Freitag,29.März 2024
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Britische Aufsichtsbehörde: „Keine Beweise für Goldpreis-Absprachen“

Gold und die Welt
Der Goldpreis wurde in London auf einfachste Weise manipuliert. Dennoch sieht die FCA keine Beweise für Absprachen.

Preisabsprachen bei der Goldpreis-Festsetzung seien möglich, aber es gäbe keine Beweise dafür, sagt ein Senior Manager der UK-Aufsichtsbehörde FCA.

Ein Trader der britischen Investmentbank Barclays wurde der Goldpreis-Manipulation überführt und es gibt sogar ein detailliertes Protokoll, wie er es getan hat (Goldreporter berichtete). Dennoch behauptet David Bailey, Head of Markets Infrastructure and Policy bei der britischen Aufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA), es gäbe keine Beweise für Absprachen bei der Goldpreis-Festsetzung. Es war seine eigene Behörde, die den Betrug bei Barclays aufdeckte und die Bank in dieser Sache zu 26 Millionen Pfund Strafzahlung verdonnerte (Londoner Goldpreis wurde manipuliert: Erste Strafzahlung).

Gegenüber Reuters erklärte Bailey diese Woche, Preisabsprachen seien zwar denkbar, eine Evidenz liege aber nicht vor. „Es ist möglich, aber ich habe keine eindeutigen Beweise, dass es tatsächlich passiert ist“, so der FCA-Kontrolleur. Und weiter: „Alle Referenzkurse, denke ich, sind anfällig für Leute, die Versuche unternehmen, diese zu manipulieren. Sie sind anfällig für eine ganze Reihe von Interessenskonflikten“.

Offensichtlich ist man bei der FCA der Auffassung, dass der Barclays-Fall ein individueller Einzelfall war. Ein Insider erklärte dagegen im Juni, die gezielte Einflussnahme auf das Goldpreis-Fixing sei gängige Praxis.

Ende 2013 war bekannt geworden, dass die FCA Referenzkurse auf dem Goldmarkt untersucht. Ein offizielles Untersuchungsergebnis liegt bislang nicht vor.

Goldreporter

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8 Kommentare

  1. Na, wie bezeichnet es man denn, wenn sich 5 Banken zu bestimmten Zeiten in einer Telefonkonferenz zum Goldpreisfixing „Unterhalten“ Die werden da wohl kaum
    über das Wetter zum Wochenende gesprochen haben

  2. Es gibt eine naheliegende Erklärung für das Vorgehen der „Behörde“.
    Ganz einfach.
    KORRUPTION.

  3. Mich interessiert das ganze Gedönse um Manipulation nicht.Ich versuche meine ZB zu werden,keine Schulden,keine Papiere von Konzernen oder Ländern,keine Renteneinzahlungen und wenn nötig vertrete ich mein Recht auf meinem Grund und Boden!Loyalität nur zur Familie und wenigen Freunden.Dies ist mein Heimatland aber es sind nicht meine Politiker,Beamte und Systemgünstlinge.Was soll ich mich über fremde Wesen und ihrer manipulativen Machenschaften aufregen?Sollen die doch mit ihrer Brut verbrennen!

  4. http://www.brotherjohnf.com/wp-content/uploads/BREAKOUTRELOAD.jpg
    Silver Update 6/26/14 Silver Margins
    http://www.youtube.com/watch?v=uY-WQHO3-58

    Britische Finanzaufsicht: Keine Anzeichen für eine tatsächliche Manipulation?!
    http://goldseiten.de/artikel/211984–Britische-Finanzaufsicht~-Keine-Anzeichen-fuer-eine-tatsaechliche-Manipulation.html

    Britische Aufsichtsbehörde: “Keine Beweise für Goldpreis-Absprachen”
    https://www.goldreporter.de/britische-aufsichtsbehoerde-keine-beweise-fuer-goldpreis-absprachen/gold/43302/

    Ja woher sollen den die Beweise über Absprachen herkommen, wenn es sich hier um einen Einzelltäter handelt, die Zentralbanken selbst ?
    Die anderen sind quasi auf dem fahrenden Zug nur aufgesprungen.
    Am deutlichstend wird es bei der Silberpreisdrückung !
    Wer kann als Einzelltäter sich erlauben 5 Jahresfördermengen an Silber auf einmal auf dem Papiermarkt zu werfen, ohne sich zu denken, Problemen bei der physischen Lieferung zu bekommen ?

    Mit gehandelten Papierkontrakten in Wert von 5 Trillionen $ in Silber und 18 Trillionen in Gold müsste eigentlich jedem auffallen, dass hier entweder das Gold/Silber Ratio nicht stimmen kann, der somit bei etwa 3,5 zu 1 liegen müsste, oder die sich daraus auf den physischen Markt bezogennen Preise einfach nur lächerlich und utopisch sind !

  5. Es scheint eine wirklich objektive und neutrale Behörde zu sein (Vorsicht Ironie).

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