Donnerstag,28.März 2024
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BaFin: Abfrage deutscher Edelmetall-Investments war Routine

Goldmüzen Goldplättchen (NathalieVanBergen - Fotolia.com)
Die BaFin wollte wissen, wer von den beaufsichtigten Unternehmen welche Gold-Derivate vertreibt.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat zum gestrigen Goldreporter-Artikel über die Abfrage deutscher Edelmetall-Investments bei Banken Stellung genommen.

EXKLUSIVAm gestrigen Dienstag hatte Goldreporter darüber berichtet, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bei deutschen Banken und Anlagevermittlern Daten über Investitionen ihrer Kunden in Edelmetall-Derivate abgefragt hat (Link). Nun hat die Aufsichtsbehörde dazu Stellung genommen.

BaFin-Sprecher Sven Gebauer teilte Goldreporter schriftlich mit, dass die Datenabfrage gängige Praxis sei und auch nicht in Zusammenhang mit den Untersuchungen der BaFin im Bereich des Goldpreis-Fixings stehe, wie wir in unserem Bericht spekulierten.

„Die BaFin greift regelmäßig im Rahmen ihrer Aufsichtstätigkeit Themen auch gegenüber beaufsichtigten Wertpapierdienstleistungsunternehmen auf. Hierzu gehört unter anderem auch der Vertrieb von Finanzinstrumenten mit Bezug auf Edelmetalle. Der Vertrieb solcher Finanzinstrumente unterliegt den sogenannten Wohlverhaltensregeln des Wertpapierhandelsgesetzes. Die BaFin hat sich mittels einer Abfrage bei den beaufsichtigten Unternehmen einen Überblick verschafft, welches Wertpapierdienstleistungsunternehmen welche und ggf. wie viele der angesprochenen Finanzinstrumente an welchen Kundenkreis vertrieben hat. Ein Ergebnis der Abfrage steht noch aus“, so Gebauer.

Unsere Anfrage bezüglich des Ermittlungsstands hinsichtlich Nachforschungen bei der Deutschen Bank im Zusammenhang mit den Vorwürfen der Goldpreis-Manipulation ließ man unbeantwortet:

„Zu Ihren weitergehenden Fragen zur Deutschen Bank kann sich BaFin wegen der ihr obliegenden Verschwiegenheitspflicht (§ 9 Kreditwesengesetz) nicht äußern“. Bekannt  ist, dass die BaFin Mitte 2013 Ermittlungen aufgenommen hat (Goldreporter berichtete). In dieser Woche wurde allerdings bekannt, dass man die Untersuchungen bei der Deutschen Bank in Zusammenhang mit der Libor-Manipulation ausgeweitet hat. Hier sind neue Tonaufnahmen aufgetaucht, die führende Banker belasten, wie das Handelsblatt berichtet.

Goldreporter

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6 Kommentare

    • Anaconda:
      Vielen Dank diesen Link wieder eingefügt zu haben.
      Er soll vielen die Augen öffnen.
      Die zwei jungen Ökonomen sind hervorragend!
      Ich habe ein grosses mulmiges Gefühl, dass in den kommenden 4-6 Wochen etwas unheimliches stattfinden wird!

      Szenario eintreten wird!

  1. Cloward–Piven strategy

    http://en.wikipedia.org/wiki/Cloward%E2%80%93Piven_strategy

    Das sind eure wahren Terroristen.
    Schon die Tatsache, dass es jemand gibt, der sich Gedanken über sowas macht.
    Hiermit kann jeder verstehen, was in unserer und amerikanischen Gesellschaft vor sich geht.
    Ich frage mich, warum sagt man den Menschen das einfach nicht, dann würden sie aufhören Geld in den Sozialsystemen zu zahlen und ihr würdet viel schneller ans Ziel kommen.
    Und das mit dem Einverständnis der Bevölkerung und der Wirtschaft ! 8-)

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