Donnerstag,28.März 2024
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Warum Indien jetzt tonnenweise Gold aus Südkorea importiert

Gold, Südkorea
Billiges Gold aus Südkorea. Die indische Steuerreform macht es möglich (Luzitanija – Fotolia).

Gold aus Südkorea kann in Indien derzeit günstiger angeboten werden als inländische Ware. In diesem Monat sollen bis zu 25 Tonnen Gold aus der asiatischen Wirtschaftsmetropole eingeführt werden.

Seit dem 1. Juli 2017 ist in Indien ein neues Steuergesetz in Kraft. Es beinhaltet auch eine Importsteuer von 10 Prozent. Allerdings entfällt diese im Handel mit Ländern, die ein Freihandelsabkommen mit Indien geschlossen haben. Dazu zählt Südkorea.

Aus diesem Grund sind die Lieferungen von verarbeitetem Gold (Goldbarren, Goldmedaillen etc.) auf dieser Handelsstrecke nun stark angestiegen. 12 Tonnen Gold aus Südkorea sind laut Angaben der Association of Gold Refineries and Mints seit der Steuerreform bereits in Indien gelandet. Für August werde die Ankunft weitere 25 Tonnen Gold erwartet.

Die indischen Raffinerien haben sich nun an die Regierung gewandt, weil sie die niedrigeren Preise für Gold aus Südkorea nicht mithalten können. Dort sei man schon im Bilde und nehme sich der Sache an, heißt es.

„Die sparen 10 % Importsteuer. Also können sie 10 oder 15 Dollar Nachlass gewähren. Raffinerien arbeiten mit einer Marge von 0,65 %. Wir können mit niemandem konkurrieren, der 1 Prozent Nachlass bietet“, so Rajesh Khosla, Managing Director von MMTC-PAMP India.

Im Zuge der Steueranpassung hat Indien zuletzt deutlich mehr Gold im Ausland nachgefragt als vor einem Jahr. In den ersten sieben Monaten hat Indien seine Goldimporte mehr als verdoppelt (Goldreporter berichtete).

Goldreporter

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9 Kommentare

  1. Hallo, Comex!“

    Ab dem 30. August bekommt die Comex Konkurrenz aus Indien: dann werden dort auch Gold Options gehandelt.

    Betreiber ist die
    „India International Exchange (India INX)“, auf deren Plattform schätzungsweise 35 Mill. US-Dollar pro Tag gehandelt werden; 22 Stunden am Tag.

  2. Der Bitcoin steht aktuell bei über 4.268 $. Innerhalb von nur 4 Tagen ein Zugewinn von 1.000 $. Gestern nachmittag noch bei 3.870 $. Man kann zuschauen wie der Kurs unaufhörlich steigt. Was ist da los ?

    • Diese eine digitale “Währung“ genießt offenbar erheblich mehr Vertrauen, als alle Fiatwährungen zusammengenommen und dies, obwohl sie von einem wesentlichen Faktor lebensabhängig ist: Strom. Ohne Strom, kein Internet, ohne Internet, keine Blockchain. Trotzdem lässt sich die Anlegerherde augenscheinlich von irgendjemandem in BitCoin treiben, als gäbe es kein Morgen für diese Glücksritter mehr!

      „Bitte ein Bit(Coin).

  3. Heute aus Nachtwächter :

    Wird die US-Regierung gegen Kryptowährungen vorgehen ?

    Im Gesetz für die neuen Sanktionen gegen Russland, den Iran und Nordkorea versteckt sich auch eine Passage, die eine Kampfansage gegen die Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum darstellt.

    Die ganzen Debatten rund um die „House Bill 3364“ mit dem sperrigen Titel „Countering America’s Adversaries Through Sanctions Act“, die neue Sanktionen gegen Russland, den Iran und Nordkorea beinhaltet, übersehen einen wichtigen Punkt des Gesetzes, der sich explizit auch gegen die Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum richtet.

    Darin heißt es dass man zur Bekämpfung illegaler Geldströme neben der allgemeinen Cyberkriminalität auch „sogenannte Kryptowährungen“ ins Visier nehmen möchte, wenn dies der Minister als Gefahr ansehen sollte. Und so verlangt das Gesetz, dass die Regierung eine „nationale Sicherheitsstrategie“ entwickeln müsse, um „Terrorfinanzierung und verwandte Formen der illegalen Finanzen“ zu bekämpfen.

    Sollte die US-Regierung tatsächlich breit aufgestellte Maßnahmen gegen diese Kryptowährungen ergreifen, wäre das aktuelle Kursfeuerwerk bei den Bitcoins recht schnell wieder vorbei. Immerhin kontrollieren die US-Behörden einen großen Teil der Finanzströme und haben durchaus die Möglichkeit, auch jene von Bitcoin zu tracken und gegebenenfalls auch zu unterbinden.

    • @hasenmaier
      Man wird vorgehen. Schon um der Geldwäsche und Terrorfinanzierung willen glaubhaft zu wirken.
      Man kann nicht 500 Euroscheine mit der Begründung Geldwäsche abschaffen und gleichzeitig 1 Bitcoin mit 3000 Euro unangetastet lassen.
      Da machen sich alle lächerlich.
      Schon deshalb, weil ich für den Transport des Drogengeldes nur ein Smartphone brauche oder nicht mal das.

  4. Gold wird jetzt gegen 1200 gedrückt, wie G&S angekündigt hat.
    Ich hoffe, alle Papiergoldinhaber haben bei 1285 verkauft.
    Bei 1210 wieder kaufen. Aber den Eurokurs beachten, denn der wird auch gedrückt und der Dollar wird stärker, dank Trump und der Zinswende und dem Mauerbau Richtung Mexico.

    • @Taipan

      Dagegen haben die “Gottesarbeiter“ von ‚Goldman Sucks‘ ihr Bitcoin-Kursziel auf über $4.800 nach oben korrigiert.

      Der Gesamtmarktwert von mehr als 800 bei CoinMarketCap.com gelisteten digitalen Münzen ist von $ 20 Milliarden zu Anfang dieses Jahres auf rund $ 140 Milliarden am Montag geklettert. BitCoin ist für rund die Hälfte dieses Volumens verantwortlich.

      Also ‚raus aus den Aktien/Gold‘, und ‚rein in die Krypto-Währungen?‘

      Aber: bei steigendem Bitcoin-Kurs lohnt sich natürlich auch ein kleiner, digitaler „Hacker-Diebstahl“ im Millionen-Umfang; das wird kommen, und dann wird das Kapital wieder umgeschichtet, in andere, „sichere Häfen“ (Schweizer Franken, Griechische Staatsanleihen, …).

      • @Watchdog
        Tulpenzwiebel und Neuer Markt Hype.
        Wenn jetzt noch die Putzfrauen Bitcoins kaufen und Automaten aufgestellt werden, kann es nur noch besser werden.
        Bin gespannt, wann Maschmeiers Drückerkolonnen damit aufkreuzen.

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