Dienstag,22.April 2025
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China hat auch im März Gold gekauft

Die chinesische Zentralbank meldet im vierten Monat in Folge einen Anstieg ihrer Goldreserven. Im März kamen 2,8 Tonnen Gold hinzu.

China kauft erneut Gold

Die chinesische Zentralbank hat den fünften Monat in Folge wieder Gold gekauft. Denn die offiziellen Goldreserven des Landes stiegen im vergangenen Monat auf 73,7 Millionen Unzen an. Das geht aus dem aktuellen Bericht der State Administration of Foreign Exchange (SAFE) hervor, der am heutigen Montag veröffentlicht wurde.

Gold, China, Goldreserven, Goldbarren (Bild: Goldreporter)
China hat erneut Gold zugekauft. Die Menge fiel aber mit 90.000 Unzen deutlich geringer aus als in den Vormonaten.

Damit stieg die gemeldete Goldmenge gegenüber dem Vormonat um 90.000 Unzen, was 2,8 Tonnen entspricht. Die gesamten Bestände der People’s Bank of China (PBOC) belaufen sich nun auf umgerechnet 2.292,33 Tonnen.

Chinesische Goldreserven

In den vergangenen Jahrzehnten gab es immer wieder Phasen, in denen die chinesische Zentralbank über Monate und Jahre hinweg keine Bestandsmeldungen ihrer Gold-Bestände bekannt gab. Aber darauf folgten oft Zeiträume, in denen regelmäßig monatliche Aufstockungen gemeldet wurden. Das sehen wir jetzt wieder seit vier Monaten.

Denn die PBOC hatte zwischen November 2022 und April 2024 umgerechnet rund 316 Tonnen Gold zugekauft. Dagegen erfolgten im Zeitraum bis Oktober 2024 sechs Monate lang keine Anpassungen der Bestände.

Gold der PBOC

Hier eine Übersicht über die Entwicklung der chinesischen Goldreserven innerhalb der vergangenen zwei Jahre (Quelle: SAFE):

  • November 2022: +32,03 t (1.030.000 Unzen)
  • Dezember 2022: +30,17 t (970.000 Unzen)
  • Januar 2023: +14,93 t (480.000 Unzen)
  • Februar 2023: +24,88 t (800.000 Unzen)
  • März 2023: +18,04 t (580.000 Unzen)
  • April 2023: +8,08 t (260.000 Unzen)
  • Mai 2023: +16,86 t (510.000 Unzen)
  • Juni 2023: +21,15 t (680.000 Unzen)
  • Juli 2023: +23,02 t (740.000 Unzen)
  • August 2023: +28,93 t (930.000 Unzen)
  • September 2023: 26,13 t (840.000 Unzen)
  • Oktober 2023: 23,02 t (740.000 Unzen)
  • November 2023: 11,82 t (380.000 Unzen)
  • Dezember 2023: 9,02 t (290.000 Unzen)
  • Januar 2024: 9,95 t (320.000 Unzen)
  • Februar 2024: 12,13 t (390.000 Unzen)
  • März 2024: 4,97 t (160.000 Unzen)
  • April 2024: 1,87 t (60.000 Unzen)
  • November 2024: 4,97 t (160.000 Unzen)
  • Dezember 2024: 10,26 t (330.000 Unzen)
  • Januar 2025: 4,97 t (160.000 Unzen)
  • Februar 2025: 4,97 t (160.000 Unzen)
  • März 2025: 2,80 t (90.000 Unzen)

Summe: +344 Tonnen (11.060.000 Unzen)

Währungsreserven und Goldanteil

Währenddessen stieg auch der Wert der gesamten chinesischen Währungsreserven gegenüber dem Vormonat um 1 Prozent oder 35,33 Milliarden US-Dollar auf 3.533,89 Milliarden US-Dollar.

Dabei wurde der Wert der Goldreserven per Ende März nun mit 229,59 Milliarden US-Dollar angegeben. Das sind 20,85 Milliarden US-Dollar oder ebenfalls 1 Prozent mehr als im Vormonat – gleichzeitig ein neuer Rekordwert. Der Gold-Anteil an den Gesamtreserven beträgt jetzt 6,5 Prozent. Vor einem Jahr waren es noch 4,3 Prozent.

Dollar-Reserven steigen leicht

Unterdessen ist der Wert der von China gehaltenen US-Staatspapiere im vergangenen Januar leicht auf 780,8 Milliarden US-Dollar gestiegen. Das entspricht einem Plus von 1,8 Milliarden US-Dollar gegenüber dem Vormonat. Dies geht aus dem jüngsten Report des US-Finanzministeriums hervor.

Dagegen waren es ein Jahr zuvor noch 797,7 Milliarden US-Dollar – während China vor fünf Jahren noch US-Staatspapiere im Wert von 1,1 Billionen US-Dollar hielt.

Das heißt, China trennte sich in den vergangenen Jahren sukzessive von Dollar-Reserven und kaufte stattdessen Gold. Aber die Abnahme oder Zunahme der Dollar-Reserven steht auch im Zusammenhang mit Kapitalflüssen nach oder aus China.

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5 Kommentare

  1. Die ersten Unterstützungen liegen bei 2950.- weiter bei 2821.- / 2791.- und eine sehr starke die 200 SMA die heute bei 2700.-usd liegt
    Grüße an Alle wieder aus Wien

  2. Und genau wie gestern kaufen heute wieder die Anleger
    die Aktienpapiere, obwohl die Eirozone Mitten in der Rezession liegt. Derweil drückt man Gold, was das Zeug hält. Die Verluste dieser Anleger müssen schon gigantisch sein. Wer sind die ?
    Es können nur unsere systemrelevanten Banken sein.
    Anleger gehen ins Geld und mit diesem kaufen nun die Banken die Papiere. Der helle Wahnsinn, anders kann man sich das nicht mehr erklären.
    Ich bin sicher, dass das Jahr 2025 in die Geschichtsbücher eingehen wird. Das Ende der westlichen Vorherschaft.
    Es ist besser, Gold zu kaufen, solange es noch geht.
    Am Ende werden die einen Gold haben, die anderen nichts mehr.

    • @Maruti
      Wer ist jetzt noch so dumm Aktien zu kaufen ?
      Sicher, es wird einige wenige besonders dumme Privatanleger geben, die auf die Argumente (Nachkaufgelegenheit nach Gewinnrücknahmen etc. ) hereinfallen, aber das bewegt die Kurse nicht.

      Wie Sie sagen: es sind die Banken und Finanzinstitutionen (Versicherungen, Fonds , ETF): aber die machen das natürlich nicht mit eigenem Geld, sondern dem Geld ahnungsloser Kunden.
      Wieviele Leute gibt es, die Lebens-, Rentenversicherungen, Fondssparpläne, ETF-Sparpläne etc. haben, wo sie blind jeden Monat Geld reinbuttern, ohne die geringste Ahnung zu haben was damit passiert.
      Als US-Arbeitnehmer geht ihre ganze Altersversorgung an die Börse, ohne daß sie irgendwas tun könnten.

      Das Geld Ahnungsloser wird verbrannt.
      So ist, es, so war es immer. Und wenn der Reset durch ist, wird es genauso weiter laufen.
      Aber ohne uns.
      Wir müssen jetzt einfach Geduld und stahlharte Nerven haben.
      SO, jetzt muß ich wieder in die Sonne, die geschätzte Restlebenszeit nutzen…..

  3. @BlackWood
    Paar sehr naive Kleinanleger fallen mir da ein die meinen momentan einen super Aktienschnapper gemacht zu haben, aber große Investoren? Nein! Glaube ich auch nicht.

  4. BlackWood
    Genau, Nerven hart wie Krupp-Stahl, dehnbar wie Windhunde und zäh wie Himbeergelee…! :-)))
    Der durchhaltende
    Dokta

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