The Royal Mint ist Hersteller der Goldanlagemünzen Britannia und Sovereign. In einem aktuellen Interview äußert sich ein Firmensprecher zu Umsatzentwicklung und Expansionsplänen.
Die britische Münzprägeanstalt The Royal Mint hat ihre Gold- und Silberverkäufe gegenüber Vorjahr um 75 Prozent gesteigert. Das erklärte Shane Bissett, Leiter der Edelmetall-Sparte, in einem Interview mit Kitco News. Genaue Zahlen nannte er nicht.
Das Wachstum des Staatsbetriebes sei vom niedrigeren Goldpreis und einem entsprechenden Nachfrageschub stimuliert worden. Auch die Verbreiterung der Vertriebsbasis habe zum besseren Geschäft beigetragen.
The Royal Mint hat erst kürzlich eine Partnerschaft mit dem Wertpapier-Emittenten ETF Securities geschlossen. Besitzer von ETF-Anteilen des Unternehmens können ihre Anteile in physisches Gold der Royal Mint – insbesondere Goldmünzen – tauschen, das in deren eigenem Lager verwahrt wird. Erst Ende vergangenen Jahres wurde zu diesem Zweck ein neuer Gold-Vault eröffnet. „Es gibt großes Interesse für diesen Lagerraum und wir suchen derzeit nach Wegen, die Flächen noch stärker zugänglich zu machen“, erklärt Bissett.
Anlässlich der Londoner Olympiade vor zwei Jahren habe man stark in neue Maschinen investiert. Diese könne man nun weiter gut gebrauchen. Vor allem im Bereich der Anlagemünzen habe man große Ambitionen.
Zum Sortiment gehören unter anderem die britischen Sovereign-Goldmünzen, die seit 1817 in optisch fast unveränderter Form mehr als 1 Milliarde Mal hergestellt wurden. Bekannt sind auch die Britannia-Münzen aus Gold, Silber und Platin. Deren Reinheit wurde im vergangenen Jahr angepasst. Die Gold-Britannia bestand zuvor aus 22-karätigem Gold. Nun stellt man das britische Goldstück in höchster Feingold-Qualität her (999,99/1.000).
Goldreporter
Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!
