Freitag,29.März 2024
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Banken überbieten sich bei Goldpreis-Prognosen

Sinkende Zinsen, steigende Rezessions-Risiken: Weitere Bank-Analysten haben ihre Goldpreis-Prognosen angehoben. Bank of America hält sogar einen Anstieg auf 2.300 US-Dollar pro Unze für möglich.

Gold, Goldpreis, Banken (Foto: Goldreporter)
Goldpreis im Aufwind: Die neuesten Prognosen von Bank-Analysten schreiben diesen Trend fort (Foto: Goldreporter).

Goldpreis über 1.500 US-Dollar

Der Goldpreis hält sich weiter über der Schwelle von 1.500 US-Dollar. Der nächste große Kursschub lässt aber auf sich warten. Am heutigen Vormittag um 9 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.515 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.364 Euro. Der Euro-Goldpreis befand sich damit nur noch etwa 1 Prozent unter seinem Allzeithoch von Oktober 2012. Und die Banken überschlagen sich im Zuge der jüngsten Rally und vor dem Hintergrund stark fallender Zinsen und steigender Rezessionsrisiken mit positiven Goldpreis-Prognosen.

Saxo Bank

Ole Hansen von der Saxo Bank Group hat als kurzfristiges Kursziel 1.587 US-Dollar pro Unze ausgegeben. Das geht aus einem Report auf der Internetseite des Institutes hervor. Die Prognose des Geldhauses für das dritte Quartal 2019 hatte zuvor bei 1.485 US-Dollar gelegen. Hansen erwartet dann einen Rücksetzer. „Der Markt braucht ganz eindeutig eine Konsolidierung, jede Gegenbewegung in der jüngsten Anleihen- und/oder Dollar-Stärke könnte die Versuchung mit sich führen, Gewinne mitzunehmen“, erklärt er in dem Bericht.

UOB

Die Privatbank UOB aus Singapur glaubt, dass der Goldpreis bis zum zweiten Quartal 2020 auf 1.650 US-Dollar steigt. Auch deren Investment-Stratege Francis Tan erwartet im Zuge des konjunkturellen Rückgangs, geringer Inflation und fallender Zinsen eine steigende Goldnachfrage. Diese Einschätzung äußerte er in einem Interview mit Bloomberg.

UBS

Die Schweizer UBS geht davon aus, dass Gold im kommenden Jahr Kurse von bis zu 1.680 US-Dollar erreicht. Als Jahresdurchschnittskurs prognostiziert man 1.550 US-Dollar und damit 100 US-Dollar mehr als in einem früheren Forecast. In einem aktuellen Report des Geldhauses heißt es laut Forbes: „Für die Marktteilnehmer wird es immer schwieriger, die Zukunft zu antizipieren und zu planen. In diesem Umfeld steigender Unsicherheit und sinkender Opportunitätskosten für das Halten von Gold bietet das gelbe Metall eine saubere Möglichkeit, sowohl für institutionelle Investoren als auch für den öffentlichen Sektor eine strategische Position einzunehmen.“

Bank of America

Am optimistischsten in Sachen Gold ist man bei Bank of America Merrill Lnych. Paul Ciana, technischer Stratege im Bereich festverzinslicher Anlagen, hebt gegenüber Bloomberg die Problematik der inversen Zinskurve in seiner Analyse hervor. Länger laufende US-Anleihen (10 Jahre) brachten zuletzt geringere Renditen als „Kurzläufer“ (2 Jahre). Das ist in der Regel ein Zeichen ein deutliches Zeichen für Risikoaversion an den Märkten und ein Hinweis auf einen konjunkturellen Einbruch. Ciana glaubt, dass sich dieses Zinsgefälle noch deutlich verstärken kann. Das könne in eine Korrektur am Aktienmarkt münden und in eine Rezession. Er erwartet, dass der Goldpreis in diesem Zuge bis auf 2.300 US-Dollar ansteigen kann.

Weitere Gold-Prognosen von Banken der vergangenen Wochen finden Sie hier: Goldpreis: Das sind die neuen Prognosen der Banken!

Goldreporter

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14 Kommentare

  1. Wenn JP Morgan und Goldman beide zusammen extrem bullische Szenarien für Gold für die Allgemeinheit verlautbaren lassen ist das der eindeutige Antiindikator (vermutlich bei 1.800 Euro die Feinunze oder 2.500 Euro), dann heißt es sofort aussteigen. Die 2. Welle des Goldpreisanstiegs hat vor einem Jahr begonnen wo der Preis bei 1018 Euro Stand, nicht bei 1.360 Euro wo er jetzt steht. Ich halte es für nicht unwahrscheinlich das die 2. Anstiegswelle über mehrere Jahre vom Tiefpunkt (1.018 Euro oder um die 900 Euro vor 5 Jahren) um den Faktor 2,5 bis 4 sich multipliziert, kurzzeitig wenn das Vertrauen in den Euro kippt, vielleicht sogar noch mehr. Ich gehe von einem Preisanstiegszeitraum von 2 bis 5 Jahren aus und der Höhepunkt wird mehr dem Ende des Euros zusammenfallen und die Sachwerte werden extreme, kaum vorstellbare Preissteigerungen erfahren, da das Vertrauen in die Zentralbanken komplett verloren geht.

    • JP.Morgan hat sicher nichts gegen steigende Silberpreise – mit geschätzten 700 Millionen Unzen kann Jamie Dimon ordentlich Gewinne mitnehmen.

      Die großen Bullionbanken werden ihre Insider-Informationen (von der FED, BIZ, …) nutzen können, wann die Notenbanken einen weiteren Kursanstieg der Edelmetalle verhindern wollen – diesen „Umkehrpunkt“ gilt es zu erahnen.

      https://www.goldseiten.de/artikel/332605–Silber~-Erwarten-Sie-das-Unerwartete.html

      Was neben den Bankenprognosen zum Goldpreis noch fehlt, ist der typische Bild-Kontraindikator.
      Sobald das bebilderte Schmierenblatt beginnt, Goldbarren für 0,50 € zu verlosen, ist Vorsicht geboten.

      https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/der-bild-zeitungs-indikator-vorsicht-wenn-alle-ueber-gold-reden/7128750.html

    • @uwe
      1000 oder 900 Euro wären ein Traum. Da küsse ich Lagarde oder Draghi in aller öffentlichkeit die Füsse vor Dankbarkeit.Das verspreche ich Ihnen.Aber, daran glaubt nicht mal mehr ukunda.

    • ich würde auch liebend gerne was von dem Zeug haben. Die FED verkauft mir ihre Unzen leider auch nicht mehr für 35$.
      Die 900 werden wir erst wieder nach einer Währungsreform sehen, wie auch immer dann die Währung heißt. Wenn ich falsch liege, werde ich auch noch mal gehörig nachkaufen und dir eine Kiste Wein aus Bordeaux mitbringen. Irgendwelche Wünsche?
      Ansonsten füllt sich der Köcher langsam und ich freue mich schon auf den nächsten Besuch beim Händler. Und die Grenze von 2000€ kann mich auch mal gern haben. Die Schweiz ist nicht weit.

  2. Gold zeigt endlich seine intrinsische, von innen her kommende Stärke. Das ist nicht zuletzt der Wert seines guten Rufes als Inbegriff von Substanz und Werterhalt.

    Selbst die jüngsten Twitter-Gewitter des Trumpeltiers (Prokrastination bei den Zöllen), Meldungen von reduzierten Goldkäufen der Chinesen oder neue Anläufe, alte geopolitische Konflikte aus der Welt zu schaffen

    https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_86276944/trumps-neueste-idee-der-us-praesident-erwaegt-groenland-zu-kaufen.html
    (Noch zeigen sich Dänische Parlamentarier uneinsichtig: „Der Beweis, dass T. verrückt geworden ist“, „Niemand wird 50000 Landsleute an eine Kolonialmacht verkaufen“.)

    können den Lauf des Edelmetalls stoppen. Die Ladenhüter „finanzmarktgetriebener Kapitalismus“, „Globalisierung im Dienste der transnationalen Konzerne“ und „Wachstum auf Teufel komm raus“ werden ausgelistet, aus dem Sortiment genommen.

    Die Nachlassverwalter versuchen zwar mit unlauteren Methoden (Null- und Negativzinsen) zu retten, was noch zu retten ist. Doch immer mehr Menschen wollen das Erbe ausschlagen*.

    *Die Schulden des Verblichenen muss der Erbe auch aus seinem Privatvermögen bezahlen – und nicht nur mit dem Geld, das er geerbt hat. Ist der Nachlass überschuldet, kann der Erbe die Erbschaft innerhalb von sechs Wochen ausschlagen.

          • @Klapperschlange
            https://www.youtube.com/watch?v=DXvpn5LghsI
            So schreibt er wild drauf los (Those were the days, my friend)

            Donald schreibt, sein Twittern kann nichts stören,
            Irrlichter, sie geistern um ihn her.
            Presse tat sich gegen ihn verschwören,
            Des POTUS Sorgen werden immer mehr.
            /Refrain:/ So schreibt er wild drauf los,
            Der kleine Gernegroß.
            Den Schwall der Worte stört kein Intellekt.
            Kein Fettnapf wird verschont,
            in seinem Herzen wohnt
            ein kleiner Kobold, der die Börsen neckt.
            So schreibt er wild drauf los,
            Der kleine Gernegroß,
            ein kleiner Kobold, der die Börsen neckt.

            Seines Landes Einflußkräfte schwinden,
            Mit der Zeit, was ihm gar sehr mißfällt.
            Er muß neue Absatzmärkte finden,
            Sein Militär, das sucht sie auf der Welt.
            /Refrain:/ So schreibt er wild drauf los,
            Der kleine Gernegroß.
            Den Schwall der Worte stört kein Intellekt.
            Kein Fettnapf wird verschont,
            in seinem Herzen wohnt
            ein kleiner Kobold, der die Perser neckt.
            So schreibt er wild drauf los,
            Der kleine Gernegroß,
            ein kleiner Kobold, der die Perser neckt.

            Seines Landes Reichtum ist zerstoben,
            Hat ja schon mehr Gold die Mongolei.
            Schnell ein neues Lügennetz gewoben!
            Pompeo, Bolton, Trump, sie sind so frei.
            /Refrain 4mal:/ So schreibt er wild drauf los,
            Der kleine Gernegroß.
            Den Schwall der Worte stört kein Intellekt.
            Kein Fettnapf wird verschont,
            in seinem Herzen wohnt
            ein kleiner Kobold, der die Frauen neckt.

  3. Steigt der Preis sich an den schönen Dingen des Lebens und der Natur erfreuen.
    Fällt der Preis dazukaufen. Denn aller Kaffeesatzleserei zum Trotz: Gold ist knapp, Gold ist Echtgeld und das FIAT-Geldsystem ist marode. Gut für alle, die schon vorbereitet sind. Die Neulinge müssen günstige Gelegenheiten zum Erhalt der Lebensleistung in Schritten nutzen. Oder mit Ag beginnen. Gold ist nicht mehr billig aber preiswert.

    • Gold jhat etwas mit schweren Krankheiten gemeinsam:
      Je übler desto teurer die Medikamente. Markt nennt man das glaube ich.
      Fiat ist die Krankheit die seit ca. 5000 Jahren immer wieder zuschlägt.
      Dagegen war Gold schon immer die einzig wirksame Medizin. So wird es auch diesmal.

  4. Erneut versucht man sich Gold unter 1500 zu bekommen und die Indizes rauf.
    Mit Milliarden von Fiat Money. Vornehmlich Freitags vor Börsenende.
    Spekulanten können die Uhr danach stellen und den Notenbanken das Fiat Geld wieder abnehmen. Immer wieder amüsant das mitanzusehen.
    Und so hoffe ich auf günstige Preise beim Gelben.
    Alles unter 44.000 Euro pro kg ist nachgeschmissen

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