Donnerstag,28.März 2024
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BlackRock verdreifacht Gold-Investment

Der Kapitalriese BlackRock Inc. hat im ersten Quartal seine Gold-Position im weltgrößten Gold-ETF deutlich ausgebaut. Der Gesamtwert dieses Gold-Investments betrug zuletzt 1,1 Milliarden US-Dollar.

Gold, ETF, Goldbarren (Foto: Goldreporter)
Das für den SPDR Gold Shares ETF hinterlegte Gold wird in London gelagert. Eine physische Auslieferung ist jedoch nicht vorgesehen (Foto: Goldreporter).

SPDR Gold Shares

Der weltweite größte Kapitalverwalter BlackRock Inc. hat im ersten Quartal 2020 kräftig in Gold investiert. BlackRock kaufte über seine diversen Tochtergesellschaften 5,39 Millionen Anteile am weltgrößten Gold-ETF, dem SPDR Gold Shares (Börsenkürzel: GLD). Gegenüber Vorquartal hat der Geldkonzern diese Gold-Position verdreifacht (+221 Prozent). Der Wert der von BlackRock Ende März gehaltenen Anteile betrug 1,17 Milliarden US-Dollar. Dessen Anteil am Gesamtvermögen des Fonds betrug 4,7 Prozent.

JP Morgan verkaufte )Papier-)Gold

Die Zahlen stammen aus dem aktuellen 13F-Bericht der US-Börsenaufsicht SEC. Einmal im Quartal müssen die großen Kapitalverwalter in den USA im Rahmen dieses Reports ihre Wertpapier-Portfolios offenlegen. Und daraus ist ersichtlich, dass auch die Citigroup ihr Engagement bei diesem Gold-Fonds mehr als verdreifacht hat auf 1,18 Millionen Anteile. JP Morgan reduzierte dagegen seine GLD-Position um 41 Prozent auf 1,32 Millionen Anteile. Im Vorquartal war Bank of America größter Anteilseigner des SPDR Gold Shares mit 10,4 Millionen Anteilsscheinen. Von dem Institut liegt uns noch kein aktueller 13F-Bericht vor.

Rolle der Gold-ETFs

Wie schon während der letzten großen Gold-Rally, die zum Goldpreis-Hoch im Jahr 2011 führte, trugen auch in den vergangenen Monaten Mittelzuflüsse in Gold-ETFs zu einer steigenden Goldnachfrage bei. Diese Exchange Traded Funds werden von vielen großen Kapitalverwaltern genutzt, um sich und die eigene Kundschaft im Goldmarkt zu positionieren. Eine Auslieferung des hinterlegten im Fonds Goldes ist nur in Ausnahmefällen möglich. Es handelt sich um ein Wertpapier, also trotz der physischen Deckung um „Papier-Gold“.

Goldreporter

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15 Kommentare

  1. Im Ernstfall kann man diese ETF knicken. Die können dann wieder liefern noch voll auszahlen und werden wohl auf Eis gelegt mit „späterem Bezugsrecht“. Da bin ich sicher. Der gesamte „Markt“ wird immer mehr zu einer unhaltbaren Illusion die mit der Realität täglich weniger zu tun hat. Aufgepasst was sich im Hirn abspielt!

    • viel Mitleid hab ich ehrlich gesagt nicht mit denen.

      Am Ende werden die die physisches Gold in den Händen halten, die Gewinner sein.
      Ist halt nur die Frage ob wir das Ende noch miterleben, hahaha.

      Ich hab irgendwo gelesen, dass es gerade mal genug Gold gibt um jedem Menschen 14 Gramm zu geben.
      Wenn man davon ausgeht, dass die Hälfte gar nichts kriegt, dann wären das ca. 1 Unze pro Glücklichen der was abkriegt.
      Davon muss man dann aber natürlich noch das ganze Gold der Zentralbanken abziehen, dann bleibt nicht mehr viel über für den Goldbug.

      Es wird aber mehr sein, als bei all den Leuten die ihr Geld in Papiergold gesteckt haben, und am Ende nichts in den Händen halten.

      Am Ende wird sich der Preis nach dem prozentualen Deckungsanteil der neuen Weltwährung richten.
      Ich werfe mal 20% in den Raum.

      • „Am Ende wird sich der Preis nach dem prozentualen Deckungsanteil der neuen Weltwährung richten.
        Ich werfe mal 20% in den Raum.“

        Was heißt das genau? Also ein Beispiel.

  2. Der unbestechliche Quartals-MACD (Moving Average Convergence/Divergence) (zu Deutsch:
    Indikator für das Zusammen-/Auseinanderlaufen des gleitenden Durchschnitts)
    in der 1. Grafik zeigt deutlich, was auf uns zukommt und wohin die Reise an den Börsen geht: abwärts!
    Statt „Stop-Loss-Marken“ würde ich mir bis Ende April lieber einen goldenen Brems-Fallschirm zulegen.

    https://www.goldseiten.de/artikel/449732–Vorsicht-Baer-Bald-ist-er-wieder-da.html?seite=1

    • @ klapperschlange Dem Artikel von Greyerz kann man zustimmen, muss man aber nicht. Klar, dass der Goldpreis steigen wird. Aber nicht unbedingt im Zusammenhang mit den Börsen.
      Was er nämlich außer acht läßt, ist die enorme Macht der Hedgefonds und Banken über die Politik und Notenbanken. Sollten die Börsen Anzeichen von Kollaps zeigen, werden Zentralbanken (nach dem japanischen Vorbild) gezwungen werden, unlimitiert Aktien aufzukaufen und Regierungen, den Konzernen unbesicherte, unbefristete Darlehen zu gewähren. Und schon geht es wieder steil aufwärts. Und das ist der Unterschied zu den gebetsmühlenartig angeführten 1929er, 2000er und 2008er Ereignissen.
      Hinzu kommt, dass auch Greyerz bei einem von ihm angenommenen Goldpreis von EUR 10k/Unze nicht sagt, was dann 10k Euro allgemein noch wert sind.

      • @Hänschen

        Auf „Goldseiten.de“ findet man unter den aufgelisteten Autoren alle Artikel der letzten 12 Monate.
        Wer sich die Mühe macht, Egon‘s Prognosen bzgl. Goldpreis, Aktienkursen und Geld-Druckorgien der Notenbanken zu verfolgen, kommt doch auf eine hohe Treffer-Quote.
        Ich lese seine Artikel sehr gerne, vor allem deshalb, weil er früher selbst mehrere Banker in London war und weiß, wovon er redet.

  3. Aber ich bitte Euch, Gold ist doch kein sicherer Hafen. Es ist totes Kapital, ohne Zinsen und Dividenden.
    Allenfalls als Beimischung ins Portfolio, etwa 2-3%.
    Als Zertifikat oder wenn es sein muss als ETF.
    Aktion sind die Gewinner und werden es bleiben.
    Rücksetzer zum Nachkauf nutzen und seine Altersvorsorge ausbauen.
    Sozial gerecht, da Aktien Arbeitsplätze und Renten sichern.
    bla, bla,bla.
    ( Habe ich von meinem Bänker der CoBa.)

    • @renegade
      Der war bestimmt gerade auf einem Drogentrip. Wie diesem. Guckst Du.
      P.S.: Der GR hat jetzt einen Bosheits-Indikator, mein letzter Kommentar eben …)
      Federkleid
      https://www.youtube.com/watch?v=zOvsyamoEDg

      Hier an der Börse, im ersten morgendlichen Schein
      steigen die Kurse, wo mögen sie wohl morgen sein?
      Die Anleger lauschen, dem Tenhagen leiht man sein Ohr.
      Uralte Lügen, die Wirklichkeit kommt nicht mehr vor.

      Komm und fliege mit uns fort! Laß den Kurs dich tragen weit fort von diesem Ort.
      Komm und flieg so hoch du kannst, laß uns den Index jagen
      Im Tanz!

      Renditen wie Seide streifen meine Haut so kühl.
      Höher und höher, wo find ich meiner Sehnsucht Ziel?
      Ich schließe die Augen und mir sprießt ein Federkleid.
      Schon spür ich QE und mache meine Flügel weit.

      Komm und fliege mit uns fort! Laß den Kurs dich tragen weit fort von diesem Ort.
      Komm und flieg so hoch du kannst, laß uns den Index jagen
      Im Tanz!

      Prognosen und Charts, wie kann ich sie wissen, kann sie sehn?
      Sie tanzen im Fluge, die Kurse, die ihrer Wege zieh`n.

      Komm und fliege mit uns fort! Laß den Kurs dich tragen weit fort von diesem Ort.
      Komm und flieg so hoch du kannst, laß uns den Index jagen
      Im Tanz!

      • @ws
        ja. Unser Dividenden ex kann endlich in den Urlaub
        ( wo we meist hinfährt, nach Balkonien).
        Denn, es gibt keine Dividenden mehr und deshalb nichts mehr zu zählen.
        Und Arbeit hat er wohl auch keine mehr, also ist Urlaub angesagt. :)

        • @renegade
          Und er sing dabei ein trauriges Klagelied. Guckst Du.
          (Katze Tina gefällt dieses Lied, sie hüpfte auf den Schoß und schnurrt.)
          https://www.youtube.com/watch?v=ehl6F90rj3U

          Ich hatt‘ einen Derivaten, einen schlimmeren find’st Du nit.
          Den Ratschlag kluger Leute, den wischte ich beiseite.
          Verbohrt auf Schritt und Tritt, verbohrt auf Schritt und Tritt.

          Schwarzer Schwan, der kam geflogen, sag mir mal, was willst Du hier?
          Man hat mich angelogen, daß sich die Balken bogen,
          der Schwan kommt auch zu mir, der Schwan kommt auch zu mir.

          Will ihm den Junk-Bond reichen, hier nimm das Derivat,
          er ließ sich nicht erweichen, konnt‘ ihm den Bond nicht reichen,
          war nicht mein Kamerad, war nicht mein Kamerad.

      • @wolfi

        guter link bei sputnik. allerdings sind auch die in der zwischenzeit vollkommen von der pandemie besessen, schau mal was ich aus dem text rauskopiert habe… :

        „Wenn das passiert, dann ist davon auszugehen, dass der Goldpreis – der seit jeher schon immer traditionell ein Desinfektionsschutz gewesen ist – stark anzieht.“ :-)

  4. „Back to the Future“:

    „Eine Darstellung des Lebens im Jahr 2022 in einer italienischen Zeitschrift, die erstmals 1962 veröffentlicht wurde, zeigte Fußgänger, die motorisierte Hülsen benutzten, anstatt zu gehen, was sich angesichts der aktuellen Ängste vor dem Coronavirus als recht zutreffend erweisen könnte.
    Das Bild wurde von Walter Molino, einem italienischen Comiczeichner und Illustrator, gezeichnet. Es erschien 1962 auf der Titelseite einer Ausgabe von La Domenica del Corriere, einer italienischen Wochenzeitung, die von 1899 bis 1989 erschien.“

    Jetzt suche ich immer noch Firmen und deren Aktien, die „Plexiglas“ verarbeiten“.
    ( https://www.wlw.de/de/firmen/be-und-verarbeitung-von-plexiglas )

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