Dienstag,16.April 2024
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Basel III: Banken benötigen bei Gold weniger Sicherheiten

Gold, Basel III
Erfolg für die LBMA: Gold erfährt in Sachen Eigenkapitalvorschriften eine Sonderbehandlung (Foto: Goldreporter)

Die LBMA hatte mit ihrem Antrag Erfolg: Gold wird im Rahmen der neuen Eigenkapitalvorschriften im Zuge von Basel III bevorzugt behandelt. Das EU-Parlament hat einer Sonderstellung des Goldhandels zugestimmt.

Europäische Banken, die mit Gold handeln, müssen weniger Liquidität vorhalten als im Zuge der neuen Bankenregulierung (Basel III) ursprünglich vorgesehen war. Das EU-Parlament hat einer Lockerung der straffen Liquiditätsrichtlinien für diesen Handelsbereich zugestimmt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die London Bullion Market Association (LBMA) hatte sich für eine Sonderstellung von Gold stark gemacht.

Hintergrund: Die neuen, bereits 2010 beschlossenen Vorschriften zur Bankenregulierung im Zuge von Basel III werden seit 2013 schrittweise eingeführt. Sie betreffen insbesondere die Neufassung von Eigenkapitalrichtlinien und sollen bis etwa 2020 umgesetzt sein.

Die LBMA hatte gewarnt, dass die strikte Anwendung der Vorschriften auf Goldraffinerien und größere Goldhändler die Gefahr von Betriebsaufgaben zur Folge haben könnte.

Ursprünglich sollte der physische Handel mit Gold in Sachen Eigenkapitalerfordernis genauso behandelt werden, wie alle anderen Formen des Rohstoffhandels. Die Banken hätten damit anteilig mehr Cash zur Absicherung von Handelspositionen zurücklegen müssen, um Gefahren von unerwarteten Kursbewegungen abzufedern. Wie sich die Bevorzugung von Gold quantitativ genau auswirkt, geht aus den vorliegenden Berichten bislang nicht hervor.

Goldreporter

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2 Kommentare

    • @fs
      Leider ist es so, dass wer die Kontrolle über die Währung hat,die Gesetze macht.
      Deshalb hat man ja auch ganz schnell die Goldwährung abgeschafft.Denn mit dieser wäre die Kontrolle sehr erschwert.Beim Papier ist es einfach.
      Da druckt man einfach das Siegel drauf und schreibt darunter:
      Wer Banknoten nachmacht oder verfälscht, oder nachgemachte oder verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren bestraft“.
      Das steht heute nicht mehr drauf, sonst gäbe es den Draghi nur im Knast.
      Trotzdem, das Gesetz existiert immer noch.
      Das auf Goldmünzen zu drucken, ginge zwar potentiell auch, darauf aber hat man immer verzichtet.
      Wo immer der Gold/Dollar/Europreis auch hindriftet, ist so ungewiss wie der Bitcoinkurs oder die Tesla Aktie des Murksmacher.
      Eines aber weiss ich zu 100%:
      Man wird uns, wie schon Generationen vorher, versuchen, das angesparte Vermögen zu klauen. Bisher immer mit Erfolg.
      Und Papiervermögen ist mehr als einfach angreifbar.
      Bei Goldvermögen ist es schon weitaus schwieriger. Unmöglich jedoch auch nicht.
      Also, machen wir es ihnen so schwer wie möglich und setzen auf Gold.

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