Donnerstag,28.März 2024
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Wann der Goldpreis wieder steigt!

4 Prozent beträgt der Goldpreis-Rückgang seit den Höchstkursen im August. Alleine am gestrigen Freitag ging es noch einmal mehr als 1 Prozent nach unten. Gespielt wird ein bekanntes Spiel, das langfristige Goldinvestoren nicht zu beunruhigen braucht.

Nach dem starken Goldpreisanstieg seit August wurden in den vergangenen zwei Wochen „Gewinne mitgenommen“. Der Trend verstärkte sich am gestrigen Freitag, primär ausgelöst durch eine Verkaufswelle kurz nach 17 Uhr MESZ. Negative Chartsignale beschleunigten den Kursrückgang, der bei der Unterstützung um 1.718 Dollar endete.

Gold- und Silberpreis in US-Dollar: Kursverlauf am 19.10.2012

 

So notierte der Spotpreis nach US-Handelsschluss knapp oberhalb von 1.720 Dollar. Seit den Kurspitzen im August hat das Edelmetall damit 4 Prozent eingebüßt.

Gewinner des Einbruchs
Warum darf man – wie eingangs geschehen – von „Gewinnmitnahmen“ sprechen? Insbesondere die großen US-Banken hatten Anfang Oktober am Terminmarkt große Short-Positionen im Gold aufgebaut. Dass heißt, sie wetteten verstärkt auf einen niedrigeren Kurs (Vgl. Banken stocken Short-Positionen auf Edelmetalle dramatisch auf). Dass es in solchen Situationen häufig zu einem nachfolgenden Goldpreis-Einbruch kommt, haben wir in entsprechenden Artikeln auf Goldreporter.de immer wieder verdeutlicht. Die an der Comex gehaltenen Gold-Short-Positionen der US-Banken repräsentierten Anfang Oktober nicht weniger als 39,7 Prozent des Open Interest (d.h. aller offenen Gold-Kontrakte zu diesem Zeitpunkt). Das nennt man wohl Marktkonzentration.

Klar ist auch, dass die Banken an den plötzlichen Kursstürzen nicht unbeteiligt sein können. Sie besitzen ein vitales Interesse daran, ihre Short-Positionen regelmäßig zu tieferen Preisen eindecken zu können. Das Verlustrisiko in diesem Markt ist praktisch unbegrenzt. Häufig überschlagen sich in diesen Phasen auch die Goldpreis-Prognosen der Bank-Analysten. Zufall? Wir glauben nicht.

Das immer gleiche Spiel
Dass der Goldmarkt kurzfristig immer wieder von kapitalstarken Investoren manipuliert wird, ist aus den genannten Gründen kein Geheimnis. Die Banken erzielen einen Gewinn aus diesem Auf-und-Ab. Der enge Goldmarkt ist ein unwiderstehlicher Spielball mit dem sich immer wieder fantastisch Geld verdienen lässt. Mit großen Verkaufsorders, etwa über Optionsgeschäfte, kann man den Goldpreis leicht unter kritische Chartmarken drücken, so dass Folgeverkäufe ausgelöst werden und der Abwärtstrend sich automatisch fortsetzt. Völlig belanglos sind dabei die Begründungen der Finanzpresse über die Ursachen des plötzlichen Kursverfalls. Mal werden die guten US-Konjunkturdaten verantwortlich gemacht, mal die schlechten.

Der eine Strang
Dass die (Geld)Politik kein Interesse an einem plötzlich stark steigenden Goldpreis hat, dürfte ebenfalls klar sein. Denn dieses Signal schwächt die Papierwährungen und verteuert gleichzeitig die Finanzierung des Staatshaushalts. Ob völlig unabhängig, einvernehmlich oder gar verschwörerisch: Banken, Zentralbanken und Regierungen verfolgen hier die gleichen Interessen. Man muss sich deshalb nicht wundern, wenn alle Versuche, das manipulative Spiel auf dem Gold- und Silbermarkt aufzudecken, im Ansatz zum Scheitern verurteilt sind.

Was bedeutet das für Privatanleger?
Mittel- und langfristig muss der Goldpreis weiter steigen. Mit manipulativem Papiergoldhandel alleine lässt sich ein Bullenmarkt nicht aufhalten. Die zunehmende Entwertung des staatlichen Geldes durch immer neue ungedeckte Schulden hat nachhaltige Folgen für die Preise realer Güter. So gesehen darf man Korrekturphasen im Goldbullenmarkt als Geschenk ansehen. Es ist eine gute Möglichkeit, für kurze Zeit wieder etwas günstiger an das Edelmetall zu kommen. Denn wenn die Banken ihre Wettgewinne eingestrichen und sie sich gleichzeitig von übermäßigen Risiken befreit haben, dann geht es mit dem Goldpreis wieder aufwärts. Mit dem gestrigen Kurseinbruch könnte es das schon gewesen sein. Es sei denn, es wäre noch eine weitere Abwärtswelle erforderlich. Dann kostet die Goldunze für kurze Zeit noch einmal weniger als 1.700 Dollar.

Goldreporter

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