Die globalen Machtverhältnisse verschieben sich. Die wirtschaftlichen Trümpfe verhelfen den Schwellenländern auch zu diplomatischem Einfluss.
Von Julien Chevalier
Entwicklung der Schwellenländer
Seit Jahren zeichnen sich die Schwellenländer durch ein stärkeres Wachstum aus als die westlichen Staaten. Die Globalisierung hat diesen Ländern in Kombination mit dem Aufstieg Chinas eine rasante Entwicklung ermöglicht. Während frühere internationale Krisen ihre Wirtschaft hart trafen, scheint sich dies nun nach und nach zu ändern. Diese eng mit der Entwicklung des US-Dollars verknüpfte Abhängigkeit schwindet zunehmend und bereitet den Weg hin zu einem neuen globalen Gleichgewicht.
Die Idee einer Teilung der Welt in den „globalen Norden“ und den „globalen Süden“ bleibt eine Illusion. Um sich davon zu überzeugen, genügt ein Blick auf die Handelsbeziehungen: Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten zählen zu den drei größten Handelspartnern Chinas. Deutschland beispielsweise bleibt der wichtigste Handelspartner Brasiliens und der Türkei, während die USA diesen Status in Indien, Mexiko, Pakistan… haben. Die Liste ist lang. Die Beziehungen, in erster Linie wirtschaftlicher Natur, zwischen den Staaten der beiden Pole sind zahlreich.
Stärkeres Wachstum
Was ist der „globale Süden“, wenn nicht ein bunt zusammengewürfeltes Ensemble unterschiedlichster Staaten? Er umfasst die bedeutendsten Schwellenländer, d. h. die, die internationalen Einfluss erlangt haben, an erster Stelle China, aber auch Indien, Südafrika, Argentinien, Brasilien, Indonesien, Mexiko, Malaysia, die Philippinen, Pakistan, die Türkei und zahlreiche andere.
Seit mehreren Jahrzehnten übertrifft das Wirtschaftswachstum dieser Länder das der Industrienationen deutlich. Natürlich ist es leicht zu sagen, dass das geringe Wachstum der westlichen Staaten für „fortgeschrittene“ Volkswirtschaften keineswegs überraschend ist. Doch mit ihren bodenlosen Defiziten an mehreren Fronten, u.a. im Staatshaushalt und im Außenhandel (Frankreich weist beispielsweise vier Defizite gleichzeitig auf!), sowie einer Verschuldung, die in vielen Fällen mehr als 100 % des BIP entspricht, beruht ihr verbleibendes Wachstum auf einer wenig nachhaltigen Grundlage – selbst ohne daran zu erinnern, dass die westlichen Volkswirtschaften in ihrer Gesamtheit eine Flucht nach vorn gestartet haben.
Die Rolle Chinas
Das Wachstum der Schwellenländer ist heute fast genauso stark wie während der Boomphase der 2000-er Jahre. Damals wurde ihre Wirtschaft im Wesentlichen vom Aufschwung in China und den steigenden Rohstoffpreisen beflügelt. Heute schwächelt die chinesische Wirtschaft allerdings aufgrund einer Politik der massiven Verschuldung und einer Krise des Immobiliensektors. Das Land verfolgt mittlerweile sogar eine ähnliche Geldpolitik wie die westlichen Staaten (und wie sie erstmal von Japan in den 1990-er Jahren umgesetzt wurde): Die Chinesische Volksbank senkt die Zinssätze und kauft Staatsschulden auf. Die Regierung von Xi Jinping überlässt die historische Rolle Chinas als „Fabrik der Welt“ indes zunehmend anderen asiatischen Staaten mit schnellerem Wachstum und einer vielversprechend erscheinenden Zukunft.
China mag aktuell nicht mehr so viele Asse im Ärmel haben wie früher, doch die Rohstoffe bleiben Trumpf. Die Schwellenländer verfügen über natürliche Ressourcen, die den Industriestaaten fehlen, insbesondere den europäischen Staaten. Als wichtige Rohstoffproduzenten, teilweise sogar mit Monopolstellung, profitieren sie von der Hausse der Rohstoffpreise (vor allem nach der Krise von 2008 und der akkommodierenden Geldpolitik der Fed), um ihre Entwicklung voranzutreiben. In gewisser Weise liefern sie den fortgeschrittenen Volkswirtschaften die Ressourcen, die diese für ihre Wachstumsmärkte benötigen, und das heute in einer Phase der Inflation. Ganz gleich, ob es sich um Lithium handelt, das in der Fertigung nachhaltiger Technologien und für Chips benötigt wird, oder um Nickel für die Batterien von E-Fahrzeugen, oder um Kupfer für Kabel und Telekommunikationstechnik….
Fortschreitende Industrialisierung
Diese Rohstoffe sind außerdem entscheidend für Unternehmen, die ihre Standorte verlegen wollen und insbesondere von den geringeren Energiekosten angezogen werden. Im Zuge der Umstrukturierung weltweiter Lieferketten aufgrund der Gesundheitskrise sind viele dieser Länder zu globalen Fertigungszentren geworden und erleben nun eine rasante Industrialisierung. Indien hat sich beispielsweise zu einem echten Technologiezentrum entwickelt, China beherbergt ein globales Produktionszentrum für nachhaltige Technologien, Brasilien ist zu einem der Hauptakteure im Agrobusiness geworden, Mexiko betreibt ein Produktionszentrum für Raumfahrtechnik, Malaysia ist zu einem unumgänglichen Hersteller im Bereich Elektronik und Halbleitertechnik geworden etc.
Darüber hinaus können all diese Länder mit günstiger Arbeitskraft aufwarten. Sie profitieren von einem rasanten demografischen Wachstum, welches äußerst attraktiv erscheint. China, Indien und Russland vereinen heute zusammen mehr als 30 % der Weltbevölkerung. In wenigen Jahren wird die Mehrheit der Menschen im arbeitsfähigen Alter in Schwellenländern leben. Dank ihres höheren Konsums stellen diese Menschen einen starken Motor für den Binnenmarkt der entsprechenden Länder dar.
Gewinnwachstum
Dank dieser Faktoren können die Unternehmen der Schwellenländer hohe Profite einstreichen und massiv investieren. In diesem Jahr verzeichnen sie ein Plus von fast 20 % (verglichen mit nur 10 % bei den amerikanischen Unternehmen, denn die US-Wirtschaft ist nur zum Schein stabil) bei stetig wachsenden Gewinnmargen, während diese in den meisten westlichen Staaten stagnieren. In den kommenden Jahren sollten die Schwellenländer insgesamt also stärker wachsen als die Industriestaaten.
Folgen der US-Dollar-Schwäche
Auch die Entwicklung des US-Dollars schafft neue Bedingungen, die den Schwellenländern zugutekommen. Der unvermeidliche Wertverlust der amerikanischen Währung mittel- und langfristig begünstigt ihre wirtschaftliche und finanzielle Gesundheit. Diese Situation zeichnet sich schon heute ab, während sich die US-Notenbank auf eine Zinssenkung im September vorbereitet. Da 80 % des Welthandels (und vor allem die Rohstoffe) in Dollar abgewickelt werden, führt eine Abschwächung des Dollars einerseits zur Vergünstigung der von den Schwellenländern gekauften Güter und Dienstleistungen und lässt ihre Verkaufspreise andererseits steigen. Darüber hinaus erhöht sich auch der Wert der wachsenden Gold- und Silberreserven der Schwellenländer (bzw. ihrer Zentralbanken).
Die Baisse der US-Währung reduziert die Last ihrer auf Dollar lautenden Schulden und führt gleichzeitig zu einer Aufwertung der Aktiva der Schwellenländer. Aufgrund ihrer günstigen Bewertung sind diese Finanzwerte im Laufe der Jahre immer attraktiver geworden. Sie ermöglichen oft eine bessere Performance als die westlichen Aktienindices, trotz der anhaltenden Anziehungskraft des amerikanischen Marktes, der von der Begeisterung für künstliche Intelligenz und der noch immer üppig vorhandenen Liquidität der US-Notenbank aufgeputscht wird.
Aufstieg der Schwellenländer
Die Länder des „globalen Südens“, von denen mehrere auch den BRICS angehören, erleben heute also einen beachtlichen Aufschwung, der mit nichts in den letzten beiden Jahrzehnten vergleichbar ist. Ihr wirtschaftliches Gewicht, das aktuell mehr als einem Drittel des globalen BIP entspricht (d. h. mehr als die Wirtschaftsleistung der G7-Staaten), bedeutet, dass schon ein einfacher Rückgang des Produktivitätswachstum der Schwellenmärkte die weltweite Produktion dreimal so stark sinken lassen könnte wie noch zu Anfang der 2000er Jahre.
Die Machtverhältnisse verschieben sich, und das aus gutem Grund: Ihre wirtschaftlichen Trümpfe gereichen den Schwellenländern zu diplomatischen Einflussfaktoren, ebenso wie die veränderlichen Positionen der westlichen Staaten, die dadurch zur Konsolidierung der BRICS-Gemeinschaft mit allen sich daraus ergebenden Folgen beitragen. Die heutige Zeit bezeugt dies: Die Tatsache, dass die Ukraine grenzenlose Unterstützung erhält, während die ärmsten Staaten „Entwicklungshilfe“ und Kredite bekommen, die sie nur noch tiefer in die Armut sinken lassen, verstärkt nur ihr Misstrauen gegenüber dem Westen.
Nichtsdestotrotz kann ihre rasante Entwicklung, die charakteristisch ist für die sich abzeichnende neue Welt, eine dunkle Wahrheit nicht verbergen: Viele Schwellenländer bleiben Gefangene der Schulden, die sie bei den westlichen Finanzinstitutionen wie dem IWF und der Weltbank aufgenommen haben. Wenngleich ihr politischer Einfluss wächst, ist er nicht ausreichend, um sie völlig von diesen unsichtbaren Ketten zu befreien. Sie bleiben damit einer Weltordnung ausgeliefert, deren Neudefinition sie nun anstreben…
Quelle: GoldBroker.com
Zum Autor: Als Student der Finanzwissenschaften und Redakteur bei Le Vent Se Lève hat sich Julien Chevalier auf Fragen der Geld- und Währungspolitik sowie auf die Rolle der Zentralbanken spezialisiert. Er ist überzeugt, dass eine andere Geldpolitik möglich ist und interessiert sich insbesondere für deren Einfluss auf wirtschaftliche und politische Entscheidungen.
Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.
Die Indizes hier, vor allem der DAX ist noch volatiler als Gold oder der Bitcoin.
Beim DAX werden private Anleger gnadenlos abgezockt.
Heute morgen mehr als 200 Punkte runter, nachdem noch gestern viele auf den Aktienzug aufsprangen und viel zu teuer kauften. Gerade die Automobil Papiere.
Zudem man mit einem solchen Depot nur über Banken kaufen kann ( Broker sind auch Banken, mit den gleichen Pflichten und Vorgaben) und auch wieder verkaufen kann.
Dazu kommt die Meldung ans Finanzamt, die Sozial Versicherungen, Arbeitämter und die Schufa.
Ich verstehe ehrlich nicht, wieso einige mit Mütze, Schal und Brille verkleidet beim Goldhändler 3 Vrenelli super anonym umd nach Moskauer Vorschriften kaufen wollen,
zugleich aber ein Aktiendepot anlegen, in der Schweiz oder Liechtenstein beim Broker, und meinen, dass die deutschen Behörden davon dann nichts erfahren.
Ich sage denen immer, am gleichen Tag.
Noch naiver sind die Bitcoinanleger diesbezüglich, das erfahren die Finanzämter noch in der gleichen Stunde.
Wers nicht glaubt, frage mal einen Steuerprüfer unter 4 Augen.
Nichts ist anonym hier in diesem unseren Lande.
Bis auf die besagten 3 Vrenelli, welche man bar bezahlt ohne das Geld vorher aus dem Automaten gezogen zu haben. Dann nämlich nicht mehr.
@Maruti
Eigentlich müßte ja jeder Steuerbürger wissen, daß er neben seiner Steuernummer eine schöne lange Steuer-ID hat. Und die überlebt ihn sogar.
Da geht jeder Cent rein, der irgendwo mal ein elektronisches Datenverarbeitungsprogramm gesehen hat.
Klartext: wenn ich irgendwas mache, wo ich selbst oder ein Dritter irgendwas in ein Gerät tippt, das am Netz hängt, ist das dem Fiskus bekannt.
Für Vollparanoiker:
1.) Man kann Geld im Einzelhandel abheben: ab 5 Euro Einkauf gibt es 200 Cash.
Diese Scheine sind garantiert nicht registriert und nicht nachverfolgbar.
2.) Die Sonnenbrille und den Hut kann man sich sparen, wenn man ein Handy in der Tasche hat, oder mit einem weniger als 10 Jahre alten Auto bis 100 Meter vor den EM-Händler gefahren ist.
Wichtig ist (und wird es immer mehr) ein „italienisches“ Netzwerk.
Wenn das Geld (auch FIAT) mal aus dem System raus ist, kann es dort jahrelang völlig unerkannt Kreise ziehen.
Praxisbeispiel aus Italien (wenn der Gastwirt mich als Kunde kennt): Ich verlange nach dem schönen Essen:
1.) “ Il Conto / Die Rechnung bitte“: (dann gibt es eine ausgedruckte Rechnung). Der ganze Spaß ist im System.
2.) „Pagare / Zahlen bitte“: dann schreibt Luigi ein paar Zahlen auf einen Zettel, rundet ab und ich lege einen Schein hin. Bürokratiereduzierung mit Genuß.
Solche Läden soll es zunehmend auch in Debilistan geben.
Zum Dax: das ist nur noch das reine Spielfeld der Banker.
Wie viele Privatanleger kaufen/verkaufen Aktien denn selbst per Onlinebanking ?
Absolut zu vernachlässigen.
Die Finanzbranche spielt mit dem Geld der Anleger, völlig unkontrolliert und ungeniert.
Vor 20 Jahren ist mal ein Laden dabei erwischt worden, wie er Fondsgelder gezielt dauernd mit dem Eigenhandel hin- und herverkauft hat.
Wurde schön vertuscht und fertig (wozu zahlt man so viele Parteispenden….) .
Um in Ihrem Beispiel mit den 200 Punkten zu bleiben:
„Oben“ wird das Zeug vom Eigenhandel in den Fonds rein verkauft, Profis sind dann auch noch short und drücken so den Kurs und verdienen dran.
Wenn der Kurs dann 200 Punkte runter ist hat man schon mal an dem Short verdient und verkauft um die 200 billiger aus dem Fonds wieder an den Eigenhandel der Bank.
Doppelt verdient.
Die Transaktionsgebühren für das Spiel sind die additive 3. Einnahmequelle.
Der Anleger hat ja keinen Schimmer, was mit seiner Kohle passieret.
80 % der gemanagten Fonds sind schlechter als die Benchmark.
Ei, warum wohl ?
Die Datenmengen sind gross
Sie wissen alles
Aber dem Wissen muss Handeln folgen das lässt sich noch nicht umsetzen
Gott sei Dank…
Es wird zuviel beschissen gerade in letzer Zeit wer ehrlich ist geht bankrott
@Meister Eder
Aktienmarkt muss nicht sein, jeder entscheidet für sich selbst. Aber wenn schon das hart erarbeite Geld in Aktienmarkt investiert werden soll, dann sollte man nicht so faul und naiv sein sein Geld irgendwelchen Fondsmanager anzuvertrauen.
Aus diesem Grund Fonds, ETF’S, Bankbeglückungs Finanzprodukte kommen bei mir nicht in Frage.
Jedes Unternehmen und die Aktien davon, habe ich nach langer Überlegung, Recherche und Abwägung von pro & contra gekauft. Bilanzen sind ja schön und gut, aber man muss sich schon die Mühe machen vertieft in die Arbeitsprozesse, Absatzmärkte und Produkte/Dienstleistungen des jeweiligen Unternehmens vertraut machen.
Nochmal für alle Aktien & Krypto Enthusiasten, man kann selbstverständlich mit Aktien & Kryptos Geld verdienen aber Physisches Gold einfach zu ignorieren könnte je nach Konstellation ein Fehler sein!
@Big Driver
Sie machen das zu 100 % richtig.
Aber mit der Methode gehören Sie zu den 0,..1 % der cleveren Anleger.
Das ist ja DER Trick bei dem Spiel: es gibt immer nur weniger Gewinner und viele Verlierer.
An der Börse ist es wie im richtigen Leben: vor dem Vermögen steht immer jede Menge Arbeit.
Und die Arbeit muß man sich eben auch bei der Geldanlage machen.
Erst denken, dann handeln.
Aber Vorsicht: nicht weitererzählen !!!!!
Das muß unser Geheimwissen bei uns in Dorf bleiben.
@Meister Eder:
„Aber Vorsicht: nicht weitererzählen !!!!!
Das muß unser Geheimwissen bei uns in Dorf bleiben.“
Nicht ganz….
„Die meisten wissen nichts. Die, die es wissen, glauben es nicht. Und jene die es wissen und glauben, tun dennoch nichts.“
„Nur die kleinen Geheimnisse müssen gewahrt bleiben. Die Großen bewahren sich selbst aufgrund öffentlichen Unglaubens.“
@Commander
Ein sehr richtiger Gedanke.
Aber ich habe da 2 Seelen in der Brust:
1.) Beim Thema Geldanlage haben die Cleverles einen riesigen Vorteil davon, daß die Masse so unendlich blöd ist.
Beispiel: wenn auch nur 10 % so denken würden wie wir, gäbe es seit Jahren gar kein physisches Gold mehr zu kaufen, oder man bekäme gerade noch einen 5-Gramm-Barren pro Jahr zugeteilt.
2.) Im Alltag leben wir aber in Ländern, in denen diese blöde Masse die Mehrheit stellt und die Regierungen wählt.
Beispiel: Corona-Politik und die Diskussion um Impfzwang.
All diesen Ärger haben wir nur durch die Blödheit der Masse.
Viel der Arbeit, die wir uns machen (müssen), müssen wir uns nur machen, um Schaden abzuwenden, den es gar nicht gäbe, wenn die Masse nicht so blöd wäre.
@Maruti
Ok. Sollten wir irgendwann in der Zukunft so eine extrem Situation haben wo der Vater Staat an das Vermögen der Bürger will, dann sollte man schon nicht nur plan B haben sondern auch plan C!
In meinem Fall Plan A. Neben Bankguthaben, Aktiendepot, Plan B. Immobilien (-Wichtig: abbezahlte), Plan C. Gold, Silber. Hier wird ersichtlich das die assets in Plan A & B offen für die Behörden sind, sollte Plan A & B nicht mehr funktionieren dann kommen wir zum Plan C.
Hier Edelmetalle anonym gekauft in 2 Ländern aufgeteilt, man kann überall hingehen und wenn sein muss komplett neu anfangen. Es wird kaum Menschen geben die das Gold nicht annehmen werden.
Wenn nichts mehr geht, Gold geht immer!
@Big Driver
Ausnahmsweise mal ein positiver Gedanke von mir:
Ich hoffe begründet, daß es ohne Armageddon ausgeht.
Begründung: Politiker sind nur Marionetten, letztlich entscheidet Blackrock, was passiert.
Und Blackrock will keinen großen Knall, weil da ja auch die eigenen schönen Billionen draufgehen können.
Beispiel Ukraine: für Blackrock ist das durch. Man hat als Großaktionär aller Rüstungskonzerne toll verdient, die Deals sind in den Büchern (Europa rüstet wie wild auf) und wer ist beauftragt, den Wiederaufbau der Ukraine zu koordinieren/finanzieren?
Blackrock.
Das Ding ist in den Büchern.
Jetzt müssen die Marionetten nur noch irgendwie zum Ausgang in Richtung Verhandlungslösung geschubst werden.
Damit man die Gelddruckmaschine mit dem Wiederaufbau anwerfen kann.
Prognose: Wer zahlt, schafft an.
Um weitere Einnahmen zu sichern, wird an anderen Stellen der Welt weiter gezündelt.
Taiwan/China ist ein super Argument, um mit irren Subventionen die Industrie zurück in die USA zu holen.
Wer wird daran den größten Profit haben ?
Die Eskalation in Nahost ist ein super Argument, die Energieversorgung der USA weiter zu renationalisieren: mehr Atomkraft, mehr Fracking, neue Pipelines…….
Wer wird daran super verdienen ?
Den Schuldenberg wird man m.E. ganz klassisch auflösen: Inflation in Verbindung mit finanzieller Repression.
So sind die USA schon ihre Kriegsschulden nach WK 2 losgeworden.
Hohe Inflation bei niedrigen Zinsen und nach 10 Jahren ist der Schuldenberg entwertet.
Einfaches Mathebeispiel: 10 Jahre 10 % Inflation, 2 % Zinsen (auf die man dann auch noch Steuern bezahlen muß) und fertig.
Oder so: was jucken mich 5 % Neuverschuldung bei 10 % Inflation ?
Gar nicht, meine Schulden werden effektiv kleiner.
In der Situation sind wir in unserem Dorf sicher.
Und nur dort.
Es läuft doch: vor einem Jahr haben wir hier monatelang diskutiert, daß das System um jeden Preis den 2.000er Deckel verteidigen wird.
Aktuell sind wir kurz vor 2.700.
@Meister Eder
Die Globalisierung und dessen Förderung war das Todesurteil der westlichen Banken und Wirtschaftsmacht.
In wenigen Jahren werden die Finanzmonoplisten nicht mehr in den USA oder UK sitzen, sondern in Asien.
Und dann hat es sich erledigt mit dem Dollar verteidigen und damit auch mit dem Drücken von Gold und Silber.
Ich will aber nicht sagen, dass dann nicht mehr manipuliert wird, sondern nur eben woanders.
Sicher aber ist, dass man mit den Rohstoffen und den Herstellungskosten von Produkten auf den Kriegspfad gehen wird, gegen Westen.
Und man wird den USA das Gold schon wegnehmen.
Die brauchen es eh nicht, da man es nicht essen kann
(Burger und Donuts mit Cola schon) und es keine Zinsen abwirft.
Die gefühlten 20 Kreditkarten eines jeden US Bürgers dagegen schon.
Man wird dem Gold nicht hinterher weinen.
Wenn es weg ist, ist es eben weg.
@Maruti
Alles richtig, nur den letzen Satz sehe ich anders:
Das US-Gold ist schon weg (also die physische Ware, Papiergold ist nocn genügend da).
Wenn die Notenbank der eigenen Regierung den Blick in den Tresor verweigert, 40 Jahre lang und länger, dann gibt es dafür nur eine einzige logische Erklärung.
Das Ding ist leer.
Wenn man noch was hätte, könnte man es auch herzeigen.
@Meister Eder
Ohne jetzt zu Schleimen, Sie sind richtig gut in analysieren von Zukunftsoptionen und haben ein ausgeprägtes Strategisches Denken. Sowas wie Sie würden viele Unternehmen gerne in ein höheres Management einstellen und hier vorzugsweise Strategische Ausrichtung!
Nur 2 Beispiele über meine denksweise, da Ukraine größtenteils durch den Krieg zerbomb würde, würde sich hier in Zukunft Investitionen in Infrastruktur und Immobilienbau hilfreich sein. Welches Unternehmen könnte u.a. Davon profitieren, evtl. Caterpillar?
Nächstes Beispiel die tausende Hektar Agrarflächen in der Ukraine, welches US Unternehmen könnte hier profitieren.
John Deere, AGCO?
Sie sehen ich bin nicht nur in physisches Gold investiert u.a. auch in Caterpillar & John Deere! Warte für beide auf gute aufstock kurse!
Meine Vermutung ist, dass dafür eher russische Unternehmen in Fragen kommen werden.
Nur in duese über ADR investieren halte ich für zu Risikoreich.
@Big Driver
Danke für die Blümchen, aber so schlau bin ich gar nicht.
Ok, das Ding zwischen meinen Ohren funktioniert halbwegs und 2 Dax-Konzerne haben mir dafür leicht mehr als Mindestlohn und schöne Büros mit Aussicht bezahlt.
Naja, so doll läuft die Hinterhofschreinerei halt nicht, da brauchte es Nebenverdienst.
Eigentlich kann ich nur 2 Sachen:
1.) Rumgucken und herausfinden, wer die wirklich cleveren Kerlchen sind (Buffet, Munger, Fink, Dimon, Dalio, Burry….. ) und wer die absoluten Volldeppen sind (da nenne ich jetzt keine Namen, sonst kommt Nanzy…).
2.) Nachmachen, was die Profis machen und das Gegenteil der Volldeppen ……
Mehr ist es nicht.
Wer sich am Ukraine-Wiederaufbau 5 goldene Nasen bis runter zum Boppes verdienen wird, haben Sie ja schon selbst beantwortet.
Sie gehören ja auch zur Gehirnbenutzer-Minderheit.
Man muß nur gucken, wo Blackrock dicke Aktienpakete hält.
Beispiel Cat:
Unter den 9 größten Aktionären ist Larry Finks Sparkasse SIEBEN mal vertreten (zusammen mit Vanquard und State Street , aber die gehören ja zu Larrys Sparkasse).
Bei Deere sieht es genauso aus.
20 Minuten Internetrecherche und man hat die Goldgräber gefunden.
Prognose:
1.) Ab 2025 werden jede Menge gelbe und grüne Groß-Spielzeuge Richtung Kiev verschifft.
2.) Cat und Deere werden eine „spezielle Kiev-Preisliste“ vorlegen.
Logisch, so ein Tacho in kyrillischer Schrift rechtfertigt schon mal 50.000 bis 100.000 Aufpreis gegenüber dem US-Modell.
3.) Der Eu-Steuerzahler wird die Rechnungen ohne Überprüfung und ohne einen Großkundenrabatt zu verlangen absolut kritiklos bezahlen.
Berichtigung: Von Blackrock bezahlte Politiker werden jede Rechnung…..
So ist das Spiel halt.
Wer die Regeln kennt, kann mitspielen.
Glück Auf !
@Meister Eder
So schnell wird da nichts mit Wiederaufbau.
Solche Konflikte ( letztlich eine Art Bürgerkrieg)
können durchaus Jahrzehnte dauern.
Und wer soll dann dafür aufkommen, wenn die Wirtschaft stagniert ?
Dann wird jeder Cent Steuergelder gebraucht, für Dinge, welche man vollmundig versprochen hat.
Und so wird die Vermögensabgabe kommen, einfach schon aus der Not heraus, wird man sich es dort holen, wo man rankommt.
Wenn ich nachts nackt durch den Park renne, werde ich eben nicht des Geldes oder der Zigaretten wegen überfallen werden.
Was heisst, die Daten zu dieser Abgabe werden schon seit etwa 20 Jahren gesammelt und so weiss man sehr genau, wer, wo, wieviel etwas hat, worauf man Abgaben verlangen kann. Mann kann es Solidaritäts Zuschlag nennen, für soziale Gerechtigkeit, was immer das auch sein mag.
Eines ist jedoch sicher, maruti wird nicht deswegen Tauchen gehen, wo Tauchen doch so gefährlich ist.
Und ausserdem hat es der Arzt verboten, wegen der Lunge und den Ohren. Und mit dem Kopf unterwasser, bekommt man auch schnell die Panik.Und Wasser hat keine Balken….
@Maruti
Wir werden sehen.
Die 20 Jahre sinnloser Krieg in Afghanistan waren auch innerhalb von 2 Tagen vorbei, als Sleepy Joe Panik bekommen und die Aktion über Nacht abgeblasen und die Army nach Hause befohlen hat.
Ukraine sehe ich als Stellvertreterkrieg zwischen der CIA und dem KGB (siehe die offenen Aussagen von Victoria Nuland … “ it cost us Billions to get our boys into Ukraine….“.
Die haben das angefangen und die werden das beenden.
Und die werden absolut niemanden fragen.
Europa und Selensky schon gar nicht.
Meine Prognose: bis Sommer 2025 ist das vorbei. Dann endet endlich das sinnlose Sterben.
Hier ist es positiv, daß die Politiker mittlerweile völlig abhängige Marionetten sind.
In der Minute, in der Blackrock entscheidet, daß mit Wiederaufbau der Ukraine mehr Geld zu verdienen ist als mit weiteren Waffenlieferungen, bekommt der dann amtierende US-Präsident einen Anruf von Larry. Zwei Wochen später ist Ruhe an der Front.
Zu Nahost traue ich mir keine Aussage, das ist zu verfahren.
Zu Taiwan schon: sobald die Chipindustrie in die USA zurückverlagert ist (und Blackrock 2-stellige Milliardensummen abgegriffen hat), ist die kleine Insel unwichtig.
Auch das Thema Lastenausgleich sehe ich entspannter als vor 2 Jahren.
Die Politik wird die Methode „Frosch im Kochtopf“ versuchen und damit die Leute langsam aber sicher zu enteignen, ohne Widerstand zu verursachen.
Klappt doch wunderbar: seit 2020 mindestens 30 % Enteignung der Kaufkraft, ganz klassisch.
Und ist jemand auf der Strasse und macht was ?
Nix !
Hohe Inflation (die ungelogene Inflation ist 3 x so hoch wie die offizielle Lügenstatistik) bei geringen Zinsen.
Jetzt gehen die Zinsen wieder runter, die Inflation wird 2025 den nächsten Anlauf nehmen.
Beispiel gibt es schon: die Entschuldung der USA nach WK 2: lief genauso.
Sicher ist man nur in unserem Dorf.
Wie kommt ihr alle darauf, dass der Aufbau dem Westen wird??
Stand jetzt besetzt Russland 3/4 der zerstörtem Gebiete und fährt einigen Monaten wie eine Dampfwalze Richtung Westen. Langsam aber stetig.
Ich glaube nicht, dass die Russen an John Deere und Catwrpillar Interesse haben.. Ich glaube sogar, dass wenn der Widerstand erst gebrochen ist, die Ukraine ganz schnell von der Landkarte verschwinden könnte..
@Karlauer
Die Denke dahinter ist wie folgt:
– Blackrock zieht innerhalb der nächsten 6 Monate den Stecker, oder Putin tut es auf die harte Tour.
– Die daraus folgende Verhandlungslösung schlägt 1/3 der Ukraine Russland zu ( dort fahren dann chinesische Traktoren und Baumaschinen herum, weil wir den russischen Markt durch unsere grandiosen Sanktionen an Peking verschenkt haben), da liegen Sie völlig richtig.
– Den Westteil der Ukraine dürfen wir sanieren. Dort berechnet uns Blackrock für jeden Meter Straße den doppelten Preis dessen, was es sonst in Zürich oder Genf kostet.
Die Kohle landet -rein zufällig- bei den Unternehmen, bei denen Larrys Sparkasse Hauptaktionär ist.
Finanziert wird das über neue Sondervermögen.
Bis sich Euro und Dollar so in Luft auflösen, daß die Semmel 15 Euro kostet.
ich denke, die geschichte in der ukraine wird im heurigen winter enden.
russland arbeitet beharrlich an der operation „licht aus“, die die zerstörung von leitungsinfrastruktur,
aber nicht die von kraftwerken, als ziel hat. dadurch wird es in der ukraine sehr kalt und sehr finster werden und damit wird sich nach frosteinbruch auch ein gigantischer flüchtlingssrom richtung europa bewegen.
schon wir mal, wie die hiesigen politischen teelichter darauf reagieren werden…..
@Karlauer
Es gibt einige Videos im Netz u.a. mit den NATO Generalsekretär aber auch Medjedew, die zweite wichtige Person nach Wladimir Putin. Es ist jeweils eine grosse Karte der Ukraine zu sehen mit den Unterschied das, das Land in mehrere Teile geteilt ist. zb West Ukraine polnisches Territorium, Süd Ukraine zu Rumänien und der größte Teil bis ca. Linie abwärts zu Odessa Russisches Territorium.
Von der „ehemaligen Ukraine“ bleibt nur ein kleiner Teil
übrig. Interessant sind 2 Dinge, erstens beide Karten sind fast identisch, zweitens diese Teilung der Ukraine hat davor schon George Soros öffentlich gemacht. Also entweder ist der Typ ein Medium oder er ist über die Planung gut informiert!
Jeder kann selber seine Gedanken darüber machen, es ist nur schade um das ganze Leid der Ukrainer, der tausende Tode junger Soldaten auf beide Seiten. Das aller schlimmste ist aber der Verkauf und Verlust von ukrainischen Territorium, da hat Selenski gute Arbeit geleistet. Onkel Sam wird sich sicherlich großzügig zeigen!