Freitag,19.April 2024
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92 Tonnen Gold im Oktober nach Indien, China und Hongkong

Gold, Schweiz, Exporte
Schweizer Raffinerien liefern verarbeitets Gold für den Weltmarkt (Foto: Topone – Fotolia.com)

Im vergangenen Oktober haben sich die Goldlieferungen der Schweiz nach Indien verdreifacht und nach China verdoppelt. Auch Hongkong erhielt deutlich mehr Gold als im Vormonat. 

Schwacher physische Goldnachfrage sieht anders aus. Im vergangenen Monat hat die Schweiz insgesamt 92,28 Tonnen Gold an die großen Edelmetallmärkte in Fernost geliefert.

Das zeigen die aktuellen Außenhandelszahlen der Schweiz, die heute von der Eidgenössischen Zollverwaltung veröffentlicht wurden. Demnach gingen im Oktober 38 Tonnen Gold nach Indien, mehr als dreimal so viel wie im Vormonat und nur 6,5 Prozent weniger als im gleichen Monat des Vorjahres.

China erhielt 34,5 Tonnen Gold – eine Verdoppelung der Abnahmemenge gegenüber Vormonat und 42 Prozent mehr als vor einem Jahr. Nach Hongkong wurden 19,72 Tonnen Gold geliefert – 74 Prozent mehr als im Vormonat, aber 58 Prozent weniger im Vorjahresvergleich. Die Veränderungen beziehen sich jeweils auf den Wert der Goldtransfers.

Insgesamt lagen die Schweizer Goldexporte im Oktober mit 139,87 Tonnen im Wert von 5,65 Milliarden CHF (4,85 Mrd. Euro) 5,45 Prozent unter Vormonat und 2,8 Prozent unter Vorjahr.

Die Goldimporte der Schweiz werden mit 132,64 Tonnen im Wert von 3,78 Mrd. CHF beziffert. Die Zahl liegt 41 Prozent unter Vormonat und 31 Prozent unter Vorjahr. Größter Goldlieferant waren die USA mit 20,19 Tonnen im Wert von 701 Millionen CHF.

Bei dem Edelmetall handelt es sich definitionsgemäß um „Gold, einschl. platiniertes Gold, in Rohform, zu anderen als zu monetären Zwecken (ausg. als Pulver)“

Hintergrund: Die Schweiz ist der weltweit größte Umschlagplatz für verarbeitetes Gold. In den Raffinerien des Landes werden gut zwei Drittel des weltweit nachgefragten Goldes veredelt.

Goldreporter

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3 Kommentare

  1. Jedes 3. Auto in Deutschland gebaut, geht nach China. Und unser Gold gleich mit.
    Dazu kommt dass die Wirtschaft sich absichern will, gegen Litium Mangel.
    http://mobil.n-tv.de/wirtschaft/Versorgung-mit-Lithium-bis-2025-gesichert-article20142304.html
    Wahrscheinlich mit Optionsscheinen.
    Reicht auch aus. Denn Murks Tesla steht ohnehin mehr in der Garage, als dass er fährt. Solange die Garage eine gute Brandversicherung hat.
    Litiumspekulanten könnten böse erwachen. Elektri vielleicht, aber sicher nicht mit Batterien mit Litium.Da muss was anderes her.

    • @Taipan
      Bezüglich China: Hat man die Wahl, so nimmt man das kleinere Übel. So lautet eine chinesische Weisheit: „Wenn du lange genug am Fluss sitzt, siehst du irgendwann die Leiche deines Feindes vorbeischwimmen.“ Der Goldfluss geht nach China.
      Zum Lithium: Bisher hat man es noch nicht geschafft, einen Akku für’s Handy zu produzieren, der (unauffällig und lange) funktioniert.
      In unserer Stadt gibt es schon elektrisch betrieben Fahrzeuge: Straßenbahn oder S-Bahn. Und das funktioniert seit 100 Jahren!

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