Freitag,29.März 2024
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Warum Notenbanker Gold so hassen (Video)

Was ist ein sicheres Investment? Lange Zeit galten Staatsanleihen als das ultimative Auffangbecken für Geld verunsicherter Investoren. Seit Ausbruch der Finanzkrise rückt das Gold stärker in den Mittelpunkt des Anlegerinteresses, mehr als den meisten Politikern und Notenbankern lieb ist.

Dass Währungshüter den Anstieg des Goldpreises mit Argusaugen verfolgen und seinen allzu starken Anstieg regelrecht bekämpfen, ist eine häufig gemachte Feststellung.

Eigene Transaktionen, die das Gold betreffen, werden totgeschwiegen oder erst mit großer Verzögerung kommuniziert (z.B. die BIZ-Swaps, Goldverkäufe des IWF).

Auf der anderen Seite wurden Goldverkäufe durch Zentralbanken oder den Internationalen Währungsfonds immer wieder weit im Vorfeld angekündigt. Das übte wiederholt Druck auf den Goldpreis aus, führte aber sicher nicht zu besseren Veräußerungs-Erlösen für das jeweilige Finanzinstitut.

Der Goldbesitz der Notenbanken wird mit der Zusammenfassung von Bilanzpositionen verschleiert („Gold und Goldforderungen“, „Gold und Sonderziehungsrechte“). Wie viel echtes Gold sich in den Notenbank-Tresoren tatsächlich befindet, ist für Außenstehende schlichtweg nicht mehr nachvollziehbar.

Im Januar äußerte sich der Präsident der US- Notenbank öffentlich zu den möglichen Gefahren asiatischer Goldkäufe für die amerikanische Staatsfinanzierung. Während eines Vortrags stellte man ihm die Frage, ob er es als Zeichen eines Vertrauensverlustes in den US-Dollar und in das Finanzsystem ansehe, wenn Indien und China als Nettogoldkäufer auftreten.

Mit einem erkennbaren Stocken in der Stimme betonte er, dass der Dollar weiterhin eine dominante Reservewährung sei und der Greenback in Krisen immer noch als sicherer Hafen gelte. Auf Gold geht er in seiner Antwort praktisch gar nicht ein.

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Donnerstag, 5. August 2010 – 10:22 Uhr

US-Banker bezirzen Politiker mit Rekordsummen

Die amerikanische Finanzindustrie hat seit Jahresbeginn 251 Millionen US-Dollar für Lobbyarbeit in Washington ausgegeben, so viel wie keine andere Interessensgruppe in den USA.

Im ersten Halbjahr hat das Investmenthaus Goldman Sachs 2,7 Millionen US-Dollar ausgegeben, um die eigenen Interessen im Finanzministerium, im Weißen Haus und bei den Kontrolleuren der Warenterminbörse, der Commodity Futures Trading Commission, zu vertreten. JP Morgan investierte seit Jahresanfang 3 Millionen Dollar zum gleichen Zweck.

Die Zahlen entstammen Schätzungen des Center of Responsive Politics (CRP). Die unabhängige Marktforschungsgesellschaft untersucht in den USA das Ausmaß und die Effekte von Lobbyarbeit auf Wahlen und politische Entscheidungen.

Nach den Zahlen der CRP hat die US-Finanzindustrie (Banken, Versicherungen, Immobilienfinanzierer) in diesem Jahr insgesamt 251 Millionen Dollar für Lobbyarbeit ausgegeben. Kein anderer Interessensverband investierte mehr, um ihre Interessen in Washington zu vertreten.

„Obwohl die Konjunktur angeschlagen bleibt und einige Finanzinstitute nach wie vor zu kämpfen haben, gaben die meisten Banken und Brokerhäuser Budgets zur Beauftragung von Lobbyisten frei – für jede Menge Lobbyisten“, so CRP-Sprecher Dave Levinthal gegenüber dem Nachrichtensender CNN.

An zweiter Stelle der Top-Lobbygruppen folgten Unternehmen des Gesundheitswesens mit geschätzten Ausgaben in Höhe von 267 Millionen Dollar.

Insgesamt haben Lobbyisten im ersten Halbjahr laut CRP 1,78 Milliarden Dollar ausgegeben. 7,5 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres. Man geht davon aus, dass 2010 in Sachen Lobbyarbeit ein neues Rekordjahr markiert.

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Mittwoch, 4. August 2010 – 11:27 Uhr

Goldman Sachs rät von Gold ab

In einem Interview mit Welt Online äußert sich ein deutscher Goldman-Sachs-Manager negativ über Investitionen in das Edelmetall. Und das Nachrichten-Portal nimmt die Kritik als Steilvorlage auf.

„Als Finanzanlage würden wir davon abraten“, sagt Rudolf Lang, Leiter des Private-Wealth-Managements von Goldman Sachs in Deutschland in einem aktuellen Interview mit Welt Online. Gold sei nichts anderes als eine gerade sehr teure Versicherungspolice auf eine richtig große Krise. Ein fairer Preis sei kaum zu benennen, da man das Material eigentlich nicht brauche.

Solche oder ähnliche Aussagen hört man immer wieder von Managern großer Finanzinstitute, die mit dem Verkauf von Anleihen, Fonds oder Zertifikaten deutlich mehr verdienen, als mit dem Angebot von (physischem) Edelmetall. Und: Gold ist der Systemfeind Papiergeld vervielfältigender Banken. Das ist nichts Neues.

Der Artikel zeigt aber erneut auch die oft negative Ausrichtung der Publikumsmedien gegenüber Gold. Das steigende Interesse am Edelmetall wird zwar gerne zur Erhöhung der Leserreichweite genutzt, die Verpackung der Beiträge erfolgt aber gerne negativ.

In dieser Hinsicht ist es möglich, die Interview-Überschrift auch wie ein enthüllendes Verlags-Statement zu lesen: „Die Welt könnte genauso gut ohne Gold leben“.

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Dienstag, 3. August 2010 – 20:42 Uhr

Chinesische Zentralbank heizt Goldmarkt an

Sichere Anzeichen für steigende Goldnachfrage in China: Die People’s Bank of China plant, mehr inländischen Banken Gold-Importe und –Exporte zu erlauben und unternimmt weitere Schritte, den Goldhandel zu liberalisieren.

Die chinesische Zentralbank mag derzeit offiziell nicht als Goldkäufer in Erscheinung treten, sie bereitet sich jedoch auf eine steigende Inlandsnachfrage vor.

In der Absicht Goldhandel in China mehr Liquidität zu verleihen, wolle man mehr einheimischen Banken den Import und Export von Gold erlauben. Das gab die People’s Bank of China (PBC) am Dienstag bekannt.

Man werde den Banken des Landes gestatten, Goldpositionen außerhalb des Landes abzusichern. Die Institute sollen außerdem angehalten werden, Kredite an Goldfirmen zu vergeben, die im Ausland aktiv werden. Zudem plant man aktiv, mehr Gold-Derivate in der chinesischen Landeswährung Renminbi zu entwickeln.

„Die Nachfrage zeigt, dass China grundsätzlich nicht genug eigenes Gold besitzt. Die eigene Produktion reicht nicht aus, um die Inlandsnachfrage zu befriedigen“, sagt Ellison Chu, Bereichsleiterin Edelmetalle bei Standard Bank in Hong Kong gegenüber dem Nachrichtendienst Reuters. Ihrer Meinung nach, wird sich die Nachfrage automatisch weiter vergrößern, wenn mehr Goldanlageprodukte bereitgestellt werden.

Aus einem Statement auf der Internetseite der PBC geht auch hervor, dass man gegebenenfalls erwäge, ausländischen Institutionen die Teilnahme am Goldhandel in China zu ermöglichen. Weitere Details wurden nicht kommuniziert.
„Das sind positive Nachrichten für Gold,“ erklärt Edel Tully, Analyst bei UBS in London. „Es sieht nach Anstrengungen aus, den Goldmarkt weiter zu liberalisieren und ins chinesische Finanzmarktgefüge zu integrieren. Das unterstreicht die Wichtigkeit des chinesischen Goldmarktes”, so Tully gegenüber Reuters.

China ließ zuletzt den privaten Goldbesitz wieder zu und förderte die private Investmentnachfrage. Nun sollen die Banken eine aktivere Rolle im Goldhandel spielen. Beide politischen Schritte fördern Goldimporte nach China, ohne dass die Zentralbank direkt als Käufer auf dem Weltmarkt agiert. Mehr Gold kommt ins Land, aber die Beziehungen zu den USA, werden damit geschont. Denn die Vereinigten Staaten wollen die PBC weiterhin vor allem als Käufer von US-Staatsanleihen sehen. Direkte Umschichtungen von Dollar-Reserven in Gold werden nicht gerne gesehen.

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Dienstag, 3. August 2010 – 11:03 Uhr

Wechselkurs-Prognose für Goldanleger: Wann knickt der Euro wieder ein?

Spätestens seit der Goldpreis Anfang Juni ein neues Euro-Allzeithoch erzielte, richtet sich der Blick der Goldanleger zunehmend auf die Kursentwicklung der Europäischen Gemeinschaftswährung. Analysten rechnen nach der Zwischenrally im Juli nun mit einer erneuten Talfahrt des Euro. Für Anleger würde Gold hierzulande wieder deutlich teurer.

Wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert verliert, dann verteuern sich hierzulande die Preise für Goldmünzen und Goldbarren. Am 8. Juni 2010 waren Anlageprodukte in Deutschland nominell so teuer wie noch nie zuvor. Der Goldpreis notierte in London bei 1.248 Dollar. Umgerechnet in die Europäische Gemeinschaftswährung waren das 1.048 Euro. Für einen Euro waren im Devisenhandel nur noch 1,19 US-Dollar zu zahlen, so wenig wie seit 2006 nicht mehr. Es hieß, Spekulanten hätten sich auf den Euro und die Euro-Schuldenkrise eingeschossen.

In den folgenden Wochen drehte dann der Wind. Der EU-Schuldenschirm mit einer Spannweite von 750-Milliarden Euro war aufgestellt, der Euro/USD-Kurs bildete charttechnisch einen Boden aus und schnellte in die Gegenrichtung zurück. Mittlerweile kostet der Euro wieder 1,32 Dollar. Innerhalb von sieben Wochen gab der Greenback damit gut 11 Prozent seiner Gewinne gegenüber dem Euro wieder ab.

Günstiger Goldkauf
Eine entsprechend Entwicklung nahm der Goldpreis. Für eine Krügerrand-Münze verlangten deutsche Händler am 4. Juni durchschnittlich noch 1.056 Euro. In dieser Woche ist die beliebteste Goldanlagemünze der Welt für 100 Euro weniger zu haben.

Wie der Euro sich im Vergleich mit dem Dollar schlägt, ist somit für Goldanleger hierzulande von Interesse. Weniger für langfristige Anleger, die ohnehin regelmäßig Gold kaufen, um ihre Durchschnittskosten zu reduzieren. Hochinteressant jedoch für Anleger, die gerne nach günstigen Gelegenheiten für Zukäufe suchen oder Spekulanten, die einfach günstig ein- und teuer verkaufen wollen.

Wie sind also die Aussichten für den Euro in den kommenden Wochen?

Charttechnik
Der 1-Jahres-Chart zeigt den steilen Aufstieg des Euro gegenüber dem US-Dollar seit seinem Tief Anfang Juni. Oberhalb von 1,32 Dollar stößt er nun auf eine breite Widerstandszone. Ein Aufstieg bis auf 1,38 Dollar liegt im Bereich des Möglichen. Spätestens dieses Kurs-Niveau könnte dann den charttechnischen Wendepunkt darstellen.
Diese Betrachtung ist von Bedeutung. Denn man muss davon ausgehen, dass Spekulanten ihre Trades auch stark nach technischen Indikatoren ausrichten.


EUR/USD-Kurs, 1 Jahr

Fundamental
Zahlreiche Analysten sind der Meinung, dass uns die Euro-Krise demnächst wieder einholen wird. Als Grund werden vor allem die rigiden Sparmaßnahmen genannt, die den Schuldenländern in Europa auferlegt wurden. „Sparsamkeit ist ziemlich schlecht für Wachstum“, bringt es Jonathan Clark auf den Punkt. Er ist Vizepräsident des Hedge-Fonds FX Concepts LLC. Seiner Meinung nach ist es nun langsam Zeit, sich wieder aus Euro-Anlagen zu verabschieden, wie er gegenüber dem Nachrichtendienst Bloomberg erklärt.

Eine Umfrage des Marktforschers Ried Thunberg ICAP unter 21 Vermögensverwaltern, die insgesamt 1,29 Billionen US-Dollar an Kundengeldern betreuen, hat folgendes ergeben: 75 Prozent der Befragten gehen nicht davon aus, dass der Euro in den nächsten drei Monaten an Stärke gewinnt.

Dollar vs. Euro
Warum sollte der Euro besser laufen als der US-Dollar? Die Vereinigten Staaten haben kaum geringere Schuldenprobleme als die Europäische Union. Jonathan Clark: „In den USA beschränkt sich die Enthaltsamkeit vor allem auf die Ebene der Bundesstaaten, in Europa beschneidet man die Ausgaben auf breiter Front, um das Defizit zu senken. Im Rahmen eines pessimistischen Szenarios sind die europäischen Währungen in großen Schwierigkeiten.“ Clark ist der Auffassung, dass sich der Euro streng mit der Entwicklung der Aktienkursen korrelieren wird. Schließlich habe der MSCI World Index im Umfeld der aktuellen Euro-Kursrally ebenfalls 8,9 Prozent zugelegt. Und an Börsen sieht Clark mindestens bis ins zweite Quartal 2011 hinein sinkende Kurse.

Ruhe vor dem Sturm
Ähnlicher Meinung ist auch der globale Chefstratege in der Devisenabteilung der Schweizer Großbank UBS in Singapur, Mansoor Mohi-uddin. „Wir stellen die Nachhaltigkeit der kürzlichen Euro-Erholung weiter in Frage, wenn man den Eifer sieht, mit dem die Offiziellen in Europa die finanzielle Konsolidierung vorantreiben.“ Seiner Einschätzung nach wird der Euro am Ende des Jahres bei 1,15 Dollar stehen. Laut einer Bloomberg-Umfrage sehen 39 Währungs-Strategen den Euro am Jahresende im Mittel (Median) bei 1,21 Dollar.

„Das ist in Europa eindeutig nur eine Flaute zwischen zwei Stürmen“, sagt Gary Shilling, Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts A. Gary Shilling & Co. „Wir befinden uns immer noch in einer Situation, in der die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass Griechenland, und möglicherweise Portugal und Spanien, zahlungsunfähig werden und Schiffbruch erleiden. Das heißt nicht, dass man sie nicht raushaut, aber die Unruhe die daraus resultiert, wird den Euro nach unten treiben.“ Shillings Prognose: Wechselkurs-Parität zwischen US-Dollar und Euro. Für Anleger würde dies bedeuten, dass eine Unze Gold in den USA genauso viel kostet wie hierzulande. Eine ganz neue Erfahrung.

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Montag, 2. August 2010 – 17:33 Uhr

TV-Tipp: „Die Welt des Josef Ackermann“

Die ARD zeigt heute (Montag, 02.08.) um 21 Uhr eine 45-minütige Dokumentation über den umstrittenen Chef der Deutschen Bank. Der Titel: „Die Welt des Josef Ackermann – Wie die Deutsche Bank das Land umkrempelt“.

Programmtext: „Er gilt als mächtigster Wirtschaftsführer in Deutschland. Und in Politik wie Wirtschaft heißt es: Geht es der Deutschen Bank gut, geht es Deutschland gut. Wer ist der 62-jährige an der Spitze einer der mächtigsten Banken? Was treibt ihn an?

Der Banker ist ebenso umstritten wie bekannt und für viele das Sinnbild des kalten Kapitalisten. Sein Einkommen ist eines der höchsten hierzulande. Er verdient zwischen elf und 20 Millionen Euro im Jahr. Dabei bescheidet er sich öffentlichkeitswirksam durchaus auch mit nur 1,5 Millionen Euro im Jahr, wenn die Geschäfte mal nicht so gut laufen. Es war Josef Ackermann, der seit seinem Amtsantritt das traditionelle Kreditgeschäft der Deutschen Bank zurückfuhr und ganz auf das lukrative Investment-Banking und dubiose Finanzderivate setzte. Ihm reichten zehn Prozent Rendite nicht mehr. 25 Prozent hieß die neue Devise. Und die Politik applaudierte. Gleich, ob Gerhard Schröder oder Angela Merkel. Doch Ackermann düpiert die Politik zuweilen, so zum Beispiel, wenn er für die Milliarden-Rettung von Griechenland plädiert und gleichzeitig bezweifelt, dass Griechenland das Geld überhaupt jemals zurückzahlen kann.

Autor Hubert Seipel (Deutscher Fernsehpreis, Adolf-Grimme-Preis) begleitete den Bankenmanager über Monate.“

Jetzt abrufbar in der ARD Mediathek.

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Montag, 2. August 2010 – 11:40 Uhr

Warum Notenbanker Gold so hassen

Was ist ein sicheres Investment? Lange Zeit galten Staatsanleihen als das ultimative Auffangbecken für Geld verunsicherter Investoren. Seit Ausbruch der Finanzkrise rückt das Gold stärker in den Mittelpunkt des Anlegerinteresses, mehr als den meisten Politikern und Notenbankern lieb ist.

Dass Währungshüter den Anstieg des Goldpreises mit Argusaugen verfolgen und seinen allzu starken Anstieg regelrecht bekämpfen, ist eine häufig gemachte Feststellung.

Eigene Transaktionen, die das Gold betreffen, werden totgeschwiegen oder erst mit großer Verzögerung kommuniziert (z.B. die BIZ-Swaps, Goldverkäufe des IWF).

Auf der anderen Seite wurden Goldverkäufe durch Zentralbanken oder den Internationalen Währungsfonds immer wieder weit im Vorfeld angekündigt. Das übte wiederholt Druck auf den Goldpreis aus, führte aber sicher nicht zu besseren Veräußerungs-Erlösen für das jeweilige Finanzinstitut.

Der Goldbesitz der Notenbanken wird mit der Zusammenfassung von Bilanzpositionen verschleiert („Gold und Goldforderungen“, „Gold und Sonderziehungsrechte“). Wie viel echtes Gold sich in den Notenbank-Tresoren tatsächlich befindet, ist für Außenstehende schlichtweg nicht mehr nachvollziehbar.

Im Januar äußerte sich der Präsident der US- Notenbank öffentlich zu den möglichen Gefahren asiatischer Goldkäufe für die amerikanische Staatsfinanzierung. Während eines Vortrags stellte man ihm die Frage, ob er es als Zeichen eines Vertrauensverlustes in den US-Dollar und in das Finanzsystem ansehe, wenn Indien und China als Nettogoldkäufer auftreten.

Mit einem erkennbaren Stocken in der Stimme betonte er, dass der Dollar weiterhin eine dominante Reservewährung sei und der Greenback in Krisen immer noch als sicherer Hafen gelte. Auf Gold geht er in seiner Antwort praktisch gar nicht ein.

Erkenntnis: Gold konkurriert mit Staatsanleihen als sichere Anlage in Krisenzeiten und muss deshalb diskreditiert werden.

Geld, das in Gold statt US-Anleihen fließt, verringert die Funktionalität des Schuldgeldsystems.

Ein hoher Goldpreis entlarvt die Schwäche der Währung, in der es gehandelt wird.

Käufer von physischem Gold entziehen ihr Kapital dem Einfluss der Notenbankpolitik.

Deswegen wird das Edelmetall von den Vertretern der Zentralbanken und von den Regierungen behandelt wie ein Onkel, über den man nicht spricht.

Der ungarische Ökonom Anatol E. Fekete zog ein anderes Familienmitglied zum Vergleich heran: „Wie ein Kind, dass in gemütlicher Runde unangenehme Wahrheiten ausplaudert.“ Und wie gerne bringt man solche „Verräter“ mit allen verfügbaren Mitteln zum Schweigen …

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