Donnerstag,28.März 2024
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Anonym Gold kaufen bis 2.000 Euro: Bundesregierung antwortet!

Die Bundesregierung hat auf eine Kleine Anfrage der FPD geantwortet. Man plane mit der Herabsetzung der Erfassungsschwelle auf 2.000 Euro keine allgemeine Einschränkung anonymer Barzahlungsgeschäfte. Trotz weniger bislang erfolgter Verdachtsmeldungen fürchtet man im Gold-Handel aber „Umgehungsgeschäfte“ in Sachen Geldwäsche.

Gold, Bargeld, anonym, Grenze (Foto: Goldreporter)
Derzeit kann man noch bis zu einem Betrag von 9.999,99 Euro Geld gegen Gold tauschen, ohne beim Händler persönliche Daten zu hinterlassen. Ab Januar 2020 soll diese Grenze auf 1.999,99 Euro gesenkt werden (Foto: Goldreporter)

Gold anonym kaufen bis maximal 1.999 Euro

Ab dem 10. Januar 2020 soll die Erfassung von Personalien beim Erwerb von Gold, Silber Platin und Co. im deutschen Edelmetallhandel bereits ab einem Kaufbetrag von 2.000 erfolgen. Das sieht ein Referentenentwurf des Bundesfinanzministeriums vor. Das Gesetz ist noch nicht verabschiedet. Bislang kann man Edelmetall bis zu einem Betrag von 9.999,99 Euro anonym gegen Bargeld kaufen. Die Bundesregierung hat nun auf eine „Kleine Anfrage“ der FDP-Fraktion vom 16. August 2019 geantwortet. Goldreporter berichtete über den vorgelegten Fragekatalog: Anonym Gold kaufen: FDP will Auskunft von Bundesregierung

Kleine Anfrage der FDP

Die FDP erklärte seinerzeit dazu: „Die Bundesregierung soll angeben, wie hoch der Wert der Edelmetalle ist, die in Deutschland von Privatpersonen und staatlichen Institutionen gehalten werden und wie sich das jährliche Volumen des Handels mit Edelmetallen entwickelt hat. Außerdem will die Fraktion wissen, wie viele Edelmetallhändler in den letzten zehn Jahren in Geldwäschegeschäfte beziehungsweise in Terrorismusfinanzierung verwickelt gewesen sind und wie vielen Meldefällen für Geldwäsche beziehungsweise Terrorismusfinanzierung nachgegangen wurde. Außerdem soll die Bundesregierung darlegen, welche Vorteile sie sich von der von 10.000 auf 2.000 Euro abgesenkten Obergrenze für Tafelgeschäfte verspricht.“

Die Antworten der Bundesregierung

Die Antwort auf die Kleine Anfrage umfasst insgesamt sieben Seiten. Der Großteil der detaillierten Fragen werden mit der Standardantwort abgehandelt: „Der Bundesregierung liegen hierzu keine Erkenntnisse vor.“ Das betrifft beispielsweise die Fragen zum privaten Goldbesitz in Deutschland, zur Anzahl der jährlichen Transaktionen, zum jährlichen Handelsvolumen im deutschen Edelmetallhandel, zur Häufigkeit von Tafelgeschäften und zu den bislang registrierten Edelmetallkäufern. Außerdem verweist sie hinsichtlich der geldwäscherechtlichen Aufsicht des Edelmetallhandels auf die Zuständigkeit der Länder. Konkrete Angaben erhält man über die Anzahl der im Jahr 2018 erfolgten Verdachtsmeldung auf Geldwäsche. Von insgesamt 77.252 Meldungen erfolgten lediglich 175 mit einem Bezug zu Edelmetallen. Das heißt, in 0,2 Prozent der Fälle.

Begründung für die Pläne

Detaillierter antwortet die Bundesregierung auf Fragen, die auf die Begründung der Herabsetzung des Schwellenwertes abzielen. Hier heißt es unter anderem:

„Die Herabsetzung des Schwellenbetrages stützt sich auf Erkenntnisse der Nationalen Risikoanalyse der Bundesregierung, bei der Aufsichtsbehörden der Länder ebenso wie Polizeien und Strafverfolgungs- und Sicherheitsbehörden ihre Erkenntnisse eingebracht haben. Danach ist im Bereich Edelmetallhandel ein starker Bargeldverkehr unterhalb des nach bisheriger Rechtslage geltenden Schwellenbetrages von 10.000 Euro zu beobachten. Zugleich ist im Bereich des Edelmetallhandels von einem erhöhten Geldwäscherisiko auszugehen. Edelmetalle bieten als Produkt – vergleichbar Bargeld – eine hohe Anonymität und eignen sich zur Anlage großer Vermögenswerte bei überdurchschnittlicher Wertstabilität, einfacher Verbringungsmöglichkeit und globaler Akzeptanz“.

Verkauf unter Schwellenwert als „Kerngeschäft“ identifiziert

Man habe festgestellt, dass „die anonyme Abwicklung unterhalb des jeweils gültigen Schwellenbetrages regelmäßig das Kerngeschäft eines Händlers“ bilde. Und weiter heißt es in der Erklärung:

„Insbesondere im Bereich des Goldhandels findet hierbei ein starker Bargeldverkehr unterhalb des Schwellenbetrages statt. Anhand von geprüften Kassenbelegen konnte in den Unternehmen zumeist eine sehr kurze zeitliche Abfolge (im Minutenbereich) mit Käufen unterhalb des Schwellenbetrages festgestellt werden. Es besteht in derartigen Konstellationen die Möglichkeit, dass ein Käufer mehrere Transaktionen ausgeführt hat, um nicht durch das entsprechend höhere Volumen einer einzelnen Transaktion den Schwellenbetrag zu überschreiten und auf diese Weise die geldwäscherechtliche Identifizierungspflicht zu umgehen.“

„Gold anfällig für Geldwäsche“

Diese „Umgehungsgeschäfte“ wolle man im Hinblick auf das wahrgenommene Geldwäscherisikos unterbinden. Dazu erklärt die Bundesregierung:

„Der Handel mit Gold ist aufgrund seiner beliebigen Stückelung von Transaktionen ohne Wertverlust und die hohe Akzeptanz als Zahlungsmittelersatz besonders anfällig für Geldwäsche. Mit der Herabsetzung wird ein Schwellenbetrag gewählt, bei dem davon auszugehen ist, dass für Scheideanstalten und Händler eine künstliche Verkleinerung des Abgabegewichts mit dem Ziel des Unterschreitens der Schwelle wirtschaftlich unattraktiv erscheint.“

Kostenschätzung der Bundesregierung

Des Weiteren äußert man sich zu den geschätzten Kosten des zusätzlichen bürokratischen Aufwands für die Edelmetallhändler. Zitat:

„Die Bundesregierung geht von einem einmaligen Erfüllungsaufwand für die Anpassung des wirksamen Risikomanagements sowie der Anpassung der Verfahren zur Einhaltung der Sorgfaltspflichten in Höhe von ca. 163.500 Euro aus.“

Über mögliche laufende Kosten gibt man keine Schätzung ab.

Anonyme Goldkäufe nicht generell verbieten

Und die Bundesregierung bemüht sich auch, womöglich beunruhigte Goldanleger zu beschwichtigen:

„Es handelt es sich nicht um eine allgemeine Einschränkung anonymer Barzahlungsgeschäfte, sondern um eine risikoorientierte Erweiterung der Sorgfaltspflichten von Edelmetallhändlern. Die Herabsetzung des Schwellenbetrages stützt sich auf Erkenntnisse der Nationalen Risikoanalyse der Bundesregierung. Diese rein nationalen Erkenntnisse bieten keine Grundlage für eine EU-weite Regelung.“

Das Dokument mit allen Antworten der Bundesregierung gibt es auf der Internetseite des Deutschen Bundestages.

Update, 12. Oktober 2019: Gold anonym kaufen: Bundesrat verlangt 1.000-Euro-Grenze!

Goldreporter

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33 Kommentare

  1. da sitzen bei uns in Leipzig immer so viele Leute rum, die sich einen 10-ner verdienen wollen. keine Sorgen, trotzdem das Gesetz, wenn es durchkommt zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

    • @Uwe Lingner
      Woher weißt Du, daß so ein Typ dich nicht hinterher beim Finanzamt meldet? Könnte mir sogar vorstellen, daß die Systemratten Prämien ausloben, wenn wer einen Goldbug denunziert. In Polen gab es im WK2 die Szmalcówniki. Abgeleitet von „Schmalz“, was auf Jiddisch Schweigegeld bedeutet. Polen haben zahllose J.uden, die sich versteckt hielten, um viel Geld erpreßt, und als diese keins mehr hatten, sie dann doch bei der Gestapo verpfiffen. Wollen sie heute alles nicht mehr wahrhaben – sie haben ihre Lügen und Geschichts-Fälschungen sogar zum Gesetz erklärt – nur haben aber die Israelis ihnen heftig die Meinung gegeigt. Denunziantentum hatte und hat auch bei uns stets Konjunktur. Da sind Menschen wie Leute.

      • Solche „Erfassungsschwellen“ sind ja nur für uns Fußvolk. Gold wird als Diplomatengepäck unkontrolliert quer durch die Welt transportiert.

        • Und was ist, wenn er sich Dein Kennzeichen merkt oder extra hinterherläuft ein, zwei Straßen, wo Du Deinen pöhsen SUV abgeparkt hast?
          Unterschätze die Stasi niemals! In der DDR hatten die Pädophilen Narrenfreiheit, wenn sie als Spitzel für Erich Mielke tätig waren.
          Frag mich besser nicht, was ich von diesem System halte.

    • @Klapperschlange
      Darauf ein passendes Liedchen. Mit traurig-rührseliger Soldaten-Romantik.
      https://www.youtube.com/watch?v=RxA0PQoPow8

      Börsenparkett um Mitternacht, das PPT steht auf der Wacht.
      Der Goldpreis hoch am Himmel stand. Starrt jeder Broker wie vor Angst gebannt.

      Und mit dem Falschgeld bei der Hand er nächtens am Computer stand.
      Die Aktien-Rallye war ihm lieb. Ob er sie wohl noch einmal wiedersieht?

      Und donnernd dröhnt die Artill’rie, man buttert rein so viel wie nie.
      Den Goldpreis haut er kurz und klein, daß Goldbug sich verbrennt die Fingerlein.

      Der Goldbug ruft: „Pardon Monsieur, so viel Betrug, das tut schon weh.“
      Er fleht ihn nicht um Gnade an, weil man als Zocker nur verlieren kann.

      Und droht der Drücker noch so sehr, wir Goldbugs fürchten ihn nicht mehr.
      Ob er auch mag finanzstark sein, auf Buntpapier läßt sich kein Goldbug ein.

      Börsenparkett im Aktienwald, ein stiller Friedhof wirst du bald!
      In deinem Leichenkeller ruht so vieles ausgesaugte Sparerblut.

  2. Genau. Die Gefahr in Deutschland geht von denen aus, die es sich leisten können für ein paar Tausend Euro Edelmetalle zu kaufen. Dafür braucht es unbedingt mehr Kontrollen. Wir wollen ja nicht das diese Gefährder in Deutschland mit den falschen Metallen in der Tasche durch die Gegend reisen.

    • @Notgroschen
      Hier schon mal vorab ein Vorgeschmack, was bald ablaufen wird.
      Die Fiskal-Partisanen
      https://www.youtube.com/watch?v=80zNliOh1_E

      Durch die Konten, durch die Banken zog der trojanische Spion
      /: hin zur Kohle dieser deutschen, technikfreundlichen Nation. :/
      /: hin zur Kohle dieser deutschen, hinterziehenden Nation. :/

      Rot vor Scham die Kontohalter, als vom Fiskus man erfuhr,
      /: daß man hat sein Geld gewaschen, von Bereuen keine Spur. :/
      /: daß man hat sein Geld gewaschen, von Bereuen keine Spur. :/

      Kampf um Steuern, bittere Wahrheit! Ewig bleibt im Ohr der Klang,
      /: das Hurra der Zollbeamten, als die Razzia gelang. :/
      /: das Hurra der Zollbeamten, als die Razzia gelang. :/

      Klingt es auch wie eine Sage, kann es doch kein Märchen sein:
      /: zig Millionen eingenommen! In den Knast sie ziehen ein. :/
      /: zig Millionen eingenommen! In den Knast sie ziehen ein. :/

      Und so jagten wir zum Teufel alter Preußen Sparsamkeit.
      /: Unser Airport wird vollendet. Schönen Gruß, Herr Wowereit.:/
      /: Unser Airport wird vollendet. Vielen Dank, Herr Wowereit.:/

  3. Läuft heute ja mal wieder super für EM. Ach ja Freitag 16.00 Uhr, wie konnte ic2h es nur vergessen!

    • @stillhalter
      Ist doch logisch, alle Probleme gelöst. Ich weiß nur nicht warum;-)?
      Ich konnte keine positiven Meldungen heute erspähen…

    • @Stillhalter

      In einem System (Finanzsystem unter der Führung und Anleitung von Zentralbanken), welchem das Wasser bis zum Hals reicht wird jeder Strohhalm zum Baumstamm – wie heute zu sehen. Lass sie nur ihre Papiergewinne machen.

      Der Tag wird kommen, dann werden ein Vielfaches ihrer Papiergewinne nicht reinen um es in richtiges Geld zu tauschen. Diese empirische Tatsache hat alle bisherigen Staatsformen, Herrschaften und Systeme überlebt und wird auch den „Demokratischen Finanzfaschismus“ ereilen.

      Noch etwas mehr als 3 Monate, um noch Tafelgeschäfte bis 9999,-€ zu tätigen. Allemal besser als Papier-Assets mit Fiat Money aufpumpen.

  4. Der Brexit war noch nie ein Problem (ausser für die Engländer selbst).
    Wird nur als faule Ausrede benützt. Nur ein Fool glaubt daß die Wall Steeet den Brexit Interessiert. Der Dax rennt dem S&P hinterher wie ein höriges Hündchen (mit ein paar Ausscheifungen je nach Länge der Hundeleine) seinem Herr und sonst gar nichts.

    • @Carlos

      So ist es!

      Alle wirklichen Probleme sind noch da:
      – Überschuldung (Staaten, Wirtschaft, Privat),
      – niedrige bzw. negative Zinsen mit all seinen Nebenwirkungen (Zombieunternehmen, Geschäftsmodell der Banken wird risikobehafteter um überhaupt noch Rendite zu machen)
      – kein politisches Problem ist gelöst
      – die allseits bekannten politischen Akteure treiben noch ihr Unwesen
      – und, wer glaubt der sogenannte Handelsstreit ist Geschichte, der kennt unseren Donald nicht!

  5. Ich kann mur hoffen, dass der Goldpreis bis 10.01.2020 noch sehr kräftig sinkt.
    Auch auf Eurobasis.Das wäre ein prima Weihnachtsgeschenk.
    Eine grössere Menge Bares liegt seit Wochen bereit.

  6. So etwas macht man an einem Freitag, vor dem Wochenende.

    Und heimlich, – still und leise – ohne großes Aufsehen!

    Repo-News:

    nachdem die Fed heute überraschend erneut $61,550 Mrd. an Finanzspritzen für die notleidenden Wallstreet-Banken bereitstellen mußte, (siehe hier:),

    gab sie heute offiziell bekannt, daß die Repo-Crash-Aktion bis in das zweite Quartal 2020 verlängert wird…: neben den Übernacht-Repos von max. $75 Mrd. kommen noch zweimal pro Woche länger laufende (Term-)Repos zu je $35 Mrd. dazu…

    „Und bitte: diese kleinen Finanzspritzen sind nicht zu verwechseln mit einem „QE#4“! – nein nein: QE ist was ganz anderes!

    Zusätzlich kündigte die US-Notenbank an, ab dem 15. Oktober monatlich 60 Mrd. USD an Staatsanleihen (POMO’s = Permanent open market operations ) zu kaufen.

    „Und bitte: diese „kleinen Finanzspritzen“ sind nicht zu verwechseln mit einem „QE#4“!, das ist etwas ganz anderes.

    Claro, Jerome, was auch immer Sie sagen: Ein POMO von 60 Mrd. USD + 75 Mrd. USD in wöchentlichem Over Night-Repo + 70 Mrd. USD (2x 35 Mrd. USD) in wöchentlichem Term-Repo ist eindeutig „KEIN QE“.

    https://www.cnbc.com/2019/10/11/the-fed-is-extending-its-overnight-funding-operations-through-january-2020.html

    • @klapperschlange
      Super Infos von Ihnen immer wieder aufs neue. Der Kittel brennt!
      Morgen werde ich wieder zuschlagen, egal wie teuer.
      Selbst mein Sohn kann Papiergeld nicht mehr sehen,
      Her mit dem wertlosen Blech!,,

    • @Klapperschlange

      Und offenbar hat sich ein klitzekleines Detail in der Zuteilungspolitik geändert:

      „Jetzt wurde bekannt, dass auch ausländische Institute von dem Geldsegen der Fed profitieren werden. Wie die Financial Times berichtet, befinde sich die Deutsche Bank AG unter jenen ausländischen Bankinstituten, die mit am stärksten von der plötzlichen Änderung der Liquiditätsregeln der Fed profitieren werden.“

      https://www.cashkurs.com/wirtschaftsfacts/beitrag/repo-markt-bailouts-fed-expandiert-bilanzbuch-um-200-milliarden/

      Als ob Du es nicht geahnt hättest.

      Außerdem scheinen die amerikanischen Finanzaufsichtsbehörden ihre Pläne zu einer deutlichen Verschärfung der Liquiditätsregularien für in den USA betriebene Filialen und Dependancen von Auslandsbanken aufgegeben zu haben. Auch hier profitiert vor allem die DB, die man besser mal rein vorsorglich stützt. Sicher ist sicher.

      Es muss eben um jeden Preis ein Lehman 2.0 verhindert werden.

      • @Thanatos /@saure

        Die letzten 3 Tage zeigten wohl deutlich, daß die „Liquiditätskrise“ noch längst nicht ausgestanden ist, (siehe hier.)

        Wenn die FED auf ihrer nächsten Runde der Zinsentscheidung die Zinsen weiter senkt, dann müßten sogar die Astronauten in der rund 400 km entfernten ISS-Raumstation sehen können, daß die Hütte brennt.

      • @klapperschlange
        Das zeigt, dass die Wirtschaft seit 2008 noch genau so desolat ist und noch schlimmer.Man hat nur die Papiere aufgebläht durch die Druckerpresse. Sonst ist alles eher schlechter geworden und die Zombiefirmen haben sich vermehrt.Das kann man lange so machen, aber nur solange, wie man nicht beginnt sich zu streiten.
        Dann kommt nämlich der unter den Teppich gekehrte Dreck ans Licht.
        Und genau das geschieht.

        • @renegade

          Die gestern pompös aufgemachte Nachricht, daß im Handelsstreit mit China ein „Mini-Deal“ erreicht wurde, wird die Börsen bald wieder auf den Boden der Realität zurückholen.
          Denn seit gestern ist deutlich geworden, daß sowohl die EZB als auch die Fed in ihrer Verzweiflung eine Kehrtwende um 180 Grad vollzogen haben und erneut die Geldschleusen öffnen müssen, um „Lehmann II“ zu verhindern.
          Das Problem ist heutzutage global – die Chefs der beiden größten Zentralbanken, Powell und (demnächst) Lagarde, werden nun als die größten Geldschöpfer in die Geschichtsbücher eingehen.

          Rechnet man auch noch ungedeckte Verbindlichkeiten, Sozialausgaben als auch die wertlosen Derivate im Umfang von 1,5 Billiarden $ hinzu, so wird die Gesamtgeldschöpfung in die Billiarden gehen.

          https://www.goldseiten.de/artikel/428494–Nicht-alles-Gute-kommt-von-oben~-Hubschraubergeld.html

          • @Klapperschlange
            https://www.youtube.com/watch?v=PRRn2s99_xA

            Freude schöner Druckerpressen, Geldstrom aus dem Draghi-Haus.
            Alle Schulden sind vergessen, Aktienmarkt der rastet aus.
            Deine Zinsen ringen nieder, was der Markt sonst hätt‘ geheilt.
            Alle Menschen werden rüder, wo des Falschgelds Prügel weilt.

            Wem der große Wurf gelungen, eines Goldbugs Freund zu sein,
            wer ein Kilo Gold errungen, mische seinen Jubel ein!
            Doch wer auch nur einen Bitcoin sein nennt auf dem Erdenrund,
            und ist dann bankrott, der stehle weinend sich aus diesem Bund.

            Falschgeld trinken alle Banker an der Brust der EZB.
            Ist es dann verzockt, ist mir egal, es tut den andern weh.
            Das Ersparte von den Leuten, alles ist hinfort und weg.
            Renten und Versicherungen, alles futsch, hat keinen Zweck.

            Geldgier heißt die starke Feder in der menschlichen Natur,
            Gier und Dummheit treibt die Räder in der großen Weltenuhr.
            Zinsversprechung lockt die Dummen, Trugbild hoch am Firmament,
            Omas Geld aus ihrem Kissen an der Börse heut verbrennt.

          • @klapperschlange
            Man kann bis zum Saturn drucken, es hilft nichts, wenn alle die gleichen Produkte untereinander verkaufen wollen.
            Um die Produktion anzukurbeln, müsste man mindestens die Billiarden über Afrika abwerfen.
            Die könnten noch konsumieren, aber auch nicht lange. Denen quillt nämlich auch schon die Cola und die Heinz Tomatensauce aus den Ohren.

          • @renegade

            Wenn ich – bildlich gesprochen – schon 3 x probiert habe, ein Loch im Fahrrad-Schlauch mit Kaugummi zu flicken, und es hat überhaupt nicht geholfen, dann würde ich mich „schlau machen“ und bei „Experten“ informieren, welche Möglichkeiten es noch gibt.

            Daß die FED/EZB jetzt immer noch die Luft aus dem Schlauch „einem faulen Furze gleich “ entweichen hört, verwundert nicht – doch daß sie – hilflos wie zuvor – erneut nach Kaugummi greifen, um das Loch zu stopfen, zeigt doch vehement und deutlich, daß sie nicht mehr weiter wissen und schon wieder Zeit schinden und wieder auf ein Wunder hoffen.

            Doch dieses Mal wird Kaugummi überhaupt nicht mehr helfen: die Loch-Ränder sind ausgefranzt und ausgeleiert vom Säurefluß der Hyperinflation, welche die Währungen entwertet; das Platzen der Anleihen-Blase wird die Fahrradwege mit einer schwammigen Dollar-Soße überziehen und jedes Bremsmanöver zum Totalsturz führen.

            Schlimmer noch: wem wird der aufgebrachte Mob auf der Straße die Schuld für dieses Finanzchaos geben und sich bitter rächen wollen?

            Wir steuern auf sehr unruhige Zeiten zu.

          • @klapperschlange
            Die Notenbank kann auch nicht viel bewirken. Sie kann nur drucken oder nicht drucken. Was anderes ist ihr nicht möglich.
            Wer was bewirken könnte, sind die Regierungen.
            Die machen es sich wie immer leicht.
            Schieben die Schuld des Versagens auf die Notenbank.
            Jedoch liegt die Dchuld der Misere und des kommenden Finanzcrashes einzig und allein bei den Regieringen und sonst nirgendwo.
            Letze Woche habe ich wieder mit Leuten aus der Finanzbranche gesprochen. Bänker, Versicherer, Medienvertreter.
            Alle, ohne Ausnahme sehen das System am Ende und alle, ohne Ausnahme setzen auf Gold.Auf physisches Gold.
            Lediglich der Versicherer meinte, man könnte noch versuchen, neben Gold auf Indexfonds zu setzen. Jedoch dies ohne Gewähr.
            Als ich fragte, ob es noch eine Rettung geben könnte, erntete ich Lacher. Vor 20 Jahren ja, jetzt nicht mehr, war die Antwort.
            Nun, denn, ich werde dieses Jahr meinen letzten endgültigen Goldkauf tätigen.Dann komme, was wolle. Ändern kann ich es ohnehin nicht.

          • @renegade

            Ich weiß, wo wir z.Zt. stehen,
            (siehe hier,)
            und was als nächstes passiert.

            Da ist es völlig egal, ob die Fed mal eben am Freitagabend veröffentlicht, daß sie ein zusätzliches „Notfall-Anleihen-Kaufprogramm“ im Umfang des US-Verteidigungshaushalts (12*$60 Mrd. =$720 Mrd.) bis Juni 2020 ankündigt.

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