Freitag,29.März 2024
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„Gold wird bis Ende April auf 2.000 Dollar steigen“

Sorrentino macht die Pleite von MF Global mitverantwortlich für die Goldpreis-Korrektur im vergangenen Jahr.

Peter Sorrentino, Fondsmanager beim US-Vermögensverwalter Huntington Asset Advisors erwartet eine anhaltend steigende Goldnachfrage, warnt aber auch vor einem möglichen Ende der Goldpreis-Rally.

In einem Interview mit dem Nachrichtendienst Bloomberg, spricht der amerikanische Fondsmanager Peter Sorrentino über die Aussichten für den Goldpreis. Seiner Meinung nach wird der Kurs des Edelmetalls bereits Ende April über 2.000 Dollar stehen. „Gold vollzog im vergangenen Jahr einen substanziellen Anstieg und ging dann in eine Korrekturphase über. Einiges davon war dem Debakel um MF Global geschuldet [vgl. MF Global-Pleite tangiert auch Gold- und Silber-Handel]. Danach wanderte einiges an institutionellem Geld wartend an die Seitenline“, so Sorrentino.

Er weist darauf hin, dass wichtige Exportländer zuletzt ihr Engagement in US-Schuldscheine reduziert hätten. „Wir erleben eine signifikante und systematische Reduzierung von Beständen an US-Anleihen in den Händen dieser Bond-Besitzer. Ich bin der Ansicht, dass man die Unsicherheit bezüglich dieser Vermögenswerte wächst“, meint der Money Manager [vgl. China stößt im Dezember 32 Milliarden Dollar an US-Staatsanleihen ab].

Dagegen fänden weiterhin substanzielle Goldkäufe durch die chinesische Zentralbank statt. Länder wie Russland und Venezuela hätten ihre gesamte nationale Goldproduktion verstaatlicht. „Alle Minen in Russland müssen das Gold an die Zentralbank verkaufen. Gold wird auch in Indien, Vietnam und anderen asiatischen Ländern wieder stärker gekauft. Es gibt eine nachhaltig steigende Nachfrage“, erklärt Sorrentino.

Gleichzeitig befürchtet er, dass sich die Goldpreisentwicklung ihrem Höhepunkt nähert und argumentiert ebenfalls mit dem Verhalten der Notenbanken: „Die Zentralbanken besitzen ein sehr schlechtes Timing. Das haben wir zum Zeitpunkt der EU-Gründung gesehen. Viele haben damals auf dem Tiefpunkt des Goldpreises verkauft, bevor die Rally richtig losging. Dass die Zentralbank jetzt verstärkt kaufen, könnte ein Zeichen dafür sein, dass wir den Gipfel erreichen.“

Aber Sorrentino führt fort: „Mit Quantitative Easing ,2,75´ hier in den Vereinigten Staaten, [in Anlehnung an eine US-Geldpolitik, die Nahe an „QE3“ heranreicht, Anm. d. Red.] wird der Goldpreis wohl in diesem Jahr über die Marke von 2.000 Dollar steigen.“

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4 Kommentare

  1. Für meine Krügerrands kriege ich bei qaller Sympathie keine Tankstellenrechnung beglichen. Die Goldpreise sind billige Hysterie gegen den Dollar. Für Aktien, die brauche ich auch nicht. Ich habe kein Interesse an höheren Ölpreisen gleich Spritkosten. Scheiß drauf. Mögen die „Aktionäre“ mit ihren „Beteiligungen“ in Asien glücklich werden. Viel Spass!

  2. „Dass die Zentralbank jetzt verstärkt kaufen, könnte ein Zeichen dafür sein, dass wir den Gipfel erreichen.“

    ???

    Wie meint er das denn? Diese Logik erschließt sich mir nicht.

  3. Der Goldpreis wird eh um 30% steigen wenn es im Iran zur Sache geht. Siehe Ölkriese in den 70er-Jahren. Die Goldförderung kostet zudem Geld und der Ölpreis treibt zusätzlich.

  4. Da momentan die Zinsen bei fast allen Geldanlagen negativ sind, zeichnet sich ein Trend ab.Die Großinvestoren ziehen zunehmend ihre Gelder aus den nicht gewinnbringenden Staatsanleihen ab und gehen in Rohstoffe.Gold,Silber Öl.
    Genau das wurde auch gestern beim Morgenvideo von cahkurs.com so interpretiert.
    Herr Stanzl prognostizierte demnächst ein Ansteigen auf 1900 Dollar und wenn diese Marke fällt, auch 2000 Dollar. Danach kann es aber durchaus wieder zu Rücksetzern kommen. Momentan treiben die Bullen das Gold und wer auf den Zug aufspringen möchte, absichern nach unten nicht vergessen, kann durchaus schöne Gewinne einfahren. Wer jedoch Gold als Absicherung physisch halten will, soll mit dem Kauf momentan warten, so die einschlägigen Berater.

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