Freitag,29.März 2024
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Alles brennt

Edelmetall-Ersparnisse werden in Zukunft nicht nur sehr nützlich sein, sie werden essentiell sein, ganz gleich wie viel man sich davon leisten kann.

Von Egon von Greyerz, Matterhorn Asset Management AG

„Alles brennt“ / Heraclitus (535-475 v. Chr.)

Eigentlich meinte Heraklit, dass sich die Welt im Zustand konstanter fließender Bewegung befindet. In den nächsten Jahren wird die Welt jedoch ein Problem bekommen: Sie wird brennen – und zwar in einem historisch ungekannten Ausmaß.

In vielen Artikeln und Interviews habe ich darauf aufmerksam gemacht, wie sehr Ereignisse (und Menschen) vorhersagbar sind. Das trifft ganz besonders auf die Weltwirtschaft zu. Imperien kommen und gehen, Wirtschaften erleben Booms und Wirtschaftskrisen und immer wieder kommen neue Währungen, die dann, ausnahmslos, wieder scheitern und verschwinden. All das passiert regelmäßig.

Ein globales Feuer kommt

Doch ab und zu nehmen diese Feuer, aus historischer Sicht, katastrophale Züge an. Und an diesem Punkt steht die Welt gerade.

Schon jetzt treten explosionsartig Brände auf. Aktienmärkte und Immobilienmärkte stehen in Flammen aber auch Anleihe- und Schuldenmärkte. Das Problem dabei ist: Anfänglich sind diese Feuer explosiv, letztlich enden sie aber als Implosion.

Aktuell befinden wir uns also in der explosiven Brandphase, in der die Märkte parabolische Exponentialbewegungen vollziehen oder vollziehen müssten!

Mit Blick auf die Weltwirtschaft stehen wir jetzt am Ende eines langfristigen Bullenmarktes, der auf globaler Ebene bislang ungekannte Extreme erreicht hat.

Nie zuvor hat die Welt ein derart explosionsartiges, druckvolles Feuer erlebt, das durch extrem üppige Geld- und Kreditschöpfung seitens der Zentral- und Geschäftsbanken angeheizt wird.

Die heftige Inflation haben wir immer wieder thematisiert, und sie zeigt sich nicht nur am Aktienmarkt, auch die Immobilienmärkte sind förmlich am Explodieren, besonders im gehobenen Bereich. Das ist überall auf der Welt zu beobachten, nicht nur in den USA. So wurden, nach Angaben der HSBC, im Monat März so viele Hypotheken vergeben, wie NIEMALS zuvor. In Schweden herrscht am Immobilienmarkt ein fieberhafter Bieterkampf, Objekte werden teils mit einem 40 %igen Aufschlag auf die ursprünglichen Preisforderungen verkauft; gebrauchte Freizeitboote sind so gefragt, dass sie praktisch genauso teuer sind wie neue, welche aber nicht vor 2022 erhältlich sind.

Zudem sehnen sich die Menschen nach den Lockdowns scheinbar verstärkt nach Gesellschaft, da die Preise für Hundewelpen in Großbritannien gegenüber dem Vorjahr um 100 % gestiegen sind. Ja, wirklich alles scheint zu brennen, da die Menschen nach einem Jahr Lockdowns und Einschränkungen wie verzweifelt Geld ausgeben.

Eine ökonomische Luftblase

Doch explosionsartige Brandausbreitung endet letztlich immer im kompletten Niederbrennen oder einer Implosion. Und genau das wird in den nächsten Jahren auch passieren. Ein massiver Waldbrand ist nicht nur vollkommen unvermeidlich, sondern eine absolute Notwendigkeit.

Denn Wirtschaftsblasen bestehen hauptsächlich aus Luft, und zwar sehr viel davon.

Wenn Imperien oder Ländern das Geld ausgeht, müssen sie es durch Luft ersetzen, um die Wirtschaft am Laufen zu halten. Diese Luft besteht aus falschen Versprechungen, zu denen weitere großen Luftmengen in Form von Falschgeld kommen.

Da Luft nichts kostet, können Staaten unbegrenzte Mengen davon produzieren. Und traditionell wollen gutgläubige Menschen daran glauben, dass es sich dabei nicht um Luft, sondern um echtes Geld handelt. Das Schöne für Staaten ist nun, dass sie Billionen $ zu NULL Kosten produzieren und leihen können. Durch Manipulation der Zinssätze können sie sich das Geld wirklich zu fast NULL Prozent leihen.

Das ultimative! Pyramidensystem

Also: Zuerst stellt der Staat kostenlos Geld her und zahlt dann auch NICHTS für das Privileg, dieses Geld leihen zu können. Das ultimative Pyramidensystem.

Kein Wunder, dass Banker, Hedgefonds und reiche Investoren Geld scheffeln.

Das Geld führt natürlich zu massiver Blasenbildung bei Aktien, Anleihen, Immobilien, Gebrauchtwagen, Booten, Welpen und anderen massiv überbewerteten Anlagen und Konsumartikeln.

Schauen Sie sich nur an, wie beispielsweise der Dow im letzten Jahr exponentiell und parabolisch gestiegen ist und dabei eine historisch beispiellose gerade Linie im Chart hinterlassen hat.

Dow Jones, Chart

Die USA sind bankrott

Sagen wir, wie es ist: Die USA sind bankrott, voll und ganz. Seit 1930 ist die US-Staatsverschuldung (mit ganz wenigen Ausnahmen) Jahr für Jahr gestiegen.

Also: Die größte Wirtschaftsmacht der Welt kann ihre Position nur halten, indem sie sich Scheinwohlstand herbeidruckt, und zwar immer schneller.

Um zu verstehen, was ein Staat aus dem Nichts drucken kann, schauen Sie sich einfach die Auflistung unten an.

Nachdem das Goldfenster 1971 geschlossen war, stiegen US-Staatsverschuldung und Gesamtverschuldung aber auch das Geldangebot exponentiell- parabolisch an; die Weltreservewährung hat schon 98 % verloren.

  • US-Staatsverschuldung 74-facher Anstieg
  • US-Gesamtverschuldung “nur” 49–facher Anstieg
  • M2-Geldangebot 29-facher Anstieg

Schuldenstandsquote (Schulden/BIP) -> 1971: 37% – 2021: 127%

Doch wie alle exponentiellen Verläufe in großen statistischen Proben wird auch diese tränenreich enden. Blasen werden Blasen genannt, weil sie aus Luft bestehen. Und wenn Blasen zu groß werden, dann platzen sie und implodieren – IMMER und ausnahmslos.

Und genau darauf kann sich die US-Wirtschaft und der Rest der Welt jetzt einstellen.

Fundamental betrachtet sind Aktien – in den USA und global – massiv überbewertet. Wir wissen allerdings auch, dass Überbewertungen länger Bestand haben können als man denkt, besonders dann, wenn es sich um einen sehr langen Superzyklus handelt, der 300 Jahre oder sogar 2.000 Jahre alt sein könnte.

Aus technischer Sicht senden uns die Märkte sehr klare Signale, dass DAS ENDE NAHT.

Ob es sich dabei nun um Tage, Wochen oder einige Monate handelt, ist vollkommen irrelevant. Wir wissen, dass wir am Ende einer der bemerkenswertesten historischen Phasen hinsichtlich Geld, Investitionen und Wirtschaft stehen.

Doch auch sozial, moralisch wie politisch erreichen wir gerade einen historischen Tiefpunkt.

Die Welt braucht einen Großbrand

Zurück zum Feuer. Wir brauchen in der Tat einen richtigen Waldbrand, einen Großbrand, der mit allen Exzessen – seien sie finanziell oder sozial – aufräumt. Nur dann wird die Welt wieder neue grüne Triebe ausbilden können – frei von Schulden und falschen Werten, moralisch wie finanziell.

Im Rahmen der Implosion der meisten Schulden und Vermögenswerte hat die Welt zuvor noch eine sehr schwierige Übergangsphase zu überstehen. Sie könnte ein oder mehrere Jahrzehnte andauern. Die tatsächliche Dauer werden erst zukünftige Historiker feststellen können.

Auf der ganzen Welt wird großes Leid entstehen – nicht nur finanziell, sondern auch sozial. Wir werden Kriege, Bürgerkriege, Hungersnöte, Krankheiten und Migration erleben. Doch wird es praktisch kein Geld für Sozialleistungen und irgendwelche anderen Hilfen geben. Auch Renten wird es nicht geben und nur sehr eingeschränkte Gesundheitsleistungen.

Wir wissen, dass Zyklen Teil des Lebens sind. Und einige Zyklen sind extremer als andere. Die vielen Eingriffe von Staaten und Zentralbanken in das natürliche zyklische Auf und Ab wird diesen Zyklus jetzt aber schlimmer machen als alles zuvor Erlebte.

Gordon Brown, Chancellor of the Exchequer oder Schatzkanzler Großbritanniens (Finanzminister), meinte 1999, er habe „Boom and Bust“ – die Konjunkturzyklen – aufgehoben. Wenige Monate später brachen Aktienmarkt und Wirtschaft ein.

Dieser fatale Eingriff in natürliche Zyklen, gerade durch die USA, wird die Welt, wie oben erwähnt, sehr teuer zu stehen kommen. Die unvernünftigen, staatlichen Versuche, Zyklen aufheben zu wollen, haben das Problem derart verschärft, dass unnötiges Leid für die Welt entstehen wird.

Die wichtigste Abhilfe in Zeiten der Krise sind Familie und Freunde. Ein Vorteil harter Zeiten ist, dass sich Menschen gegenseitig unterstützen, anstatt rein materiellen Werten hinterherzujagen.

Neben Familie und engen Freunden gibt es noch so viele wunderbare Dinge im Leben, die praktisch kostenlos sind – wie Natur, Musik und Bücher. Wir werden erleben, dass diese „alten Beschäftigungen“ viel erfüllender sind als unsere iPads oder Netflix.

Gold, Silber und Vermögenssicherung

Was die finanzielle Absicherung in Krisenzeiten angeht, so sind Gold- und Silberbestände schon immer entscheidend gewesen.

Jeder kann sich etwas Gold oder Silber leisten. Eine Unze Silber kostet 30 $ und ein Gramm Gold 60 $. Edelmetallersparnisse werden in Zukunft nicht nur sehr nützlich sein, sie werden essentiell sein, ganz gleich wie viel man sich davon leisten kann.

Für größere Investoren zählen physisches Gold und Silber zu den wenigen Möglichkeiten, sich vor kompletter Vermögenszerstörung zu schützen. Ich habe es so oft schon gezeigt: Aktuell ist Gold – im Verhältnis zum Geldangebot – so billig wie 1970, als es 35 $ kostete, und so billig wie 2000, als es 290 $ kostete.

Dow wird 97 % gegenüber Gold fallen

Die meisten Aktieninvestoren haben, meist ohne es zu wissen, schon enorme Vermögensverluste seit dem Jahr 2000 erlitten.

Seit 2000 hat der Dow 60 % gegenüber Gold verloren. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren weiter beschleunigen; und ich gehe davon aus, dass das Dow/Gold-Verhältnis auch die unten im Chart gezeigte, langfristige Trendlinie erreichen wird. Das heißt: Der Dow wird von den heutigen Ständen aus weitere 97 % gegenüber Gold verlieren.

Zentralbanken, Dow, Edelmetall, Gold

Gold und Silber spiegeln die massive Geldschöpfung der letzten 50 Jahre nicht ansatzweise wieder. Dieser Aufholprozess wird – mit Blick auf Fundamental- und technische Daten – wahrscheinlich sehr bald schon beginnen. Das Aufwärtspotential für Gold und Silber liegt bei einem Vielfachen der derzeitigen Kurse – ausgehend von den heutigen Preisniveaus. Hyperinflation könnte die Metalle in unvorstellbare Höhen katapultieren.

Physische Goldbestände sollte man, auch in Abgrenzung zu Bitcoin, nicht als Spekulationsanlage betrachten, sondern als den besten Schutz vor der kommenden Zerstörung von Papieranlagen sowie drohender Unordnung im Finanzsystem.

Egon von Greyerz ist Gründer und Managing Partner der Matterhorn Asset Management AG (www.goldswitzerland.com).

Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.

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15 Kommentare

  1. Danke, Egon von G.! Wenn auch die Beschreibung des ganzen Szenarios gruselig anmutet – wenigstens ehrlich & sachlich sauber beschrieben! Als kleiner Trost bleibt, dass wir EM-Horter wenigstens noch etwas retten können – wahre Werte zum Überstehen der Krise und für die Zeit danach…
    In aurum veritas
    Dr. GoldenEye

  2. John Williams
    (Der Ökonom und Gründer von ShadowStats.com,
    der Wahrheitsprediger der echten Inflations-Rate“,
    der Retter der Witwen und Waisen Börsen-Kleinanleger )
    meint ebenso:

    „dass die Federal Reserve sich selbst in eine so enge Ecke mit der Wirtschaft manövriert
    hat, dass sie wirklich nur noch zwei Möglichkeiten hat. Williams sagt,

    (wie eben jener ‚Egon v.G. vom Matterhorn‘), es läuft auf „Inflation oder Implosion“ hinaus.“

    Nun gut – wie hätten‘s wir denn gerne? Vielleicht eine gepflegte Kombination von Beidem?

    Sicher scheint nur, daß man sich gegen dieses drohende Szenario „schützen muß“.
    Seine Empfehlung deckt sich erneut mit der Ansicht des hier viel gelesenen Egon von
    Greyerz:

    Williams meint, der beste Weg, die bereits vorhandene Inflation zu bekämpfen, ist der
    Kauf von Sachwerten.

    „Konserven sind ein greifbarer Vermögenswert, und man kann sie für Tauschgeschäfte
    verwenden, wenn man muss. . . . Physisches Gold (❣)
    und Silber (❣ ) ist der beste Weg, um Ihre Kaufkraft auf Dauer zu schützen.“

    Gold mag für die meisten ein bisschen teuer sein, aber Silber ist immer noch relativ billig.
    Williams sagt: „Alles wird im Preis steigen.“

    Wann wird die schlimmste Inflation Amerika treffen?

    Williams prognostiziert:

    „Ich schaue in die Zukunft, und Anfang 2022 erwarte ich etwas, das nahe an einer
    Hyperinflation liegt und effektiv eine kollabierte Wirtschaft bedeutet.“

    (¿ ˙˙˙ʎlʞɔınb ‚ʍou op oʇ ǝʌɐɥ noʎ ʇɐɥʍ ‚ʍouʞ noʎ op )

    ᕙ(⇀‸↼‶)ᕗ

  3. Nichts wird so heiss gegessen, wie gekocht.
    Ähnliche Szenarienbeschreibungen gab es schon 2008 und 2011, aber auch 2001.
    Immer wurde das Schuldenmachen angeprangert.
    Doch Schulden sind nicht das Problem.
    Ein Federstrich, und sie sind weg.
    Sicher nicht die privaten Schulden für Freizeitboote und Immobilien oder Autos, aber die staatlichen allemal.
    Was kann irgendeiner machen, falls die FED heute verkündet, dass sie die Schulden der USA für null und nichtig erklärt ?
    Gar nichts. Und Übermorgen stehen neue Investoren von US Bonds schon wieder Schlange.

    • Hmm, bei wem haben die Staaten die Schulden? Bei den Handwerkern die das Bundeskanzleramt ausbauen? Wenn die Schulden null und nichtig sind verliert doch irgendjemand Geld. Und irgendjemand konnte sich Sachwerte für lau ergauern.

      • @maxMurskel
        Es sind die Staatsanleihen, auch Bonds genannt, nicht die Handwerkerrechnungen.
        Die finanziellen Atombomben heissen nun mal Bonds.
        Und die zahlt man einfach nicht zurück oder streicht selbige. ( Argentinien und andere).
        Was passiert ?
        Nichts.
        Drei Wochen später gibt man neue Bonds raus.
        Man sollte nun glauben, die kauft keiner.
        Aber denkste, die renditegierigen Fondmanager stehen Schlange.
        Neues Spiel, neues Glück, so heisst das Motto.
        Manch einer meint, stattdessen gäbe es Krieg.
        Sicher nicht, wozu einen Krieg riskieren, wenn man doch eine Druckerpresse für Bonds und Fiat Money hat ?

        • Na schön, dann halt die Bonds. Also verlieren die Fonds. Welche Fonds? Rentenfonds? Ich hab mal gelesen die meisten Schulden liegen bei den Banken. Aber nun gut. Ich kann nicht verstehen wieso irgendjemand das einfach hinnehmen sollte, wenn er sein geliehenes Geld nicht zurückbekommt. Aber ich hab auch nichts in Richtung Finanzen gelernt. Halt ein dummer Rohrverleger ;)

    • @Maruti
      So ist es und so wird es auch werden.
      Letztendlich wird die FED eben alle Anleihen aufkaufen und zum alleinigen Eigentümer der Staatsanleihen. Und wen interessieren die Bilanzen der Zentralbanken?
      Niemand, denn dann könnten sie tatsächlich auf Null gestellt werden.
      Der Rest wird weginflationiert.
      Japan macht es uns vor mit einer Verschuldungsquote von über 270%.
      Glaubt noch jemand an den großen Crash? Ich kenne kaum einen…

      • Naja, da muss man schon unterscheiden ob ein Land eine hohe Verschuldung aufweist oder die Welt.
        Wenn die Zentralbank alle Schulden streicht sagt es über den Schuldner und den Gläubiger etwas aus. Was ist mit dem Vertrauen?
        So einfach sehe ich das nicht, deshalb gab und gibt es Kriege !

      • @Fritzthecat
        1.) Rein technisch braucht es gar keinen grossen Crash.
        Bei 5% und Inflation und Negativzinsen ist das (Papier-) Vermögen in 15 Jahren auch ganz still und leise weg.
        2.) Zu Japan: nehmen Sie mal die Entwicklung des Nikkei seit 1990 und rechnen Sie das nach 30 Jahren Inflation. Ist in heutiger Kaufkraft nicht mehr viel übrig.

        3.) Wer hat 1999 (dot.com Blase) und 2005 in den USA mit einem Crash gerechnet ?
        Bis auf Michael Burry fast niemand.
        Alle haben geglaubt, das geht unendlich so weiter.
        Geknallt hat es trotzdem.

        Die gute Nachricht: wir legen unseren Vermögensschutz ja nicht in Erdbeeren an.
        Auch wenn es nicht knallt: die Goldmünze glänzt in 10 Jahren immer noch so schön wie heute.
        Und sie ist noch da und etwas wert.
        Welche Geldanlage sonst bietet mir das ?

      • Fritzthecat:
        Die Frage ist, wie man einen Crash definiert. Es muss nicht der große Knall sein, bei dem alles plötzlich in sich zusammenfällt. Es ist sozusagen ein “Salami-Crash“, der bereits begonnen hat. Staatsverschuldung, Gelddruckorgien, Inflation, sinkendes BIP, drohende Insolvenzen, staatliches Versagen und Missmangement, Minuszinsen, Steuererhöhungen, etc. sind Umstände, die einzeln betrachtet schwierig, aber nicht tödlich sein mögen. Aber die Summe aus all diesen Erscheinungen macht die Musik.

  4. https://mises.org/wire/public-debt-got-lot-worse-great-recession-great-lockdown
    EvG ist nicht der einzige, dem der Hut hochgeht und oben bleibt. Der im Herbst verstorbene Prof. Hans Bocker meinte mal, nur 0,07% des Anlage-Vermögens seien in Edelmetalle gestellt. Wenn auch nur 1% des letzteren in EM will, wird es schon kritisch. Kann durchaus sein, daß bald haufenweise Leute nach EM verlangen, bloß es wird keines mehr zu kaufen geben. Nicht für Geld und gute Worte. Auch und erst recht kein Papiergold. Auf uns drollige Figuren hier warten dann der Staat (mit EM-Verbot) und die Umverteilungs-Wütigen, die stets ein Manko an sozialer Gerechtigkeit in der Welt beklagen. Wenn eine gute Fee zu mir käme und sagte, Translator, du darfst eine Dummheit, eine krasse Eselei in deiner Vergangenheit korrigieren, dann würde ich sie darum bitten, es einzurichten, daß ich meine russische Ex nie kennengelernt hätte. Die 30.000 DM für den geplatzten Fondsanteil (über den AWD des von mir geschätzten Karsten Maschmeyer) sollen Lehrgeld bleiben, weil ich so per Arschtritt auf den Pfad zum EM kam.
    Der Maschkönig

    Wer reitet so spät durch Nacht und Revier?
    Es ist der Translator mit dem Wertpapier;
    er hat den Fonds wohl in dem Arm,
    er faßt ihn sicher, er hält ihn warm,
    Und dennoch birgt er so bang sein Gesicht.
    „Siehst Translator, du den Maschmeyer nicht?
    Den Maschkönig dort vom AWD? –
    Sein Grinsen tut mir in der Seele weh.“
    „Du liebes Geld, komm, geh mit mir!
    Gar schöne Spiele spiel‘ ich mit dir;
    manch schillernde Blasen, manch drolligen Tand,
    der Tenhagen verleiht dir ein gülden Gewand.“
    „Translator, Translator, so hörest du nicht,
    was der Maschkönig da leise verspricht?“
    „Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Wertpapier.
    Auch in harten Zeiten halt ich zu dir.“
    „Willst, liebes Geld, du mit mir gehn?
    Meine Anlageberater dich pflegen schön;
    meine Broker führen den nächtlichen Reih’n,
    und wiegen und tanzen und singen dich ein.“
    „Translator, Translator und siehst du nicht dort
    Maschkönigs Broker am düsteren Ort?“
    „Mein Wertpapier, ich seh‘ es genau.
    Es nörgeln die alten Goldbugs so grau.“
    „Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
    und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.“
    „Translator, Translator, jetzt faßt er mich an!
    Maschkönig hat mir ein Leids getan!“
    Dem Translator grauset’s, er mißtrauet der Welt,
    er fühlt es schwinden das ächzende Geld,
    erreicht den Hof mit Mühe und Not;
    in seinen Händen der Fonds war tot.

  5. Seit heute brennt es auch im (Reverse-) txtRepo-Markt:

    [48 Banken kaufen der Fed über Nacht (Schuldscheine) „Treasuries“ im Umfang von
    $433 Mrd. Dollar ab und „pinkeln“ auf das Fed-Anleihen-Kaufprogramm
    im Umfang von $120 Mrd./Monat.]

    ᕙ(⇀‸↼‶)ᕗ

    • @Klapperschlange
      Laß uns diesen Tag beschließen mit einer Botschaft der Liebe. The Love of Gold
      https://www.youtube.com/watch?v=ihvSaytW9so

      The love of gold is greater far than tongue or pen can ever tell.
      It goes beyond the highest star, and reaches to the FIAT hell.
      The guilty banks, they did not care, they gave up interest to win;
      Their erring child they reconciled, and pardoned from QE sin.
      O love of gold, how rich and pure! How measureless and strong!
      It shall forevermore endure the crooks’ and bankers’ song.

      When printing times shall pass away, and earthly currencies do fall;
      When banks who here refuse to pay on claims and bills, and gallows call;
      Gold-bars so pure shall still endure all measureless and strong;
      Redeeming grace to gold-bugs‘ race, the Fed and central banks wrong.
      O love of gold, how rich and pure! How measureless and strong!
      It shall forevermore endure the crooks’ and bankers’ song.

      Could they with shares the ocean fill, and were the skies of Fed bonds made;
      And every warning voice was still, and every crook a scribe by trade;
      To write that real gold, in fact, would drain economies dry;
      And that our gold is with the Fed, it’s an embarassing lie.
      O love of gold, how rich and pure! How measureless and strong!
      It shall forevermore endure the crooks’ and bankers’ song.

  6. Es kommt immer darauf an, was man unter einem Crash versteht.
    Der Dollar wird Massiv abwerten und im Zuge dessen wird er den Status als Weltleitwährung verlieren !
    Wer will den dann noch den Dollar ?
    Das ist nicht Ansatzweise vergleichbar mit Japan!

    Welche Konsequenzen das hat ist einem Crash gleichzusetzen denke ich.

    • @Graf Zahl

      Der „alte Dollar“ hat fertig , das weiß auch der IWF, der von den USA
      kontrolliert/finanziert wird.

      Sobald der „ausgeleierte, von Schwindsucht ausgehöhlte US-$$$ beerdigt wird,
      kommt der „neue, digitale Dollar“ in‘s Spiel, so planen es jedenfalls die USA und der IWF.
      (Deshalb haben die anderen Krypto-Bits/Bytes keine Überlebens-Chance.)

      Doch durch was sollte der digitale Dollar denn gedeckt sein:
      „nur“ durch das US-Militär … oder erneut durch 8000 Tonnen „Wolfram-Barren“?

      ( •̀ᴗ•́ )و ̑̑

      Spielen China, Rußland und der Rest der Welt bei dieser durchschaubaren „Trickserei“
      mit? (hier mehr:)

      ╰(◉ᾥ◉)╯

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