Anschaulicher kann man die Mängel unseres Zinseszinssystems nicht demonstrieren. Vor 450 Jahren hat ein kleiner Ort im Landkreise Dahme-Spreewald der Doppelstadt Berlin und Kölln 400 Gulden geliehen. Die Schulden wurden nicht bezahlt und summieren sich heute auf mehrere Trilliarden Euro, wie aus einem aktuellen Pressebericht hervor geht. Diese Summe kann heute niemand mehr aufbringen. Und schon gar nicht die Stadt Berlin, wo die Nachkommen der Gläubiger den Schuldschein jetzt vorgelegt haben. Mehr
Goldreporter
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Moral von der Geschichte: Überlege 3 mal, wem Du Geld leihst.Dem Oberhedonisten Wowereit würde ich nicht mal einen Regenschirm leihen.
Berlin war zwischenzeitlich mehrmals pleite – und der Besitzer hat auch ein paar mal gewechselt. Momentan sind diese wohl in USA, China, Russland und London zu finden, da Berlin nicht zur BRD gehört.
Keine Ahnung welches Recht in all dieser Zeit gegolten hat, aber anzunehmen ist schon, dass so alte Schuldscheine in der Zwischenzeit verfallen sind. Desweiteren ist die Frage ob Berlin (oder seine Besitzer/Besatzer) im Laufe seiner Entwicklung trotz gleichen Namens auch immer in die Pflichten des alten Berlin-Kölln eingetreten ist (wohl eher nicht).
Im übrigen vermisse ich im obigen Artikel die Angabe des Zinssatzes. Diese essentielle Information darf in so einem Artikel nicht fehlen, wenn er außer reißerisch auch noch informativ sein will.