Freitag,29.März 2024
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Gold kaufen – Wo gibt es die besten Angebote?

Es gibt viele Wege, Gold und Silber zu kaufen. Goldreporter hat die wichtigsten Bezugsquellen für Goldmünzen, Goldbarren und andere Edelmetall-Produkte auf ihr Schnäppchen-Potenzial hin untersucht.

Gold kaufen, Händler, Edelmetall
Reine Edelmetallhändler sind die beste Anlaufstelle, wenn man Gold zur Geldanlage kaufen möchte. Alle Anbieter betreiben auch Online-Shops. Konkrete Händler-Empfehlungen gibt es in unserem Ratgeber „Altersvorsorge mit Gold“.

Wo Gold kaufen?

Gold kaufen bei renommierten Edelmetall-Händlern, so lautet unsere grundsätzliche Empfehlung. Wir nehmen dieses Fazit vorweg, weil es gute Gründe gibt, warum man sich bei der Investition in Goldmünzen oder Silberbarren an Spezialisten wenden sollte. Hier die wichtigsten Argumente:

  • Große, anlageorientierte Produktauswahl mit verlässlicher Produktqualität
  • Transparente Ver- und Ankaufspreise, jederzeit nah am aktuellen Edelmetallwert
  • Ausgereiftes Order- und Versand-System im Falle der Online-Bestellung
  • Zuverlässiger Bestell- und Lieferservice sowie Kundendienst

Dennoch werden Goldmünzen und andere Edelmetall-Produkte natürlich auch über andere Bezugsquellen angeboten. Wir haben die wichtigsten auf ihr vermeintliches Schnäppchen-Potenzial hin untersucht.

Edelmetall-Händler

Aber wer ist nun der günstigste Anbieter unter den Edelmetall-Händlern. DEN billigsten Händler gibt es nicht. Alle arbeiten mit Mischkalkulation. Das heißt, sie bieten immer wieder einmal günstigere Produkte an, um Neukunden zu werben.  Mit anderen Produkten verdienen sie ihr Geld. So macht das heutzutage jeder Einzelhändler, über alle Branchen hinweg. Manche Anbieter spezialisieren sich aber auf bestimmte Gattungen und können in diesem Segment durch ihre Marktstellung günstigere Abgabepreise realisieren. Dann nämlich, wenn sie die Ware direkt von den großen Prägeanstalten erhalten, also zum Beispiel zu den Direktkunden der Rand Refinery (Krügerrand-Goldmünzen), Perth Mint (z.B. Gold Känguru) oder Royal Canadian Mint (Gold und Silber Maple Leaf) zählen. Insofern empfiehlt sich in jedem Fall, mehrere Händler in seinem Portfolio zu haben. Achten Sie aber genau darauf, dass es sich um keinen Betrüger handelt. Sonst wird das vermeintliche Schnäppchen schnell zum finanziellen Fiasko.

Banken

Gold bei Banken zu kaufen, ist in den meisten Fällen keine gute Idee. Mit Ausnahme einiger Sparkassen und den Reisebank-Filialen muss man sich hier auf eine sehr begrenzte Auswahl, längere Lieferzeiten und inaktuelle Preise einstellen. Meist werden die Listen nur einmal morgens angepasst. Sekundengenaue Preisstellung ist nicht immer garantiert. Und in der Regel muss man über ein Konto bei der Bank verfügen. Kurz: der Goldverkauf ist für Banken ein renditeschwaches Service-Geschäft für bestehende Kunden. Ein Schnäppchen kann man bei Banken aber durchaus machen. Dann nämlich, wenn der  Goldpreis im Tagesverlauf stark gestiegen ist und die Angestellten noch auf ihren Vortagskursen sitzen. Eine allerdings nur sehr theoretische Gelegenheit.

Discounter

Vor einigen Jahren konnte man Gold immer wieder auch bei Discountern wie Lidl oder Schlecker kaufen. Ob sich die Ware als Schnäppchen entpuppt, lässt sich jeweils nur im Einzelfall feststellen. Wie hoch ist das Aufgeld, also der Kaufpreis der Münzen über den reinen Goldwert hinaus? Was kosten vergleichbare Münzen im Fachhandel? Discounter setzen meist Fixpreise. Diese bleiben solange bestehen, bis das Angebot vergriffen ist.  Steigt der Goldpreis in diesem Zeitraum stark an, dann können sich hier sehr günstige Kaufgelegenheiten ergeben.  Wichtig: Diese Einzelhandelsunternehmen versenden zu günstigen Konditionen, meist per Post. Die Ware ist damit beim Versand aber im Zweifel nicht ausreichend versichert und wird vom Postboten gerne einmal ungefragt beim Nachbarn abgegeben, wenn Sie nicht zu Hause sind. Generell gilt: Hier kann man echte Schnäppchen machen oder aber auch auf die Nase fallen. Im Einzelfall immer genau Preise vergleichen und Risiken abwägen. Außerdem zu beachten: Discounter oder branchenfremde Anbieter steigen häufig erst dann mit entsprechenden Angeboten ein, wenn Gold in aller Munde ist und der Goldpreis schon stark zugelegt hat. Gold wird als Lockangebot genutzt. Dies kann also auch als Hinweis für eine anstehende Preiskorrektur sein, weil der Markt schon „überkauft“ ist.

Online-Auktionen

Auch über eBay & Co. kann man Gold und Silber kaufen. Viel Glück gehört allerdings dazu, will man hier ein echtes Schnäppchen machen. Die dort agierenden Personen sind über die Marktpreise meist gut informiert. Die Wahrscheinlichkeit, hier eine Fälschung zu erwischen, ist dafür umso größer. Wer Gold und Silber bei eBay kauft, sollte dies nur per Treuhandservice tun. Das verteuert den Einkauf zusätzlich und reduziert das Schnäppchenpotenzial.

Shopping-Kanäle

Die Angebote der einschlägigen TV-Shopping-Kanäle (HSE24, QVC etc.) sollte man als Anleger grundsätzlich meiden. Dort gibt es keine Schnäppchen. Artikel die über einen solchen Vertriebsweg angeboten werden, besitzen immer enorme Margen. Die lassen sich im Bereich von Anlagegold nicht erzielen. Das heißt, diese Goldmünzen sind gemessen am reinen Goldwert immer gnadenlos überteuert. Die Kunden werden oft über den wahren Goldgehalt/Goldwert im Unklaren gelassen und meist stammen die Stücke aus der Kategorie Sammlermünzen „mit hohem Wertsteigerungspotenzial“. In der Krise bekommen Sie aber im Zweifel nur den reinen Goldwert. Dass die Goldmünze ein aufklappbares Türchen mit Platin-Applikation und ein wunderschön kolorierten Silberadler besitzt, wird dann niemanden interessieren.

Gold kaufen, Ratgeber
Ratgeber „Altersvorsorge mit Gold“ inkl. Händlertipps.

Fazit

Hier können wir das eingangs formulierte nur noch einmal wiederholen. Edelmetall-Fachhändler sind die erste Wahl. Für den günstigsten Kauf muss man aber Preise vergleichen. Mit etwas Fleiß und verschiedenen Käufen hat man schnell seinen persönlichen Favoriten an der Hand. In unserer Sonderpublikation „Altersvorsorge mit Gold“ finden Sie eine ganze Reihe empfehlenswerter Anbieter sowie viele weitere Tipps zum Thema Goldanlage.

Goldreporter

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7 Kommentare

  1. Im Anfang war die Liquidität, und die Liquidität war bei den Notenbanken, und die Liquidität war die Notenbank. (Tha 1, 1-2)

    Die Notenbanken singen in schöner Dreifaltigkeit das Hohelied der Liquidität (Bilanzausweitung powered by Fed, EZB und BoJ). Zusammen mit der Trumpschen Steuerreform ergibt sich eine bizarre Börsenrally. Und die Chinesen sehen sich ebenfalls gezwungen, den 7-Tage-Repo-Satz leicht zu senken (von 2,55% auf 2,50%). Nur um 0,05%, als Signal dennoch ein starkes Stück.

    Haben wir endlich die starken Investitionen in die sog. Realwirtschaft? Ein Satz mit x, daraus wird wohl nix. Stattdessen haben alleine Apple und Microsoft inzwischen eine höhere Marktkapitalisierung erreicht, als der gesamte deutsche Aktienmarkt. Aktienrückkäufe und das „Wirtschaften in die eigene Tasche“ dominieren die Szenerie.

    Flottierende Risiken: Repo Honkong Handelskrieg –>

    https://finanzmarktwelt.de/am-anfang-war-die-liquiditaet-videoausblick-148294/

    • @Thanatos

      Unsere Kim-Jong-Un-Fernschreiber haben schon lange Sendepause…

      Seit der POTUS seinen „Unsicherheitsberater“ Bolton aus dem Weißen Haus
      gejagt hat, ist Ruhe zwischen Nordkorea und den USA eingekehrt; der
      „Schnauzbart-Störenfried“ sucht ein neues Betätigungsfeld…

      Schauplatz REPO:

      Wenn ( FED: ) „Nicht-QE“ gleich „QE“ ist,
      ist dann ( FED, again: ) „Keine-platzende-$-Blase-in-Sicht“ doch „eine-platzende-$-Blase-in-Sicht“ ?

      http://charleshughsmith.blogspot.com/2019/11/if-not-qe-is-qe-then-is-not-blowoff-top.html

      Wenn man QE nicht QE nennt, unterscheidet sich das nicht von QE,
      aber es kommuniziert den panischen Wunsch der Fed, ihre unglaubliche
      Injektion von Finanzkokain in das Finanzsystem zu verschleiern.
      Das Ausmaß der Panik der Fed ist bemerkenswert, ebenso wie die absurde
      Transparenz ihres lächerlichen Versuchs, ihre Panik zu verbergen.“

      Eine neue Theorie, was hinter der Repo-Crash-Aktion der Fed seit dem 17. Sept. stehen könnte, ist interessant (und plausibel):

      – muß die FED heimlich eine große Bank ([/]) vor der Pleite retten?

      • @Klapperschlange

        NotQE ist das neue QE4.

        God, grant me the serenity to accept the things I cannot change!
        (Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann!)

        Verlässliche Klapperschlange, vielleicht erledigen sich bestimmte Probleme auch von ganz alleine:
        https://www.welt.de/politik/ausland/article203603672/Im-Militaerkrankenhaus-Raetselraten-um-Donald-Trumps-spontanen-Gesundheitscheck.html
        Das Impeachment scheint an den Kräften zu zehren, doch wollen wir statt des Regens die Traufe?
        https://www.deutschlandfunk.de/amerikanische-christen-um-mike-pence-das-evangelium-nach.886.de.html?dram:article_id=376627
        Auch Bernie Sanders ist angeschlagen, nur Elizabeth Warren trotzt vor Kraft. Quo Vadis, USA?

        Wo, verflucht noch mal, soll ich denn die Gelassenheit hernehmen!?

      • @Klapperschlange
        Man verschiebt das zunehmend durch Inflation wertlosere Geld in sogenannte Sachwerte.Diese sind das neue Geld.Zwar aufgebläht und inflationiert wie das alte,aber,das ist noch nicht in der Bevölkerung angekommen.
        Unter Sachwerten verstehe ich die Sach-Papierwerte,also die Aktien,Bonds und Immobilien.(Grundbuchpapier und Eigentümerurkunden, nicht das Gemäuer hat den Wert,sondern die Urkunde).
        Da man die Zinsen nicht mehr erhöhen kann,wie man sieht,das Geld aber wieder in die (Zahnpasta) Tube zurück muss, bleibt nur ein Weg.
        Man muss das Prostitute Geld (Also die Aktien,Bonds und Immobilienwerte) an Stelle des Geldes heranziehen und diese in die Tube zurückdrücken.Das geht,da man drüber die Hoheit hat.(Bei den Aktien mittlerweile die Notenbanken,bei den Immobilien der Staat und bei beiden nicht mehr der Markt).
        Es wird zwangsweise einen Aktiencrash mit Entwertung von Billionen geben müssen, zusammen mit den Bonds und Immobilienwerten.
        Denn nur dann kann man neu starten,ohne eine Hyperinflation beim eigentlichen Geld zu riskieren.
        Und so stelle ich die Frage:
        Was würde passieren,wenn es zur Hyperinflation kommt ?
        Oder was würde passieren,wenn es stattdessen zum Einbruch bei Aktien,Immobilien und Bonds käme.
        Bei letzteren nicht allzuviel.
        Keine Firma müsste schliessen,kein Arbeitsplatz wäre bedroht,kein Mieter würde auf die Strasse gesetzt.Es würde alles normal weiterlaufen und den „Normalo“ würde es auch nicht interessieren.
        Die Banken,Gläubiger, Anleger ewürden geschoren und statt derer kämen neue.
        Und wer seine Altersvorsorge auf Aktien gesetzt hätte,ginge auch nicht pleite,denn seine Rente ist ja sicher.Die druckt der Staat ja weiter.
        Ich meine,das ist der einzige Weg.
        Geld kann man ersetzen,Menschenleben,welche durch Hungersnöte,Bürgerkriege verloren gingen,dagegen nicht.

        • Sehr schön und verständlich geschrieben….ich als stiller Mitleser lerne von Euch hier im Forum seit Jahren viel und stetig dazu……danke

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