Mittwoch,24.April 2024
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Weltbank-Chef plädiert für neuen Goldstandard

Rückkehr des Goldes als Währungsanker? (Foto: ELEN - Fotolia.com)
Die Rückkehr des Goldes als Währungsanker? (Foto: ELEN - Fotolia.com)

Nach Meinung von Robert Zoellick sollten die führenden Volkswirtschaften die Rückkehr zu einem modifizierten Goldstandard erwägen.

Erstaunliche Worte von einem Zentralbanker: In einem aktuellen Artikel der Financial Times stößt Weltbank-Chef Robert Zoellick Diskussionen über eine Rückkehr zu einer aus einem Währungskorb bestehenden und zum Teil goldgedeckten Weltleitwährung an. Er ist der Meinung, es müsse ein neues „Bretton Woods“- System geschaffen werden. Während der gleichnamige Gold-Devisenstandard nach dem Zweiten Weltkrieg auf festen Wechselkursen basierte (fester Goldkurs; US-Dollar jederzeit gegen Gold konvertibel), solle man floatende Währungen zulassen.

Zoellick plädiert für ein System, dass „wahrscheinlich Dollar, Euro, Yen, Pfund und Yuan einschließen müsse“. Er ergänzt: „Das System sollte ebenso erwägen, Gold als internationale Referenzgröße wiedereinzusetzen, um Markterwartungen über Inflation, Deflation und die zukünftigen Wechselkurse anzuzeigen“.

Zoellick äußert sich kritisch über den Zustand des US-Dollars: „Der Dollar verliert seine Relevanz, insbesondere vor dem Hintergrund aufsteigender asiatischer Volkswirtschaften. Also braucht man gegebenenfalls eine neutralere Referenzgröße. Gold beweist inmitten der jüngsten Unsicherheiten seinen Wert.“

Die Weltbank gilt als Zentralbank der Zentralbanken. Ihr ursprünglicher Zweck galt der Finanzierung des Wiederaufbaus zerstörter Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg.

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2 Kommentare

  1. Ich finde die Erwähnung des Wunsches nach einem teilweisen Goldstandard und einem neuen „Bretton Woods“ besorgniserregend. Denn was haben die USA bei „Bretton Woods“ veranstaltet? Sie haben die restliche Welt übers Ohr gehauen. Und wenn das dieses Mal wieder so stattfindet, haben sie nur ein neues hinterhältiges System installiert.

  2. Das passiert „uns“ durch die USA (Administration) ständig.
    Schon der ehemalige Bundeskanzler Bruno Kreisky sagte mal zu einem Journalisten: „Lernen´s Geschichte – Herr Kollege“
    Dem kann ich mich nur anschließen. Ist es in der Geschichte der USA nicht immer
    so gewesen, dass jemand über ´s Ohr gehauen wurde?
    Lediglich die Methoden haben sich im Laufe der Zeit verändert…….

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