Samstag,20.April 2024
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Argentinien und Katar reduzieren Goldreserven

Laut dem World Gold Council belaufen sich die weltweiten Goldreserven auf insgesamt 33.329,3 Tonnen (Foto: Rand Refinery).

Laut der aktuellen WGC-Liste mit den offiziellen weltweiten Goldreserven gab es zuletzt vor allem bei kleineren Goldnationen Veränderungen in den Goldbeständen.

Der World Gold Council (WGC) hat eine neue Liste der weltweiten Goldreserven veröffentlicht, die in den meisten Fällen die offiziellen nationalen Goldbestände per Februar 2017 beinhaltet. Einmal mehr gibt es gegenüber dem Vormonat nur wenige Veränderungen.

So werden die Goldreserven Russlands mit 1.655,40 Tonnen beziffert. Das sind 10, 3 Tonnen mehr als bei der letzten Meldung. Die türkischen Goldbestände liegen mit 413 Tonnen zwei Tonnen höher als im Vormonat. Kasachstans Reserven steigen um 4,2 Tonnen auf 264 Tonnen.

Hinzu kommen Veränderungen bei einigen Länder, die man in diesem Zusammenhang weniger häufig liest. Jordaniens Goldreserven klettern um 5,6 Tonnen auf 43,9 Tonnen. Argentiniens Bestände sinken um 4,9 Tonnen auf 56,8 Tonnen. Katar gibt 4,3 Tonnen ab und weist noch 25,4 Tonnen Gold aus.

Weitere Veränderungen (in Klammern = aktuelle Bestände):

  • Serbien: +0,1 Tonnen (18,8 t)
  • Sri-Lanka: -0,1 (22,3 t)
  • Brunei: -0,1 Tonnen (4,4 t)
  • Mexiko: -0,1 Tonnen (120,2 t)

Wie gesamten weltweiten Goldreserven beliefen sich laut WGC zuletzt auf 33.329,3 Tonnen. Auf die Eurozone entfielen mit 10.786,1 Tonnen 32 Prozent dieser offiziellen Goldbestände. Gold hatte gleichzeitig einem Anteil 55,8 Prozent an den gesamten Währungsreserven der Euroländer.

Goldreporter

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5 Kommentare

  1. Abgesehen von der relativ geringen Aussagekraft der „offiziellen“ Angaben zu den gehaltenen Goldbeständen (USA: Die Verifizierung der Bestände steht weiterhin aus, China: Die Bestände müssen eigentlich viel höher sein, etc.), lohnt sich vor allem ein Blick auf längerfristige Veränderungen.

    Während die offiziellen Reserven großer „Goldnationen“ wie den USA, Deutschland, Italien, Frankreich und der Schweiz schon seit langem nahezu unverändert bleiben
    http://www.gold.org/statistics#reserves-statistics
    steigen einzig die Bestände von Russland und China signifikant an
    http://www.gold.org/statistics#reserves-statistics
    und das in einem bemerkenswertem Gleichlauf.

    Bezogen auf den Anteil des Goldes auf die Gesamtwährungsreserven, hat nur Russland seinen Anteil von nur 2% vor 10 Jahren auf nunmehr gut 17% deutlich erhöht. Dem entspricht eine gering gehaltene Staatsverschuldung. Hintergrund: China und Russland treffen konkrete Vorkehrungen, um von der Weltleitwährung Dollar unabhängig zu werden.

    Gold als Instrument, um geopolitische Machtansprüche zu untermauern und sich gegen politische Risiken abzusichern.

    • Die Links wollen nicht so, wie ich es mir gedacht habe. Wer sich die Entwicklung nach den benannten Ländern anschauen will, muss sie leider noch einmal selber auswählen. Sorry.

  2. @Thanatos
    Auch die Türkei stockt auf. Hie müssen sich die Minen das Gold vom Staat abkaufen lassen und nicht etwa von G&S.
    Das ist bezeichnend. Aufstrebende Staaten vermehren ihre Goldreserven. Nur total bankrotte Staaten wie Argentinien und Venezuela haben keine Wahl.
    Katar steht wahrscheinlich unter der Fuchtel der USA.Der niedrige Ölpreis hat denen das Fürchten gelehrt

    • @Catpaw
      Warum ist Argentinien hinüber? Ich denke da an Paul Singer und seinen Häddsch-Fong sowie an Richter Griesa. Warum ist Venezuela im Orkus? Ich denke da an ein stalinistisches Experiment. Müßig zu streiten wer von beiden (Singer-Ethnie oder Kommunarden) die Szylla und wer die Charybdis ist.

    • @Catpaw
      Gut möglich, das der Erlaß in der Türkei nur ein erster Schritt war. Wenn die Verfassung geändert wird und Erdogan erstmal Sultan ist, dann ist es mit dem Ankauf von Gold bei den Minen vorbei. Dann nimmt er sich die Minen. Bzw. einige Verwandte übernehmen sie.
      Für günstige Arbeitskräfte hat er ja schon gesorgt – die ganzen Journalisten usw. langweilen sich im Knast ja eh nur, dann können sie auch was nützliches arbeiten…

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