Donnerstag,28.März 2024
Anzeige

Warum der größte Gold-Kritiker jetzt Gold empfiehlt

Gold coins standing on many $20 dollar bills and notes on white table
Gold ist eine Währung, aber auch eine 6.000 Jahre alte Blase, meint Buiter (Foto: Steheap – Fotolia.com).

Der Chefökonom der Citigroup gilt als harter Gold-Skeptiker. Nun kann der Banker dem Edelmetall doch etwas Positives abgewinnen.

„Gold ist eine 6.000 Jahre alte Blase“, behauptete Willem Buiter mehrfach. Was soll man davon halten, wenn der Chefökonom des US-Finanzriesen Citigroup plötzlich Gold empfiehlt?

In einem aktuellen Interview mit der Nachrichtenseite Epoch Times offenbart der notorische Goldskeptiker jetzt eine etwas differenzierte Sicht auf das Edelmetall. Er empfehle Gold zu kaufen, als Teil eines diversifizierten Währungsportfolios. „Es [Gold] steht im Wettbewerb mit anderen Fiat-Währungen, dem Dollar, dem Yen, dem Euro. Und diese Währungen sind nun negativ verzinst oder stehen in Großbritannien und den USA kurz davor. In diesem Fall sieht jene Währung besser aus, die zumindest null Zinsen verspricht“, so Buiter.

Er besteht allerdings weiterhin auf seiner These, dass Gold ein „Fiat-Rohstoff“ mit begrenztem inneren Wert sei, weil das Edelmetall in der Industrie kaum Verwendung finde und der Wert des Goldes alleine darauf beruhe, dass die Leute der Ansicht seien, es besäße einen. Gleichzeitig gesteht er ein, dass dies für alle Papier-Währungen und auch für Bitcoin gelte und Gold unter all diesen Werten derzeit Vorteile biete.

Zumindest bemerkenswert, weil selten gehört, sind seine Ansichten über Blasen: „Der grundsätzliche Wert eines Gutes ohne inneren Wert ist null. Jede Fiat-Währung mit einem positiven Wert steckt in einer Blase. Es gibt gute Blasen, wenn sie stabil sind. Es gibt schlechte Blasen, wenn sie hoch und runter schnellen. An Blasen ist aber nichts Falsches. Fiat-Geld ist als positiver Wert eine vorteilhafte Blase. Es ist natürlich viel effizienter, ohne Kosten gut bewirtschaftetes Fiat-Geld zu produzieren, anstatt den kostenintensiven Weg zu wählen, Gold zu fördern und es einzulagern. Blasen sind allerdings das Wesen von Volkswirtschaften mit Fiat-Geld.“

Goldreporter

Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

45 Kommentare

  1. Nun hat man, wie ich mir schon dachte, Silber unter 20 $ gedrückt und Gold wird man noch unter 1300 bekommen.Sicher nur kurzfristig. Den Dax auf vielleicht 10300. Die EZB und die FED legen ein QE auf. Wieder mal.Das bläht die Sachwerte, eigentlich Sachpapiere weiter auf. Zum Glück nicht die EM, welche man unterbewertet lässt.

    • @Toto

      Die EZB hat mittlerweile über 250 Mrd. Euro durch die Stützungskäufe in Aktien investiert,- die Preisdrückerei der Edelmetalle kostet auch jeden Tag Millionen:
      ein unhaltbarer Zustand !
      Ich schlage daher vor, daß die EZB – wie die Chinesische Zentralbank es bereits erfolgreich praktizierte – per EZB-Richtlinie für einen Zeitraum von 3 Monaten nur noch Aktien kaufen, aber nicht verkaufen darf und kann.
      Schließlich ist das ja unser aller mühsam erspartes Geld, das Mario Draghi da verpulvert…

      • sorry, – muß heißen: „…per EZB-Richtlinie für alle Aktionäre für einen Zeitraum…“

      • @Goldminer
        Wollte man machen, ging aber nicht durch.
        Transaktionssteuer nannte sich das.
        Jedoch kann jederzeit ein Verkaufsverbot für Aktien eintreten.
        Wer über Goldverbot redet, sollte sich mal darüber Gedanken machen.
        Bargeldabhebeverbot kennt man ja, Aktien und Bondsverkaufsverbot wird diskutiert, ebenso wie ein Auszahlungsverbot bei LV und Sparanlagen.
        Was ist mir lieber: Goldverbot oder das andere Verbot ?

  2. Die Goldhändler an der Shanghai Gold Exchange müssen sich doch verwundert die Haare raufen, wenn sie sehen, daß sie mit ihren ein paar tausend physisch hinterlegten Gold-Future-Kontrakten gegen die tausendfach überlegenen Papiergold-Future-Kontrakten der US-Großbank eigentlich überhaupt keine Rolle (mehr ?) spielen: das mafiöse Papiergold-Kartell bestimmt immer noch den Preis der Edelmetalle nach Belieben.

    Irgendwie hat man das Gefühl, es braut sich seit Brexit / Italiens Bankenkrise / Türkei-Putsch /… etwas zusammen, denn die bekannten Kriegstreiber suchen ganz aktuell die Konfrontation mit China.

    Daß in dieser Zeit der schnell zunehmenden, weltweiten Spannungen die Preise der Edelmetallen „fallen“, sollte wirklich zu denken geben (weil uns „Jemand“ ein „X“ für ein „Y“ vormachen will):
    kommen „US-Negativzinsen und Helikopter-Geld“ auf uns zu – statt lächerlicher Zins-Senkungen Ende des Monats?

  3. Mal eine Frage in die Runde.

    Sollte tatsächlich ein Helikoptergeld kommen, wie hoch könnte dieses ausfallen und würde dies einmalig sein oder in Raten?
    Was denkt ihr?

    Gruß aus dem Reich der Mitte

    • @chinaman
      Ich würde sagen, in Form von Bürgegeld jeder monatlich 5.000 Euro netto.
      Das Problem ist nur, dafür bekommt man dann jeder 2 Gummibären von Hariboo.Deshalb jetzt schon Zucker- Aktien kaufen.

      • gute Schätzung lieber Toto….i hätt auf 5050 getippt :))

        Aber des mit den Zuckeraktien überleg i ma….

    • Wenn man den privaten Konsum ankurbeln will, sollten es schon 1500-2000€ sein (bzw Dollar in den USA). Einmalig – erstmal.
      Kommt aber auch drauf an wie die Auszahlung erfolgen soll. Das könnte komplizierter sein als man anfänglich denkt. Erstmal, wer ist bezugsberechtigt? Alle Bürger? Nur Volljährige? Nur Steuerzahler? Da stellen sich so einige Fragen. Und es wird auch nicht einfacher dadurch, das es in allen Euro Ländern gezahlt werden müsste, in denen unterschiedliche Regelungen herrschen was Steuerrecht, Meldepflicht usw. angeht.
      Und dann kommt noch das Kleingedruckte… Wenn zB. ein Harz 4 Empfänger Geld von irgendwem erhält, wird das vom Harz 4 Geld abgezogen. Somit wären die Harzer schon mal angeschmiert – die bekämen nicht mehr wie sonst auch.
      Da müssten so einige Sonderregelungen erlassen werden, um so ein Helikoptergeld verteilen zu können. So wie ich die Politik kenne, wären die in ca 25 Jahren soweit fertig.

      • Mit 2000 würde den Banken Schaden, weil das bei den meisten nur zum Dispo ausgleichen reicht.
        Im Bereich 2000 Bis 5000 werden dann lebenswichtige iphones usw gekauft. > das Geld verschwindet also direkt ins Ferne Ausland.
        Erst ab 10000 könnte das etwas bringen. Wenn da nicht so dreiste Leute wären. Die mit dem Geld Schulden tilgen oder EM kaufen. :-)

        • @Hoschi
          Wenn man mit dem Geld nur Konsumgüter kaufen darf, die im Inland hergestellt wurden, dann wirds echt schwierig.
          Es kommt eigentlich alles aus China heutzutage. Ich habe ein paar mal gestaunt in letzter Zeit: Apple (amerikanische Marke) Produkte – hergestellt von Foxconn (China), ASUS (Taiwan) Laptop – von Foxconn gebaut, Sony (Japan) PS4 – auch von Foxconn! Schätze, wenn man ein Siemens Telefon aufschraubt, steht da auch Foxconn drin…

          • Stimmt.

            Wenn das Geld der Deutschen u/o EU Wirtschaft zugute kommen soll, bleiben nur Bau und Lebensmittel.

            Im Bereich Einfamilienhaus usw sollte das sogar komplett ohne geschenktem Geld machbar sein.
            Denkbar ist z.B., das jeder der Bauen/Kaufen möchte 50% vom Kaufpreis als zinslosen Kredit vom Staat bekommt.

            Aber dabei werden die Banken nicht mit machen.

          • Was nützen mir 50% zinsloser Kredit, wenn ich die anderen 50% nicht habe?
            Für so was wird der Betrag, den jeder bekommt, nicht gross genug sein. Und für 2000€ Lebensmittel – das gibt eine ganz neue Party-Kultur in Deutschland…. :-)
            Schampus für alle! Ach ne, geht ja auch nicht, der ist ja importiert. Verflixt…

    • @chinaman @Beatminister

      Am wahrscheinlichsten ist, dass Helikoptergeld in Form von Steuernachlässen bzw. Steuergutschriften den Bürger erreichen soll. Dies wurde schon 2001 und 2008 in den USA praktiziert – allerdings nicht unter dem Namen Helikoptergeld.
      Die Gerechtigkeitsfrage wird hier tatsächlich umstrittener sein, als in den USA. Das wird aber wohl nichts daran ändern, dass z.B. „Harzler“ nicht in den Genuss der regnenden Fiat-Geldscheine kommen werden. Obwohl sie ja, wie wir wissen, das meiste Geld in den Konsum stecken würden…

      • @Thanatos
        Die Auszahlung an die Steuern zu koppeln, ist eine Idee voll im amerikanischen Geist. Denn, wer schon keine Steuern zahlt ist sowieso nicht lebensberechtigt.
        Dabei fallen allerdings schon viele durch den Rost, ganz besonders die Leute, die sonst wenig Geld zur Verfügung haben. Und das sollte ja eigentlich die „Zielgruppe“ sein. Beispiele: Geringverdiener, Arbeitslose, Hausfrauen, Rentner usw.
        Wie auch immer, es wäre sicher eine interessante Erfahrung, so eine Geldverteilung, mit einigen Überraschungen. Zum Beispiel, das man feststellt das Italien 350 Mio. bezugsberechtigte Einwohner hat… :-)

        • @Beatminister

          Genau und in Griechenland wird mit Hilfe von Goldman Sachs jeder Olivenbaum mitgezählt!
          Ich wäre sowieso dafür, dass jedes Haushaltsmitglied voll bezugsberechtigt ist, also auch unsere zwei Meerschweinchen.

          Aber mal im Ernst: Es könnte natürlich auch sein, dass wie bei der Abwrackprämie die Auszahlung von Zuschüssen an den Erwerb von bestimmten „langlebigen“ Konsumgütern gekoppelt wird. Und da wird dann leider nicht an EM gedacht werden.

          • @Thanatos
            So eine Kopplung an Käufe wäre natürlich denkbar, allerdings müsste die Palette der förderungsfähigen Güter recht weit gefasst sein. Sonst gibts jede Menge Stunk mit den Verkäufern von Gütern die nicht dazu gehören. Ist zB. eine Urlaubsreise ein „langlebiges Konsumgut“? Das wird nicht einfach und erzeugt einen riesigen Haufen Bürokratie.
            Aber – besser wie nix. Natürlich ist EM kein Konsumgut. Aber man könnte ja das Geld, das bei einem anderen Kauf durch die Subvention gespart wird, für EM verwenden.

        • @b-master: Du hast in D. noch die „neuen“ Fachkräfte vergessen. Die müssen unbedingt von diesem „Wunder“ profitieren. Dann werden die in ihre Heimat berichten und der letzte Afrikaner, etc. werden losrennen nach Europa, Japan, etc….Herrlich. Ich wollte schon immer mal Urlaub auf einem verlassenen Kontinent/Land machen…hehe

          • @Sao Paulo
            Da wird nichts draus, fürchte ich. Eine Staatsbürgerschaft – also Personalausweis – wird schon nötig sein um bezugsberechtigt zu sein. Ersatzweise die Hundesteuerbescheinigung, bei deutschen Schäferhunden.

      • @Thanatos
        Das sieht man an Zarlando. Aktie plus 18%.
        Die Verkaufszahlen sprangen in die Höhe.
        Über die Bezahls- Zahlen steht nichts.
        Ist den Aktienkäufern auch egal. Hauptsache irgendwelche Zahlen passen ins Bild.

  4. Es wird bestimmt ähnlich sein wie sonst auch. Die geldspritzen gehen in den falschen muskel…
    richtig wäre: allen azubis, also allen 16-20jährigen, denn die würden es sofort verprassen…
    ich für meinen teil würde sofort eine oder zwei unten kaufen….d.h. bei mir ginge der schuss schon mal nach hinten los….
    wirklich schwierig dass dies auch zu mehr konsum führt und nicht genau das gegenteil….

  5. Der Blasenbildung können nur kriminelle Banker etwas abgewinnen, denn das sind ihre Spielwiesen und Golfplätze, in denen man sich Gelder widerrechtlich aneignet und Preise und Kurse nach Belieben manipuliert.

  6. Der Mann hats immer noch nicht begriffen – das Scheingeld sitzt ihm zu sehr in den Knochen. Da kommt er nicht von los.
    Gold ist sehr wohl als Material was Wert, im Gegensatz zu Geldscheinen. Man kann hübschen Schmuck daraus machen, es ist extrem dehnbar, quasi völlig korrosionsbeständig und ein guter Leiter, schirmt gut Strahlung ab und ist ungiftig.
    Aus Geldscheinen kann man eigentlich gar nichts machen, ausser Röhrchen zum koksen. Selbst als Klopapier taugt es nicht.

  7. Wer behauptet Gold sei nur ein Rohstoff braucht erst gar nicht weiter zureden denn Gold ist in ERSTER LINIE DAS EINZIG ECHTE GELD sonst würde es nicht in jedem Staat auf der Erde in den Zentralbanken lagern .

    Außerdem kostet es derzeit im schnitt rund $1400 die Unze aus dem Boden zuholen tendenz stark steigend was höher ist als der aktuelle Goldpreis soviel zum inneren Wert .Die 183k tonnen Gold die in der Geschichte bis dato gefördert worden sind reichen gerade mal um jeden US Bürger mit ca 22 unzen zu versorgen . Man muss dabei bedenken dass das meiste Gold zu Schmuck verarbeitet worden ist . Gold ist extrem selten und nicht vermehrbar das gegenteil ist der fall bei Aktien und dem Bedrucktem Papier beides ist beliebig vermehrbar ,das bedruckte Papier sind reine Schuldscheine ohne inneren Wert die sind vollkommen WERTLOS das ist dasselbe als würde man auf Toilettenpapier eine Zahl drauf drucken und behaupten es wäre Geld .Das bedruckte Papier hatte einen Wert als es mit Gold gedeckt war ,das bedruckte papier hatte die funktion eines Abholscheins mehr nicht und seit aufhebung der golddeckung ist es nur noch MÜLL .

    Es funktioniert nur weil die Bevölkerung das Schuldgeldsystem nicht versteht wenn sie verstehen würde das sie mit wertlosem Papier rumlaufen wäre das Finanzsystem längst kollabiert und Gold/Silber unbezahlbar .

    Wie gesagt die Finanzmafia bezahlen unsummen für AntiGold Propaganda und drückerei der EM damit sie ihr System mit dem Falschgeld länger aufrechterhalten können .

    • (Zitat Bernstein)
      Wer behauptet Gold sei nur ein Rohstoff braucht erst gar nicht weiter zureden denn Gold ist in ERSTER LINIE DAS EINZIG ECHTE GELD sonst würde es nicht in jedem Staat auf der Erde in den Zentralbanken lagern .
      (Zitat-Ende)
      (Zitat Buiter/Citigroup)
      Er besteht allerdings weiterhin auf seiner These, dass Gold ein „Fiat-Rohstoff“ mit begrenztem inneren Wert sei, weil das Edelmetall in der Industrie kaum Verwendung finde
      (Zitat-Ende)

      Gold zu verstehen, ist in der Tat schwierig. Buiter hat natürlich recht, wenn
      er sagt, dass der industrielle Wert von Gold (relativ) niedrig ist. Der innere Wert von Gold ist aber keinesfalls niedrig. Natürlich ist auch der Wert von
      Wasser, dass einfach bei Hahn-Aufdrehen herauskommt, niedrig. Aber
      Wasser ist extrem wertvoll.

      Der TATSÄCHLICHE GRUND, warum Gold sich eben als Geld eignet, ist
      EBEN GENAU DER, dass es sich für nicht viel anderes eignet, d.h. dass es sich tatsächlich fast nur als Geld eignet, macht Gold eben gerade zu Geld, und damit (da die Nachfrage nach Geld im Prinzip unendlich ist, gegenüber jedem andern Stoff [das erkläre ich jetzt hier nicht, sondern selbst nachdenken])
      UNENDLICH wertvoll. Deshalb lässt sich ein „fairer“ Wert bei Gold nur
      theoretisch festlegen.
      Gold repräsentiert Geld nicht nur, SONDERN ES MATERIALISIERT GELD AN SICH, eben ganz im Unterschied zu Fiat-Geld, das keine
      substantielle, glaubwürdige Materialisierung aufweist.
      Geld ist auch nie in einer Blase, sofern es sich um wirkliches Geld handelt.
      Auch Fiat-Geld ist nie in einer Blase, obgleich es völlig wertlos werden kann.

      Tatsache ist, wenn Gold in der Industrie Anwendung finden würde, wie
      Wasser, Sand, Holz, Kupfer, wäre es DENKBAR UNGEEIGNET ALS GELD
      (es könnte zwar immer noch Tauschmittel sein, jedoch KEIN GELD).

      Es ist auch nicht so, dass die Leute „denken“, es sei wertvoll, sondern
      es IST tatsächlich wervoll, weil es all die Eigenschaften hat, die einen Stoff
      tatsächlich wertvoll machen. Wenn Geld ein Stoff ist, mit dem man
      wertvolle Dinge kaufen kann, ist im übrigen auch nicht unbedingt einsehbar,
      warum dann das Tauschmittel, billig – und nicht wertvoll – sein sollte.

      Und eine wesentliche Bedingung an Geld erfüllt ebenfalls nur Gold: Während
      Fiat-Geld eine Leistung präsentiert, die erst noch erbracht werden muss in der Zukunft, präsentiert Gold eine Leistung, die BEREITS ERBRACHT WORDEN IST und hat deshalb INTRINSISCHEN Wert von hohem, starken Bestand.
      Und zwar jederzeit, ohne Unterbruch und „für immer“, da es sich jeder
      wirtschafts-politischen Wertzuordnung entziehen kann: Dies Bedeutet
      nichts anderes als „Macht“ – und was, wenn nicht Macht, ist wertvoll?

      Es erstaunt mich immer wieder, dass dies Banker nicht wissen.

      Grüsse, NOtrader

      • @NOtrader
        Das Gold für nichts zu gebrauchen ist, ausser als „Geld“, stimmt so nicht. Erstmal kann man Schmuck daraus machen – das ist immerhin eine jahrtausende alte Tradition.
        Aber es gibt auch wichtige moderne Anwendungen. Die ganzen Steckverbindungen in elektronischen Geräten werden nicht vergoldet weil das hübsch aussieht, die Korrosionsfestigkeit von Gold ist da ganz wichtig. Sonst müsste man nämlich alles löten, oder es funktioniert nach einer Weile nicht mehr richtig und die Kontakte müssen gereinigt werden.
        Das ist pro Gerät natürlich nicht viel Gold – aber da es Milliarden Handys und Computer und was sonst noch gibt, läppert sich ganz schön was zusammen.

      • Werter NOtrader

        Spontan fällt mir nur ein Gegenargument ein und das ist Silber als Rohstoff mit ebenfalls monetären Eigenschaften.
        Wie würden Sie in diesem Kontext Silber bewerten?

        Mit besten Grüssen
        Ihre Zitrone

        • @Silberne_Zitrone,

          Gute Frage natürlich.
          Silber hat richtigerweise auch monetäre Eigenschaften.
          (Für mich persönlich ist es auch Geld) – ich würde hier
          sogar von „Gebrauchs-„Geld reden.

          Der Unterschied ist der, dass die maximale Vermögensrepresentanz
          bei Silber klein ist im Unterschied zu Gold, dadurch „stört“ es auch nicht,
          wenn es industriell gebraucht wird (vgl. hier Palladium und Platin, die
          wenig Beachtung als Geld finden, obschon es viel teurer ist…).

          Einige wichtige Unterschiede zu Gold hat es:
          – es wird tatsächlich VERBRAUCHT, und zu wenig recyclet.
          – isolierter Silberabbau gibt es wenig – im Gegensatz zu Gold.
          – Das Vorkommens ist erheblich grösser
          – die optischen Eigenschaften zu Gold sind „bescheidener“ – obschon mancher Silberfan Silber dem Gold vorziehen mag.
          – historisch war früher die industrielle Nutzung von Silber stark
          auf gewisse Themen begrenzt, mittlerweile sind neue Themen dazugekommen (Elektrik etc.)

          @Silberne_zitrone : ich würde dennoch das Gegenargument gelten lassen,
          aber was Fungibilität anbelangt, denke ich, ist Silber nicht mehr nur
          das Gold des kleinen Mannes, sondern auch Geld. Ich würde meinen,
          als praktikables alltägliches Geld, ist Silber geeigneter, als Vermögens-„Aufbewahrungsort“ macht wohl nur Gold Sinn. (Mit Silber
          ZAHLT man, mit Gold BEWEGT man VERMÖGEN) Die mächtigen Zentralbank-Bilanzen machen es einfach unmöglich, Silber
          als Geld zu benutzen, da dies jeden Rahmen des Angebotes sprengen
          würde. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass sich das Ratio
          noch viel enger annähert. 1 : 15 halte ich durchaus für möglich, warum auch nicht?

          Nichts desto trotz halte ich es für gut bei Gold, dass es „keinen
          grossen Nutzen“ hat; dies ist bei Diamanten übrigens auch so.

          Die Frage wäre also: Was würde passieren, wenn fast sämtliche
          industrielle Funktionen des Silbers verloren gingen? Wäre es
          dann eher teuer oder eher billiger ??? Könnte Silber
          eines Tages vielleicht durch einen anderen Stoff substituiert werden?
          Das ist durchaus denkbar. Ich glaube jedoch zurzeit nicht daran,
          dass Silber als Geld einen Ersatz finden wird, weil Silber eben ein
          sehr spezifisches Element ist. Spricht man heute z.B. über
          Graphen, so erkennt man, dass der Stoff praktisch beliebig
          „konstruierbar“ ist, was es möglicherweise fast unmöglich macht,
          einen Wiedererkennungswert für Geld zu produzieren, so wie
          es beispielsweise bei Gold und Silber gegeben ist.
          („Amateure“ könnten allenfalls Mühe haben, Silber, Platin, Rhodium
          und Palladium zu unterscheiden. – Dies hat zu alten Seefahrtszeiten
          dazu geführt, dass das wertlose Platin ins Meer geschmissen wurde…)

          Letztendlich kann ich also die Frage von der Zitrone nicht beantworten ;-)
          Die Preise bei Silber aktuell scheinen mir jedoch noch
          keine monetäre Funktion zu beeinhalten.
          Bis 2020 rechne ich (falls sich die Lage der Schulden bis dahin
          nicht verschlechtert) mit einem Unzenpreis von ca. 54 USD.
          Bin gespannt, ob meine Vermutung hinkommt ;-)

          Zuletzt dürfen wir natürlich auch nicht vergessen, dass die Regierung bestimmen kann, was Geld ist: Die ursprüngliche Bindung des Pfunds
          waren, glaube ich, 15 Unzen Silber. Man vergleiche heute, wieviel Pfund es für eine Unze Silber braucht.! Jedenfalls haben Geldmünzen
          aus Gold- oder Silber eine höhere Glaubwürdigkeit.

          Gruss, NOtrader

  8. Leute, Ihr vergesst, dass das Geld, welches als Helikoptergeld geworfen werden soll, erst jemand erarbeiten muss.Denn ansonsten wird es wertloses Geld sein. Simbawedollars sozusagen. Klingt nach viel, ist es aber nicht.

    • Man muss gar nichts erarbeiten das wertlose scheingeld kommt aus der Druckerpresse wo es nonstop gedruckt wird .

      • @Bernstein

        Toto hat recht. Geld ist tote ist vergangene Arbeit. Der Volksmund spricht beim arbeiten ( wenn auch unbewusst ) völlig zutreffend vom Geld verdienen.

        Geld das keinen realen stofflichen gegenwert hat, ist ungefähr so wertvoll wie die Mark der DDR. deren wert genau dem entsprach was in den leeren regalen von Konsum und HO zu finden war.

        Geld aus dem Hubschraube zu schmeißen hat in der Tendenz Inflation zur Folge.

        • Das Helicopter Geld ist, wenn überhaupt ausschließlich zur Grundlage der Inflationierung gedacht.
          Das erzeugte Geld muss irgendwie den Weg in den Konsum Kreislauf finden, damit hat die EZB zur Zeit noch ein Problem.
          Wobei Inflation zu erzeugen mM leichter ist, als die Inflation aus dem Markt zu drosseln.

    • @Toto
      Das mit dem erarbeiten ist doch längst Geschichte. Es wird einfach gedruckt, wie Bernstein sagt.
      Natürlich sind das Zimbabwe Dollars und das dicke Ende kommt dann später – aber das kommt auch jetzt schon, ohne Helikopter Geld. Lass sie doch ruhig noch ein paar Hundert Mia. raushauen solange es noch was wert ist. Wenn sie es den Leuten geben, ist das immer noch besser als wenns die Banken bekommen. Der Schuldenschnitt kommt sowieso irgendwann, egal wieviel es dann ist.

    • erarbeiten müßte (Konjunktiv). Da es aber nicht gemacht wird, trägt es dazu bei die Inflation langsam anzuheizen. Ich denke auch an das Heli-Geld wird sich der Mop (auch ich) gewöhnen. D.h. man wird es in der Summe und/oder in der Frequenz der Verabreichung erhöhen, bis der Letzte merkt, es hat keinen Wert mehr. Dann fällt der Vorhang…

  9. Gold ist eine 6000 Jahre alte Blase… Solchen Dummschwätzern hört man besser gar nicht erst zu. Der Typ sollte beunruhigt sein über die riesige Blase, im eigenen Kopf.

  10. „Gold ist Geld, alles andere ist Kredit“, sagte J.P.Morgan. Mehr muss man nicht verstanden haben.

  11. Wahrscheinlich zu immun, und auch was im Wasser, und zu alt – viel zu alt.
    Mittlerweile wollen die Forscher festgestellt haben, dass die
    jungen Menschen über fundamentale Defekte bei motorischen Fähigkeiten
    haben – wundert mich nicht.
    Was ich schon alles gesehen hab, Leute!
    Erst letzthin beim Einkaufen auf einer Mauer beim Einkaufszentrum 3 ca.
    14 Jährige, alle dick, alle den Kopf tief in die Smart Phones gebeugt, auf
    der Mauer sitzend, und manisch auf der Oberfläche tippend – oder Väter
    die ihr Kind offenbar nur noch mit dem Handy begleiten. Leute, die einen
    Tobsuchtsanfall kriegen, wenn ihr Computer, ihr Handy, ihre Spielekonsole
    oder ihre Box fürs Fernsehen einen Tag lang nicht geht.
    Da kann ich ja nur noch lachen. Kein Wunder, engagiert sich niemand mehr
    für diese Gesellschaft, wozu sollte er auch ?

    Gruss, NOtrader

  12. HandelsblattAuszug über die Deutsche Bank:
    „Im Schnitt gehen die Analysten von Restrukturierungskosten von 279 Millionen Euro und neuen Rückstellungen für Rechtsrisiken von 571 Millionen Euro aus.“

    Tja, was soll man dazu eigentlich sagen? 571 Millionen Euro ( = 1/2 Mrd. ) für
    Rechtsrisiken. Man könnte meinen, bei der DB arbeiten sämtliche
    Gefängnisinsassen der ganzen Welt ?!?!
    Vor vielen vielen Jahren hätte das Steueramt gesagt: Diese Bilanz kann
    nur völlig falsch sein.

    Gruss, NOtrader

  13. KuntaKinte

    Is wie bei KPMG: Keiner prüft mehr genau und die Finanzwirtschaft hat jegliche Ehrfurcht und den Kampf vor den vilen Nullen für immer verloren…..

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige