
Trotz des Kursrückgangs im April hat China zuletzt deutlich weniger Gold über Hongkong importiert. Importeure waren laut Händlerbericht logistisch nicht in der Lage mehr zu ordern.
Die chinesischen Goldimporte über Hongkong waren im April stark zurückläufig. Mit Netto-Importen im Umfang von 75,99 Tonnen lagen die Goldeinfuhren 41 Prozent unter dem starken Vormonat. Und das, obwohl die Goldnachfrage nach dem Kurseinbruch Mitte April dramatisch anzog.
Auch die gesamten Goldimporte (brutto) lagen mit 126,13 Tonnen deutlich unter den 223,52 Tonnen im März. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Census and Statistics Department in Hongkong hervor.
Händler machen logistische Probleme für die Situation im April mitverantwortlich. „Einige autorisierte Banken hatten ihre Importquoten in den ersten drei Monaten des Jahres bereits ausgeschöpft und bekamen ihre Papiere nicht schnell genug fertig, um im April noch Gold einzuführen“, so ein Vertreter der Handelsorganisation INTL FCStone Trading Co. gegenüber dem Nachrichtendienst Bloomberg. Dafür dürfe man für Mai höhere chinesische Goldimporte erwarten, so der Sprecher.
Goldreporter
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