Donnerstag,28.März 2024
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China plant goldgedeckten Ölhandel

Öl gegen Gold: Für Länder wie Russland, Iran oder Venezuela dürfte dies eine attraktive Option sein (Foto: Tiero – Fotolia.com)

China will sich im Handel mit Öl vom US-Dollar abkoppeln. Ein in Yuan gehandelter und mit Gold gedeckter Future-Kontrakt soll an den Start gehen.

Wie der japanische Nachrichtendienst Nikkei berichtet, will China in Kürze einen Crude-Öl-Future-Kontrakt einführen, der in der chinesischen Währung Yuan gehandelt wird und in Gold gewandelt werden kann.

Kurz zur Erklärung: Im Rahmen eines solchen Futures schließen zwei Parteien über die Börse eine Vereinbarung über die Lieferung einer bestimmten Menge Öl der Sorte Crude zu einem festgelegten Zeitpunkt in der Zukunft. Gezahlt wird in Yuan.

Der neue Handelskontrakt erlaubt beispielsweise Ländern wie Russland und Iran, die Nutzung des US-Dollars bei der Zahlung von Öl zu umgehen. Um den Handel mit diesem Future zusätzlich attraktiv zu machen, können die Exporteure die bei der Öllieferung gezahlten Yuan an den Börsen in Shanghai und Hongkong vollständig gegen Gold tauschen. Dies dürfte auch einer der Gründe sein, warum China seit Jahren enorme Mengen an Gold importiert. Denn Gold gewinnt damit an Bedeutung im internationalen Handel und es könnte die Vorstufe für eine neue goldgedeckte Währung sein. Mehr dazu lesen Sie hier: Wenn Gold wieder Geld wird

„Die Regel im globalen Ölhandel fangen an, sich enorm zu verändern“, sagt Luke Gromen, vom Marktforscher FFTT zu dem aktuellen Vorhaben Chinas.

Vor allem für goldaffine und Dollar-kritische Ölexporteure wie Russland, Iran oder Venezuela könnte diese Handelsform künftig attraktiv sein.

China hat im ersten Halbjahr 2017 212 Millionen Tonnen Erdöl importiert. Russland war mit 29,2 Tonnen größter Öllieferant, gefolgt von Angola (27,1 Mio. t), Saudi-Arabien (26,5 Mio. t) und dem Irak (17,8 Mio. t). Aus dem Iran kamen 14,5 Millionen Tonnen Erdöl.

Goldreporter

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60 Kommentare

  1. Da scheint man ja in den Baumwollappen Handel wenig Vertrauen zu haben, wenn man schon auf das archaiische Gold zurückgreift, welches man nicht essen kann und weder Zinsen noch Dividenden bringt und nur Lagerkosten verursacht.
    Wie sagt nun der US Börsianer:
    Dumm, dümmer, Chinese.
    Wie sagt der China Börsianer:
    Dumm, dümmer, Langnase, Amerikaner.
    Übtigens, von Draghi und Jellen hört man ichts mehr.
    Keine Sitzungen mehr ? Hat sich nun wohl ausgesessen.
    Keiner will das Geschwafel mehr hören.

    • Morgen iss Sitzung EZB :-)
      Aber das mit dem Ölhandel mit quasigoldgedeckten Yuan ist ein enormer Wandel im Ölhandel und eigentlich eine Kriegserklärung an die USA. Vielleicht auch deshalb schon der Koreakonflikt als Intitialzünder?

      • Bedenken Sie das Konjunktiv : China plant…. Ich persönlich habe genug von Artikeln die von Sachen berichten, die geplant sind. Es zählen Fakten und Taten sonst nichts.

        • @kosto
          Das ist Politik.
          Da wird immer geplant, umgesetzt meist was ganz anderes.
          Sehen Sie sich nur den Wahlkampf an. Was da alles geplant und angeblich gewollt ist.Das, was aber umgestzt wird, ist im Verborgenen und wir erfahren es erst, wenn wir betroffen sind und es zu spät ist.
          Wie zb die Einschränkung der bürgerlichen Rechte und das ausspionieren der Bürger.

          • @Taipan
            Heute standen alle Asylbewerber des Landkreises Märkisch-Oderland in der Sparkasse in Seelow an, um dort ihre Stütze in bar zu holen, sie lösten ihre Gutscheine vom Sozialamt ein. Zwei Kassen. Dann stürzte ein Computer ab. Rien ne va plus, nix ging mehr. Das Mädel an der zweiten Kasse mühte sich redlich, man konnte es sehen. Da meinte ich zu den Leuten hinter mir in der Schlange, wir können uns schon mal drauf freuen, wenn 80 Mio. Bundesbürger prophylaktisch als Terroristen angesehen werden, das Bargeld verboten wird, Computer und Server abstürzen oder bloß Stromsperre ist. Wurde ich gleich von zwei Wuchtbrummen hinter mir zurechtgewiesen, das so was doch gar nicht geht. Fragte ich sie, ob sie denn meinen, sowas würde VOR der Wahl angekündigt. Schauten sie mich nur blöd an. Da kam ich mit dem Zitat von Fjodor Dostojewski, der sagte: „Geld ist Freiheit.“ „Na dann passen sie mal auf, daß Sie in Freiheit bleiben,“ bekam ich als Erwiderung. Mein Vater wurde Zeuge des Ganzen. Ich frag mich bloß, was das für zweie waren. Systemtrottel, die nach der Wahl ihre verdiente Schaf-Rasur bekommen? Oder Systemratten? Kann mir eigentlich egal sein. „Wer die Zeichen sehen wollte, der sah sie auch,“ meinte R.v. Weizsäcker einmal. Am 24. September bin ich der Herr der Stimmen-Auszähler in meinem Heimatdorf.

        • Chiuna hat auch mal ne eigene Goldbörse in Shanghai geplant und die ist in Betrieb,wenn man ich Deutschland etwas plant sieht das natürlich anders aus siehe geplanter Flughafen BER (Bau in den Händen von Politikern)l

    • Ich weis nicht was du rauchst ,aber hör auf damit . Das ist nicht gut für dich. Ach ja und guten Appetit beim Verzehr von deinen US Dollarnoten weil die scheinst du ja wohl zu essen .

  2. Bisher wurde noch jede Abkehr vom Handel in Dollar durch Interventionen beendet, denn es trifft den Wert des US-Dollars und den Nerv des amerikanischen Weltmacht-Anspruchs.

    • @Paul @Silver Surfer

      Denke auch, dass die Einführung des goldgedeckten Ölhandels durch die Chinesen einen offenen Angriff auf den Petrodollar und damit auf die Funktion des Dollars als globale Leitwährung darstellt.

      Nicht umsonst wurde der Petrodollar nur vier Jahre, nachdem 1971 der Goldstandard aufgehoben wurde, von der OPEC inthronisiert. Damals beschlossen die erdölexportierenden Länder, ihren Rohstoff nur noch gegen Dollar zu verkaufen. Die Funktion des Dollars als Leitwährung war somit gesichert.

      Wer auch immer in Zukunft die Rolle des Petrodollars in Frage stellen sollte
      – Gaddafis Pläne einer afrikanischen Währungsunion, mit einem goldgedeckten libyschen Dinar als Leitwährung
      – Venezuela als OPEC-Mitglied
      – der Iran
      – der Irak unter Saddam Hussein – usw.
      bekam es unter fadenscheinigen Begründungen mit der geballten Macht der USA zu tun. Von Kriminalisierungen bis hin zu militärischen Interventionen.

      http://www.theintelligence.de/index.php/politik/international-int/4817-petrodollar-ein-kernelement-der-geld-und-kriegspolitik.html

  3. China – too big to fall

    Auch dort wie hier Schulden ohne Ende und weiter geht das Spiel „wir können noch billiger“ mit immer neuen Schulden.

    • @freier Denker
      Finde Deinen Hinweis auf die Verschuldungspolitik Chinas wichtig. Massive Unternehmensverschuldung, eine gigantische Immobillienblase, der kreditfinanzierte Aktienmarkt usw. usf.
      Die wollen sich zurecht von den Amis unabhängig machen, sollten aber auch vor ihrer eigenen Haustüre kehren.
      Denn: China ist nicht too big to fail. Sollte es dort zu großen wirtschaftlichen Einbrüchen kommen, ist nicht nur das politsche System am Ende. Dann wars das auch mit der Weltwirtschaft.

    • Ja, nu sind die Schulden Chinas auf China beschränkt. Kein Land hält diese Schulden als Reserve. Aus diesem Grund kann man die Verschuldung des RMBs nicht mit derjenigen des USD vergleichen.

  4. Das Wachstum der Eurozone soll die Erwartung übertreffen.
    Fragt sich, was man erwartet hat und ob man jetzt das schnell meldet, weil die Firmen den Sinkflug ansteuern samt dem Dax.
    Aber egal wie, wenn ich derartige Schulden machen würde, würde ich auch wachsen. Entweder meine Firma oder mein Umfang.Trotz Diät möglicherweise ind Erwartung von weight watchers.

    • @Taipan
      Mach es wie die Amerikaner. „The pursuit of happiness“ haben sie glatt getilgt aus ihrer Verfassung, stattdessen gilt nunmehr „The pursuit of happy meals“.

  5. Sehr schön! Das dürfte den Amis gar nicht schmecken! Als ich das erste mal darüber auf zerohedge las, konnte ich es noch nicht so recht glauben. Die Chinesen werden das wohl tatsächlich durchziehen!
    Müsste Gold dann nicht enorm steigen um eine Deckung, falls gefordert, so gering wie möglich zu halten? Und von welchem Kurs wird ausgegeangen? Shanghai? Wäre doch genial wenn Sie der sie den Kurs in Shanghai als Referenz nehmen und sich gleichzeitig billiges Gold aus den Westen importieren. Dann stünden die Chancen gut das die Amis die Lust am drücken verlieren…. Mir erschließt sich nur nicht so recht welche Vorteile die Chinesen daraus ziehen wollen. Mal abgesehen davon das sie den Amis nen dicken Mittlefinger unter die Nase reiben!

    • @Apollo

      China hat die „De-Dollarisierung “ vor über einem Jahr angekündigt und unbeirrt durchgesetzt.
      Damit wird der „Petro-Dollar“ langsam, aber sicher zu Grabe getragen und in Washington demnächst durch den „Pedo-Dollar“ ersetzt“.

      Die Folgen des Gold-gedeckten Öl-Futures haben aber noch eine noch viel größere Auswirkung auf die“Noch-‚Leid-Währung‚ US-Dollar“:
      die BRICS-Staaten brauchen den US-Dollar und US-Treasury-Bonds nicht mehr als Währungsreserven horten und können diese nach und nach abstoßen.
      China hat schon damit begonnen.
      Folge ist ein noch schwächerer US-Dollar, und damit könnte Gold demnächst einen wichtigen Platz im IWF-Währungskorb einnehmen,- ganz gegen den Willen des Weltpolizisten.

    • @EuroTanic
      Meine Rechnung bei 100% Golddeckung:
      Eine Unze Gold entspricht einem Wert:
      nur alles Bargeld 810 €
      nur alle Waren 12.000 €
      gesamter Finanzmarkt 110.000 €
      Wenn man die Waren, also das reale Produkt sieht, kommt man in „angenehme“ Bereiche. Der Finanzmarkt ist Lotto und das wird dann geschlossen.

  6. Der 1. Offizier verläßt das sinkende (FED-)Schiff.

    Janet Yellens Vize-Chef, Stanley Fisher, der eigentlich als Nachfolger von Yellen gehandelt wurde, wenn der Fed-Posten im Februar nächsten Jahres neu zu besetzen ist, hat „aus persönlichen Gründen“ zum 13. Oktober seinen Job gekündigt.
    Beobachtern war schon aufgefallen, daß Fisher zum Zentralbanker-Meeting in Jackson Hole nicht eingeladen war, eine ungewohnte „Ausladung“.
    Daß Fisher das sinkende FED-Schiff zu einem Zeitpunkt verläßt, zu dem überall heftiger Sturm aufkommt, zeugt von weiser Voraussicht.

  7. Es kommt ja nicht nur auf die Menge des vorrätgen Goldes an, sondern wie hoch der Wert des Goldes sein wird.Beispiel : Sagen wir mal 20 Barren Öl kosten 1 Unze Gold. Wenn man nin den Wert des Goldes erhöhen würde, dann kosten diese 20 Barrel Öl viellei nur noch 1/10 unze Gold oder noch weniger. Ich denke ss wäre machbar, ähnlich dem Bitcoin .Eine bestimmte Menge was nicht vermehrbar ist kann auch sehr wohl steigen
    Nur das es nicht diese komische virtuelle Blubberwährung sein airdt sonxern das geliebte gelbe Metall.

    • @sharps hunter
      Mit dem Unterschied, dass man Bitcoins vermehren könnte, wenn man wollte.
      Das das nicht oder noch nicht geschieht, ist nur dem Vertrag geschuldet.
      Bei Gold kann nan machen was man will, es ist nicht vermehrbar, ausser durch schürfen in 5.000 Metern Tiefe.
      Schnelle Rechner können auch Bitcoins ganz legal vermehren.

      • Das ist nicht korrekt. Die Anzahl an Bitcoins ist mathematisch auf etwa 21 Millionen begrenzt, von denen etwa 16 Millionen bis jetzt berechnet wurden. Weder mit schnelleren Rechnern noch mit Quantencomputern kann man die Gesamtmenge an Bitcoins erhöhen.

        • @HD
          Ähm, wer begrenzt das ?
          Und nach welcher Formel ?
          In der Theorie ist auch Geld begrenzt.
          Vermehrung nur soviel, wie das Wirtschaftswachstum.
          So sollte es sein.
          Dann die Maastricher Verträge, auch begrenzt.
          Wäre ja völlig neu, dass das, was vom Menschen erschaffen wurde, begrenzt wird.
          Schafft man nicht mal bei Atombomben.
          Aber vielleicht hat man ja mal beim Bitcoin die menschliche Natur überlistet.

      • @Klapperschlange

        Naja, mal abwarten. Zunächst möchte das Trumpeltier KJU von allen Öllieferungen abschneiden (egal ob in Dollar, Yuan oder in Naturalien bezahlt). Doch, o weh, China spielt einfach nicht mit, trotz Sanktionsandrohung.
        http://www.spiegel.de/politik/ausland/nordkorea-krise-donald-trump-will-kim-jong-un-den-oelhahn-zudrehen-a-1166297.html
        Und das kurz vor der schönen Geburtstagsfeier des Regimes. Kein guter Stil, Donald! Die Nordkoreaner dagegen reagieren selbstlos: Sie hätten gleichwohl weitere „Geschenkpakete“ für die USA.
        Trump in der Defensive – das ist gar nicht gut…Wie meinte Bannon: „Sie haben uns am Wickel“.

      • @Klapperschlange
        Nur eine Floskel. Natürlich muss man sagen „körperliche Züchtigung“ ist nicht die erste Wahl bei der Erziehung der Sprösslinge, aber – tja – „wer nicht hören will, muss fühlen“. Das hört sich nicht nach einem Rückzieher an.

  8. Erst mal schönen Dank für die vielen guten Kommentare und dass hier alles unzensiert veröffentlicht werden kann.

    Kann mir bitte jemand erklären warum es USA so weh tut, wenn die Chinese in goldgedecktem Yuan ihr Öl kaufen und nicht in USD?

    Wo ist denn das Proble, wenn die Chinese in USD kaufen? Sie könne doch beliebig Papier Yuan drucken und damit beliebig viel USD Papier kaufen???

    Ausserdem könnten sie ihre USD Anleihen gegen USD tauschen und damit Öl kaufen. Ich wäre Euch dankbar, wenn mir einer dieses „Spiel“erklären kann.

    Gruss Norman

    • @norman
      Öl, der Motor der Weltwirschaft. Die Bezahlung in Dollar ist gleichsam die Lizenz zum Gelddrucken. Alle Rohstoffe müssen in Dollars bezahlt werdem
      Strenggenommen bezahlen Sie Ihre Brötchen beim Bäcker in Dollars. Das hat den Dollar stark gemacht und verschafft den USA ein bedingungsloses Einkommen auf Kosten anderer.
      Wie oft mussten Sie an der Tankstelle nur deshalb mehr bezahlen, weil der Dollar teurer geworden ist ?
      Für den gleichen Sprit von gestern.

    • @ Norman

      Wie schon etliche Andere hier richtig geschrieben haben ist der Dollar nur deshalb noch Leitwährung, weil alle Rohstoffe in USD gehandelt werden (müssen). Die Preisfeststellung aller Rohstoffe erfolgt an den Terminbörsen in den USA in USD. Und was andere Menschen in anderen Ländern mit anderen Währungen zu bezahlen haben ist nur der USD-Preis in die andere Währung umgerechnet. D. h. wer Rohstoffe kaufen will muss zuerst USD kaufen.

      Nachdem die Golddeckung des USD aufgegeben werden musste, haben die USA mit Saudi-Arabien ein Bündnis geschlossen (Ihr verkauft euer Öl ausschliesslich in USD und wir garantieren euch militärischen Schutz) der Petrodollar war geboren und alle Welte brauchte Dollar um Öl zu kaufen.

      Wer sich nicht daran hält, wird „diszipliniert“. Deshalb ist das Militär so wichtig für USA.

      So läuft das seit Jahrzehnten und das gefällt so manchen Erdölproduzierenden Staat gar nicht (Ist ja auch ziemlich „gemein“ wenn der Käufer den Preis diktiert nur weil er aufgrund seiner militärischen Stärke den Preisbildungsprozess im eigenen Land erzwingt).
      Hast du dich noch nie gefragt woher der ganze Terrorismus kommt?
      Das sind einfach nur Guerillakrieger die sich gegen diese Allmacht zu wehren versuchen und nicht mehr wollen dass die Schätze des eigenen Landes zu Dumpingpreisen verschleudert werden und sich dadurch der Westen den Lebenstandard leistet, der eigentlich den Ölländern zustehen sollte.

      • P.S.: Ist schon genial der Petrodollar. während man Gold hortet und jederzeit wieder in USD tauschen könnte wird Öl verbraucht und man hat nichts mehr um zurückzutauschen.

    • Die USA exportieren mit ihrer Währung auch zugleich die Inflation in alle Welt. Denn sie alleine dürfen Dollar drucken und wenn viele Dollar außerhalb der USA von anderen Zentralbanken gehalten werden, verlieren diese Währungsreserven ihren Wert und die USA sind fein raus. Wenn allerdings immer weniger Länder den Dollar akzeptieren, schlägt die Inflation vornehmlich in den USA zu.

      Da der Yuan nicht als Weltreservewährung angesehen wird, können die Chinesen dieses Spiel nicht spielen. Daher auch der Versuch, den Stand des Dollars als „Weltwährung“ zu untergraben. Wenn die Chinesen wie wild Yuan drucken, wertet die Währung stark ab und sie können auch nicht mehr davon kaufen. Darüber hinaus haben sie sich gegenüber den USA verpflichtet, den Yuan nicht unter einen bestimmten Wert fallen zu lassen. Einen Handelskrieg mit den USA kann China auch nicht gebrauchen.

  9. u. a. @ Taipan 6. September 2017. „Bei Gold kann man machen was man will, es ist nicht vermehrbar, ausser durch schürfen in 5.000 Metern Tiefe.“ $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$ Ob schon Pläne in div. Schubladen liegen, die eine realistische u. ökonomisch interessante Gewinnung von Au aus den Weltmeeren praktikabel machen?? $$$$$$$$$$$ Zudem, irgendwo gab´s, wohl im letzten Jahr, einen Hinweis, daß Gold-(„Klumpen“) wohl in einer oder mehreren Meeresboden-Regionen exxistieren sollen. Leidet da jemand unter den Kommentatoren weniger als ich unter (zerebraler) Inkohärenz und kann mehr zu diesen Punkten ausführenen? Sollten obige Pkt.e zutreffen, dann könnten alle Hoffnungen der Goldjungs (leider) wie eine Seifenblase platzen. Gruß MK

  10. „Gold gedeckte Öl-Futures innerhalb der BRICS-Staaten/entlang der Seidenstraße“:
    wie die USA Libyen/ den Irak „zer.bom.bten“, weil diese Länder den Petro-Dollar umgehen wollten (wie jetzt schon wieder von China, Rußland und Iran praktiziert), sollte Nachahmern eigentlich eine Warnung sein.
    Wie man heute deutlich sehen kann, haben die Verunreinigten Staaten Libyen und dem Irak „Im Gegenzug für die Befreiung vom Terr.orismus“
    ‚Frieden, Freiheit und (vorgelebte) Demokratie‘ gebracht.
    (˙˙˙ƃɹüʍ ‚ɥɔǝɹq ‚zʇoʞ)

    Im Falle einer großen Gold-Koalition (Rußland, China), müßte die Reaktion der USA eigentlich ’nuklear sein‘, aber dieses Mal trägt der „Petro-Dollar-Gegner“ einige Schuhnummern größer.
    Hätten die USA ihre 8133 Tonnen Gold noch in ihrem Besitz, könnten sie doch gelassener reagieren; da sie es nicht tun, sind größte Zweifel angebracht.

    Erst jetzt wird immer deutlicher, warum die BRICS-Staaten „R.I.C.“
    seit 2008 dieses „nutzlose, gelbe Zeug“ tonnenweise im Westen aufkauften.

  11. Vielleicht kann mir mal kurz jemand den Handel erklären.
    Wenn Russland 29 Mio Tonnen Erdöl an China liefert, dann entspricht das bei ca. 50$ Preis pro Barrel ungefähr 9 MRD Dollar. Rechne ich dies in Gold um werden daraus etwa 7 Millionen Unzen oder ungefähr 216 Tonnen.
    Wenn China insgesamt 212 Mio Tonnen importiert, erhöht sich dies entsprechend. Folglich müsste Gold innerhalb von kürzster Zeit weg sein.
    Wo ist der Haken oder wo liegt der Denkfehler?

    • @Familienvater
      Hande beruht immer auf Austausch. Im Beispiel, wenn China kein Gold mehr hätte, müsste es etwas liefern, wofür sie das Zahlungsmittel Gold erhält. Kurz gesagt, jeder kann sich nur das leisten, was auch er leistet. Gold ist nur die „Verrechnung“ die Vertrauen genießt.

    • @Familienvater

      Der Denkfehler liegt in der Annahme, daß es wie beim normalen ‚Geld-Umlauf‘ bei einer durch Gold-gedeckten Währung (Yuan) nicht auch zu einem ‚Gold-Umlauf‘ im Handel kommt.

      Wie oben im GR-Artikel beschrieben,
      („… können die Exporteure die bei der Öllieferung gezahlten Yuan an den Börsen in Shanghai und Hongkong vollständig gegen Gold tauschen…“)

      werden die Öl-Lieferungen (die „Ware“) ja nicht zwangsläufig in Gold bezahlt, sondern in Yuan; der Umtausch in physisches Gold ist nur eine Option , welche ja in den USA bis zum 15. August 1971 für jeden Inhaber von US-Dollarnoten auch galt:

      „Bis zu diesem Tag konnte jeder Bürger 35 Dollar gegen eine Feinunze (31,1 Gramm) eintauschen. In einem Federstrich hatte Nixon im August 1971 diesen historischen ‚Goldstandard‘ aufgehoben.

      Neben dem üblichen „Geld-Kreislauf“ gibt es dann ja auch noch den „Gold-Kreislauf“, weil Waren direkt mit Gold bezahlt werden (wie heute schon zwischen dem Iran und der Türkei).
      China hat seine Goldreserven bisher offiziell mit 1850 Tonnen deklariert – man darf davon ausgehen, daß es mindestens 10 mal mehr sind.

      Nüchtern betrachtet hat China mit dem Gold-gedeckten Yuan wieder einen Goldstandard eingeführt; daher sollte es nicht überraschen, wenn China demnächst einen blauen Brief an das World Gold Council mit einem von den westlichen Notenbankern gefürchteten Update zu Chinas tatsächlichen Goldreserven enthält.
      Chinas Schritt ist eine versteckte Kriegserklärung an ein untergehendes Imperium, das seine Währung ‚ nur noch durch Kriege decken kann‘.

  12. Naja zum einen kannst Du die beiden Summen nicht addieren. Wenn Russland an China leifert, müsste China ja das Gold bezahlen und die haben genug. Die Golddeckung ist aber nur eine Absicherung, d.h. es ist möglich, dies in Gold zu tauschen. Da eine Partei ja nicht nur einkauft, sondern auch mal verkauft, würde das Gold ständig hin und her wandern. Aber um den Handel gegen Währungsschwankungen abzusichern, kann man auch eine Goldoption einbauen.

  13. @Scholli,

    Habe das hin und her gelesen, jetzt auch verstanden, eine Goldopion als Absicherung. Eine bessere bzw. sichere Absicherung gibt es nicht.

    Danke von mir an Scholli, Watchdog, Hoffender und auch an den Familienvater, denn erst die Möglichkeit, offen hier im Forum zu fragen, wieso ist das so oder so, das macht dieses Forum hier so interessant.

    Grüße von Pinoccio ( derzeit innTaiwan )

    Pinocchio

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