Auch im Juni hat die Chinas Zentralbank laut eigenen Angaben kein Gold kauft. Es ist der zweite abstinente Monat in Folge seit November 2022.
Kein Gold im Juni
Laut den Angaben der heimischen State Administration of Foreign Exchange (SAVE) hat Chinas Zentralbank auch im Juni kein weiteres Gold gekauft. Damit blieben die chinesischen Goldreserven nun zwei Monaten in Folge unverändert, nachdem man seit November 2022 316 Tonnen Gold hinzugekauft hatte. Das heißt, die offiziellen staatlichen Goldbestände verharren bei 72,80 Millionen Unzen. Das entspricht 2.264,33 Tonnen.
Währungsreserven und Gold-Anteil
Währenddessen sank der Wert der gesamten chinesischen Währungsreserven gegenüber Vormonat erneut. Und zwar um 11,53 Milliarden US-Dollar auf 3.465,38 Milliarden US-Dollar.

Dabei wird der Wert der Goldreserven per Ende Juni mit 169,69 Milliarden US-Dollar angegeben. Damit sind es 1,27 Milliarden weniger als vor einem Monat. Der Gold-Anteil an den Gesamtreserven bleibt unverändert bei 4,9 Prozent.
Chinesische Goldpolitik
Schon in den vergangenen Jahrzehnten gab es immer wieder Phasen, in denen die chinesische Zentralbank über Monate und Jahre hinweg keine Bestandmeldungen ihrer Gold-Bestände bekanntgab. Aber darauf folgten oft Zeiträume in denen regelmäßig monatliche Aufstockungen gemeldet wurden – wie bis zum vergangenen April. Nun bleibt abzuwarten, ob wir erneut eine längeren Zeitraum ohne Aufstockungen erleben werden. Und es stellen sich weitere wichtige Fragen. Wird China trotzdem weiter Gold akkumulieren und nur entsprechende Meldungen einstellen? Wie wird sich ein möglicher Kaufstopp Chinas auf die Goldpreis-Entwicklung auswirken?
Über 300 Tonnen seit November 2022
Schließlich haben die starke Goldnachfrage des Landes (staatlich und privat) sowie die chinesischen Aufschläge auf den internationalen Kurs zum starken Goldpreis-Anstieg der vergangenen Monate beigetragen.
Hier eine Übersicht über die Entwicklung der Goldreserven Chinas bis April 2024 (Quelle: SAFE):
- November 2022: +32,03 t (1.030.000 Unzen)
- Dezember 2022: +30,17 t (970.000 Unzen)
- Januar 2023: +14,93 t (480.000 Unzen)
- Februar 2023: +24,88 t (800.000 Unzen)
- März 2023: +18,04 t (580.000 Unzen)
- April 2023: +8,08 t (260.000 Unzen)
- Mai 2023: +16,86 Tonnen (510.000 Unzen)
- Juni 2023: +21,15 Tonnen (680.000 Unzen)
- Juli 2023: +23,02 Tonnen (740.000 Unzen)
- August 2023: +28,93 Tonnen (930.000 Unzen)
- September 2023: 26,13 Tonnen (840.000 Unzen)
- Oktober 2023: 23,02 Tonnen (740.000 Unzen)
- November 2023: 11,82 Tonnen (380.000 Unzen)
- Dezember 2023: 9,02 Tonnen (290.000 Unzen)
- Januar 2024: 9,95 Tonnen (320.000 Unzen)
- Februar 2024: 12,13 Tonnen (390.000 Unzen)
- März 2024: 4,97 Tonnen (160.000 Unzen)
- April 2024: 1,87 Tonnen (60.000 Unzen)
Summe: +316,10 Tonnen (10.160.000 Unzen)
Auch die über die Schweiz abgewickelten Gold-Importe Chinas waren in den vergangenen drei Monaten rückläufig. Denn im April und Mai wurden jeweils rund noch 36 Tonnen eingeführt. Dagegen waren es von Januar bis März durchschnittlich 51 Tonnen.
Raus aus dem Dollar, rein ins Gold
Dagegen ist der Wert der von China gehaltenen US-Staatspapiere laut den aktuellsten Zahlen (April 2024) erstmals seit fünf Monaten wieder gestiegen, auf zuletzt 770,7 Milliarden US-Dollar. Die Daten stammen aus dem jüngsten Reports des US-Finanzministeriums.
Allerdings waren es ein Jahr vor noch 868,9 Milliarden US-Dollar. Das heißt, innerhalb von zwölf Monaten verringerten sich Chinas Bestände an US-Schuldscheinen 98,2 Milliarden US-Dollar oder 11 Prozent. Die Abnahme oder Zunahme an Dollar-Reserven steht auch im Zusammenhang mit entsprechenden Kapitalflüssen nach oder aus China.
Diese Meldungen sind sicherlich interessant, jedoch für den privaten Goldanleger irrelevant.
Höchstens im Nachhinein, nach 10-15 Jahren ließe sich urteilen.
Zur Zeit jedenfalls ist der Goldpreis mit geringen Auf und Abschlägen ziemlich konstant bei um die 2.300 Dollar oder knapp unter 2200 Euro.
Sollte das über den Sommer so bleiben, könnte man vor Quartalsende ( Ende September) einen Kauf ins Auge ziehen.( Zum Jahresende dann ohnehin).
Vielleicht auch etwas im August.
Ich persönlich jedenfalls werde in diesen Zeiträumen kaufen. Viel bei niedrigen Preisen, wenig bei höheren.
Nach dem Motto, man gönnt sich ja sonst nichts.:).
Ein grosser Teil der Perth Mint Münzen sind sogenannte Jahrgangsmünzen wie auch KG und ML,dass die Nachfrage Mitte des Jahrws nachläsdt ist die normslste Sache der Welt….