Dienstag,08.Juli 2025
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China plant massiven Ausbau der Goldproduktion – Strategie bis 2027

Mit einem staatlichen Entwicklungsplan will China noch mehr Gold abbauen und moderne Großminen sowie umweltfreundlichere Prozesse fördern.

Goldförderung auf Rekordniveau

Laut einem Bericht von Xinhua hat China im Jahr 2024 rund 377,24 Tonnen Gold produziert – so viel wie kein anderes Land. Gleichzeitig lag die Goldnachfrage laut China Gold Association mit 985,31 Tonnen fast dreimal so hoch. Die Behörden wollen diese Lücke in den kommenden Jahren durch eine gezielte Ausweitung der heimischen Produktion verringern.

Gold, Goldbarren, China (Bild: Goldreporter)
China ist der weltweit größte Goldproduzent. Auch die Nachfrage ist dort am höchsten. Aber das Land will offenbar noch unabhängiger werden von Goldimporten.

Mehr Gold aus heimischen Quellen

Denn ein neuer Aktionsplan des Industrieministeriums (MIIT) sieht vor, dass die Fördermengen von Gold und Silber bis 2027 um mehr als fünf Prozent gesteigert werden sollen. Auch die bekannten Goldvorkommen sollen innerhalb dieser Zeit um fünf bis zehn Prozent wachsen.

Großminen sollen dominieren

Dabei ist der Ausbau großer Produktionsstandorte ein zentrales Ziel. Bis 2027 sollen Minen mit einer täglichen Verarbeitungskapazität von über 500 Tonnen mehr als 70 Prozent des gesamten Goldaufkommens in China liefern. Damit will China die industrielle Effizienz massiv steigern.

Modernisierung und Umweltschutz

Gleichzeitig plant das Ministerium, die Produktion zu digitalisieren und nachhaltiger zu gestalten und mit dem Aufbau sogenannter ,grüner Minen und Fabriken´ Ressourcen effizienter nutzen und Umweltstandards verbessern. Außerdem sollen Technologien wie künstliche Intelligenz helfen, Prozesse weiter zu automatisieren.

Mit Gold auf Expansionskurs

China ist seit Jahren sowohl der größte Goldproduzent als auch der weltweit größte Konsument von Gold. Mit dem neuen Plan strebt die Regierung an, diese Rolle weiter zu festigen – durch mehr Eigenversorgung, technologische Modernisierung und ökologische Verantwortung. Offensichtlich will das Land aber auch unabhängiger werden von Goldimporten. Dabei hat China zuletzt wieder deutlich mehr Gold aus der Schweiz eingeführt. Im Mai waren es laut der Eidgenössischen Zollverwaltung 27 Tonnen und im Jahr 2024 erhielt China insgesamt 336 Tonnen Gold aus der Schweiz. Schweizer Raffinerien bedienen bis zu zwei Drittel der weltweiten Nachfrage nach Feingold. 

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4 Kommentare

  1. Was will man mir dem Gold, welches man nicht essen kann und keine Zinsen bringt ?
    Verkauft man es, sinkt der Preis.
    Das erinnert mich an Scott Siegler und Earth Core.
    Ein Berg voller Platin sollte abgebaut werden und den Investoren wurde erklärt, bei dem jetzigen Preis 5 Bio Dollar. Man vergass aber zu sagen, nach dem Abbau nur noch ein paar Milliarden wert.

  2. Meiner Meinung nach wird der Ölpreis mindestens genauso manipuliert, wie der Gold- und Silberpreis. Das Gold Öl Ratio von 1 zu 50 ist happig. Der langjährige Durschnitt ist glaube ich 1 zu 17 wenn ich mich nicht irre. Das bedeutet, dass entweder das Gold fallen wird (glaube ich eigentlich nicht, wegen der Schuldenorgie) oder der Ölpreis kräftig steigen wird, halte ich für wahrscheinlicher.

    • @Stillhalter
      Die alten Regeln gelten nicht mehr, weil die freien Märkte abgeschafft wurden. Nunmehr wird alles gesteuert wie in Diktaturen. Ob die Welt jetzt besser wird durch die allmächtigen Politbüros ? Hoffen wir es. Bis jetzt sieht es nicht so sehr danach aus.
      In den USA schaffze Trump gerade die Notenbank ab, weil er einen billigeren Dollar will. Er scheint damit Erfolg zu haben. Die EU wird mit Verspätung wie üblich nachziehen und die Druckerpresse anwerfen und die Zinsen auf unter Null senken, wie die Schweiz es schon tat.
      Also wird man die Welt wieder mal fluten, mit Papieren und Schulden.
      Jeder deutsche Einwohner, vom Säugling bis zum Greis, hat nun schon 45.000 Euro Schulden.
      Haben Sie den Betrag flüssig auf dem Konto, auch für die Frau und jedes Kind nochmals dazu ?
      Eine 4 köpfige Familie hat 180.000 Euro Schulden und auch hoffentlich flüssig oder wenigstens als Vermögen angespart.
      Schulden nämlich führen gerne zu Haftbefehlen, wie Herr Ochsenknecht es wohl bemerkt hat.

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