Dienstag,16.April 2024
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Bitcoin-Investoren wechseln zu Gold

Gold, Bitcoin
Die glänzenden Zeiten von Bitcoin sind erst einmal vorbei. Jetzt ist Gold wieder als Wertspeicher gefragt (Foto: 123dartist – Fotolia.com)

Im Bitcoin-Hype von 2017 haben auch Gold-Anleger Geld in die Kryptowährung investiert. Zuletzt floss das Kapital wieder in die Gegenrichtung, wie Chef zweier US-Vermögensverwalter erklären.

Der Goldpreis hat die Marke von 1.300 US-Dollar zurückerobert, zumindest vorläufig. Seit dem Jahrestief von 2018 (im August) hat das Gold inzwischen wieder 11 Prozent aufgeholt. Bis Ende 2017 glänzten vor allem die Kryptowährungen, allen voran Bitcoin.

Der Kurs Digitalgeldes hatte im Januar noch bei 1.000 Dollar notiert, um dann bis zum Jahresende auf bis zu 18.700 Dollar anzusteigen. Viel Geld floss während dieses Zeitraums in diesen Markt. Ende 2017 lag die Marktkapitalisierung bei 260 Milliarden US-Dollar. Da Gold und Silber in dieser Phase eher seitwärts tendierten, zog die große Kursverlockung auch Edelmetallanleger auf die digitale Seite. Im Rahmen einer Goldreporter-Umfrage im November 2017 erklärten immerhin 15 Prozent der Befragten, sie hielten Bitcoin als sinnvolle Alternative/Ergänzung zu den Edelmetallen. Schließlich galt Bitcoin bis dahin noch als bankenunabhängiges Alternativgeld. Das änderte sich spätestens mit der Zulassung des Future-Handels mit Bitcoin am US-Terminmarkt. Der Bitcoin-Crash Ende Dezember 2017 kam dann schließlich mit Ansage (Bitcoin: Short-Seller bitten zur Kasse).

Bitcoin, Gold, Ratio
Bitcoin-Gold-Ratio: Im Dezember 2017 musste man für eine Bitcoin-Einheit fast 15 Unzen Gold bezahlen. Zuletzt waren es nur noch 2,74 Unzen.

 

Zuletzt notierte der Bitcoin-Kurs über Wochen hinweg bei Kursen um 3.500 Dollar. Und spätestens jetzt, wo sich Gold und Silber wieder im Aufwärtstrend befindet, kommt es erneut zu einer Kapitalumschichtung: raus aus dem Digitalen, rein Handfeste. Das zumindest ist die Beobachtung des Chefs von Van Eck Associates, Jan Va Eck. Gegenüber CNBC sagt er: „Interessanter Weise haben wir gerade 4.000 Bitcoin-Investoren befragt und deren Nummer-1-Investment für 2019 ist Gold. Das heißt, Gold litt unter Bitcoin und nun ist es anders herum“. Man muss dazusagen: Van Eck betreibt zwei Gold-ETFs.

Der gleichen Auffassung ist aber auch Tim Seymour, von Seymour Asset Management: „Es [Bitcoin] ist nicht nur die ganze Liquidität verloren gegangen. Abseits der Blockchain-Begründung ist es sehr schwer, mit der des Wertspeichers zu argumentieren, was man anfing vorzubringen“. Und er ergänzt: „Gold ist ein Wertspeicher, darüber gibt es keine Diskussion“.

Goldreporter

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5 Kommentare

  1. Die wechseln sicher nicht zu Gold. Höchstens zu Goldderivate, wie ETF.
    Das ist ein himmelweiter Unterschied. ETF sind kein Gold und waren es auch nie.

  2. Ich hatte in 2012/13 ja irgendwie ähnlich gehandelt wie Leute, die es mit Kryptos nach dem Hoch noch versuchen woll(t)en: In Silber eingestiegen, weil von dem Spike 2011 entzückt, recht unnützerweise irgendwelchen „eifrigen Befürwortern“ geglaubt und eigentlich selbst nicht wirklich versiert in der Thematik. So etwa in der Art kommt mir das heute bei Kryptos vor. Die haben wie’s für mich ausschaut, aktuell noch ca. 13% von ihrer Overall-Kapitalisierung von Ende 2017. Eigentlich eine klassische geplatzte Blase. Klar könnte es wieder hochschiessen in nützlicher Frist, aber ich glaube ja nicht daran.
    Zum Glück hab ich ja das Ag nie verkauft. Und bin zuversichtlich, dass wir mittlerweile den Bullen reiten… und selbst falls immer noch nicht – eigentlich auch egal, man ist ja erprobt im Warten.. und der Rebound ist hier nur eine Frage der Zeit. Bei Kryptos vielleicht nicht unbedingt, Oder dann sind’s evtl. am Ende dummerweise womöglich einfach „die Falschen“… :)

  3. ich kenne so Spezialisten die 2017 noch gesagt hatten: „ich verkaufe mein nutzloses Gold und kaufe lieber BTC“. Ok und jetzt? Jetzt schauen genau diese Leute dem Goldkurs hinterher und ärgern sich.
    Es geht letztlich nichts über Gold aber nur physisch und Silber.
    Dennoch bin ich im Thema BTC und Co. auch etwas positiver gestimmt. Denn die guten Coins entwickeln sich wirklich vorwärts. Denke es gehört auch etwas Cryptos in jedes vernünftige Portfolio. Max 3-5% vom Gesamtvermögen. Aktuell würde ich erstmal Gold übergewichten mit mind. 20-25 %.

  4. Ob Goldderivate oder Kryptowährungen für mich sind das alles Ablenkmanöver um vom echten!!! Gold abzulenken.
    Solange das funktioniert kann man Gold preiswert kaufen.
    Wehe wenn das nicht mehr funktioniert. Expodierender Goldpreis und dann natürlich Goldpreisbesitzverbot.

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