Donnerstag,28.März 2024
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Boom und Crash: Wiederholt sich die Geschichte?

Geschichte wiederholt sich. An den Finanzmärkten folgen auf Höhenflüge immer wieder tiefe Abstürze. Nach Euphorie kommt Depression. Und auch heute gibt es Parallelen zu früheren Exzessen.

Nach der Weltfinanzkrise von 2008/2009 sind die Aktienmärkte unablässig gestiegen – vor allem dank der massiven Interventionspolitik von Zentralbanken und Regierungen. Auch andere Märkte wurden mit Liquidität befeuert, vor allem der Immobiliensektor. Und zunehmend kann man Parallelen zur politischen und gesellschaftlichen Lage Ende der 20er-Jahre erkennen.

Ein Weltkrieg wurde ad acta gelegt, es herrschte Euphorie an den Märkten, es gab Exzesse in vielfältiger Form. Man versprach sich ewiges Wachstum. Aber es profitierte vor allem die Oberschicht, ähnlich wie heute. Und dann kam der „Schwarze Donnertag“, der in Europa zum „Schwarzen Freitag“ wurde.

Ein goldenes Jahrzehnt ging jäh zu Ende und eines der düstersten Kapitel der Menschheitsgeschichte brach an. Eine ZDF-Dokumentation beleuchtet diese turbulente Zeit.

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15 Kommentare

  1. Der kapitalistische Konjunktur- und Krisenzyklus gleicht einer bipolaren Störung. Es wechseln sich depressive Phasen – gedrückte Stimmung und verminderter Antrieb – mit Episoden manischer Rastlosigkeit oft verbunden mit inadäquat überschwänglicher Stimmung. Quasi ein Wirtschaftssystem mit eingebauter Borderline-Störung.

    Aber verflucht nochmal, woher kommt denn diese „KRISE“? Man könnte sie auch „Säkulare Stagnation“ nennen, Marx (ja, schon gut, aber das muss ich jetzt einfach bringen) hat dazu die Theorie vom tendenziellen Fall der Profitrate entwickelt: Es geht um den Gewinn der Unternehmen im Verhältnis zum eingesetzten Kapital.

    Im Zuge des „Vorsichhinwirtschaftens“ (ein Neologismus von mir!) vermehrt sich Kapital schneller, als die Zahl der Arbeitskräfte wachse. Es wird also immer mehr Kapital pro Mitarbeiter angehäuft, aber nicht proportional mehr verdient. Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem sich für den Unternehmer Investitionen in der Realwirtschaft nicht mehr lohnen.

    Die rentablen Investitionsprojekte gehen also zur Neige, das Kapital weicht massiv in die Sphäre der Finanzspekulation aus. Und schon ist im Grundsatz alles für Crashs und Weltwirtschaftskrisen angerichtet.
    http://www.faz.net/aktuell/finanzen/strategie-trends/finanzkrisen-die-grosse-krisengrafik-11827922-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_1

  2. @Thanatos

    Zitat;

    Im Zuge des „Vorsichhinwirtschaftens“ (ein Neologismus von mir!) vermehrt sich Kapital schneller, als die Zahl der Arbeitskräfte wachse. Es wird also immer mehr Kapital pro Mitarbeiter angehäuft, aber nicht proportional mehr verdient. Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem sich für den Unternehmer Investitionen in der Realwirtschaft nicht mehr lohnen.

    Ziat Ende

    Nimm es mir nicht übel, aber ich fürchte ich kann Dir nicht ganz folgen. Ich kenne natürlich Marxens Theorie, aber Dein Zitat erscheint mir etwas ungenau und missverständlich zu sein. Könntest Du dies noch mal etwas genauer erläutern ?

    Marxens Theorie besagt doch, dass die Vernutzung von Technik die menschliche Arbeitskraft aus der Produktion tendenziell verdrängt. Da aber Maschinen keinen Mehrwert schöpfen können – nur der Mensch kann dies – lassen sich keine betriebswirtschaftlichen Gewinne mehr generieren. Der Sinn und Zweck der kapitalistischen Produktion kommt zum erliegen, bzw. entfällt, alle Räder stehen still. Es wird nicht gesät und es wird nicht geerntet und wenn ganze Völkerschaften dabei vor Hunger krepieren ( z.B. Irische Hungersnot 1845 bis 1852 ) , wenn die Rendite nicht stimmt.

    Es kommt bei zunehmender Produktivität ( bedingt durch moderne Technik ) zu dem Paradaxon dass je mehr produziert wird, desto geringer die Wertschöpfung.
    Bei zunehmenden Preisverfall werden irgendwann die Kosten der Investition nicht mehr gedeckt. Wenn in der realen Gebrauchswert-Produktion kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist, flüchtet Geldkapital in Finanzprodukte die durch keinerlei reale Werte mehr gedeckt sind. Es ist freilich eine Frage der Zeit, dass sich diese Blasen entwerten. Die Kosten dieser Fehlinvestitionen und Spekulationen werden der arbeitenden Mehrheitsbevölkerung aufs Auge gedrückt ( Bankenrettung )

    Die Bewusstseinsindustrie präsentiert dazu den propagandistischen Background
    und liefert allerlei Übeltäter die Schuld daran sind, dass die alternativlose Marktwirtschaft nicht mehr funktionieren will.

    Sehr beliebt ist z.B. die demographische Entwicklung, die zahhlosen Alten verfrühstücken die Zukunft der jüngeren Generation heisst es z.B. Freilich um gleich daraus auch noch ein Geschäft zu machen Riester-Rente.

    Ebenfalls beliebt die Behauptung die Griechen, Itakker, Gallier usw. wären arbeitsscheu, hedonisch und würden dem toitschen Proleten die Wurtst vom Brote fressen.

    Im Übrigen steht zum nunmehr dritten Mal in den letzten Hundert Jahren, schon wieder mal der IWAN vor der Tür.

    usw.usw.usw.

    • @Krösus

      So schnell werde ich Dir nichts übel nehmen. Wäre ja noch schöner. Dass Du mir „nicht ganz“ folgen konntest, liegt womöglich an der fehlenden Marxschen Terminologie – ein Versuch, möglichst alltagstaugliche Formulierungen zu verwenden. Das habe ich jetzt davon.

      Claro, der Dreh- und Angelpunkt kapitalistischer Produktion ist die betriebswirtschaftliche Vernutzung (die „Exploitation“) der menschlichen Arbeitskraft. Nach Marx tendiert der technologische Fortschritt aber stark zur Mechanisierung bzw. Automatisierung (der Ersetzung von Arbeitskraft durch fixes Kapital). Wenn nun die kapitalistische Produktion zunehmend kapitalintensiver wird, steigt die „organische Zusammensetzung des Kapitals“ (also das Verhältnis des „konstanten Kapitals“ zum „variablen Kapital“ oder das Verhältnis des in Produktionsmittel investierten Werts zum Wert der Arbeitskraft). Und wenn der Anstieg der organischen Zusammensetzung des Kapitals nicht durch eine noch stärkere Steigerung der Mehrwertrate kompensiert wird, würde eben die Profitrate tendenziell fallen.

      „Die progressive Tendenz der allgemeinen Profitrate zum Sinken ist also nur ein der kapitalistischen Produktionsweise eigentümlicher Ausdruck für die fortschreitende Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkraft der Arbeit. Es ist damit nicht gesagt, daß die Profitrate nicht auch aus andren Gründen vorübergehend fallen kann, aber es ist damit aus dem Wesen der kapitalistischen Produktionsweise als eine selbstverständliche Notwendigkeit bewiesen, daß in ihrem Fortschritt die allgemeine Durchschnittsrate des Mehrwerts sich in einer fallenden allgemeinen Profitrate ausdrücken muß. Da die Masse der angewandten lebendigen Arbeit stets abnimmt im Verhältnis zu der Masse der von ihr in Bewegung gesetzten vergegenständlichten Arbeit, der produktiv konsumierten Produktionsmittel, so muß auch der Teil dieser lebendigen Arbeit, der unbezahlt ist und sich in Mehrwert vergegenständlicht, in einem stets abnehmenden Verhältnis stehn zum Wertumfang des angewandten Gesamtkapitals. Dies Verhältnis der Mehrwertsmasse zum Wert des angewandten Gesamtkapitals bildet aber die Profitrate, die daher beständig fallen muß.“ Karl Marx, „Das Kapital“, Bd. III, Dritter Abschnitt

      Oder noch anders: Durch die Entfaltung der Produktivität über den technischen Fortschritt fällt der Wert der Waren, sie werden billiger. Ist ein Produzent hier Vorreiter, können zunächst Extra-Profite generiert werden, da die Konkurrenten notwendig den Kürzeren ziehen. Wenn aber die Konkurrenten seinem Beispiel folgen – was sie früher oder später zwangsläufig tun müssen! – kehrt sich der Prozess auf einmal um und die Durchschnittsprofitrate in der ganzen Branche beginnt zu sinken. Ein paradoxes Ergebnis: Im Kampf um eine höhere Profitrate bzw. Rendite sorgen die Produzenten also dafür, dass die Rendite letztendlich für alle sinkt.

      Die moderne Antwort darauf ist natürlich nicht die Forderung eines Systemwechsels, sondern die flehentliche Bitte, die nachfragestimulierende staatliche Budgetpolitik möge niemals enden – vulgo die Verschuldung zum Zwecke der Herstellung von Scheinblüten.

      Wachstum als bloße Schimäre.

    • Der Iwan ist auch schlimm ,letztens gehört ,das russische LKW-Fahrer die Schweinepest in Europa verbreitet haben .Ich dachte immer das wären die Moslems oder Zionisten gewesen, war aber Putin ,man lernt nie aus .

  3. Nachtrag: Natürlich hast Du Recht, die ersten Formulierungen halten natürlich einer genaueren Prüfung nicht stand.
    Mea culpa, mea maxima culpa!

  4. Das PPT Team rettet die US Börsen heute vor dem totalen unkontrolllierten Absturz. Aber egal, wenn nicht heute, dann kommt der morgen oder übermorgen….

  5. Mein Schwager (Rüstungsgussindustrie) schwärmt von fetten Auftragsbüchern in den nächsten zwei Jahren , tolle Aussichten . Dazu dann noch viele neue Möchtegernführer und die Hütte brennt . Wo sind die langweiligen Zeiten ?

        • Kindheitswunsch nach einem mächtigen Beschützer , Helden . „Na warte,gleich kommt mein großer Bruder und dann gibt es ……………………“! Genauso wie .“ Ja ich würde gerne für das Vaterland sterben ,wenn nötig…………….“! Vielleicht sterben wenn das Land ein guter Vater wäre ,zwar nicht gerne aber wer bestimmt das schon . Nur kennt einer ein Land was ein guter Vater denn wirklich wäre ? Ich nicht . Im Endeffekt läuft nur ein Trottel hinter einer ideologie hinterher , egal ob Links oder Rechts ,beide bekämpfen die Freiheit des Einzelnen ,was ist denn eine Mehrheit „Wir sind mehr“ ? So ein bekloppter Grundgedanke , sozialistisch verankert und diktatorisch für das Individuum . Man muß halt geführt werden ,aber wohin ? Wer will nach dort ,oder dort ,oder einfach dableiben ? Darf man dann das ? Oder ist man dann Kommunist oder Nazi ,bei einem festen Standpunkt ? Ewig Gestriger ist auch so ein Ausdruck , ewig gestrig von wann ,ab wann ? Gestriger kann auch gut sein ,siehe einen alten Konditormeister als Beispiel . Jetzt muß ich aber los !

  6. Morgen feiern wir alle Welt-Spartag :

    „Juhuuu, Kinder, schlachtet das Sparschwein und laßt Euer Erspartes ab sofort Tag&Nacht „arbeiten“: allerdings nicht für Euch, sondern bei einer aktuellen Inflationsrate von 2,3% helft Ihr dem netten Onkel in der EU-Zentralbank, (siehe hier:) den unglaublichen Schuldenberg in Europa „etwas“ abzutragen! (=„wegzuzaubern“).
    Das nennt man „Solidaritäts-Abschlag“ für die 1% im „Club of 30!“

    0,0 % Zinsen…auf das Sparbuch, (siehe vor allem die überzeugenden Angebote der „SPARkassen“) das ist doch schon mal was –
    https://www.tagesgeldvergleich.net/tagesgeldvergleich/sparbuch.html

    Viele Firmen im schönen Europa zahlen sogar „Strafzinsen“ für ‚geparktes‘ Geld bei der EZB; der sogenannte „Einlagensatz“ beträgt 0,4%; dieses bisher einmalige Experiment („Negativzinsen“) der Notenbanker wird uns ALLE „reich“ machen: an uǝƃunɹɥɐɟɹǝ.

    („Bei Beträgen größer 2500,-€ sind übrigens auch höhere Zinsen (z.B. 0,001%) möglich… “)

    Schade, daß @0177translator keine Gedichte & Lieder mehr „postet“,
    er würde uns sicher dichterisch und musikalisch erklären können, warum „das Sparschwein in Wirklichkeit eine arme Sau geworden ist

  7. Task Force kündigt weltweite Regulierung von Kryptowährungen an
    https://freie-presse.net/task-force-regulierung-kryptowaehrungen/

    Die Financial Action Task Force (FATF) versteht sich als das international führende Gremium zur Bekämpfung von Geldwäsche und hat ihren Sitz bei der OECD in Paris.

    Nach Berichten von Reuters will die FATF den Kryptowährungen an den Kragen und weltweite Regulierungsstandards einführen. Kryptobörsen und Unternehmen bräuchten dann Lizenzen, die von den Staaten verwalten würden und sich an den internationalen Standards orientieren sollen. Damit will man der Geldwäschekriminalität vorbeugen und die Rechtssicherheit für Kunden und Anleger erhöhen.

    Der Goldman Sachs Kriminelle Draghi könnte ja das Ressort Geldwäsche und Regulierugn übernehmen natürlich zusammen mit dem Schwerverbrecher
    Jean-Claude Juncker.

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