Der World Gold Council hat neue Marktdaten für das erste Quartal 2012 veröffentlicht. Die Goldnachfrage ist demnach gegenüber Vorjahr um 5 Prozent gefallen. Investoren und Schmuckkäufer legten aber deutlich mehr Geld auf den Tisch.
1.097,6 Tonnen umfasste die weltweite Goldnachfrage im ersten Quartal 2012. Gegenüber dem Vorjahr entsprach dies einem Rückgang um 5 Prozent. Am Wert gemessen stieg die Goldnachfrage aufgrund des gestiegenen Goldpreises mit 59,7 Milliarden US-Dollar aber um 16 Prozent. Das geht aus Daten hervor, die der World Gold Council am Donnerstag auf der Basis der Zahlen von Thomson Reuters GFMS veröffentlicht hat.
Weitere Erkenntnisse (Q1 2012 vs. Q1 2011):
- Der durchschnittliche Goldpreis stieg um 22 Prozent.
- Die Investmentnachfrage (Goldbarren, Goldmünzen, ETFs u.a.) stieg um 13 Prozent auf 389,3 Tonnen, in US-Dollar gerechnet: $ 21,2 Mrd. (+38 %).
- Die Schmucknachfrage ging um 6 Prozent auf 519,8 Tonnen zurück
(wertmäßig: +14 %). - Die Industrienachfrage fiel um 7 Prozent auf 107,7 Tonnen.
- Die chinesische Goldnachfrage stieg um 10 Prozent auf 255,2 Tonnen, 98,6 Tonnen entfielen auf die Investment-Nachfrage (+13 %), 156,6 Tonnen auf Schmuck.
- China repräsentierte alleine 30 Prozent der weltweiten Nachfrage nach Goldschmuck.
- Die Schmucknachfrage in Indien fiel um 19 Prozent auf 152 Tonnen.
- Die Investmentnachfrage in Indien ging um 46 Prozent auf 55,6 Tonnen zurück.
- Zentralbanken kamen auf eine Netto-Nachfrage von 80,8 Tonnen.
- Die in ETFs gebundene Goldnachfrage belief sich auf 51,4 Tonnen (2,8 Mrd. US-Dollar).
Goldreporter
Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!
Spezial-Report “Altersvorsorge mit Gold” (Themen: Gold-Rendite, Kaufkrafterhalt, Goldverbot) im Goldreporter-Shop!