Freitag,29.März 2024
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Zypern stimmt angeblich Verkauf seiner Goldreserven zu

Gold: Universelles Tauschmittel auch auf Zentralbankebene
Verkauf der Goldreserven: Zypern verlöre damit das letzte Bisschen seiner finanziellen Selbstbestimmung.

Als Beitrag zur Rettung des Landes hat Zypern laut einem Pressebericht dem Verkauf seiner verfügbaren Goldbestände zugestimmt.

Zypern hat seine Goldreserven zum Verkauf freigegeben, um damit einen Beitrag zur Rettung des Landes zu leisten. Das berichtet Financial Times am Donnerstag. Das Blatt beruft sich auf ein Dokument, in das es Einsicht erlangt habe.

„Die zyprischen  Machthaber haben zugestimmt, die verfügbaren Goldreserven, die die Republik besitzt, zu verkaufen“, heißt es. Die Rede ist von Gold im Wert von 400 Millionen Euro.

Mitte März hatte Goldreporter bereits nachgerechnet. Laut den offiziellen Zahlen des World Gold Council besaß Zypern im Rahmen seiner Währungsreserven zuletzt 13,9 Tonnen oder 446.945,34 Unzen Gold (Welchen Wert haben Zyperns Goldreserven?).

Bei einem aktuellen Unzenpreis von 1.190 Euro entspricht dies einem Gegenwert von 531,86 Millionen Euro. Ein relativ kleiner Betrag, wenn man diese Summe mit dem zyprischen Finanzierungsbedarf von 17 Milliarden Euro oder der geforderten Eigenleistung in Höhe von 5,8 Milliarden Euro vergleicht.

Durch den möglichen Verkauf des Goldes verliert Zypern aber den letzten Rest seiner finanziellen Selbstbestimmung. Denn physisches Gold ist anders als andere Währungsreserven nicht an ein Zahlungsversprechen Dritter gebunden. Es kann als wichtige Sicherheit bei der Einführung einer neuen/alten Währung dienen.

Update: Ein Sprecher der Zentralbank Zyperns hat unterdessen laut Cyprus News Agency erklärt, dass ein Verkauf von zyprischen Goldreserven gegenüber dem eigenen Institut niemals vorgeschlagen, noch im Direktorium diskutiert worden sei.

Goldreporter

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11 Kommentare

  1. Oh Gottchen, nur 14 Tönnchen Gold, das wird das Kraut aber fettmachen.Das saugt G&S beim nächsten Seufzer auf.Zypern nimmt sich damit jegliche Chance auf eine eigene Währung.D.H. Wir können die durchfüttern bis zum Sankt Nimmerleinstag.

  2. Zwei Bemerkungen:

    1. Es wird veröffentlicht, dass Zypern 10 t Gold verkaufen soll. Bei einem Jahresgoldhandel von geschätzten 4000 t sind 10 t peanuts. Es heißt: „Händler begründeten die starken Verluste mit der Furcht von Anlegern, dass auch andere von der Schuldenkrise besonders betroffene Staaten wie Griechenland oder Portugal zu Verkäufen von Goldreserven gezwungen werden könnten, was zu einem großen Angebot auf den Märkten führen würde.“
    Können Händler nicht rechnen? Wir reden hier bei Zypern gerade einmal von 0,25 Prozent!
    Daher muss man sich schon fragen, ob Bankenkrisen nicht eine andere Wirkung haben sollen.

    2. Wer kümmert sich heute schon noch um Verträge ( Central Bank Gold Agreements )? Es geht um Höheres! Was ist das Höhere eigentlich? Ist es so hoch aufgehängt, dass man von dem berühmten Unaussprechlichen redet?

    Mit diesem Kommentar will ich nicht eine neue beliebte Verschwörungstheorie entfachen, wir sind jedoch hier an einer Schnittstelle, an der die Zahlenwelt endet und die Interpretationswelt beginnt: SEHR GEFÄHRLICH!

    • ES IST ALLES SCHRECKLICH GEGANGEN;IHR ALLE SEID VOR LEID UND GRAM ERSCHÖPFT,SEHT,WIR BESEITIGEN DIE URSACHEN EURER LEIDEN:DIE NATIONALITÄTEN;DIE LANDESGRENZEN;DIE VERSCHIEDENARTIGKEIT DER WÄHRUNGEN.NATÜRLICHKÖNNT IHR ÜBER UNS RICHTEN,EUERURTEIL WÄRE ABER NOTGEDRUNGEN UNGERECHT,FALLS IHR ES FÄLLEN WOLLTET,OHNE VORHER DIEJENIGEN EINRICHTUNGEN ERNSTLICH ZU PRÜFEN,DIE WIR EUCH BIETEN. Loge Grand Orient de France( im Jahr 1880),(Vorläufer v.Thule und Bilderberger)Im gleichem Jahr tauchten in Paris Landkarten mit Grenzen vom Ostblock auf Karten auf.Das ganze wurde dann denJuden später in Genf (Zion)angelastet!Die Eurozone ist ein sehr alter Plan! Darius lass Dich mal aus!Keine Scham!

  3. Versteh‘ nicht. Wieso würden die 13,9 Tonnen zyprisches Gold das 400 Tonnen Jahreskontingent voll ausschöpfen??? Zypern alleine schöpft es offenbar eh nicht aus und die anderen Unterzeichner verkaufen doch so gut wie auch nichts. Lediglich D verwendet Gold um daraus Gedenkmünzen zu prägen.

    Bitte erklären!

  4. Um übrigen ist wo anders zu lesen, dass zyprische Offizielle diese Nachricht schon eilig dementiert haben. „Nicht mal gesprochen sei über dieses Thema“.

    • Update war nötig… bitte besser recherchieren, bevor was veröffentlicht wird. Das ist Mainstream Stil.

      Auch die Überschrift sollte aktualisiert werden.

      • Dass die Zentralbank dementiert, sagt gar nichts. Kann mir gut vorstellen, dass da im Kreise der Euro-Retter einfach über die Köpfe der Leute hinweg bestimmt wird. Sicher zu unrecht. Aber was gilt heute schon noch als Recht?

  5. Wenn man so die geschichte des Goldes nachverfolgt, so auch die Goldkriege im letzten Jahrhundert,wird einem schon klar,was das zu bedeuten hat. So wurde Z.B. die Schweiz gezwungen,die Hälfte ihres Goldes zu verkaufen,nicht etwa, weil sie pleite war, sondern als Wiedergutmachung für die Hortung von Nazigold und Gold der jüd.Flüchtlinge. Auslöser: Wie immer die USA. Gekauft hat es der IWF und das FED.Und jetzt zwingt der IWF wieder ein Land, Gold zu verkaufen. Das alles stinkt wie immer gewaltig.Und der Goldkrieg geht weiter.Von wegen, wertloses Metall und von wegen der momentane Preis ist übertrieben. Ganz im Gegenteil, Leute, ganz im Gegenteil. Es geht darum, wer am Ende das meiste Gold haben wird. Und das wird der sein, der es zum jeweils allergünstigsten Preis hatte kaufen können.

  6. Meldung gerade: Zyperns Finanzbedarf steigt auf 23 Mrd., also mal eben 20% mehr als bisher veranschlagt.

    Wie operieren wir als Unternehmensleiter?
    1. Gesamtübersicht worst/best case machen und alle potenziell bekannten Risiken einbringen
    2. Kostenrisiken abschätzen
    3. entscheiden machen/nicht machen!

    Und wie operiert die Regierung? Wie ein Salamiwurstverkäufer.

    • Aber Bernd, wegen der paar tausend Milliönchen regt sich doch niemand mehr auf.(Ironie)
      Mit dem Geld von anderen kann man auch mal großzügig sein ;-b

    • @Bernd
      genauso operiert ein verantwortliches und gewinnorientiertes Unternehmen .Aber was tut ein Unternehmen, dem ohndies schon das Wasser Oberkannte / Unterlippe steht ? Mehr als Absaufen kann man auch nicht mehr,also drauf mit vollem Risiko.Wie ein unterlegener Boxer, hoffend auf einen Lucky Punch. (Gelang mir tatsächlich mal im Ring bei einem übermächtigen Gegner).Vielleicht hat die Regierung ja Glück.

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