das heißt der normale Mensch kann nur noch über maximal 30% seiner Leistung selbst verfügen, und zu 70% ist er fremdgesteuert. Damit ist er vollkommen entmachtet. Der Mensch wurde in dem Moment wo die Regelsetzer mehr als über 50% seiner Anteile verfügten aus seinem eigenen Leben gedrängt.

      Das heißt seit dem auch, daß die ungerechte Verteilung der Werte nun zu 70% durch die Regelsetzer entstehen. Die Krisenbewältiger sind auch die Krisenerzeuger. Der Glaser der Nachts die Scheiben einschmeißen geht. Das dies in einer unsäglichen Zerstörung enden wird, ist nur folgerichtig.

      Als Regelsetzer braucht man derzeitig nämlich nur Krisen erzeugen, damit die Erschaffenden nach besserer Regulierung im Sinne der Krisen rufen, und um diese zu erhalten kann man wiederum noch mehr Abgaben und Macht einfordern. Weil man durch die erhöhten abgaben wieder irgendwo etwas wegnehmen muß, erzeugt man dadurch dann dort wieder Krisen, sodaß man von dort nach besserer Regulierung rufen wird, wodurch dann von Allen noch mehr Abgaben fällig werden.

      Verfügen die Regelsetzer erst mal über mehr als die Hälfte der Leistung, dann fängt der Untergang an zu galoppieren, weil je schlechter die Regulierung vollzogen wird, mehr Abgaben fordern, bis dann irgendwann 100% abgegeben werden, die dann umverteilt werden. Die vollkommene Enteignung des Menschen durch den regelsetzenden Staat. Erreicht durch die Umverteilung der Werte durch Leute, die noch nie auch nur irgendwas selbst erwirtschaftet haben.

      Der Mensch leidet an einem viralen Infekt, den er Staat nennt. Wobei das Finanzsystem exakt gleich arbeitet, weshalb die Beiden sich einerseits auch so gut verstehen und andererseits aber auch Konkurrenten sind, weil für Beide der Mensch nur ein Wirtstier ist.

      • @Argonautiker

        im Prinzip hast Du es richtig beschrieben. Daher sehen wir jetzt den Untergang mittlerweile auch ungefiltert. Es wird abkassiert wo es nur geht. Und wo es noch nicht geht, werden schnell die Regeln geändert (Dieselfahrverbote).

        Im Nachbarort wurde kürzlich eine unbescholtene Bewohnerin verhaftet weil sie sich geweigert hat, ihre kürzlich für tausende von Euro hergestellte Biokleinkläranlage an die nachträglich hergestellte Abwassersammelleitung der örtlichen Abfallmafia anschließen zu lassen. In der Zwischenzeit haben Bauarbeiter unter Polizeischutz das Grundstück umgepflügt und das Haus an den Kanal angeschlossen.

        Und das wird sich demnächst potenzieren, wie von Dir ausgeführt. Hier ein Beispiel welches demnächst auf die Hausbesitzer zukommen wird:

        https://dieunbestechlichen.com/2017/11/vorsicht-enteignung/

        Es hat erst begonnen und ihr werdet Euch alle noch wundern, wie schnell das demnächst umgesetzt wird. Es wird solange bergab gehen, und zwar mit zunehmendem Tempo, bis dieses Spiel endlich zu Ende ist.

      • @Argonautiker

        Ohne Staat ist kein Markt zu haben. Entgegen Deinen Darstellungen ist es mitnichten der Staat der den gesellschaftlich erarbeiteten Mehrwert abgreift, sondern es sind Private die den Mehrwert abgreifen. man nennt Sie Arbeitgeber, Unternehmer, Aktionäre, Investoren, Gesellschafter, Anteilseigner usw. usw.

        Der Staat d.h. die Regelsetzer setzen die Regeln im Interesse der genannten Privaten. Es ist Ihr Staat, Sie brauchen Ihn, Sie können nicht existieren Ohne Ihn, aber Sie wollen Ihn nicht bezahlen.

        Mehr dazu hier;

        http://www.exit-online.org/textanz1.php?tabelle=schwerpunkte&index=0&posnr=14&backtext1=text1.php

    • @Krösus
      an Sat-Schüsseln inkl. der erforderlichen Endgeräte besteht auch dort offensichtlich kein Mangel. Da sieht man, wie die Prioritäten gesetzt werden.

      • Die „Bauplätze“ direkt am Kloaken- Flußufer dürften begehrt sein: direkte Müll-Entsorgung durch’s Küchenfenster, WC-Abfluß folgt der Schwerkraft, nachfolgende „Wasserspülung“ inkl.
        Stromversorgung beim Nachbarn angezapft, damit man per Satellit am Samstag Abend die 666. Wiederholung von „Slumdog Millionär“ mit der Großfamilie verfolgen kann:
        https://www.youtube.com/watch?v=llf3-gU7tPk

        Was „braucht man mehr“, um glücklich zu sein.
        Bei der Wahl nach einem sauberen Badeplatz sollte man jedoch etwas mehr Fluß-aufwärts wandern, sonst…

  2. @Christof77

    Das sind Sat Schüsseln inclusive Endgeräte die hierzulande schon vor 20 Jahren auf den Müll gelandet sind und die dort kaum etwas bzw. gar nichts kosten. Die Müllhalden der dritten Welt sind übervoll mit dem Elektronikschrott den hier Niemand mehr haben will.

    http://www.zdnet.de/39140227/umweltskandal-elektroschrott-export-in-die-dritte-welt/?inf_by=5a1fe591671db85f588b4bc0

    Mit Verlaub ich halte es für weltfremd wenn man glaubt, dass die Leute sich eher einen Fernseher als was zum Fressen kaufen. Wer so etwas glaubt, sollte es mal selbst damit versuchen. Glaube kaum, dass die Jemand dauerhaft durchhält.

    • @Krösus

      Würde gern Deinen Kommentar zum Thema Inflation lesen. Der ist wie von Geisterhand verschwunden.
      War der nicht jugendfrei oder passte der nicht in Werbeumfeld?

      • @Thanatos

        Mein Beitrag zur Inflation war offenbar zu polemisch, als dass Ihn enpfindsame Gemüter verkraften können. Im Prinzip aber habe ich nichts geschrieben was ich nicht schon früher einmal geschrieben habe, Du hast also nicht wirklich etwas versäumt. Im übrigen bis Du klug und gebildet genug um Inflation auch ohne mich kompetent erklären zu können.

        Beste Grüße nach Berlin

        • Ganz einfach: auf persönliche Beleidigungen jeglicher Art verzichten! Und: Bitte keine vollständigen Artikel anderer Webseiten in voller Länge hier absetzen. Danke!

          • @Goldreporter

            Nun dann kann ich vielleicht fremde Artikel als die eigenen hier hinein setzen, dann haben die sicher eher eine Chance hier stehen zu bleiben.

            Im Übrigen beinhaltete mein nunmehr zweiter heute gelöschter Artikel
            nur zum Teil fremdes Material. Man hätte wenigstens meinen eigenen Teil hier stehen lassen können.

            Ich wüsste auch sonst nicht, was daran von Übel sein soll, fremde Texte hier hinein zu stellen, so lange deren Autoren expliit von mir gekennzeichnet werden.

            Dies ist vor allem deshalb Unverständlich, weil hier von anderen Foristen jede Menge genügende fremde Texte hinein gestellt und als die eigenen ausgegeben werden.

      • @Thanatos

        Gerade habe ich in der „Pjöngjang Times“ ein Bild von LRM gesehen: Freudentanz mit
        seinen Generälen über den erfolgreichen Test der neusten Hwasong-15
        ICBM-Rakete, die nun auch Washington und New York in 39 Minuten
        erreichen kann.

        Der Ping-Pong-Ball liegt nun bei Trump im Vogelnest; mal sehen, wie die
        Reaktion ausfällt.

        • @Schlapperklang

          Du hast vergessen, darauf hinzuweisen, daß er in Begleitung von „Jang Chang Ha, Jon Il Ho, Jo Yong Won und Yu Jin “ den erfolgreichen Testflug beobachtet hatte.

        • @Klapperschlange

          Tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde. Aber wie Du weißt, war ich heute beim nordkoreanischen Botschafter Si Hong Ri und seiner bezaubernden Frau eingeladen. Ich kann Dir versichern, dass die neuerlichen diplomatischen Sanktionen der Freude über den gelungenen Start der Interkontinentalrakete keinen Abbruch tut.

          Die Euphorie scheint authentisch zu sein – siehe dazu auch den offiziellen Kanal „Stimmekoreas“ auf YouTube. Dort werden ungeschönte Impressionen aus Nordkorea zur Verfügung gestellt:
          https://m.youtube.com/watch?v=UeHuN5Cy8mk

          Der Botschafter konnte mir versichern, dass die Arbeitsfähigkeit der Botschaft durch de Ausreiseverfügung des Auswärtigen Amtes in keiner Weise beeinträchtigt ist. Sie werden einfach den Gärtner So Ka Putt und den Pförtner Kung Fu Lug nach Hause schicken.

          Schön, dass Du wieder da bist! Bis morgen in alter Frische im NewsRoom.

          • @Thanatos

            Sorry, daß ich mich erst jetzt melde, aber der Jetlag geht auch an mir nicht spurlos vorüber; außerdem saßen beim Rückflug von Seoul nach Frankfurt der ehemalige südkoreanische Premierminister Han Duck-soo und ein Jurist (An Dae-hui) mit Ihren Kindern im UIP-Abteil des Airbus („Unimportant Persons“), welche die ganze Nacht das berüchtigte „Versteckspiel“ spielten- ich habe kein Auge zumachen können.

            Es freut mich, daß es Dir beim NK-Botschafter „Si Hong Ri“ und seiner bezaubernden Gattin gefallen hat; ich vermute, es hat Fisch (‚ Havel-Zander ‘) gegeben?
            (bei einem gemeinsamen Frühstück im Jahr 2012 mit dem dt. Botschafter in Pjöngjang, Gerhard Thiedemann, hatte ich schon vernommen, daß Si Hong ein begeisterter Hobby-Angler ist.)

            Die Spannungen zwischen Nordkorea und dem Rest der Welt nehmen leider nicht ab.
            Ein Artikel in der „Korea Times“ (Autor: „Kim Dong-yup“, Professor an der Kyungnam-Universität für Koreanische Studien in Seoul) sorgt indessen für Aufsehen: die neue ICBM-Rakete „Hwasong-15“ ist 30 cm breiter als der Vorgänger (-14) und enthält offenbar nicht nur 2 Triebwerke für eine größere Reichweite, sondern auch den Raum für „Mehrfach-Sprengköpfe“.

            Dieser „Entwicklungssprung“ verändert die Bedrohung für die USA erheblich, obwohl ja bisher in der neueren Geschichte „nur“ ein einzges Land „A-Waffen“ ohne große Skrupel gegen ein anderes Land eingesetzt hat…
            Können wir uns jetzt im Think Tank-Newsroom erst einmal zurücklehnen?

            Ich glaube nicht: neueste Satelliten-Aufnahmen zeigen, daß LRM Vorbereitungen für einen weiteren Raketentest gegeben hat.

            Was den Gärtner „So Ka Putt“ anbetrifft, bin ich mir sicher, daß er im Schloß Bellevue einen neuen Arbeitsplatz finden könnte, – nach dem Platzen der Jamaika-Koalition hat der grüne „Obergärtner“ ‚Ka Ma Sutra‘ gekündigt und sucht händeringend einen Nachfolger.

            So, geschätzter Mitstreiter – ich bin gespannt, wie die Abstimmung im US-Senat zu Trumps Steuerreform heute abläuft. Einige Republikaner wehren sich ja noch, mit dem Hinweis, daß mit dem Steuergeschenk der US-Schuldenberg um eine weitere Billion US-Dollar erhöht wird.

          • P.S.
            Richte doch bitte der Gattin von Si Hong Ri, Frau Kyong Ok Choe, meine besten Gruesse aus.

    • Die noblen „Hobel-Treispräger“ raten dazu, diese Bitcoin einfach zu verbieten, weil ein Dynamit-Nobelpreisträger keine Ahnung vom Bit-und-Byte-Schürfen auf der Festplatte hat.
      http://www.mmnews.de/wirtschaft/37830-stiglitz-will-bitcoin-verbieten

      Dabei bringen die „010010100111011…“ – Coins doch gerade so richtig Leben in die verkrusteten Banker-Vorzimmer.

      Bestreicht eure Bitcoins mit Knoblauch, dann findet ihr sie auch im Dunkeln wieder!

  3. Ich glaube nicht, darf auch mal 20% korregieren nach dem anstieg;-) Glaube dass dieser Wahnsinn noch lange nicht zu ende ist…leider

  4. Habe heute mit meinem Händler gesprochen.
    Meine 5 Kg liegen jetzt jederzeit zur Abholung bereit.
    Bei 33.000 schlage ich zu. Vielleicht ist es morgen Nachmittag so weit und ich habe die Barren.
    Habe heute einen Bankbestätigten Scheck dem Notar übergeben.
    Über die entsprechende Summe.
    Zweck: Kauf einer Ware.

    • @Taipan ,ich werde mir auch noch 16 Kg zulegen . Wenn der Kurs im Verkauf unter 500 € fällt . Ich will die 50 Kg Kleinmanngold voll machen .

      • @ Conny

        Vielleicht finden wir noch einige Mitstreiter hier im Portal, gründen dann eine Einkaufsgenossenschaft und kaufen gleich 1 Tonne für 450,– Euro/kg :-) ? Freiwillige bitte melden!! Ich sammle das Bargeld dann auch persönlich bei jedem Mitgesellschafter ein!!

    • @taipan

      Sofern Sie in Deutschland leben und hier auch kaufen möchten, würde ich Ihnen gerne folgende Fragen zum Kauf ihrer schon länger „angedrohten“ 5kg stellen:

      1. Für was braucht man einen bankbestätigten Scheck um 5 kg Gold zu erwerben? Wenn Sie 5 kg Gold tragen können, dann können Sie auch den entsprechenden Geldbetrag in 500,– € scheinen zum Händler tragen?

      2. Was soll der Nutzen (außer die Gebühren für den Notar) sein, diesen Scheck bei einem Notar zu hinterlegen?

      3. Wohl bei jedem mittelmäßigen Gold-Händler kann ich anrufen, 5 kg Gold bestellen und diese dann dort abholen. Der Preis wird auf jeden Fall beim Anruf fixiert!

      4. Wenn ich das „Luxusproblem“ des Kaufes von 5kg Gold hätte, würde ich sicherlich nicht davon im Internet schwadronieren.

      5. (und abschließend): Es handelt sich somit wohl um einen netten „running Gag“?

    • Ich hab mir heute vormittags ein paar Philis zu €1110/Stk gekauft, mittlerweile sind wir bei €1099/Stk….

  5. @noby
    Bei soviel Bargeld ist es auch für einen Goldhändler Problematisch.
    Das System über den Notar und dem Scheck wurde ausgedacht, meine Erwerberidentität zu verschleiern.Übrigens, es läuft aus diesem Grund nicht über Deutschland. Die Zahlung jedenfalls ncht. Das Gold wird sehr wohl hier geliefert.
    Der Notar tranferiert das Geld zum Goldhändler und ich nehme das Gold in Empfang. Bestätigen und Rechnungsempfänger ist ein Bekannter, welcher nicht in der BRD wohnt.Die Rechnung und Qittung wird vernichtet.
    Mein Name erscheint bei diesem Deal nur soweit, dass ein Notar von mit Geld bekam.Nicht wofür.
    Ich halte Gold nicht für Luxus.
    Wieso sollte ich nicht berichten?
    Glauben Die mir, meine Identität kennt hier keiner.
    Die Goldbarren sollten bereitliegen, da ich nicht weiss, was kommt.
    Es handelt sich ganz sicher nicht um einen Gag.
    Das anonyme Kaufen über den Grenzbetrag hinaus, erfordert etwas Kreativität.
    Sonst hätte ich das mit den 500 ern gemacht.
    Aber, es gibt dss Geldwäschegesetz.
    Grössere Beträge laufen meist über ein Notaranderkonto

  6. Die Vola wird größer, ich denke das jetzt bald das ganz große Finale ansteht. Vielleicht wird das die Mega Hausse von der der Dent immer gesprochen hat. Nur 10 Jahre später…

  7. Festhalten!! Es knallt bald.
    Der Dow Jones klettert auf astronomische Höhen. Das Amiland ist so kaputt und pleite. Für mich gibt es als Vermögensschutz nichts besseres als physisches Gold.
    Basta!

    • @frosch

      Ich bin mir da gar nicht mehr so sicher. Ich denke das schon seit gut zwei Jahren. Aber die Aktien steigen immer weiter.

      Aus diesem Grund gehen die Banken nicht wirklich pleite.

      Für die Liquidität sorgen die Zentralbanken. Die Passivseite der Banken wird aufgrund von faulen Krediten zwar grösser aber auf der Aktivseite steigt das Vermögen schneller wegen der steigenden Aktienmärkte und Krypto Währungen.

      Vielleicht lassen die Zentralbanken aus diesem Grunde auch Bitcoin laufen? EM können sie steigen lassen, weil sie sas nicht besitzen.

  8. @all
    langsam sollten es doch alle regelmäßig hier Anwesenden kapiert haben, was Taipan für ein Spinner ist. Seine täglich lustigen Geschichten rund um’s EM sind einfach nur unterhaltsam. Nicht mehr und nicht weniger. Der hat halt seinen Spaß, uns an seinem „bewegten Leben“ teilhaben zu lassen. Warum auch nicht. Ich finde es immer wieder lustig, was uns da täglich Neues geboten wird. Erst waren es eine Unmengen Philis die es zu kaufen galt, unlängst wurde auf Barren umgeschwenkt. Wenn denn nur erst einmal der Preis stimmt. Is‘ klar. Dem Jungen ist einfach im richtigen Leben etwas langweilig u. er versucht hier eben etwas sein Ego, gestörtes Selbstvertrauen oder was auch immer er für ein Problem hat, aufzuhübschen. So Leute wird es immer geben. Also, nicht alles so für bare Münze halten. Lesen, darüber lächeln, wieder vergessen. Cheers!

  9. ich denke die Rally für 2017/2018 wird in den nächsten Tagen / Wochen starten.
    Ein Funke genügt u. die Aktienschafe oder auch Bitcoinhyper werden in den ultra günstigen EM Markt flüchten! Dann gibt es kein Halten mehr !
    Wenn das Vertrauen in Bitcoin u. Aktien erstmal dahin ist sieht die Welt der EM gaaanz anders aus ! Denn dann gibt’s es keine Alternative mehr zu Gold u. Silber!
    Die älteren Anleger flüchten sowieso nicht in Krypots da zu undurchsichtig u. unverständlich für viele. Kryptos sind nur was für „junge“ Anleger!

    • Nehmen wir mal an das der Trump seine Steuerreform durchbringt, dann geht die Rally noch mal deutlich weiter. Dann werder wir uns alle die Augen reiben und ein weiteres Jahr warten.

      • @Stillhalter
        Reform klingt immer gut.
        Nur, es ist wie ein zu kleines Nachthemd. Zieht man es vorne runter, kommt auf der anderen Seite der Hintern frei.

        • @Taipan

          Wir sind uns einig darin, dass es irgendwann knallt. Die Frage ist nur wann?
          Die andere Frage ist, wie tief? Die letzte Frage, mit oder ohne Krieg?

    • Es ist in dieser illustren Runde zwar schon mehrmals angesprochen worden, aber ich tu es trotzdem wieder. Schaut euch nur mal das Bild mit den Coins an. Wenn das nicht nach Edlem aussieht. Also ich muss immer wieder grinsen wenn ich eine echte Goldmünze in der Hand halte und sie mir anschaue.

      http://www.finanzen.net/nachricht/devisen/nach-dem-34-flash-crash-34-star-oekonom-stiglitz-will-bitcoin-verbieten-so-wahrscheinlich-ist-ein-bitcoin-verbot-tatsaechlich-5843046

      Bitcoin zu verbieten wird kein Erfolg haben. Cryptos sind die Alltagswährung der Zukunft. So ein Statement von einem Nobelpreisträger, eigentlich müsste er es besser wissen. Man hat ihm diese Aussage eventuell auch gegen Bezahlung entlockt. Als Wertspeicher sind sie meiner Meinung nach nicht zu gebrauchen. Und jetzt da „investieren“ möchte ich auch nicht.
      Ich kaufe lieber Echtes Metall nach. Wegen der Kontrolle der Edelmetallpreise durch die Zentralbanken brauchen wir einen langen Atem.
      Das ist auch der Grund warum man tunlichst die Finger von Termingeschäften im EM Sektor lassen sollte. Das gilt für Scheine auf EM und noch viel mehr beim ausgebomten Minensektor (der ja auch zu großen Teilen in Bankhand ist und ein Gnadendasein am Rande der Pleite fristet).

  10. Wenn Finanzkriminalität zur Staatsdoktrin wird, brauchen wir uns über gar nichts mehr zu wundern…..Da hilft wirklich nur noch der große Crash, (den man krampfhaft versucht zu verhindern) oder R e v o l u t i o n , (die man nicht zu verhindern braucht weil sie eh nicht zustande kommt). Weil lt. Einstein die Endlichkeit des Weltalls möglicherweise gewiss, die der Dummheit aber ungewiss ist.

    • @Skorpion
      Revolutionen sind teuer, das wusste schon Lenin (und die angloamerikanischen Bankiers). Finanziert werden Sie daher immer von denen, die genug Geld haben. Die Revoluzzer (also die, die kein oder zu wenig Geld haben) sind lediglich die dummen Bauern welche die Dinge nicht durchschauen.

      Die Unwissenden kaufen auch heute noch T-Shirts mit dem Konterfei von Verbrechern ohne es zu wissen. Man beschäftige sich mal genauer mit so Typen wie Mandela, Mutter Theresa oder dem Dalai Lama. Die Liste ist sehr lang.

      • @Cristof777

        Revolutionen lassen sich nicht einfach so finanzieren oder organisieren, es gehört schon etwas mehr dazu.

        Revolutionen entstehen, wenn die die unten sind nicht mehr wollen und die die oben sind nicht mehr können.

        Lenin

        In Russland 1917 wollten die die unten waren nicht länger einen Krieg führen der nicht der Ihre war, die die oben waren konnten einen Krieg der sehr wohl der Ihre war nicht mehr durchsetzen. Diesen Zustand nennt man eine revolutionäre Situation, eine Situation die die Bolschewiki zu nutzen wussten.

        Ohne eine solche revolutionäre Situation, keine Revolution. Die RAF wollte in der alten Bunzreplik eine Revolution herbei bomben. Es hat nicht funktioniert, nicht funktionieren können, weil die die unten waren keine Revolution wollten und die die oben waren immer noch regieren konnten.

        • @Krösus
          habe schon auf Deine Antwort gewartet. Was Lenin über Revolutionen gesagt hat ist höchst subjektiv, immerhin war er einer der Protagonisten.

          Sicher muss für eine gelungene Revolution der Boden entsprechend bereitet werden. Dazu braucht es Zeit und Geld. Das Grundprinzip lautet seit tausenden von Jahren: Teile und herrsche.

          Die RAF ist nach meinem Verständnis eine künstliche Sache gewesen, ähnlich wie der NSU. Wer genauer hinschaut wirds kaum glauben.

          Baader war ein Dummkopf der in Stammheim mit weiteren V-Leute ausgeschaltet wurde. Um die Sache mit dem Kollektivsuizid glaubhaft zu machen, wurde vorher die Landshut „entführt“. Durch den heldenhaften Einsatz der GSG 9 in Verbindung mit der unglaublichen Diplomatie von Ben Wisch konnten alle Geiseln gerettet werden, die RAF – Inhaftierten nun Selbstmord begehen und Hanns Martin Schleyer endlich hingerichtet werden.

          Später wurden auch so unbequeme Leute wie Herrhausen oder Rohwedder angeblich durch die RAF ermordet. Sowohl bei Herrhausen wie auch bei Rohwedder sprechen die bekanntgewordenen Tatumstände dafür, dass hier nicht ein paar in anonymen Wohnblocks hausende Revoluzzer am Werk waren sondern professionelle Dienste.

          PS: Helmut Schmidt wird im Oktober 1977 sicher nur eine Sorge gehabt haben: Hoffentlich läuft alles wie geplant.

          Helmut Schmidt in einem Interview der ZEIT (2007):
          „Ich habe den Verdacht, daß sich alle Terrorismen, egal, ob die deutsche RAF, die italienischen Brigate Rosse, die Franzosen, Iren, Spanier oder Araber, in ihrer Menschenverachtung wenig nehmen. Sie werden übertroffen von bestimmten Formen von Staatsterrorismus.‘
          ‚Ist das Ihr Ernst? Wen meinen Sie?‘
          ‚Belassen wir es dabei. Aber ich meine wirklich, was ich sage.“

          • @Cristoff

            Den Boden für die russische Revolution haben sich die damals in Russland Verantwortlichen durch Ihr vollständiges Versagen selbst bereitet. Es bedurfte keines Anstoßes von außen mehr, die Russen hatten vom Zaren und vom Krieg einfach die Schnauze voll.

            Dass sich revolutionäre Zustände auch von außen heran tragen lassen,
            dies geschieht gerade in Venezuela, ist im Grundsatz zwar richtig, trifft aber für die russische Revolution nicht zu.

            Dass der linke Terrorismus der 70ziger von den Geheimdiensten organisiert worden war, ist im übrigen allgemein bekannt. An einem kollektiven Selbstmord in Stammheim glaube ich auch nicht. Es spricht zuviel dagegen.

            Lenin hatte Recht, sein Zitat ist mitnichten subjektiv. Die Bevölkerungsmehrheit muss Veränderung wünschen, die Regierenden müssen sich als unfähig erweisen diesen Veränderungswunsch zu verhindern. Wo dies der Fall ist, sind Revolutionen möglich, aber natürlich ist das kein Automatismus.

          • @Christof 777 und @Krösus
            Das hier mal zu Herrhausen. Die Frage lautet wie immer: Cui bono?
            http://www.macht-steuert-wissen.de/818/das-geheimnis-um-den-tod-des-chefs-der-deutschen-bank/
            Als die „Revolution“ der Bolschewiken stattfand, war der Zar längst zum Aushängeschild wie der König von England degradiert und hatte einer bürgerlichen Regierung unter Kerenski Platz gemacht. Es wurden im Lande Wahlen abgehalten. Bei der Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung erhielten Lenins Bolschewiki 24% und die Sozialrevolutionäre, eine linke Bauernpartei, 40%. Im Januar 1918 haben bolschewistische Soldaten in Petrograd, so hieß die Stadt seit kurzem, einfach diese verfassungsgebende Versammlung nach 3 Tagen mit Gewalt auseinandergejagt. Und die erste Regierung nachdem Sturz Kerenskis bestand noch aus Bolschewiken UND Sozialrevolutionären, so wie Adolfs erste Regierung 1933 noch mehrheitlich aus konservativen Ministern bestand und nicht etwa nur aus Nazis. Rote und braune Faschisten haben dann einfach den Sack zugemacht, waren halt skrupelloser als alle anderen. Das im Oktober 1917 in Petrograd war keine Revolution, sondern ein illegaler Umsturz, ein Putsch von Volksverrätern gegen eine Obrigkeit, die zumindest vom Volk gewählt worden war und somit Legitimität besaß. Nach der Machtergreifung dort 1917 war es natürlich aus mit freien Wahlen, das versteht sich von selbst. @Krösus, Du vereinfachst mir an der Stelle zu sehr. Obschon das mit dem „wenn die Oberen nicht mehr können und die unteren nicht mehr wollen“ grundsätzlich zutrifft. Welche Rolle der Sponsor Kaiser Wilhelm und später die Warburg Bank bei dem Ganzen spielten – ich befürchte, die Wahrheit werden wir nie erfahren.

          • @translator

            Sorry, auch wenn ich schon längst woanders sein müsste, da muss ich einfach hineingrätschen. Wenn etwas überhaupt vereinfachend ist, dann Deine ahistorische Gleichsetzung von Faschismus und Russischer Revolution. Das kommt nämlich nur hin, wenn man die sozialen Inhalte und sämtliche historischen Bedingungen dieser Bewegungen außen vor lässt.

            Die Bolschewiki hatten in dieser Situation tatsächlich – vielleicht zum ersten und letzten Mal – die übergroße Mehrheit der Russen hinter sich. Die wollten keinen Krieg mehr, da war nicht nur der große Landhunger (Bodenreform!), sondern der Hunger überhaupt.

            Seit wann ist es ein (historisches) Problem, dass die Aktionen der Bolschewiki gegen die althergebrachten zaristischen Strukturen „illegal“ waren? Herrschaft darf nicht nur nach seinen Erscheinungsformen, sondern muss auch nach seinen Inhalten beurteilt werden.

          • @Thanatos
            Da war viel verlogener Opportunismus im Spiel. Zum ersten stand die Bauernschaft zumeist hinter der Partei der Sozial-Revolutionäre. Lenin hat mit seinem „Dekret über den Boden“ den Bauern das Land zuerst gegeben. Aber kaum saß man fest im Sattel, wurden Kolchosen eingeführt, weil jede Form von Wirtschaft auf großen Flächen rentabler ist, und die Bauern waren wieder rechtlose Landarbeiter. Durften ihre Dörfer nicht mehr verlassen, was zuletzt nur bis 1864 der Fall war, bis dahin hatte es nämlich die Leibeigenschaft gegeben. Dann entließ er per Dekret Ukrainer, Finnen, Polen und Kaukasus-Völker in die staatliche Unabhängigkeit. Kaum saß man fest im Sattel, wurde versucht, dies mit Gewalt wieder rückgängig zu machen, was bei Finnen, Polen und der Westukraine nicht gelang. Trotzki und Lenin waren einfach nur miese, verlogene Drecksäue genau wie der Adolf. Die den Unterdrückten und Armen versprachen, was diese gerne hören wollten und dann ihre eigene Nummer durchzogen. (Siehe bei uns den Röhm-Putsch.) Die drei Typen haben einfach die Gunst der Stunde genutzt, waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort, ihre sozialen Programme waren eh nur Köder und Dummenfang und sind daher kaum relevant. Hinterher hat man nur die Geschichte wie bei Orwell zurechtgefälscht, daß alles paßte. Was manch ein schlichtes Gemüt bis heute nicht zu erfassen vermag. Dasselbe ist es heute mit dem Islam. Keiner weiß wirklich so richtig, was das ist, aber jeder Unterbelichtete und inzuchtgeschädigte Kuffnucke, dessen Eltern auch Cousin und Cousine sind, wird Dir mit Inbrunst erzählen, daß nur der Islam die Menschheit glücklich macht. Weil sie glauben, was sie glauben wollen. Andere glauben an Bitcion – welch lustiger Versprecher. Im Spätherbst 1990 glaubten die Ossis an General 3000.
            Der jüdische Rechtsanwalt und Premier Kerenski beging die Dummheit, auf die Einflüsterung der Engländer zu hören, keineswegs mit den Deutschen einen Separat-Frieden einzugehen. Wie gesagt, keine Kriege zu führen gehörte nicht zu den Prioritäten der Bolschewiken. Man hat ja gleich versucht, die verlorenen Lande mit Gewalt zurückzuholen. Lenins „Dekret über den Frieden“ war genau so eine Lüge wie alles. Die einen hatten die Kulaken, die anderen die Jud.en. Hör mal hin:
            https://www.youtube.com/watch?v=fENmLa4uJCg

          • Lieber GR, bitte gib doch mal bitte meinen Kommentar frei.
            @Thanatos, ich sehe keinen Unterschied zwischen dem Führer und seinen Nazioten und den Genickschuß-Bolschewiken. Das ist wie der Unterschied zwischen Kot und Fäkalien.

          • @translator

            Von unterwegs auf dem Handy: Sehe, Du bist auf dem richtigen Weg, denn nach der universellen Feststellung, dass Mord Mord ist, egal wer ihn verübt, beginnt das unvermeidliche Tal der Tränen: Das Differenzieren. Ohne Ende – bis man der historischen Wahrheit möglichst nahe kommt.

            Dazu gehört aus meiner Sicht die Feststellung, dass die Bolschewiki mitnichten irgendeine Art Kommunismus verwirklichten. Verkürzt gesagt, war es vielmehr ein Modell nachholender Modernisierung. Mit dem Westen als Referenzmodell. Bin daher weit davon entfernt, aus irgendwelchen ideologischen Gründen zu legitimieren, was nicht zu legitimieren ist.

            Allerdings ist aus Erfahrung heraus zu sagen, dass all die Totalitarismustheorien, die die Wesensgleichheit von Faschismus und „Kommunismus“ behaupten, am Ende oft genug auf die Relativierung des Holocaust hinauslaufen. Leider.

          • @Thanatos
            Hallo!? Du nimmst mir die letzten Illusionen. Die Sowjetunion war kein kommunistisches Heilsland? Aber wenigstens Nordkorea??

          • @Falco

            Schon die Eigenbezeichnungen „Übergangsgesellschaft“ oder „real existierender Sozialismus“ verwiesen die entwickelte „kommunistische“ Gesellschaft in eine ferne Zukunft. Nein, ein Blick weg vom politischen Überbau hinein in die Betriebe und schon wird einem geholfen: Auf der Agenda standen Arbeitsverdichtung und Rationalisierung nach westlichen Standards und das alles ohne unabhängige Gewerkschaften. Usw. usf.

            Da ist Nordkorea natürlich schon weiter! Die Chuch’e-Ideologie (주체사상) ist ein Paradebeispiel meisterhafter Weiterentwicklung des Marxismus-Leninismus. Es enthebt den Kommunismus von historischen Beschränkungen und verleiht der gesellschaftlichen Entwicklung EWIGKEITSWERTE. Und sichert die Autarkie und Unabhängigkeit. Also, es läuft gut in Nordkorea!

          • @0177
            Bereits 1897 wurde auf einem zionistischen (nicht jüdischen) Kongress in London eine Landkarte diskutiert auf dem das Gebiet Russlands wie folgt bezeichnet wurde: „Land für sozialistische Experimente“.

            Ich kann nur noch einmal den 33. Grad Freimaurer und US-Präsidenten Rosenfeld zitieren:

            „In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auch auf dieser Weise geplant war“.

            Franklin D. Roosevelt (1882-1945)

            Man sollte berücksichtigen, dass es sich dabei nicht um Vierjahrespläne einer Groko handelt sondern um generationsübergreifende Pläne und Absichten.

          • @Christof777
            Meine Sympathie und mein Mitgefühl gelten daher den Menschen, den einfachen Leuten Rußlands. Mein Gott, was soll das mit Uschis Soldaten 150km vor St. Petersburg? Können wir die Iwans nicht einfach in Ruhe lassen? Siemens liefert Turbinen und Anlagen und C-Tomographen, Deutschland liefert Fahrzeuge, der Russe liefert seine Rohstoffe, und alles ist chic und paletti? Was soll das ganze Getue? Ich hab heut schon das Kotzen gekriegt bei den dusseligen Kommentaren unseres Qualitäts-Fernsehens im Vorfeld der Fußball-WM-Auslosung.

          • @Translator0177

            Was Du hier darlegst ist sachlich falsch, entspricht allerdings dem was die westliche Geschichtsschreibung bis heute kolportiert.
            Das ist so ähnlich wie dem angeblichen Pakt zwischen Hitler und Stalin der angeblich der Aufteilung Polens dienen sollte.

            Die historischen Tatsachen sind weitaus komplxer.

            Zuerst muss ich feststellen, was eine Revolution tatsächlich bedeutet. Die bedeutet keineswegs dass durch parlamentarische Wahlen alte Politiker abgelöst und durch neue ersetzt werden.
            Revolution bedeutet nichts Anderes als die radikale Umwälzung der bisherigen Machtverhältnisse und die Implementierung radikal anderer Machtverhältnisse. Und genau das ist in Russland 1917 geschehen.

            Die provisorische Regierung die den Zaren ablöste, wollte im Grunde alles beim Alten lassen. Die wollte den Krieg weiter führen und alle bestehenden realen Macht und Eigentumsverhältnisse beibehalten. Dies aber wollte die Bevölkerung nicht mehr. Es kam vom Februar bis Juli 1917 zu Streiks Unruhen, Hungeraufständen usw.

            Bereits Anfang Oktober war für den 2. November auf Initiative Trotzkijs ein Allrussischer Sowjetkongress nach Petrograd einberufen, dann auf den 7. November verschoben worden. Es war keineswegs sicher, dass der Kongress, in dem die Bolschewiki keine Mehrheit hatten, der Forderung der Bolschewiki nach Übernahme der Regierungsgewalt durch die Räte folgen würde, geschweige denn, dass die Bolschewiki über den Kongress an die Macht kämen; also mussten sie Fakten schaffen. Am 6. November abends gab Trotzkij das Signal zum Aufstand; der letzte Auslöser war die Besetzung der Redaktionsräume der bolschewistischen Prawda durch die Polizei. Die Führung des Aufstands übernahm Trotzkij. Die Revolutionäre besetzten Schlüsselpositionen in der Hauptstadt, und schon am Nachmittag des 7. November verkündete Trotzkij das Ende der Provisorischen Regierung.

            Zeitgleich fand ein allrussischer Kongress statt, indem die Bolschewiki in der Minderheit und die sozialrevolutionäre Partei in der Mehrheit war. Diesem Kongress wurde die entscheidende Frage vorgelegt, ob dem bolschewistischem Sturz Kerenskis und damit dem Frieden oder die Weiterführung des Krieges und der Weiterführung der Kerenski Politik zuzustimmen war. An dieser Frage zerbrach die sozialrevolutionäre Partei. Der rechte Flügel verließ den Kongress, der linke Flügel bildete mit den Bolschewiki eine Regierung die immerhin bis zum März 1918 hielt.

            Während dieser Koalitionsregierung fanden am 15 November die Wahlen zur verfassungsgebenden Versammlung statt. Hier erhielt die sozialrevolutionäre Partei die Mehrheit. Da die Bevölkerung wie dargelegt ein Ende des Krieges und eine Ende der bisherigen Politik wollte, kann unterstellt werden, dass der linke Flügel der sozialrevolutionären Partei gewählt worden war.

            Nur ergab sich dass die Führer dieser Partei die Gefolgsleute Kerenskis waren, das kann man ungefähr so vortsellen wie den sogenannten Seeheimer Kreis in der SPD. Die Menschen in Deutschland wollten 1998 wider echt sozialdemokratische Politik im Sinne von sozialdemokratisch und was bekamen Sie, das Raub und Plünderungs-Programm der AGENDA 2010.

            Die verfassungsgebende Versammlung in der die Kerenski-Leute die Mehrheit hatten, hatten also obwohl demokratisch gewählt, nicht die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich. Auf diese Art und weise, wird auch in Deutschland den Leuten bis heute eine Demokratie vorgekaukelt die objektiv und real nicht existiert.

            Die Verfassungsgebende Versammlung, weigerte sich sodann die Koalitionsregierung aus Bolschewiki und linken Sozialrevolutionären anzuerkennen. Das war Ihr Ende. Der linke Flügel der Sozialrevolutionäre, der gemeinsam mit den Bolschewiki regierte, verweigerten Ihrer rechten Führung der Gefolgschaft. Die Versammlung wurde zwangsweise aufgelöst, Sie hatte onwohl demokratisch gewählt, keine Mehrheit in der Bevölkerung und wollte die alten Machtverhältnisse wiederherstellen.

            Das hätten die LINKEN in der SPD nach der Einführung der AGENDA 2010 auch so machen sollen, dann hätten Sie heute bessere Wahlrefolge.

            Die Regierung aus Bolschewiki und linken Sozialrevolutionären zerbrach im März 1918, wegen der Raubfriedens von Brest-Litowsk dessen schmerzhafte Gebietsverluste die linken Sozialrevolutionäre nicht mittragen wollten.

            Heute lässt sich behaupten, dass die Koalitionsregierung die vom November 1917 bis März 1918 hielt, die erste und letzte wahrhaft demokratische Regierung in Russland gewesen ist.

            Das lässt sich vergleichen mit der ersten und letzten DDR Regierung. Die deutsche Demokratie lag im Frühjahr 1990 auf einer ostdeutschen Landstraße. Doch Niemand wollte Sie haben und alles trampelte auf der Jagd nach kaffee und Bananen auf Ihr herum. Es war schließlich Helmut Kohl, der Sie aufhob vom Dreck der Straße reinigte um Sie anschließend im Mantel der Geschichte verschwinden zu lassen.

            Seitdem ist Sie fort die deutsche Demokratie und Niemand hat sie je wieder gesehen.

          • @Krösus
            Ich halte mich an die Worte des Apostels Paulus. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Die Bolschewiken brachten den Bauern nicht die Freiheit und den Boden, Stalin nahm ihnen doch kurz darauf alles wieder weg. Kriege haben sie auch geführt, um die in Brest verlorenen Lande wieder mit Gewalt zurückzuholen. Lenins Dekrete über den Frieden und über den Boden waren einen Dreck wert, waren nur Verarsche. Als Chefredakteur der Prawda hat Stalin gegen alles gehetzt, was Lenin mit seiner Neuen Ökonomischen Politik (NÖP) unternahm, um durch marktwirtschaftliches Vorgehen nach dem Bürgerkrieg die Wirtschaft zu stabilisieren und die Versorgung der Städte mit Lebensmitteln zu gewährleisten. (NÖP = NEPP). Eine brutale Kollektivierung der Landwirtschaft, bewußt herbeigeführte Hungersnöte, Millionen Hungertote zu Friedenszeiten, dann die Verfolgung Andersdenkender, der Archipel Gulag, in dem zeitweise bis zu 15 Mio. Leute eingepfercht waren. Durchschnittliche Überlebensdauer der Insassen lt. Solschenizyn 3 Monate. Das war aber alles noch nichts gegen die Experimente des wahnwitzigen Höllenhundes Mao Tsetung. Chinesische Dissidenten gehen davon aus, daß er China zu Friedenszeiten zwischen 70 und 100 Mio. Tote gebracht hat.
            @Krösus, was soll ich denn noch glauben, wenn so viel und so oft alles verfälscht wurde? Der Moskauer Professor Portnjagin, von dem ich Dir mal erzählte, berichtete mir von einem Stillhalte-Befehl Stalins an die KPD nach Hitlers Machtergreifung, der auch befolgt wurde. Die Führung (auch Thälmann) war einfach abgetaucht. Widerstand kam zumeist von den Sozis und den Gewerkschaften. Ich muß Dich nicht daran erinnern, daß sie uns in der DDR das krasse Gegenteil von dem in die Birne gepflanzt haben. Ich erhalte, wie gesagt, Berichte von Leuten, deren Vorfahren das alles mitgemacht haben. Durch Kontakte im Rahmen meiner Arbeit auch. Meine Ex-Schwiegermutter und ihre Schwester haben mir bändeweise über die Verrücktheiten Chrustschows erzählt. Ich traue keinem Buch mehr.
            Denk doch auch mal an die Geschichte des US-Bürgerkriegs, wie da in abscheulicher Weise gelogen wurde und weiter gelogen wird. Von sowas wie den Sklaven-KZs der Union in Devil’s Punchbowl, Mississippi und anderenorts wissen 99 von 100 Amerikanern rein gar nichts. Das hatten sie aus ihrer Geschichte einfach GETILGT.

          • @Krösus
            Mein Kommentar hängt wieder fest. Ist nicht freigegeben.
            Ich schmeiße die Katzen raus, allen hier eine gute Nacht.

          • @Krösus
            Über die Zerstörung meiner Geburtsstadt Frankfurt (Oder) zu Kriegsende kursieren auch verschiedene Szenarien. Erst hieß es durch die Kampfhandlungen. Stimmt aber gar nicht, die Rote Armee stieß nördlich von Frankfurt zwischen Klessin und Kienitz mitten durch die Seelower Höhen durch Mitte April 1945. Nach der Wende hieß es, besoffene „Russen“ hatten nach Ende der Kämpfe wie besengt geplündert, gebrandschatzt, die Brände seien außer Kontrolle geraten, und so wurden 90% der Stadt zerstört. Vor kurzem haben mir welche erzählt, es seien Polen gewesen. Mit Zerstörungsabsicht. Möglicherweise Zwangsarbeiter auf ihrem Weg nach östlich der Oder aus Wut und Rache, jedenfalls nicht die Rote Armee.

          • @Translator

            Ich glaube auch keinem einzelnem Buch mehr, deshalb lese ich Bücher der verschiedensten Autoren und versuche meinem eigenem Verstand zu folgen. Es gibt dennoch einige Vertrtreter der Historikerzunft die wenigstens versuchen – soweit überhaupt möglich – interessengesteuerte Propaganda zu vermeiden und die Geschichte sachlich zu reflektieren und sich an einem Höchstmaß an Objektivität zu versuchen.

            Die westliche Geschichtsschreibung jedenfalls das Meiste davon, ähnelt der realsozialistischen wie ein Ei dem Anderen, nur spiegelverkehrt.

            Dass die der Zwangskollektivierung folgende Hungersnot mit ca 6 oder 7 Millionen Todesopfern, in voller Absicht herbei geführt wurde ist auch so ein Propagandamärchen. An dieser Story stimmt bestenfalls die ungefähre Zahl der Todesopfer.

            Auch hier ist die hiostorische Wirklichkeit weitaus komplexer.
            Die ersten Kolchosen wurden freiwillig geschlossen, wovon bis heute kaum Jemand schreibt. Sie waren sogar erfolgreich. arme Kleinbauern kamen zu dem Schluss dass landwirtschaftliche Großraumbewirtschaftung erfolgreicher sei, als wenn jeder Kleinbauer für sich selbst wirtschaftete. Die Kolchosen wurden mit Steuerleichterungen, staatlichen Zuschüssen, technicher Hilfe ( soweit möglich ) staatlich gefördert. Bisherige Groß und Mittelbauern erwuchs hieraus eine ungewünschte staatlich subventioniertre Konkurrenz. Kulakenbanden begannen die Kolchosen zu überfallen, Felder in Brand zustecken, Scheunen abzufackeln, Lebensmittelvorräte zu vernichten. Letzteres auch um die Preise zu treiben. Die ersten Anzeichen von lLbensmittelknappheiten die gab es bereits 1927, die hatten mit der Zwangskollektivierung im Grunde nichts zu tun. Wie Isaak Deutscher offenbar zutreffend schreibt, stand Stalin seinerzeit vor der Entscheidung, die Städte zu versorgen und die Landbevölkerung hungern zu lassen oder umgekehrt. Eine schwierige Entscheidung. Die im Westen als Zwangskollektivierung bezeichneten Ereignisse, waren – zumindest am Anfang wohl eher eine Art Bürgerkrieg – .
            Dieser Teil der Geschichte aber wird heute gern verschwiegen.

            Es geht mir hier nicht darum, Stalin oder Lenin besser zu machen als Sie waren. Die waren in der Wahl Ihrer Mittel alles andere als zimperlich, zahlreiche Orgien der Gewalt, der Entrechtung und Entmündigung der Bevölkerung gingen auf ihr Konto. Aber dies ist eben nur ein Teil der historischen Wahrheit.
            Wahr ist auch dass die Umstände unter denen die Bolschewiki zum Handeln gezwungen waren, alles andere als harmonisch waren. 4 Jahre Weltkrieg, 4 jahre Bürgerkrieg mit zahlreichen ausländischen Interventionen und Gebietsverlusten hatten aus Russland eine einzige Wüste mit zahlreichen rivalisierenden Mächtegruppen gemacht, Zustände wie wir sie heute aus dem Inneren Afrikas kennen. In dieses Chaos wieder Ordnung hinein zu bringen, das ging nur mit eiserner Hand.

          • Das können wir uns heutzutage auch wieder sagen: „In dieses Chaos wieder Ordnung hinein zu bringen, das geht nur mit eiserner Hand.“

          • @Krösus
            Ist die Geschichte vom rechten Flügel der Sozialrevolutionäre nicht auch nur eine Version der Abläufe? Eben nur eine Version. Was ist, wenn die bloß vorsichtig waren angesichts einer zu radikalen Umkrempelung der Gesellschaft. Im guten Sinne konservativ, denn vielleicht hatten sie auf dem Radarschirm, was passieren KÖNNTE, wenn die Sache schiefgeht. Und das gerade unter den Bedingungen von Krieg und ausländischer Bedrückung. Ich nehme als Beispiel den Genossen Robert Mugabe, der die Kornkammer Westafrikas, nämlich Simbabwe, in ein absolutes Irrenhaus verwandelt hat. Vielleicht ist das, was Du oben angeführt hast, nur die Verunglimpfungs-Möchtegern-Version der ganz Roten, die für ihr Unvermögen und Scheitern stets einen Sündenbock parat halten. War ja bei Pol Pot nicht anders. Die waren ja bis zuletzt der Meinung, es seien ihnen nur zu viele Revolutions-Gegner in die Parade gefahren, sonst wäre alles chic geworden mit garantiertem Dauer-Orgasmus für alle in einer perfekten Zukunft.
            https://www.youtube.com/watch?v=0LU9I0KxWi4

          • @Translator

            Meine Angaben sind historisch korrekt, die halten jeder Überprüfung stand. Die Bolschewiki regierten vom November 1917 bis März 1918 gemeinsam mit den Sozialrevolutionären, das ist eine Tatsache die Dir nicht gefällt und nicht meine persönliche Erfindung.

            Was die Kornkammer Westafrikas betrifft, die Afrikaner hatten nix davon, die haben vor Mugabe genauso gehungert wie während Mugabe. Das hat vor Mugabe allerdings den Westen einen Dreck interessiert. Das ist genauso wie in Venezuela dass es den Menschen dort absolut dreckig ging hat Niemanden interessiert, als Chavez an die Macht kam und die Früchte der Ölindustrie begann gerechter zu verteilen, ging des Gejaule in den hiesigen Gazetten über die Verletzung der Menschenrechte los.

            Auch nach der sogenannten Wiedervereinigung genau dasselbe Theater. Vor 1989 waren wir Ossis die lieben Brüder und Schwestern. Seit 1990 sind wir die fremdenfeindlichen Dödels die mit der LINKEN und der AFD die falschen Parteien wählen. Was für eine Heuchelei.

          • @Krösus
            Daß die Bolschewiki 1917-18 mit den Sozialrevolutionären zusammen regierten habe ich nicht in Abrede gestellt, sondern selbst oben erwähnt. Und was die „Wahrheit“ angeht, so gibt es stets etwas, das nicht als Wahrheit gelten darf.
            https://de.wikipedia.org/wiki/Niall_Ferguson#Werke_und_Kontroversen
            Wie z.B. das Thema Kriegsschuld 1914. Um zu verstehen, was ich meine, solltest Du mal „Die Farm der Tiere“ von George Orwell lesen. In Rußland hat 1918 wohl nur ein Schwein das andere vom Trog weggebissen.
            Was Simbabwe angeht, so drücken sich alle linken Traumtänzer vor der Tatsache, daß dieses Land eben nicht vom westlichen Imperialismus in den Abgrund gestoßen wurde, sondern von einem senilen, kommunistischen Despoten, der, obschon 93 Jahre alt, sich 2018 erneut zum Präsidenten wählen lassen wollte. Wenn eines Tages hier Simbabwer zu Tausenden bei uns eintreffen, wirst Du dann am Bahnhof stehen und mit Teddybären werfen? Und das Land mit den größten Ölreserven der Welt (Venezuela) derart abschmieren zu lassen, so daß es erst recht eine Beute der Amis wird – dazu gehört schon was. Ich frage mich manchmal, ob der Idiot Chavez das nicht IM AUFTRAG der Wall Street gemacht hat. @Krösus, ich freue mich schon auf den Tag, an dem Du Pol Pot rechtfertigst.

          • @Translator

            Von Orwell kenne ich, habe ich alles und das geht weit über die Farm der Tiere hinaus. z.B. Erledigt in Paris und London.

            Was ich bei Deiner Argumentation sehe ist, dass Du Dich vor historichen Tatsachen drückst die nicht in Dein Weltbild passen.

            Ich habe auch nichts gerechtefrtigt, sondern versucht zu erklären, wodurch Leute wie Lenin, Chavez, Mugabe,Castro usw. an die Macht kommen. Dies ganz gewiss nicht, weil die Leute es vor lauter Glück nicht ausgehalten haben und Sie unbedingt Veränderung wollten.

      • Nachtrag: Das rigide industrielle Arbeitsregime in der frühen Sowjetunion ist ein hochspannendes Thema. Die versuchte Implementierung von Fordismus und Taylorismus oder auch die Ausweitung der Arbeitszeiten führte zu Arbeitsniederlegungen und wilden Streiks. „Absentismus“ war ein landesweites Problem und wurde akribisch dokumentiert. Die Flucht in den Alkohol wurde als Arbeitsverweigerung drakonisch bestraft…

        Die nachholende Industrialisierung forderte ihren Tribut. Bin kein Sozialromantiker – so manche Maßnahme war auch einfach notwendig -, doch von Arbeiterrechten weit und breit keine Spur.

        • @Translator

          Völlig korrekt. Was da in der Sowjetunion ablief, war auch nichts Anderes als jene Great Transformation ( Karl Polany ) die der Westen bereits hinter sich hatte. Es gibt auch noch einen anderen historischen Begriff für diese Zeit; Absolutismus. Die Herrschafft war seinerzeit Im Westen genauso absolut wie später die der Diktatoren des Ostens. Davon schreibt bloß kaum ein westlicher Historiker. man kann dies alles allerdings in Marxens Kapital nachlesen. Diese Zeit war eine einzige Orgie der Gewalt, einer Gewalt die Stalins Kollektivierung und Industriealisierung geradezu harmlos erscheinen lassen.

          http://www.mlwerke.de/me/me23/me23_741.htm

          • @Thanatos

            Thanatos war gemeint !!!!!!!!

            Völlig korrekt. Was da in der Sowjetunion ablief, war auch nichts Anderes als jene Great Transformation ( Karl Polany ) die der Westen bereits hinter sich hatte. Es gibt auch noch einen anderen historischen Begriff für diese Zeit; Absolutismus. Die Herrschafft war seinerzeit Im Westen genauso absolut wie später die der Diktatoren des Ostens. Davon schreibt bloß kaum ein westlicher Historiker. man kann dies alles allerdings in Marxens Kapital nachlesen. Diese Zeit war eine einzige Orgie der Gewalt, einer Gewalt die Stalins Kollektivierung und Industriealisierung geradezu harmlos erscheinen lassen.

            http://www.mlwerke.de/me/me23/me23_741.htm

  11. @Frosch
    Sag es mit Musik: Gold muß mein Portfolio sein
    https://www.youtube.com/watch?v=_4iJmTSJuWU

    Gold muß mein Portfolio sein, hab ich nie zu viel, nie zu viel.
    Bitcoin bringt mir gar nichts ein, ist mir zu volatil.
    Holderi juvi juvi di ha ha ha, holderi juvi juvi di ha ha ha !
    Holderi juvi juvi di ha ha ha, holderi juvi juvi di!

    Mädel hat mir Bitcoin geb’n, hat mich schwer gekränkt, gekränkt,
    hab ich’s ihr gleich wiedergeb’n, das nehm ich nicht geschenkt.
    Holderi juvi juvi di ha ha ha …

    Bitcoin ist nicht Hof noch Haus, Bitcoin ist kein Geld, kein Geld.
    Fällt der Strom bloß einmal aus, steh nackt ich auf der Welt.
    Holderi juvi juvi di ha ha ha …

    Gold und Silber lob ich mir, läßt mich nie im Stich, nie im Stich.
    Wenn der Euro kollabiert, schrei’n and’re fürchterlich.
    Holderi juvi juvi di ha ha ha …

    Bitcoin ist ein Riesen-Stuß, ist doch nichts für mich, für mich,
    wenn ich’s mal vererben muß, trägt Gold den Wert in sich.
    Holderi juvi juvi di ha ha ha …

  12. @Frosch
    Stahlhelm ab zum Gebet. Das Denkpanzerlied (A Think Tank Song)
    https://www.youtube.com/watch?v=feg_h0iLwNw

    1. Ob’s stürmt oder schneit, ob der Soros uns lacht,
    die Bonds abgeschmiert, und der DAX ist gekracht,
    bedröppelte Gesichter, doch froh ist unser Sinn, Hans-Werner Sinn,
    es braust unser Goldwert im Sturmwind dahin.

    2. Wenn vor uns ein feindlicher Junk-Bond erscheint,
    wird Feuer gegeben, Vernichtung dem Feind.
    Was zählt denn unser Euro, ist auch das Konto leer, das Konto leer.
    FINANZTIP und Maschmeyer traut keiner mehr.

    3. Mit donnerndem Knall, mit Effekt und viel Glück,
    bekommen die Strolche den Goldpreis gedrückt.
    Voraus den Ignora-hanten steh’n wir im Sturm allein, im Sturm allein.
    Giralgeld und Schulden bringt keinem was ein.

    4. Mit Charts und mit Tricks hält der Gegner uns auf.
    Die Doofen verfolgen den Aktienverlauf.
    Erzählt uns der Ten-haha-gen auch manche lust’ge Mär, manch lust’ge Mär,
    Wir geben das Gold und das Silber nicht her.

    5. Und läßt uns im Stich auch das treulose Glück,
    das Häuschen besteuert vom Peer Steinebrück,
    Trifft uns dereinst das Goldverbot, ereilt uns das Verbot, das Goldverbot,
    Dann lachen der Rothschild und Blankfein sich tot.

  13. Und das für diejenigen, die kein Deutsch verstehen.
    https://www.youtube.com/watch?v=FN7r0Rr1Qyc

    Tomorrow belongs to me

    The share index outlook is summery warm.
    The criminal banksters run free.
    Let’s gather together to greet the storm.
    My gold coins belong to me.

    The branches of German banks all will be closed,
    The Fed holds the Rhinegold with glee.
    But somewhere disaster awaits unseen.
    My silver belongs to me.

    With savers in Germany closing their eyes,
    To dreadful things they do not see.
    We’re telling these morons „Arise, arise,
    Tomorrow you’re bankrupt, you’ll see.“

    Oh Blankfein, oh Soros, just show us the sign
    The markets have waited to see.
    The morning will come with the gold price hike.
    Tomorrow belongs, tomorrow belongs, tomorrow belongs to me!

    • @ex
      Eher
      Hätte, hätte, Fahrradkette
      Steinbrück
      ( Der Betröppelte damals zusammen mit der erblassten Merkel:
      Die Sparguthaben sind sicher).
      Ja, in den Händen der Banken allemal.Besonders der Pleitebanken.

  14. Ein Geld welches nicht beliebig vermehrbar ist,ist für das bestehende System völlig ungeeignet.

    • @materialist
      Seit es Geld gibt, wurde es entweder aus Not oder aus Gier vermehrt.
      Auch Goldgeld. Da wurde einfach der Goldgehalt reduziert.
      Das liegt in der Natur des Menschen. Macht, Gier, Krieg.
      Vor hunderten Jahren sagte mal einer ( Newton ???)
      Ich habe nichts gegen Papiergeld ( heute würde er sagen, Bitcoin),
      vorausgesetzt die Obrigkeiten ( Notenbanken) agieren klug und weise und sind mit beinahe göttlicher Voraussicht gesegnet.
      Aber bis es soweit ist, empfehle ich auf Gold zu setzten.
      Ich sage dazu:
      Denn Gold hat eine göttliche Notenbank…….

  15. @Taipan : Genau an dem Tag an welchem eine kluge kompetente unabhängige deutsche Regierung beginnt eine auf das Wohl des deutschen Volkes und nicht auf das Wohl der Konzerne und der eigenen Tasche gerichtete Politik zu betreiben,lege ich die ersten 5 Oz.auf den Tresen.Auf Grund der unermesslich hohen Vorraussetzungen wird das wohl niemals passieren.

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