Die U.S. Mint verzeichnete im vergangenen Monat weiterhin hohe Verkäufe an Silber- und Goldmünzen der Sorte American Eagle. Allerdings hatte die Prägeanstalt zuletzt eine Einschränkung der Produktion angekündigt.
American Eagle Goldmünzen
Die U.S. Mint hat im vergangenen Monat 95.000 Unzen Gold in Form der Anlagemünze American Eagle abgesetzt. Gegenüber Vormonat ergibt sich ein Rückgang der Stückzahlen um knapp 18 Prozent. Der schwache Vorjahresmonat konnte dagegen locker getoppt werden. Im August 2019 waren nur 8.000 Unzen Gold ausgeliefert worden. Die 8-Monats-Zahlen liegen mit 589.500 Unzen 383 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.
American Buffalo
Im August hat die amerikanische Prägeanstalt zusätzlich noch 22.000 Exemplare der Goldmünze American Buffalo zu je einer Unze verkauft. Im Vormonat waren es allerdings 30.000 Stück. Seit Januar wurden insgesamt 178.500 Unzen dieser schönen Anlagemünze geprägt.
Starker Silber-Absatz
Deutlich zugenommen hat das Silbergeschäft. Laut den Angaben der U.S. Mint wurden im vergangenen Monat 2.593.000 Unzen der Silbermünze American Eagle unters Volk gebracht. Das entspricht weit mehr als einer Verdoppelung gegenüber Vormonat (+139 %) und Vorjahr (+157 %). Im Zeitraum von Januar bis August hat man 16.274.000 Unzen der Silber-Eagles abgesetzt. Die Zahl liegt 32 Prozent über Vorjahr.
Einordnung
Um die Zahlen richtig einzuordnen: Die Summe der für August gemeldeten Silber-Verkäufe wurde bereits am 20. August erreicht (Goldreporter berichtete). Es gab also in den darauffolgenden elf Tagen nichts mehr hinzu. Bis zum genannten Zeitpunkt waren allerdings 122.000 Unzen Gold als Verkäufe verbucht worden. Dies Menge wurde scheinbar nachträglich reduziert. In den vergangenen Jahren hat der Anbieter Liefermengen aufgrund von Engpässen in der Produktion immer wieder begrenzt. In der Coronakrise wurde die Münzprägung zeitweise stark heruntergefahren oder ganz eingestellt. Im Juli gab die U.S. Mint schließlich bekannt, dass die Produktion von Silber- und Goldmünzen innerhalb der kommenden 12 bis 18 Monate eingeschränkt werde. Als Begründung wurden Corona-Maßnahmen genannt (siehe: Goldmünze American Eagle: Absatzsprung im Juli – und jetzt?).
Goldreporter
Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!
Die Arbeitsmarkt-Zahlen kommenden Freitag dürften enttäuschen … und viel schlechter ausfallen, als
Trumperwartet.https://finanzmarktwelt.de/adp-arbeitsmarktbericht-schwach-3-177362/
Liebe Kollegen von der FMW: Ich bitte Euch, Ihr dürft mich nicht so erschrecken – ich dachte zunächst, es gäbe tatsächlich das Ende des Kapitalismus zu verkünden! Meine Güte!
https://finanzmarktwelt.de/coronakrise-das-schleichende-ende-des-kapitalismus-hat-begonnen-177347/
Dabei beklagt Ihr nur das hypertrophe Ausmaß staatlicher Rettungsmaßnahmen und versteigt Euch – Humor ist eben Eure Stärke [ausnahmsweise mal keine Ironie] – auf den Sieg des Sozialismus von hinten durch die kalte Küche. Sehr unterhaltsam, wirklich. Nur der Esoteriker Gunnar Heinsohn hätte nun wirklich nicht sein müssen.
Solltet Ihr einen Folgeartikel planen, biete ich schon jetzt [gegen ein exorbitantes Entgelt, versteht sich] meine Dienste an. Da könnte man dann auf die Aporie der Krisenpolitik abheben, also auf das unlösbare Dilemma jeglicher Rettungsmaßnahme: Führt man prioritär die Verschuldung zurück [#Austeritätspolitik #Neoliberalismus], führt der Weg direkt in die Vorhölle des globalen Rezession/Deflation 2.0. Beschreitet man dagegen den keynesianischen Weg der ewigen Wachstumsstimuli, kommt der Schulden-GAU so sicher wie das Amen in der Kirche.
Claro, die Conclusio: Systemimmanent schein es also keinerlei Entkommen mehr zu geben.
P.S.: Ihr sprecht völlig zu recht die Krise der Arbeitsgesellschaft an. Die wertschöpfende Arbeit ist uns unterwegs abhanden gekommen!
@Thanatos
Wie war das nochmal: Privatisierung von Gewinnen und Vergemeinschaftung von Verlusten. Das IST der Kapitalismus.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/auto-verkehr/fuer-autozulieferer-vw-ruft-nach-staatshilfe-16933461.html
@ Morty
Und noch einmal das Zentralorgan des deutschen Kapitals – denn die müssen es ja wissen, sitzen sie doch an der Quelle. Eine „Wertekommission“ der TU München hat Manager und „Führungskräfte“ nach ihrem Sozialverhalten in der Krise befragt.
Und siehe da, eine Mehrheit hat überhaupt keine Probleme damit, kräftig Boni und Dividenden zu verteilen bzw. auszuschütten und GLEICHZEITIG umfangreiche staatliche Hilfen in Anspruch zu nehmen. Damit ist das „Wertebewusstsein“ Up To Date.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/manager-in-deutschland-viele-lehnen-boni-kuerzungen-ab-16934717.html
Konfuzius sagt: Wer Menschen führen will, muss hinter ihnen gehen.
@Thanatos
https://www.reuters.com/article/us-usa-fed-mester-inflation/feds-mester-says-central-bank-wont-let-inflation-run-rampant-idUSKBN25T2TW
Die Manager und Bankster hatten allesamt eine falsche Übersetzung erhalten, die da lautet: „Wer Menschen führen will, muß sie hintergehen.
@Thanatos
https://www.gmx.net/magazine/panorama/usa-amazon-lieferfahrer-haengen-smartphones-baeume-35050468
Ich muß Euch Kommunarden ausnahmsweise mal beipflichten. Was da jetzt abläuft bei uns im Wertewesten, das ist abartig und pervers.
@Translator
Das erinnert mit ans Taxigewerbe, dem ich immer noch sehr zugewandt bin.
De facto ohne Mindestlohn, nehmen die Fahrer nach 10- oder 12-Stundenschichten die Handys für die Auftragsvermittlung mit nach Hause. Über die nächstgelegene Taxihalte eingeloggt, geht so eine Art Abrufbereitschaft weiter: Kommt ein Auftrag rein, heisst es, ab ins Auto und weiterfahren. Die Schicht hat also kein Ende mehr.
Unser Street Fighting Man @Falco kann das sicherlich bestätigen.
Apropos: Menschenführung, ein Tutorial – mit Stromberg!
https://youtu.be/4D_1_1HtZGE