Freitag,19.April 2024
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Wie entwickelt sich der Goldpreis im Oktober?

Der Oktober bescherte Goldanlegern im vergangenen Jahr deutliche Verluste. Wie wird es in diesem Jahr laufen? Wir werfen einen Blick auf die Goldpreis-Statistik seit 1972.

Im September büßte der Goldpreis 4 Prozent ein. In Euro gerechnet betrug der Abschlag sogar 5,9 Prozent. Damit blieb Gold weiter hinter der Durchschnitts-Performance der vergangenen 41 Jahre zurück, die bis dato für den September im Mittel ein Plus von 3,12 Prozent auswies. Was ist im Oktober zu erwarten?

Wir betrachten die Goldpreis-Statistik seit 1972. Der Oktober schnitt im Mittel mit einem Gewinn von 0,14 Prozent ab. Im vergangenen Jahr lief es mit einem Minus von 3,54 Prozent nicht besonders gut. Am 4. Oktober war zuvor mit 1.791,75 Dollar noch das Jahreshoch erreicht worden.

Goldpreis im Oktober 2013

Ganz übel wurde Gold im Oktober 2008 gebeutelt (-18,78 %). Auf dem damaligen Höhepunkt der Bankenkrise herrschte akuter Geldmangel, so dass viele Finanzinstitute gezwungen waren, sich durch den Verkauf von Vermögenswerten Liquidität zu verschaffen. Dazu gehörte auch Gold.

Skurril!
Am 31. Oktober 2012 wurde der Goldpreis im London-A.M.-Fixing auf 1.718 US-Dollar festgesetzt. Das war exakt der gleiche Kurs wie am 31. Oktober 2011 – also am gleichen Tag des Vorjahres! Der Unterschied: 2012 entsprach dies 1.321,54 Euro. Im Jahr zuvor war die Feinunze Gold bei gleichem Dollar-Gold-Kurs noch mit 1.227,23 Euro gehandelt worden, also 7,1 Prozent niedriger.

22-mal brachte der Oktober Anlegern innerhalb der vergangenen 41 Jahre Verluste. Viermal ereignete sich im Oktober ein Jahreshoch (1978, 1999, 2001 und 2012). Zweimal wurde das Jahrestief in diesem Monat erreicht (2000, 2008).

Die beste Oktober-Performance seit 1972 (Top-5)
1974: +12,81 %
1978: +12,05 %
2007: +6,13 %
2011: +5,46 %
1976: +5,34 %

Die schlechteste Oktober-Performance seit 1972 (Top-5)
2008: -18,78%
1990: -6,61%
1997: -5,58%
1983: -5,07%
1980: -5,07%

Hinweis: Alle Daten in US-Dollar auf Basis des Londoner A.M.-Preis-Fixings.

Goldreporter

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26 Kommentare

  1. es ist doch ganz egal wie sich der Goldpreis entwickelt und auch der Monat, wir brauchen nur zu warten bis alles zusammenbricht und so sieht es ja schon fast aus! Das Geld wird gedruckt und nicht mehr verdient, das sagt doch schon alles!

  2. Wer bei dem Gold-Chart die Charthöhe ( links oben) auf 600 setzt, kann sehr gut beobachten, daß seit 13:00 Uhr massiv und Wasserfall-artig Gold verkauft wird, um den Goldkurs zu drücken.
    Offenbar befürchtet die Federal Reserve (als bekannter Ober- Manipulator), daß mit Eröffnung der New-Yorker Börse um 15:30 Uhr (unserer Zeit) die Flucht in den Sicheren Hafen Gold und Silber einsetzen wird.
    Deshalb wird Gold schon einmal um ca. 35 $ nach unten getreten…

    http://www.godmode-trader.de/Gold/Goldpreis/exchangeId/57

  3. Sieht nicht so aus, dass die Investoren ins Gold flüchten! Für mich scheint die ganze Sache sehr merkwürdig zu sein! Viele Staaten sind pleite bzw haben sehr hohe haushaltsdefizite. Wann wird den lLeuten klar, dass die ganze gelddruckerei auf Sand gebaut ist???

  4. Silber gibt sogar um 4,45% nach, und nachdem der Abwärtsdruck anhält, werden Anleger nicht gerne „in das fallende Messer“ greifen wollen, bzw. nimmt man an, daß es noch tiefer abwärts geht.
    Spätestens Morgen früh wird es erste Analysen geben, wieviele Tonnen Papiergold die vertrockneten „Shekel-Schieber“ um Shalom Bernanke in den Markt gekippt haben.

  5. Die pösen Minenbetreiber haben in einer konzertierten Aktion massenweise zuviel frisch gefördertes Gold in den Markt gegeben ;-)

    • @quibix
      Frauen gibts für Kamele und Teppiche.
      Danach schmückt man sie mit Gold.

      Der Wertekreislauf ist überall ein anderer.

    • Korrekt.
      Geld ist einfach zu teuer!
      Da erinnere ich mich lieber an die Zukunft; das waren noch Zeiten…

  6. Frage an ANACONDA.
    Was geht heute eigentlich mit dem Goldpreis ab? Ich kann das ganze nicht mehr nachvollziehen.
    Hier schreiben viele, aber vieles ist auch unbrauchbar!
    Nur Ihre Meinung wäre mir wichtig. Danke.

    • @Enzo Schweiz
      Leider kann ich Ihnen das auch nicht sagen,nur vermuten.Immer dann, wenn eine solche Volatilität und noch dazu künstlich erzeugt,vorhanden ist, ist Feuer unter dem Dach der Obrigkeiten.Das ist bei Aktien so und bei Gold nicht anders.Trotzdem bin ich der Meinung,dass das nach wie vor gesteuert ist und kein normales Marktverhalten mehr ist..Ich habe es schgon geschrieben Qui bono,wem zum Nutzen also ? Offenbar wollen diejenigen,wer das auch immer sein mag,Anleger vom Gold fernhalten.Vielleicht will man auch nur billig zukaufen.Man verkauft x-unzen Gold zu 1330 EUR und kauft dann zu 1280 am nächsten Tag zurück.Je schneller man das tut,desto größer der Gewinn.Funktioniert aber leider nur mit Papiergold und nicht mit echten Barren.Das würde zu lange dauern.
      Ich denke, aussitzen und eventuell die Gelegenheit zum Nachkaufen zu nutzen,wenn man seine Zielposition noch nicht erreicht hat.Selbst die eingeschworenen Bänkster und co meinen,man sollte sich durchaus ein paar Kilo ins Depot legen.Ich bin sicher,dass auch sugus noch ein paar davon hat.
      Wenn Sie interesse haben,lesen Sie Ferdinant Lips Buch „Gold wars“ oder „die Goldverschwörung“.Da wird vieles klarer,was gespielt wird.In der Politik und in der Wirtschaft geschieht nichts per Zufall.
      Es herrscht ein Krieg. Dollars (EUR) gegen Gold.Gold mag zwar manche Scharmützel verlieren,aber die Schlacht wird es gewinnen.Eben weil es immer so war.
      Also,keine Bange.Ich habe vor Jahren auch mal die Geduld verloren und Gold bei 800 $ oder so verkauft und bereue es bis heute zutiefst.Ich habe es dann viel teuerer wieder nachgekauft.Lehrgeld eben.Niemals mehr lasse ich mich bluffen.

      • Danke Anaconda, sehr gut geschildert. Sugus ist von mir aus betrachtet viel zu unruhig. Ich denke, dass Gold wirklich das letzte Rettungsboot sein könnte. Die Leute wollen einfach schnell und kurz Kasse machen, egal wie! Jemand schrieb einmal hier, er habe eine Schatulle Goldmünzen und obendrauf ein geladener Revolver vom Vater geerbt mit einer kleinen Nottiz. Mein lieber Sohn, ich hoffe dass du beides nie gebrauchen musst.

        • @Enzo Schweiz
          Ja,das war ich.Mein Vater hat es notiert..Die Waffe ein FN High Power und ca 1,8 Kg Gold. Die Hälfte davon war allerdings auch für meinen Bruder bestimmt.Das Gold stammte schon von meinem Großvater.Dieser hat, wie mein Vater durch die beiden Weltkriege einfach alles verloren. Häuser, Grundstücke, Papiervermögen sowieso.Was blieb,war nur das,was man tragen konnte,auf der Flucht.Doch der wertvollste Schatz,auch das sagte er mir schon als Kind,ist immer noch das menschliche Wissen und Können,sowie die Gesunderhaltung des Körpers.Denn damit kann man überall neu anfangen.Dabei ist Gold sehr hilfreich, mehr aber auch nicht.
          Die geschickte Kombination von alledem ist der Schlüssel.Mögen auch andere anderer Meinung sein und denken,soetwas kommt nie wieder,so kann ich nur sagen,man sehe sich in der Welt um.

          • Unglaublich.. aber wahr. Ihr Vater!! Diesen Satz werde ich nie mehr vergessen. Ja, diese Menschen sind wirklich duruch die Hölle! Das macht mich auch von Zeiz zu Zeit nachdenklich. Anaconda, wir bleiben aufmerksam, ich denke im grossen und ganzen etwa wie Sie über diese ziemlich Mysteriöse Finazsituation. Irgend eine Überraschung wird da schon noch kommen. Ihre Berichte sind stets fachfundiert, seriös,erfahren.

  7. Wenn der Dollar steigt ,fällt halt Gold!Also steigt gerade der Dollar!Wenn die Wirtschaft läuft steigt der Silberkurs!Also brummt die Wirtschaft!Klingt zwar komisch,ist aber so!Alles ganz einfach! Und weil es so ist, kommen dann Verschwörungsanhänger auf die Idee einer Manipulation! Dabei ist alles so einfach logisch zu erklären!

  8. Heute war der Abschlusstag der jährlichen LBMA-Konferenz in Rom wo alle Akteure in die Wunderkugel schauen und eine gemeinsame Gold&Silber Prognose für 2014 angeben. Ich hoffe das diese bald im Netz zugänglich ist, vielleicht erklärt das den heutigen Kursabsturz.

    • @quibix
      Christian hat es unten schon erklärt; wenn der US-Dollar im Vergleich zu anderen Währungen fällt, müßte der Preis für Gold normalerweise ansteigen.

      In der Grafik oben ist der US-$-Index deutlich unter 80 gefallen, sodaß der Währungshüter der Leitwährung (FED) befürchten mußte, daß heute zu Beginn der US-Börse die Preise für Gold&Silber deutlich anziehen und außer Kontrolle geraten.
      Demnach wurden am Comex-Terminmarkt Papiergold („naked shorts“) im Wert von 13.2 Tonnen Gold verkauft, um den Preis zu drücken.
      Der Monat Oktober ist laut Comex ein Liefermonat, und der Monat ist noch lang.

  9. Quibix@
    Der US-Dollar Index ist ein Vergleichsmodell das den Dollar mit einen Währungskorb vergleicht der aus 6 Währungen besteht. Diese sind der Franken, Yen, Krone, Pfund, Euro und der Kanadische Dollar. Ein steigender Index zeigt die Aufwertung des Dollars gegen den Währungskorb, ein sinkender Index die Abwertung. Üblicherweise ist ein sinkender Index ein Anzeichen für steigende Rohstoffpreise, vor allem Rohöl. Derzeit sinkt der Dollar Index. Sollte meine Info nicht korrekt sein, darf sie gerne korrigiert werden.

    ps. Natürlich kann auch auf den US-Dollar Index gewettet werden. Dieser ist auf der Terminbörse Ice Futures gelistet.

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