Donnerstag,28.März 2024
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BlackRock stößt Gold für 1 Milliarde Dollar ab

Gold, SPDR
HSBC USA ist mit der Lagerung von Teilen der Goldbestände des SPDR Gold Trust beauftragt. Jeder Anteilsschein ist offiziell mit 1/10 Unze Gold hinterlegt (Foto: SPDR Gold Trust)

BlackRock Inc. ist nicht mehr der größte Anteilseigner des SPDR Gold Trust. Laut aktuellen SEC-Daten hat der Kapitalriese im dritten Quartal 89 Prozent seiner Fonds-Anteile verkauft.

Der weltgrößte Kapitalverwalter BlackRock Inc. hat sich im dritten Quartal von 89 Prozent seiner Anteile am SPDR Gold Trust (GLD) getrennt. Das lässt sich auf Basis unserer Recherchen sowie aus der aktuellen Pflichtveröffentlichung des Unternehmens gegenüber der Börsenaufsicht SEC ableiten. Im Rahmen der sogenannten 13F-Filings müssen die großen US-Vermögensverwalter einmal im Quartal ihre Wertpapierpositionen offenlegen.

Im zweiten Quartal war BlackRock Inc. mit seinen diversen Firmentöchtern noch Top-Investor des weltgrößten Gold-ETFs. Man hielt 10.404.865 Anteile im Wert von mehr als 1,17 Milliarden US-Dollar (Goldreporter berichtete). Laut den jüngsten Zahlen besitzt der Kapitalriese nun lediglich noch 1.085.280 GLD-Anteile im Wert von 124,24 Millionen US-Dollar. BlackRock hat damit im dritten Quartal 9.319.585 Anteile im Wert von gut 1 Milliarde US-Dollar abgestoßen.

Bei SPDR Gold Trust handelt sich um einen börsengehandelten (Exchange Traded) Fonds, bei dem laut Wertpapierprospekt jeder Anteil physisch mit 1/10 Unze Gold gedeckt ist. Demzufolge hat BlackRock im dritten Quartal umgerechnet 931.958 Unzen bzw. 28,98 Tonnen an ETF-Gold verkauft. Zum aktuellem Goldkurs von 1.200 US-Dollar pro Unze entspricht dies einem Wert von 1.118,35 Millionen US-Dollar ($ 1,11 Mrd.).

Im dritten Quartal 2018 sind die Metallbestände des SPDR Gold Trust um knapp 89 Tonnen zurückgegangen. Zuletzt hatte der Fonds offiziell 762 Tonnen Gold eingelagert. Auf dem Höhepunkt der Nachfrage, im Dezember 2012, lag das Inventar bei 1.351 Tonnen Gold.

Goldreporter

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14 Kommentare

    • https://www.youtube.com/watch?v=PRRn2s99_xA
      Freude schöner Druckerpressen, Geldstrom aus dem Draghi-Haus.
      Alle Schulden sind vergessen, Aktienmarkt der rastet aus.
      Deine Zinsen ringen nieder, was der Markt sonst hätt‘ geheilt.
      Alle Menschen werden rüder, wo des Falschgelds Prügel weilt.

      Wem der große Wurf gelungen, eines Goldbugs Freund zu sein,
      wer ein Kilo Gold errungen, mische seinen Jubel ein!
      Doch wer auch nur einen Bitcoin sein nennt auf dem Erdenrund,
      und ist dann bankrott, der stehle weinend sich aus diesem Bund.

      Falschgeld trinken alle Banker an der Brust der EZB.
      Ist es dann verzockt, ist mir egal, es tut den andern weh.
      Das Ersparte von den Leuten, alles ist hinfort und weg.
      Renten und Versicherungen, alles futsch, hat keinen Zweck.

      Geldgier heißt die starke Feder in der menschlichen Natur,
      Gier und Dummheit treibt die Räder in der großen Weltenuhr.
      Zinsversprechung lockt die Dummen, Trugbild hoch am Firmament,
      Omas Geld aus ihrem Kissen an der Börse heut verbrennt.

    • @eX

      Ich brauche mal die Hilfe eines waschechten Ex(!)perten: Habe mich nämlich im Dickicht widerstreitender Crashwarnungen verheddert.

      Der Ex(!)-Wells Fargo-Chef Dick Kovacevich warnt nun die Fed davor, die Zinsen im Dezember nicht zu erhöhen. Ein diesbezügliches Versäumnis würde zum Duo Infernale Chaos und Crash führen. Die bemerkenswerte Begründung: Die Märkte würden einbrechen, weil dann für alle ersichtlich werde, dass die Fed nicht unabhängig sei. [Verdammt, ich muss ernst bleiben!]

      https://www.finanzen.net/nachricht/zinsen/eindringliche-warnung-ex-wells-fargo-ceo-wenn-die-fed-die-zinsen-im-dezember-nicht-erhoeht-kommt-es-zum-crash-6821972

      Also was denn nun? Dilemmata haben es ja so an sich, dass sie zwei Seiten haben. Denn die Bedenkenträger bezüglich einer Zinserhöhung verweisen ihrerseits auf die schädlichen Folgen weiterer Zinserhöhungen (Liquiditätsentzug, Erhöhung der Schuldzinslasten, Krise der Schwellenländer u.v.m.).

      Meine Vermutung ist ja, dass die geldpolitischen Ex(!)zesse zusammen mit der fundamentalen Wachstumsschwäche des globalisierten Kapitalismus so oder so zum Chaos führen werden. Oder liege ich da grundfalsch und „Et hätt noch emmer joot jejange“, wie die Kölner zu sagen pflegen?

      • @Thanatos

        Zinsen rauf oder Zinsen runter, was auch immer Sie tun werden, es kann nur das Falsche sein. Ich halte es für wahrscheinlich, dass man von weiteren Zinserhöhungen absehen wird. Das löst die grundsätzlichen Probleme zwar nicht, wird aber möglicherweise den unausweichlichen globalkapitalistischen Offenbarungseid, noch irgendwie soweit als möglich in die Zukunft verschieben. Darauf ist offenbar alle Politik ausgerichtet. Denn solange die finanztechnische Apokalypse ausbleibt, kann man schließlich weiter von Wachstum und Beschäftigung hallizuinieren.

        • @Krösus

          Schön von Dir zu hören, ich hatte mir schon Sorgen gemacht.

          Ja, all diese hilf- wie kopflosen Rettungsversuche sind womöglich dazu geeignet, Zeit zu erkaufen (auch wieder auf Pump!?) – sie werden die nächsten großen Krisen aber nicht verhindern können.

          Und selbst wenn es zunächst nicht zum Äußersten, zur Kernschmelze des Systems kommen sollte, die vernichteten Vermögenswerte werden wieder unvorstellbar groß sein (schon 2008 lagen die globalen Verluste nach der Asiatischen Entwicklungsbank bei 50 Billionen Dollar).

          Die zyklische Vernichtung ungeheurer Werte als notwendige Entschlackung des spekulativ aufgeblähten Wirtstieres.

          • @Thanatos
            Kennst Du noch Forrest Gump? „Wofür laufen Sie, Mister Gump? Für die Frauenrechte? Für die Rechte der Schwarzen?“ Ich glaube, er wußte es selber nicht. Gestern 30 Liter Apfelsaft und 2 Kisten Äpfel an ein Altenheim verschenkt, 5 Liter Saft, 1 Kiste Äpfel und eine kleine Stiege Tomaten – die reifen bei mir im Haus nach – an den evang. Kindergarten.
            Stupid is who stupid does. Dumm ist der, der Dummes tut.
            Wofür saufen Sie, Mister Juncker? Ich hasse diese Kleptokraten.

  1. Oh oh , was hat das zu bedeuten ?
    Worauf bereiten die sich denn vor?
    Und was machen sie jetzt mit den Einnahmen ?
    Vielleicht umschichten von 1/10 in 1/100 physisch?

  2. Finger weg von solchen Papierdreck

    There’s no reason to own a gold ETF
    https://www.businessinsider.com/theres-no-reason-to-own-a-gold-etf-2016-4

    You Own an ETF but You Don’t Own Any Gold

    Here are the requirements to take delivery of gold from your GLD shares…

    You must own at least 100,000 shares. At the current share price, that’s about $12 million.

    Delivery is 400-ounce bars only. You cannot opt for any other type of product or smaller weight.

    The recipient must pay all settlement charges, delivery fees, and taxes.

    The fund reserves the right to „settle in cash.“ Even if you meet all the requirements for delivery, the fund can, for any reason it deems necessary, send you a check instead of bullion.

  3. „Im dritten Quartal 2018 sind die Metallbestände des SPDR Gold Trust um knapp 89 Tonnen zurückgegangen. Zuletzt hatte der Fonds offiziell 762 Tonnen Gold eingelagert. Auf dem Höhepunkt der Nachfrage, im Dezember 2012, lag das Inventar bei 1.351 Tonnen Gold.“

    Die Goldbestände des GLD Etf sinken das heißt große Investoren die die möglichkeit dazu haben lassen sich das physische Gold ausliefern sonst würden ja die bestände nicht sinken oder liege ich da falsch ? War das im fall von Blackrock auch der fall dann kann man ja nicht von Verkauf sprechen ?

  4. Wenn eine der ‚tragenden Säulen“ der FED (neben State Street, Vanguard und Fidelity) eben BlackRock sich von seinen Gold-ETF‘s trennt, um den Goldpreis damit „tiefer zu legen“, dann brennt es im Karton.

    Eine Analyse der Finanzmärkte zeigt, dass die Finanzen der Welt in den Händen von nur wenigen Investmentfonds, Banken und Konzernen sind. Die acht größten US-Finanzinstitute (JP Morgan, Wells Fargo, Bank of America, Citigroup, Goldman Sachs, U.S. Bancorp, Bank of New York Mellon und Morgan Stanley) werden zu 100 Prozent von zehn Aktionären kontrolliert.
    Vier Unternehmen sind bei allen Entscheidungen immer dabei: “ BlackRock, State Street, Vanguard und Fidelity.
    Zudem besteht die Federal Reserve aus zwölf Banken, die von einem Direktorium aus sieben Leuten repräsentiert werden, und die aus den Vertretern der „Großen Vier“ bestehen, die wiederum in allen anderen Institutionen vertreten sind.
    Kurz gesagt: Die Federal Reserve wird von vier Konzernen kontrolliert: BlackRock, State Street, Vanguard und Fidelity.

    Alles klar, Herr Kommissar?‘

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