Donnerstag,28.März 2024
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BlackRock-Manager rät zu Goldverkäufen

Goldpreis, Goldbulle
Kein Goldbulle: Der BlackRock-Manager sieht eine geringere Notwendigkeit, Gold zu halten. Langfristig solle man aber am Edelmetall festhalten (Foto: Gina-Sanders – Fotolia.com).

Ein Manager des Kapitalriesen BlackRock empfiehlt die Reduzierung des Goldanteils im Portfolio. Die Möglichkeiten steigender Realzinsen und eines steigenden US-Dollars sieht er als Belastungsfaktor für das Edelmetall an.

Der Kapitalverwalter BlackRock Inc. ist der mit Abstand größte Investor des Gold-ETFs SPDR Gold Trust . Zuletzt hat der Geldriese sein Engagement sogar aufgestockt (Goldreporter berichtete).

In einem Beitrag für Business Insider äußert sich BlackRock-Portfolio-Manager Russ Koesterich nun allerdings verhalten zum Edelmetall. Die Überschrift seines Kommentars lautet: „Es ist Zeit, Gold neu zu bewerten“. Zunächst würdigt er die positive Entwicklung des Goldpreises in diesem Jahr – mit einem Anstieg von derzeit 11 Prozent.

Er sagt: „Gold ist in einem Umfeld angestiegen, in dem Investoren wenig Grund zur Absicherung hatten; jeder Marktrückgang verlief milde und zeitlich begrenzt.“

Doch dann nennt er Gründe, die den Goldpreis seiner Einschätzung nach nun belasten könnten. Vor dem Hintergrund rückläufiger politischer Risiken und einer anziehenden US-Konjunktur sei mit steigenden Realzinsen zu rechnen. Niedrige oder negative Realzinsen gelten als ideales Umfeld für steigende Edelmetallpreise.

Er erwarte in naher Zukunft zudem einen stärkeren US-Dollar, auch wegen den von US-Präsident Trump angekündigten Steuersenkungen. Der Dollar-Index (US-Dollar vs. Währungskorb) sei seit dem Januarhoch um 9 Prozent gefallen. Er rechnet mit einer Erholung. Ein gestärkter US-Dollar geht erfahrungsgemäß mit niedrigeren Goldpreisen einher.

Koestrich erklärt deshalb, Investoren könnten ihr Gold-Engagement etwas reduzieren aber in keinem Fall aufgeben. Er empfiehlt einen mittleren einstelligen Prozentanteil am Portfolio. Denn langfristig biete Gold nicht nur eine Versicherung gegen Schwächen am Aktienmarkt, sondern auch gegen Kreditrisiken.

Goldreporter

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44 Kommentare

  1. Im Grunde eine vernünftige Aussage. Setze niemals alles auf eine Karte. STREUE dein Vermögen in Aktien, Gold, Bargeld und auch Kryptowährungen.

  2. Lächerlich !!!! Immer dümmer, das geht immer !!!

    Die Fed mag den nominalen Zins erhöhen können, den realen Zins erhöhen kann Sie nicht. Der volkswirtschaftliche Realzins wird erarbeitet werden müssen, da dies nicht zu erwarten ist, wird sich die von der Fed beschlossene Leitzinserhöhung inflationieren;

    Wie gewonnen, so zerronnen.

    Wirtschaftsexperten, die wiederlichste Spezies die die Evolution je hervorgebracht hat ( Volker Pispers )

    ODER

    Berufe die die Welt nicht braucht.

    https://www.youtube.com/watch?v=1dTswvj_-sA

    • @Krösus

      Genau so ist es.
      Wenn der Zins bei Null liegt, zeigt dies, dass in der Realwirtschaft keine Entwicklung mehr zu erkennen ist, weil die Profite im wesentlichen nur noch im Derivatehandel aus einem Schuldgeldsystem generiert werden.
      Eine Erhöhung des Leitzinses macht nur Sinn, wenn in der Realwirtschaft ein entsprechendes Wertwachstum zu erwarten ist. Der Zins ist quasi eingepreistes Wirtschaftswachstum.

      Macht Euch also keine Sorgen. Leitzinserhöhungen sind in diesem Umfeld fiktiv.

      • @Thanatos

        So ist es, der Zins erhöht sich nicht weil das Geld rammelt und Junge bekommt, der Zins wächst auch nicht auf Bäumen und der kann auch von der FED nicht beschlossen werden. Ich schreibe hier vom Realzins und der muss erwirtschaftet werden, was allerdings bei sinkender Massenkaufkraft ein Ding der Unmöglichkeit ist.

        Der Wunsch nach höheren Zinsen gleicht dem Wunsch nach der unbefleckten Empfängis.

  3. Die homöopathischen Zinserhöhungen und die x-te grossmäulige Reform von Donald dem gelockten sind absolut kein Grund für eine Abkehr vom EM.Eine solide Finanzpolitik verbunden mit Schuldenabbau wäre ein triftiger Grund aber da ist kein Lichtschimmer am Horizont.

  4. Die Mär der Goldbugs die seid Jahren herumgereicht wird: Die FED wird den Leitzins NIE mehr erhöhen. Fakten: Leitzins 2008 0.25 % 2017 Leitzins 1.00-1.25 %.Die FED MUSS den Leitzins erhöhen um mehr Spielraum für die nächste Krise zu haben.

    • @Kawabanga Wertverlust von Papiergeld von 2008 bis 2017 20% sehr konservativ geschätzt.Bei Immobilienkauf in D 50%

      • Eine sehr gute ALternative zu Papiergeld und Bitcoins sind
        Goldgedeckte Kryptowährungen . Vergesst Bitcoin. Bitcoin ist zwar gut, aber es ist halt ein Spekulationsobjekt und alles andere als anonym.
        Also entweder auf „AnonCoins“ oder bei „gold backed cryptocoins“ einsteigen.

        Hier eine sehr gute Liste von Goldgedeckten Kryptowährungen
        http://www.goldscape.net/gold-blog/gold-backed-cryptocurrency/

        Auf der Seite stehen dann jeweils die Länder, die die goldgedeckten Kryptowährungen herausbringen.

        Anthem Gold
        BullionCoin
        CryptoGLD
        DigixGlobal
        DinarDirham
        Goldmint
        IC3 Cubes
        OneGram
        Orocrypt
        OZcoinGold
        Xaurum
        ZenGold

        Na hoffentlich wird der nächste Schritt von den Eliten nicht ein Goldverbot oder Silberverbot sein!

    • @kawabanga
      Erhöht oder hat die FED tatsächlich die Zinsen erhöht ?
      Mal angenommen Sie hat.
      Ser geneigte asiatische Investor hat nun die Wahl:
      Dollarbonds mit Zinsen zu kaufen oder Eurobonds mit Strafzinsen zu erwerben.
      Was würden Sie tun ?
      Natürlich Eurobonds kaufen und Strafe bezahlen.
      Wenn dem nicht so wäre, würde nämlich der Dollar nach oben explodieren und der Euro den Bach runter gehen.
      Tut er das ?
      Was nützen die Zinsen, wenn das Geld keiner haben will.
      Könnte sich auch Simbawe fragen, oder Venezuela.
      Was nützen Zinsen, wenn die Währung abgewertet wird.
      Würden Sie in türkische Lira für ein paaar Prozent Zinsen anlegen oder lieber Strafzinsen bezahlen und schweizer Franken nehmen ?
      Zinsen bezahlt nur der, dessen Währung wenig wert und wenig stabil ist.
      Jellens Währung nämlich.

  5. Irgendein Kawabanga sollte sich mal mit kritischer politischer Ökonomie beschäftigen, bevor er sich weiter blamiert.

    Je mehr die FED den Leizins erhöht, desto geringer wird Ihr künftiger Handlungsspielraum. Aber auch Umgekehrtes führt nicht zur Erlösung. Niedrige wie steigende Zinsen erhöhen gleichermaßen die Schuldenberge. Nix geht mehr denn die kapitalistische Katze beißt sich in den Schwanz. Versteht nicht Jeder, deshalb…….

    http://www.exit-online.org/link.php?tabelle=aktuelles&posnr=173

  6. Was das blonde Lockenköpfchen sagt ist absolut ohne Bedeutung.
    Niemand braucht zuhören.
    Niemand braucht darüber berichten, es ist absolut bedeutungslos.
    Ich widerhole: OHNE BEDEUTUNG.

  7. Vorzeitiger „Black Rock Friday-Humor:

    Das allgemeine Bildungssystem in den USA zeigt immer mehr „Zerfallserscheinungen“: zuletzt verwechselten Navy-Offiziere „Steuerbord und Backbord“ auf ihren Zerstörern und kollidierten im Chinesischen Meer mit japanischen & chinesischen Frachtern,
    (siehe hier: Kollision der „John McCain“),

    heute verblüfft der US-Senator „McCain“ die Öffentlichkeit mit Bildern, wonach er vergessen hatte, ob das „linke“ (Backbord) oder „rechte“ (Steuerbord) Bein wegen einer gerissenen Achillessehne operiert wurde…

    Alles nur Show,- Alzheimer, Demenz oder gezielte Manipulation zwecks Beileidssuche?

  8. Heute wird man vergleichen können, ob die Kurse der EM anders verlaufen, als an den vergangenen Tagen („typische Preisdrückerei vor Eröffnung der US-Börsen ab 14:30 Uhr“): heute sind die US-Börsen wg. Feiertag (Thanksgiving) geschlossen; morgen nur verkürzter Handel 09:30-13:00 Uhr, NYT.

    Evtl. muß Mario Janets Rolle übernehmen.

  9. Desweiteren ist Black Rock auch der Meinung, dass man Gold in der Türkei, in Simbawe und Venezuela fast geschenkt bekommt. Die phantastischen Zinsen dort machen es möglich und Black Rock ist sicher der grösste Investor in diesen Vorzeigeländern.
    Ich nehme an, dass auch @ex und kawabanga dort massiv investieren.
    Bitte meldet euch und berichtet von den phantastischen Zins und Dividendengewinnen dort.
    Also, Leute, kauft ein, Bonds und Anleihen,solange es noch was gibt. In der Türkei und In Venezuela.

  10. Das Problem von Black Rock ist eben, dass die zwar ETFs verscherbelt haben, aber kein Gramm Gold halten. Könnte nun ein Kunde auf die Idee kommen, sein Gold zu fordern. Da rät man doch rechtzeitig zu verkaufen, nicht war, Black Rock.
    Wo ist euer ETF Gold gelagert ?
    Ach, ja, in China und Russland.
    Das Kunden Gold ist ja nicht weg, es hat nur ein anderer eingelagert.

  11. Immer wenn man selber etwas noch billiger kaufen will, rät man dem der es hat, es zu verkaufen.
    Viele Grüße aus Andalusien
    H. J. Weber

    • @H.J. Weber
      Richtig. Und…. redet es schlecht.
      Das Grundstück liegt ungünstig, eine Autobahn soll nahe dran gebaut werden und der Boden soll verseucht sein.
      Man versuche mal sein Auto zu verkaufen.
      Ich hatte so einen Fall. Ein Daimler, Tüv geprüft und alles Services. Scheckheft gepflegt. Der russische Ankäufer behauptete doch allen Ernstes, das Getriebe hat Spiel und der Motor macht Geräusche und dieser Typ sei anfällig für Motorschäden.
      Früher nannte man das Rosstäuscher.
      Heute sind diese Leute in den Banken und Versicherungen.
      Im Westen hätte man Black Rock Leute aufgeknüpft oder gelyncht.

  12. Ist den schon lange die Regel,immer das Gegenteil zu tun was solche Typen empfehlen??!
    Also zukaufen ;))
    Glaub werde mir ein paar Philis mehr unter dem Baum stellen hehe

  13. Der Mann ist entweder ein Idiot (kaum möglich) oder ein Zweck-Lügner. Bedeutende Zinserhöhungen wird es nicht geben. Die wären das Ende der Aktienblase. Gold würde dann steigen. Aber das tut es ja eh.

  14. na dann will ich dochmal auf diesen rat hören und ein wenig gold verkaufen, bereuen werde ich es sicher nicht

  15. Richtig (kurzfristig): Die Möglichkeiten steigender Realzinsen und eines steigenden US-Dollars sieht er als Belastungsfaktor für das Edelmetall an

    Falsch: Er empfiehlt einen mittleren einstelligen Prozentanteil am Portfolio. Denn langfristig biete Gold nicht nur eine Versicherung gegen Schwächen am Aktienmarkt, sondern auch gegen Kreditrisiken – das heißt, er empfiehlt 5% in Gold. Und 95% – was damit? Aktien, die mit Sicherheit crashen? Baldgeld, das mit Sicherheit unter Entwertung vernichtet wird? Betongold, das sozial demnächst eingedämmt wird und dann im Preis rasant verliert?

    Was ist das für’n Banker?

    • @Hans

      Auch richtig: steigende US-Zinsen erhöhen die Zins-Differenz zwischen EU (und dem Rest der Welt) und den USA und lassen Kapitalanleger in einen dadurch steigenden US-Dollar flüchten.
      Was wiederum Mr. Trump nicht gefällt, weil ein stärkerer Dollar die US-Exporte verteuert (Boeing,…) und höhere Zinsen auch beim US-Schuldenberg den Haushalt mit jährlich ca. $330 Mrd. USD belasten.

      US-Schuldenstand: http://www.usdebtclock.org/current-rates.html

      $22 Bill. * 1,5% = $330 Mrd./Jahr, = $27,5 Mrd./Monat = $916 Mill./Tag = $38,16 Mill./Std. = $636.000/ Minute = $10.600,-/Sekunde an Schuldendiensten.

    • @Hans
      Also erst mal ist ein Banker ein Verkäufer, dass heißt er ist weisungsgebunden an seine Firma. Zweitens ist die Aussage wischi waschi. Man kann heraus interpretieren was man will, eben diplomatisch, jede Aussage hat weiter unten die Gegenaussage. Ich würde ihn auf ein kurzes Treffen an der Theke einladen und fragen: Und was sagst du unter 4 Augen zu mir? Denn eine Neubewertung sagt nun gar nichts über die Richtung aus. Und wenn er genug Fans hat wird er zum Guru.

  16. Blackrock hat jederzeit, bei gerade aufgestockten Papiergoldvermögen, die Möglichkeit mit Verlust zu verkaufen (was eher nicht der Fall sein wird) und den Kurs den eigenen Ansprüchen anzupassen. Aber nur so lange wie es keine physischen Engpässe gibt.

    Die Fehleinschätzung beginnt bereits mit: „Vor dem Hintergrund rückläufiger politischer Risiken“.

    Gerade in Europa nehmen die politischen Risiken exorbitant zu. Der Iran droht Europa mit Raketen. Nordkorea-Konflikt…u.v.a.m. Die Migration ganzer Kontinente mit einem unerschöpflichen Menschenreservoir und dazu noch der immer wilder werdende mittelalterliche Islam mit seinen Hegemonialansprüchen. Man kann einmal schätzen, was passieren wird, wenn die islamischen Horden den Versuch unternehmen China zu fluten.

    Die Politiker Europas tun alles um den Kontinent zu dem Pulverfass zu machen. Nichts ist mit: Vor dem Hintergrund rückläufiger politischer Risiken .

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