Donnerstag,28.März 2024
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„Wie ein Goldverbot“: Indien setzt neue Hürden für Goldimporte

Viele indische Schmuckhändler machten ihre Shops 20 Tage lang dicht.
Goldimporteure in Indien sollen nach dem Wunsch der Zentralbank nur noch Juweliere beliefern.

Regierung und Zentralbank in Indien wollen die Goldimporte des Landes nun mit einer Re-Export-Quote bekämpfen. Händler befürchten Gold-Engpass und Goldpreis-Explosion.

Die Goldimporte Indiens könnten im zweiten Halbjahr um mehr als 60 Prozent unter Vorjahr fallen, fürchtet Bachhraj Bamalwa, Director der All India Gems & Jewellery Trade Federation. Möglicherweise werden es nur 175 Tonnen, schätzt er laut Bloomberg. Der Grund: Die indische Regierung setzt ihre Goldmarkt-Regulierung fort, um das Handelsdefizit des Landes einzudämmen und die Inlandswährung zu stützen.

Nach mehrfacher Erhöhung der Importsteuern, Beschränkung von Goldimporteuren und Regulierungsmaßnahmen im heimischen Bankensektor, sollen die Goldimporte jetzt mit einer Re-Export-Quote versehen werden. Das heißt, Importeure werden verpflichtet, 20 Prozent der Goldeinfuhrmenge wieder für den Export bereitzustellen.

Nach Wunsch der indischen Zentralbank sollten Goldimporteure Gold nur noch an Schmuckhersteller verkaufen dürfen oder an Goldhändler, die das Gold an Juweliere weiterverkaufen. 20 Prozent der Importmenge soll unmittelbar in Zolllagern eingelagert werden und nur dann freigegeben werden, wenn die Exportauflagen in Form entsprechender Schmuckausfuhr erfüllt wurden.

„Es ist wie ein Verbot. Niemand wird unter dieser Art von Restriktionen Gold importieren“, sagt Bachhraj Bamalwa gegenüber Bloomberg.

„Dadurch wird die Versorgung weiter verknappt. Das ist genau das, was die Regierung beabsichtigt. Es wird die Schmuggelei fördern und die Kosten im Zusammenhang mit Importen erhöhen. Ich erwartet deshalb, dass die lokalen Preise weiter steigen“, erklärt ein Anaylst der Großbank ANZ.

Goldreporter

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12 Kommentare

  1. Das deutsche physische Gold, was in der FED lag, soll weg sein:

    http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/07/21/hedgefonds-manager-das-gold-der-bundesbank-ist-weg/comment-page-3/#comment-231390

    Zitat:”Hedgefonds-Manager: Das Gold der Bundesbank ist weg

    Der Hedgefonds-Manager William Kaye sagt, es sei naiv zu denken, die Bundesbank würde ihre in den USA gelagerten Goldreserven jemals zurückbekommen. Das ehemals „deutsche“ Gold gibt es als solches nicht mehr. US-Banken haben es von der Fed erhalten, um den Goldpreis zu drücken. Die Goldbestände gelangten auf den Markt. „Deutschland wird das Gold nie wieder sehen“, so Kaye…”

    Und nun?

    Nun ja, die Besitzer der privaten FED jaben ja physische Werte, die als Schadensersatz genommen werden können, jedoch wird das verleihen von fremden Eigentum (gekennzeichnetes Gold) wohl auch in den USA als Straftat zu bewerten sein, oder?

    • @Bueger67
      Wer weiß, wie hoch der Goldpreis in 7Jahren ist, wenn die Fed angeblich liefern will?
      Nachdem die Ressourcen immer knapper und die Förderkosten für Gold immer teurer werden, wird man sich mit der (sofern diese noch in der jetzigen Form existiert?) dt. Bundesregierung auf „Cash settlement“ einigen, also ein paar Lagen US-$ drucken.

      Damit geht die Strategie der FED voll auf: die Falschgeldbetrüger erzeugen Geld aus dem Nichts, und der „Gegenwert“ der aufgedruckten Dollar-Note muß dann nur noch durch den Fleiß und harte Arbeit der Bürger anderer Staaten „erarbeitet“ werden (nämlich der Gegenwert).

      Dieses System der weltweiten Ausbeutung funktioniert schon seit 1913, und erst der (drohende) Untergang der US-Leitwährung wird diese Vorherrschaft beenden.

      Leider ist zu befürchten, daß die USA immer dann, wenn Gefahr für ihr Monopolygeld oder eine Wirtschaftsflaute droht, einen Krieg anzetteln müssen, um über die Rüstungsindustrie ihre Wirtschaft anzukurbeln. (aktuell: Syrien, Iran).

      Wer sich die Liste der angezettelten Kriege seit 1945 ansieht, weiß, was gespielt wird.
      http://www.politikforen.net/showthread.php?47609-Kriege-und-Operationen-der-USA-1945-bis-heute

    • @comment-0815
      Straftat ? Andere Länder andere Sitten.Und wo kein Kläger auch kein Richter.
      Wenn man nun mitansieht wie unsere Regierung vor den USA buckelt und mit dem Schwanz wedelt,kann ich mir eigentlich keinen Kläger vorstellen.Sehen Sie,das ist der Unterschied zwischen Eigentum und Besitz von dem ich ab und zu faselte.Es nützt das beste Eigentum nichts, wenn ich nicht drauf sitze.(Zur Not auch mit der H&K MP4 (Auch Stubenfeger genannt)
      in meinen Händen.) Die Bundesbank wäre gut beraten gewesen,das auch so zu handhaben.

  2. Wenn man das Volk nicht vom Golde bewegt wird halt das Gold vom Volke fern gehalten!Hoffe das diese Polithuren den Tigern zum Fraße vorgeworfen werden!Unsere Zoos haben auch welche ,ihr werten Volkszetreter!

  3. Das Gold lagert in New York bei der FED, weil die Exportüberschüsse in der Nachkriegszeit mit Dollar und/oder Gold „bezahlt“ wurden.
    Wir haben Mercedes geliefert und wurden mit Dollars/Gold bezahlt. Die Dollars waren Bankguthaben oder Bargeld die einfacher rumzuschieben waren. Mit denen haben wir dann wieder Öl gekauft (auch wenns von den Arabern war, weil an den Börsen halt nur US-Dollars angenommen werden. Man kann an Rohstoffbörsen nicht mit CZ-Kronen oder Kaurimuscheln bezahlen, vorher muß man immer umtauschen und Angebot und Nachfrage ergeben die Währungsschwankungen, wenn viele Dollars „kaufen“ müssen steigt der Preis, wie bei ner Aktie). Das Gold war nur eine Beruhigungspille, ja wir haben neben dem Dollar noch eine Notfallwährungsreserve. Offizieller Grund für die Lagerung außerhalb Deutschlands: Viel zu gefährlich, aufwändig und teuer es durch die Weltgeschichte zu verschiffen und zu karren. Also ließ man die Deutschen im Glauben, daß die Paletten fein säuberlich beschriftet in der „Deutschlandecke“ gestapelt werden.
    Pah, genausogut hätten die Exportüberschüsse auch auf ner Schultafel angeschrieben werden können. Hoppla jetz hats versehentlich einer mitm Schwamm gelöscht. Naja macht nix wir sind doch gute Freunde, irgendwo auf nem Post-it stand doch noch was von 1536 Tonnen. Wird schon stimmen…

    Ich wäre dafür, daß Deutschland die 1536 Tonnen „Gold“, die irgendwo bei der FED in nem karierten Schulheft unter Spalte „Germany“ stehen, verkauft. Dafür kriegen wir dann eine schöne Summe Dollars. Und für die kaufen wir einfach in London echtes Gold und lassen uns das abgezählt und mit Ultraschall kontrolliert liefern. Dann muß es auch nicht über den großen Atlantik geschifft werden, wo der böse weiße Hai es fressen könnte. Welche Nation, Institution oder Person dann die frei gewordene Luftnummer in New York gekauft hat, is mir relativ wurscht. Kann meinetwegen auch die Kirche sein, die glauben eh lieber als zu wissen. Und wenn der Papst doch mal kucken will, ob das Gold tatsächlich da ist, ist es sein Problem. Und auch das der USA, weil dem besten Freund vom „Great Lord Jesus Christ“ kann man so einen Gefallen nicht einfach mit empörtem Naserümpfen ausreden als dem WW2-Looser Deutschland.

    • @BerZerK
      Das mit dem rüberschiffen wäre nicht das Problem gewesen.De Gaulle hat es getan und sich damit jede Sympathie mit den USA verscherzt.Doch er konnte das tun,denn Frankreich war damals schon Atommacht. Als Deutschland auch den Finger hob und sagte wir möchten auch gerne: sagte der damalige US Außenminister: Deutschland sollte nicht vergessen,…..dass die USA eine Streitmacht stationiert hat,….welche zum Schutz der Republik dient.Das wars dann.Das Gold blieb in den USA und in England.

  4. Ist doch scheiß egal, wo das Gold nun rumliegt oder nicht mehr liegt oder nie gelegen hat. Es ist und war niemals „unser Gold“. Wenn die Amis es nach Deutschland schiffen, dann gelangt es nur in die Hände des Staates und der Bürokraten und der benutzt sowieso nur alle Mittel, um uns zu überwachen, zu bevormunden, zu kontrollieren, zu behindern und zu sabotieren. Also, je ärmer der deutsche Staat ist, desto weniger kann er uns schaden. So einfach ist das.

  5. @ Libertarian

    So sehe ich das nicht! Das Gold ist das Resultat aus deutscher Arbeitskraft und Know-how. Es sollte als Reserve für schlechte Zeiten dienen (die wir bald haben werden !). Die Siegermächte nehmen sich das Recht heraus, unseren erarbeiteten Wohlstand abzusahnen. Und was können wir dagegen tun ? Nichts !

    Weil wir noch – 68 Jahre nach Kriegsende – ein besetztes Land sind. Wir haben keinerlei Souveränität, sondern sind Befehlsempfänger der USA. Unsere Politiker-Marionetten können nur lächelnd alles abnicken, weil sonst ihre Ohnmacht sichtbar und offensichtlich wird, wer der Herr im Haus ist. (Und weil sie sonst selber „weg vom Fenster“ sind).

    Ausspioniert werden wir sowohl vom eigenen Staat als auch von den USA. (Der SPIEGEL hat schon lange vor 9/11 berichtet, dass die USA Spionageanlagen in Deutschland betreiben und sowohl Kommunikations- als auch Wirtschaftsdaten ausspionieren).

    Richtig ist m.E., dass das Gold – wenn es in der Hand des Deutschen Staates wäre – auch nicht für deutsche Interessen oder zum Wohle der Deutschen verwendet würde, sondern auch nur im Interesse der Siegermächte.

    Wir sind den Kraken ausgeliefert !

    Grüsse an den BND und den NSA.

    • @Camouflage
      Es ist nicht nur das. In Ermangelung des Goldes, das wir von den Amis nie mehr zurückbekommen werden, krallt sich der Staat das Edelmetall von uns.

  6. Mir gings ja nicht ums rüberschiffen alleine. Wenn wir das Papiergold (dort drüben isses wohl sicher nicht mehr für uns real vorhanden) langsam tranchenweise verkaufen würden, dann sind uns die Amis im ersten Moment vielleicht sogar noch dankbar, weil der Goldpreis fallen und der Dollar steigen würde.

    ABER das Problem ist, wenn wir mit den Dollars woanders, egal wo, echtes physisches, dreimal umgedrehtes und geprüftes Gold kaufen möchten

    (was uns auch nicht die Amis nicht verbieten können – und mir sind funkelnagelneue Barren in 999,9 lieber als die alten vom Ade, wo noch das Hakenkreuz drauf geprägt is, da damals technisch bedingt die Reinheit wahrscheinlich nicht mal 999er war, seitenhieb für jeden der „seinem“ original reichsgold nachheult).

    es schwer haben werden, diese Mengen wieder auf dem Markt zu bekommen. Zudem wird dann bei Kauf größerer Mengen auch der Preis mit jeder Tonne wieder steigen. Es gäb sicher einen Hin-und-Her Verlust aber um physisches Gold im eigenen Bunker auf deutschem Boden zu haben wär das doch zu überlegen bevor man nur Papierfetzen in New York traut.

    • @BerZerk
      Für die Lagerung/Verwaltung der dt. Goldreserven hat die Federal Reserve nie Unkosten berechnet, auch nicht für die französischen Goldreserven.
      Grund: durch das Verleihen (Gold-Leasing) der Barren an Spekulanten hat die Fed seit Ende der 90er-Jahre schon genügend Profit eingesammelt – Gold bringt eben doch „Zinsen“.

      Da sich die Fed seit längerer Zeit weigert, für die gebunkerten Goldreserven ein sog. Gold-Audit durchzuführen, kann man nur vermuten, wo die dt. Goldbarren zur Zeit herumdümpeln.

      http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/07/21/hedgefonds-manager-das-gold-der-bundesbank-ist-weg/

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