Freitag,19.April 2024
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Weltweite Goldnachfrage im 1. Quartal um 13 Prozent gestiegen

Gold (Foto: Gina Sanders - Fotolia.com)
Die Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren fiel im 1. Quartal deutlich geringer aus, als in den vorangegangenen Vergleichsperioden.

Der World Gold Coucil hat neue Goldmarkt-Zahlen für das erste Quartal 2014 veröffentlicht. Das Jahr beginnt stark, insbesondere, was die Schmucknachfrage angeht.

Die weltweite Goldnachfrage umfasste im 1. Quartal des Jahres 1.074,5 Tonnen. Gegenüber dem Vorquartal stieg die Goldnachfrage damit um 13,2 Prozent.

Im Vergleich zum 1. Quartal 2013 blieb die Goldnachfrage praktisch konstant. Seinerzeit lag sie bei 1.077 Tonnen. Das geht aus vorläufigen Zahlen von GFMS / Thomson Reuters hervor, die der World Gold Council am Dienstag veröffentlicht hat.

Das Goldangebot belief sich auf 1.048 Tonnen und stieg damit gegenüber Vorjahr um 1 Prozent. Weitere Erkenntnisse:

  • Die Schmucknachfrage im ersten Quartal war mit 571 Tonnen so hoch, wie seit 2005 nicht mehr. Sie stieg gegenüber Vorjahr um 3 Prozent. Chinas Schmucknachfrage stieg sogar um 18 Tonnen.
  • Die Investmentnachfrage ging um 2 Prozent gegenüber Vorjahr zurück, stieg aber um 46,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Wesentlich dazu beigetragen, haben die praktisch zum Stillstand gekommen ETF-Abflüsse. Denn:
  • Die Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren ging gegenüber Vorquartal um 24 Prozent zurück und sie lag gegenüber Vorjahr sogar um 39 Prozent niedriger.
  • Dafür waren in Q1 2013 und Q4 2013 jeweils rund 180 Tonnen Gold aus ETFs abgeflossen. In Q1 2014 waren es lediglich 0,2 Tonnen.
  • Die Technologie-Nachfrage nach Gold sank mit 99 Tonnen um 4 Prozent gegenüber Vorjahr, stieg aber um 0,7 Prozent gegenüber Q4 2013.
  • Zentralbanken kauften in Q1 2014 netto 122 Tonnen Gold und waren damit das dreizehnte Quartal in Folge Netto-Goldkäufer. Gegenüber Vorquartal stieg die Zentralbank-Nachfrage um 44 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr nahm sie um 6 Prozent ab.
Goldnachfrage Q1 2014
Goldnachfrage im 1. Quartal 2014 (Thomson Reuters / GFMS, WGC)

Goldreporter

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29 Kommentare

  1. Man muss sich vergegenwärtigen,dass das meiste Gold in den Schmuck ging.571 Tonnen.Dieses Gold gilt als verbraucht,da man wohl kaum die Rubine und Diamanten aus dem Diadem reissen wird um das Gold einzuschmelzen und damit das Kunstwerk zu vernichten. Auch wird man kaum aus einer Rolex das Uhr-Werk rausholen um das goldene Gehäuse als Investmentbarren bei der FED abzuliefern.

    • @anaconda
      Man kann ! Meine Frau hat unser Haus auf den Kopf gestellt, alle Schubladen, Safes, Schatullen etc nach Gold abgesucht. Gefunden hat sie Manschettenknöpfe, Uhrarmbänder, Uhrkettchen, Krawattennadeln, Siegelringe, Clubabzeichen und ähnlichen Kram. Ein befreundeter Juwelier hat das Gold zum Einschmelzen reingenommen und meiner Frau daraus einen
      2 Unzen Armreif gefertigt von dem alle glauben dass es sich um Modeschmuck handelt was auch gut so ist. Perfektes Recycling – zur Nachahmung empfohlen.

      • @Federico
        Nun, Sie hätten es auch vertickern können und dafür ein paar Bonds kaufen….
        Das ist es eben mit dem Gold, man trennt sich nicht so leicht und wenn, bleibt ein schlechtes Gewissen,egal ob mit Gewinn oder mit Verlust verkauft.
        Mir ging es jedenfalls so. Immer die bohrenden Fragen: Mußte das sein, war das wirklich nötig….

      • Da hat man sicher einen netten Gewinn erzielt!Und von der Einschmelzung des Schmucks ist wieder Geld/Gold,pardon Schmuck geworden.Aber den kann man sofort liquide machen!Prima Idee!

          • „Manipulation“ – das sind alles nur bekannte Verschwörungstheorien…

            Die BaFin untersucht bis Sommer 2014 Manipulationen beim Euribor (nach Libor) und Devisengeschäften.
            Zwischenergebnis: „Was wir bisher gesehen haben, ist nicht beruhigend“.

            Im Klartext: „Was wir bisher gesehen haben, ist sehr beunruhigend“.
            (das ist ein feiner, aber gravierender Unterschied).

            Für die untersuchten Banken heißt es wieder einmal: Rückstellungen in Mrd.-Höhe einplanen, und wieder einmal ganz vorne dabei: die Dt. Bank.
            http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/international/3808826/Verdacht-der-Devisenmanipulation-gegen-Banken-Die-haben-sich

            Es drohen Strafen von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes der betroffenen Banken; nach Aussage von Hrn. Ackermann sind das alles „Erdnüsse“, oder „Peanuts“.

          • @comment-0815
            Was gibt es eigentlich ein besseres Argument für Gold als die Manipulation der US Notenbanken.? Wenn die es so nötig haben und solche Angst vor dem Metall,dass alle Vorsicht fallengelassen wird. ?
            Am Gewinn kann es sicher nicht liegen, die Kosten der Manipulation sind letztendlich höher.Nein, die haben Angst,dass ihr Dollar-Imperium zusammenbricht und Gold ist der einzig ernstzunehmende Gegner, nicht die etwa die Presse und die Aufdeckung der Manipulationen.Die schert denen kein Deut.
            China, Indien und andere haben es erkannt und setzen auf Gold, als Kontrapunkt zum Dollar.Und wenn Russland mitmacht, werden auch andere folgen.
            Mit jeder Unze Gold, die wir erwerben schwächen wir das verlogene US Finanzimperium und stärken unsere eigene Position.

  2. Interview mit Ted Butler zur Silberpreismanipulation (englisch).

    Seine Hauptaussage: die Commercials, also die großen Banken, können den Silberpreis mit Hilfe ihrer Hochfrequenzsysteme kurzzeitig drücken. Das löst Panik aus. Stop-Loss-Marken werden gerissen, der Preis sinkt weiter. Diesen Absturz nützen sie, um Silber günstig zu kaufen. Die USA haben ein großes Interesse an niedrigen Rohstoffpreisen, da sie in erster Linie Verbraucher sind.

    https://www.youtube.com/watch?v=QQcHrhJOtGg

    • @unkerich

      Silber hat keinen Geldbezug mehr. Silber ist ein wichtiger Rohstoff und wird entsprechend gehandelt, Spekulationen inbegriffen. Nicht anders als Kupfer, Blei, Palladium oder Uran.
      Die paar Silbermünzen sind Beruhigungspillen für Kleinstanleger.

      „Manipuliert“ wird auch Kupfer, Blei und Schweinebäuche …..

    • @unkerich.Silber ist kleines Gold und somit kleines Geld!Sonst wären ja Aktien nur Papierund kein Unternehmensanteil ,aber das soll ja (laut einiger Flachleute im Forum )auch Bares sein.Ich kann mir gut vorstellen das bei einer Golddeckung auch wieder „angereichertes Geld “ erscheinen wird.Sonst würde der Wert des Goldes doch zu sehr steigen,zudem wird Gold /ist Gold doch für die Masse zu teuer,die Alternative ist dann doch Silber!Und die die behaupten Silber ist ein Rohstoff haben noch nie 1000gr.Koalascheibe in der Hand gehalten!Silber ist germanisch(Siba),das passt schon!;)

  3. Mit Silber kauft man sich Transport- und Lagerprobleme.
    Silber für 100.000 Euro schafft der Lift im Plattenbau nicht in den 12. Stock.

    Ein paar Kilo Münzen zum Brötchenkaufen in Notzeiten gehen ja an.
    Interessant sind auch Gebrauchs- und Kunstgegenstände aus Silber an denen man sich täglich erfreuen kann.

  4. Irgendwo habe ich heute von so einem Schwachkopf gelesen, Silbermünzen gingen an Kleinstanleger. Fakt ist, die US-Mint hat 2014 bereits 21Mio. ASE verkauft, die Canadian Mint 28Mio. Maple Leafs – wohlgemerkt, von Januar bis Mai.

    Die Austrian Mint stellte zusätzlich Leute ein für eine dritte Acht-Stunden-Schicht, um wertlose Metallplatten zu verkaufen; ja, nee, is´klar.. Atze Schröder for Kanzler

    http://www.bloomberg.com/news/2014-01-25/gold-mint-runs-overtime-in-race-to-meet-world-coin-demand.html

    Wer davon ausgeht, dass sich unser Finanzsystem noch eine Weile hält, kauft jetzt Silber, wartet, bis dafür als Industrie- UND Anlagemetall jeder Preis gezahlt wird, und tauscht es dann gegen das werthaltigere Gold ein.

    Wer davon ausgeht, dass unser derzeitiges Fiat-Geld komplett den Bach runter geht, sollte Gold im Verhältnis zu Silber betragsmässig unbedingt übergewichten. Für den Fall muss man eine Weile aussitzen; weder für Gold noch für Silber bekommt man irgendwas, ausser auf die Mütze. Denn dann gibt es Geld auch als Rechnungseinheit („Wert“) nicht mehr.

    Tja… Es ist alles nicht so einfach wie bei der Sargobank. Aber dort-wie bei allen anderen Instituten und Versicherungen- ist das Geld auf jeden Fall weg.

    Daher betrachte ich Gold und Silber als alternativlos, es ist viel mehr als der Spatz in der Hand. Und die Taube auf dem Dach..? Gibt´s die?

    • Irgend ein Schwachkopf hat heute gemeint dass Großinvestoren wie Pensionsfonds, Versicherungen oder Hedgefond ihre hunderte Millionen in silberne Maple Leafs und Philharmoniker stecken.

      • @Federico
        Ne, das tun die sicher nicht.Die Manger dieser Fonds kassieren die Boni und wenn die Fonds pleite gehen sollten, wechseln diese rechtzeitig woanders hin.
        Oder glauben Sie, dass der Versicherung oder den Fonds die buckelige Kundschaft nur einen Deut wert ist.Die ist zum Zahlen der Beiträge da und zwar nicht zu knapp und pronto bitte.

        • @anaconda
          Sagte ich ja. Die Silberlinge sind für Kleinstanleger.
          Kleinvieh macht natürlich auch Mist wenn man die Produktionsziffern der Münzanstalten ansieht. Marktrelevanz haben die Kleinanleger nicht.

          • @Federico
            Offenbar ganz ordentlich Mist.Letztlich sind es doch die Kleinanleger, welche den Markt machen könnten.Wenn wir, ich zähle mich dazu, uns verweigern, was wollen dann die Großinvestoren und Fonds machen ? Sich selber untereinander abzocken ?
            Wir haben es in der Hand, was wir mit unserem Geld machen.

          • @anaconda
            Silber bereitet jedem Kleinanleger Probleme. Irgendwo bei 20-50 Kilo ist Schluss. Wir können ja auch nicht Kupfer oder Nickel physisch horten.
            Schön brav beim Gold bleiben ist die Devise.

  5. Auch bei goldreporter wird durch Basher mittlerweile eine Sch..sse gepostet, dass es sich nicht lohnt, weiter hier zu lesen; geschweige denn, etwas zu schreiben, was auch noch einen Sinn ergibt!

    Da geht´s um Aufzüge in Plattenbauten, die Probleme haben, 100kg Silber zu transportieren… Das ist ein entscheidendes Argument gegen Silber, denn 100kg Möbel sind kein Problem.

    ADIOS!!

    • @ladygaga_berlin
      Sagen Sie bitte nicht Adios, denn dann hätte der von der EU-Kommission Pro-EU bezahlte Gold-Basher sein Ziel erreicht.
      Wie Sie selbst schon sagten: man sollte das inflationäre Pubertätsgestammel einfach ignorieren, FED Erika wird austrocknen und zum nächsten Hartgeld-Blog auswandern.

  6. Mit „sofortiger Wirkung“: die neue Regierung in Indien nimmt die Import-Beschränkungen für Gold zurück und wird seinen 1,2 Milliarden Goldfreunden wieder den freien Zugang zum Goldmarkt erlauben.
    Die von China auf Platz 2 verdrängte Gold-Importnation hat Erheblichen Nachholbedarf, der auch durch Gold-Schmuggel von ca. 200 Tonnen im Jahr 2013 nur unzureichend gedeckt werden konnte.
    Mit süffisanter Ironie verweist der Autor des Artikels darauf hin, daß neben den legal importierten 825 Tonnen Gold im Jahre 2013 ab Anfang Juni 2014 ein erheblicher Gold-Nachfrageschub zu erwarten sei, der die BIS (Bank für Internationalen Zahlungsausgleich) als größter Manipulator des Goldpreises …zu erheblichen Überstunden zwingen würde, um sein „Papiergold“ zu verkaufen, wenn die indische Bevölkerung ihre alte Tradition des Goldkaufs (zur Hochzeits-Saison und nach der Ernte-Saison) wieder ungebremst nachgehen kann.

    http://www.zerohedge.com/print/488755

    Nachdem die Goldlager in London und New York aber schon leer sind: woher soll das gelbe Metall kommen?

    • @Goldminer
      Das kann durchaus der zündende Funke sein. Jedenfalls müssen die Minen nun wieder beginnen zu graben.

      • @anaconda
        Zur Not müßte die NASA ein paar Gold-bestückte Meteoritenfelder in die Wüste von Nevada „umlenken“.
        Leider haben die USA zur Zeit keine Trägerraketen (aus Geldmangel…), und sind beim Zubringerverkehr zur Raumstation ISS auf die Hilfe des mit Sanktionen bestraften Erzfeindes Rußland angewiesen.
        Am Rande: Rußland hat seine landesweiten GPS-Bodenstationen für das US-amerikanische Militär ab 1.7.2014 aufgekündigt; bin mal gespannt, wieviele Navis dann anfangen zu fantasieren. („…bitte wenden, Sie befinden sich in einer Sackgasse…“).
        Indien: zu Beginn der Hochzeitsaison (ab Juni) steigt die physische Gold-Nachfrage an; man wird sehen…

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