Freitag,29.März 2024
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40 Tonnen Gold Richtung China abgewandert

Gold, Schweiz, Goldbarren (Foto: Goldreporter)
Schweizer Raffinieren versorgen die Welt mit Gold. Rund die Hälfte des nachgefragten Goldes stammt von diesen Verarbeitern (Foto: Goldreporter).

Trotz des Coronavirus und trotz des starken Goldpreis-Anstiegs wurde im Januar mit mehr als 40 Tonnen erneut eine große Menge Gold von der Schweiz nach China und Hongkong geliefert. 

Viel Gold Richtung China

Auch im vergangenen Monat sind große Mengen an Gold Richtung China und Hongkong geliefert worden. Und das trotz des Coronavirus und des zuletzt stark gestiegenen Goldpreises. In Asien ist die Goldnachfrage in der Regel recht preissensibel. Ausgangsort für die Goldlieferungen ist die Schweiz, deren Raffinerien gut die Hälfte des weltweit nachgefragten Goldes aufbereiten. Mehr als 23 Tonnen gingen im Januar nach Hongkong, 17 Tonnen Gold wurden nach China verschifft. In beiden Fällen haben die Liefermengen gegenüber Vorjahr stark zugenommen. Schon im vergangenen Dezember hat China mit 41,5 Tonnen eine große Menge Gold auf diesem Transportweg direkt erhalten (Goldreporter berichtete). Die Zahlen stammen aus dem Monatsbericht der Eidgenössischen Zollverwaltung.

Schweizer Gold-Exporte

Insgesamt sind die Goldexporte der Schweiz deutlich angestiegen – im Januar um 57,9 Prozent gegenüber Vorjahr und 9,87 Prozent gegenüber Vormonat auf 87,74 Tonnen im Wert von 4,14 Milliarden CHF (3,89 Mrd. Euro). Auch Deutschland war mit knapp 7 Tonnen erneut unter den fünf größten Empfängern.

Gold, Importe, Schweiz, Januar 2020

Gold, Exporte, Schweiz, Januar 2020

Gold-Importe

Auch die Goldlieferungen in die Schweiz haben im Januar stark zugenommen. Mit 161 Tonnen im Wert von 5,23 Milliarden CHF (4,91 Mrd. Euro) stieg das Volumen wertmäßig um 38 Prozent gegenüber Vorjahr und um 28 Prozent gegenüber Vormonat. Thailand (12 Tonnen) und die Vereinigten Arabischen Emirate (10,8 Tonnen) und Frankreich (7,8 Tonnen) lieferten das meiste Gold. Aus der Dominikanischen Republik kamen größere Mengen an Gold mit geringerem Feingehalt (14 Tonnen). In dem Land wird Gold gefördert – seit 2014 jährlich mehr als 30 Tonnen.

Bei der von der Eidgenössischen Zollverwaltung gemeldeten Ware handelt es sich definitionsgemäß um „Gold, einschl. platiniertes Gold, in Rohform, zu anderen als zu monetären Zwecken (ausg. als Pulver)“. Staatliches Währungsgold ist somit nicht enthalten.

Goldreporter

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6 Kommentare

  1. Japan – kein Sex, kein Konsum, aber Rezession, wie die „Welt“ kongenial titelte.
    Oder: Wer die Zukunft des globalen Kapitalismus sehen will, muss nach Japan blicken.

    Das sowieso schon von Stagnation, Depression und hypertrophen Schulden geplagte Land meldet für das 4. Quartal 2019 einen verheerenden Rückgang der Wirtschaftsleistung. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im Jahresvergleich zum 4. Quartal 2018 um sagenhafte 6,3%. Und das schon in VorCoronaVirusZeiten.

    Die Mehrwertsteuererhöhung ist da nur ein „Sonderfaktor“. Japan erlebt bereits seit 2 Jahrzehnten einen beispiellosen Niedergang – das erste Kernland des kapitalistischen Weltsystems, welches in der Konkurrenz der forcierten Globalisierung nicht mehr mithalten konnte. Heute bloß noch eine sozioökonomische Ruine.

    https://finanzmarktwelt.de/japan-wirtschaft-bricht-katastrophal-ein-den-dax-interessiert-das-nicht-157352/

    Die aktuellen Daten mag man sich da gar nicht mehr anschauen. Dafür ist mir meine gute Laune viel zu wichtig!

    • @Thanatos

      … und obwohl der US-Dollar weiter im Wert steigt – wie die Börsen auch – steigen gleichzeitig auch der Gold-/Silberpreis.

      Nichts ist mehr wie früher (obwohl der Winter noch nicht mal um die Ecke geschaut hat, blasen die Geschäfte zum Winter-Schluß-Verkauf…), denn wenn in der Vergangenheit der US-$ stieg, mußten Gold & Silber in den muffigen Keller!

      Treibt nur die Angst vor dem „COVID-19“-Virus die Anleger in den sicheren Hafen,
      oder WER sind die Käufer?

      Ein Blick in den weltweit größten Goldfonds SPDR Gold Trust zeigt, daß der weltweit größte Vermögensverwalter BlackRock seinen Anteil allein im letzten Quartal um 318% erhöht hat. Auch Goldman Sachs erhöht seine Anlagen in Gold kräftig!

      Was aber passiert, wenn alle ETF-Anleger ihre Bezugsscheine gleichzeitig in echtes Gold umtauschen wollen?
      Dann hört nicht nur die Musik auf, zu spielen?

      • @Klapperschlange

        Du sagst es, nichts ist mehr so wie es mal war! Die ganzen ökonomischen Gewissheiten geschreddert, das politische Koordinatensystem durcheinander.
        http://www.der-postillon.com/2020/02/ja-aber-die-linken.html

        P.S.: Ich will nicht wissen, wieviel Kommentare zu Hanau heute der Schleierfahndung zum Opfer fielen (von mir sind auch einige dabei). Aber hey, das ist ok. Freiheit ist eben die Einsicht in die Notwendigkeit.

      • @Klapperschlange

        Du sagst es, nichts ist mehr so wie früher – vor allem der Goldpreis in Euro nicht: Der 1500€-Deckel ist gerade mit lautem Hurra weggeflogen!

        P.S.: Hast Du eigentlich einige meiner Kommentare heute gesehen? Die sind auf Nimmerwiedersehen verschwunden :-(. Gemein!

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