Donnerstag,15.Mai 2025
Anzeige

Chinas Goldreserven erreichen Rekordwert – Zentralbank kauft weiter

Chinas Zentralbank hat auch im April Gold gekauft. Mit 243 Milliarden US-Dollar haben die Goldreserven des Landes einen neuen Rekordwert erreicht.

China kauft erneut Gold

Die chinesische Zentralbank hat den sechsten Monat in Folge wieder Gold gekauft. Allerdings fielen die Zugänge im April geringer aus als in den Vormonaten. Denn die offiziellen Goldreserven des Landes stiegen im vergangenen Monat lediglich um 70.000 Unzen auf 73,77 Millionen Unzen. Das geht aus dem aktuellen Bericht der State Administration of Foreign Exchange (SAFE) hervor, der am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Gold, Goldreserven, Goldbarren, China (Bild: Goldreporter)
Chinas Zentralbank hat nun sechs Monate in Folge einen Anstieg ihrer Goldreserven bekanntgegeben. Mit 70.000 Unzen fiel der Zukauf im April aber geringer aus als in den Vormonaten.

Das heißt, die gesamten Bestände der People’s Bank of China (PBOC) belaufen sich nun auf umgerechnet 2.294,50 Tonnen – also 2,17 Tonnen mehr als Ende März.

Chinesische Goldreserven

In den vergangenen Jahrzehnten gab es immer wieder Phasen, in denen die chinesische Zentralbank über Monate und Jahre hinweg keine Bestandsmeldungen ihrer Gold-Bestände bekannt gab. Aber darauf folgten oft Zeiträume, in denen regelmäßig monatliche Aufstockungen gemeldet wurden.

Denn die PBOC hatte zwischen November 2022 und April 2024 rund 316 Tonnen Gold zugekauft. Dagegen erfolgten im Zeitraum bis Oktober 2024 sechs Monate lang keine Anpassungen der Bestände.

Gold der PBOC

Hier eine Übersicht über die Entwicklung der chinesischen Goldreserven innerhalb der vergangenen zwei Jahre (Quelle: SAFE):

  • November 2022: +32,03 t (1.030.000 Unzen)
  • Dezember 2022: +30,17 t (970.000 Unzen)
  • Januar 2023: +14,93 t (480.000 Unzen)
  • Februar 2023: +24,88 t (800.000 Unzen)
  • März 2023: +18,04 t (580.000 Unzen)
  • April 2023: +8,08 t (260.000 Unzen)
  • Mai 2023: +16,86 t (510.000 Unzen)
  • Juni 2023: +21,15 t (680.000 Unzen)
  • Juli 2023: +23,02 t (740.000 Unzen)
  • August 2023: +28,93 t (930.000 Unzen)
  • September 2023: 26,13 t (840.000 Unzen)
  • Oktober 2023: 23,02 t (740.000 Unzen)
  • November 2023: 11,82 t (380.000 Unzen)
  • Dezember 2023: 9,02 t (290.000 Unzen)
  • Januar 2024: 9,95 t (320.000 Unzen)
  • Februar 2024: 12,13 t (390.000 Unzen)
  • März 2024: 4,97 t (160.000 Unzen)
  • April 2024: 1,87 t (60.000 Unzen)
  • November 2024: 4,97 t (160.000 Unzen)
  • Dezember 2024: 10,26 t (330.000 Unzen)
  • Januar 2025: 4,97 t (160.000 Unzen)
  • Februar 2025: 4,97 t (160.000 Unzen)
  • März 2025: 2,80 t (90.000 Unzen)
  • April 2025: 2,17 t (70.000 Unzen)

Summe: +346 Tonnen (11.130.000 Unzen)

Währungsreserven und Goldanteil

Währenddessen stieg auch der Wert der gesamten chinesischen Währungsreserven gegenüber dem Vormonat um 1,6 Prozent oder 57,43 Milliarden US-Dollar auf 3.591,32 Milliarden US-Dollar.

Dabei wurde der Wert der Goldreserven per Ende März mit 243,58 Milliarden US-Dollar angegeben. Das sind 14 Milliarden US-Dollar oder 7 Prozent mehr als im Vormonat – gleichzeitig ein neuer Rekordwert. Der Gold-Anteil an den Gesamtreserven beträgt jetzt 6,8 Prozent. Vor einem Jahr waren es noch 4,3 Prozent.

Dollar-Reserven gestiegen

Unterdessen ist der Wert der von China gehaltenen US-Staatspapiere im vergangenen Februar zum zweiten Mal in Folge gestiegen auf 784,3 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Plus von 3,5 Milliarden US-Dollar gegenüber dem Vormonat. Dies geht aus dem jüngsten Report des US-Finanzministeriums hervor.

Dagegen waren es ein Jahr zuvor noch 775 Milliarden US-Dollar – während China vor fünf Jahren noch US-Staatspapiere im Wert von 1,1 Billionen US-Dollar hielt.

Das heißt, China trennte sich in den vergangenen Jahren sukzessive von Dollar-Reserven und kaufte stattdessen Gold. Allerdings blieben die Bestände innerhalb der letzten zwölf Monate aber auf relativ konstantem Niveau. Die Abnahme oder Zunahme der Dollar-Reserven steht auch im Zusammenhang mit Kapitalflüssen nach oder aus China.

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

19 Kommentare

  1. Das ist das typische an Asiaten. Die vergessen und verzeihen nicht. Und sie werden weiter kaufen und den Dollar und die westliche Wirtschaft ruinieren.
    Da nützen auch Zölle nichts.
    Beim Militär habe ich eines gelernt:
    Es ist für die Moral und Kampfeskraft eines Soldaten ein gewaltiger Unterschied, ob man auf Befehl im fremden Land, fern von zu Hause in einen eigentlich sinnlosen Krieg geschickt wird, oder ob man zu Hause seine Heimat, seine Frau und Kinder verteidigt.
    Sowohl militärisch als auch wirtschaftlich und letzteres ist für China gleichbedeutend mit militärischer Verteidigung.
    Das wird bald Trump erkennen und Putin ohnehin.
    Beide haben es in Afghanistan erfahren, die USA in Vietnam und auch Somalia.
    Wir leben mitten im 3. Weltkrieg, welcher ein wirtschaftlicher ist. Ein militärischer wäre, wie Einstein formulierte, auch der letzte gewesen.
    Und eine Kriegssituation ist die Zeit für Gold und nicht für Papiere, deren Zahlen und Versprechen und seien sie auch noch so schön. Es sind und waren immer Luftnummern.

    • @Maruti
      Genausowenig vergisst und verzeiht China den Amis folgendes:
      Am 7. Mai 1999 um 23:46 Uhr bombardierte die NATO unter der „Operation Allied Forces“ die chinesische Botschaft in Belgrad, der Hauptstadt der damaligen Bundesrepublik Jugoslawien. Sie wurde von fünf 2000 Pfund schweren GPS-gelenkten JDAM-Bomben einer B-2 getroffen, die von der Whiteman Air Force Base in Missouri gestartet war. Hierbei kamen drei chinesische Journalisten ums Leben, wovon zwei für Guangming Daily und einer für die Xinhua News Agency arbeiteten. Insgesamt wurden 21 Menschen verletzt. Das Ereignis sorgte für internationales Aufsehen, da es die Botschaft eines am Kosovo-Konflikt unbeteiligten Staates betraf.

  2. Die Sanktionen gegen China und Russland haben noch nicht den Goldmarkt erreicht.
    Warum ist denn da noch keiner drauf gekommen, um die Goldnachfrage zu dämpfen?
    Am Ende ist das ganze Theater mit Russland und China nur ein riesiges Theaterschauspiel um uns zu täuschen!

  3. China macht es richtig.Konstant Gold kaufen und eigene Vorkommen nutzen.China hat die letzten Jahre ( auch viel „abgekupfert) sehr viel dazugelernt,China hat als 2 größter Gläubiger die USA in der Hand.Ich weiß garnicht,warum Trump denkt,er bekommt China in die Nie gezwungen.Völliger Blödsinn.
    Was Trump macht, geht nicht auf!Er will die USA wie ein Unternehmen aufbauen,was sich rechnet.Es klappt aber nicht,weil die Schulden und Zinsen ,was u.a. die USA belasten nicht zu reduzieren sind!Alles zu hoch ,zu teuer….Da wurden über Jahrzehnte arrogant sich mit Rüstung aus dem Haushalt bedient,wenn es nicht reichte ,Dollar gedruckt usw….
    Gestern hat die FED eben nicht die Zinsen gesenkt,weil Trumps Politik nicht das wirtschaftliche Feingefühl hat.Trump denkt,er ist der Wirtschaftsmessias…Nein ,seine Milliadäre leben ja in einer anderen Welt und beraten fast vor langer Weile,was sie für Blödsinn herausposaunen können…
    Der Goldpreis war ja heute ganz früh bei über 3400 Dollar…auch über 3000€…Es ist noch nichts ausgestanden!Auch in D bin ich auf die ersten Einschnitte unter Merz gespannt……
    Auch die CO2 Steuer wurde ja gewählt und nicht abgewählt, somit ist das schon eine Ausquetschung steuerlicherseits und Verteuerungsmaschinerie, die gebell schon in D einem zum Goldkauf zwingt,um nicht noch mehr Kaufkraft zu verlieren….
    ..und dennoch soll es in D viel Geld auf Sparbüchern geben…unglaublich,was da verbrannt wird jährlich an Kaufkraft…

  4. @all
    Es wird ja immer wichtiger sein Vermögen zu sichern, da die äußeren Umstände ein immer höheres Risiko bergen. EM ist da natürlich gesetzt!

    Im Moment beschäftige ich mich damit, wie ich meine Immobile vor staatlichem Zugriff („Zwangshypothek / Lastenausgleich“) schützen könnte. Ich persönlich würde sie direkt „vergolden“. Das ist leider aus diversen familiären Gründen nicht möglich.
    Ich habe mir nun folgendes Konstrukt überlegt:
    Einem Familienmitglied ein etwas über Wert liegendes Ankaufsrecht für z. Bsp. 10 Jahre über einen Notar eintragen und mit Auflassungsvormerkung sichern lassen. Damit müsste die Immobilie doch geschützt sein. Oder? Die Kosten für die Auflassungsvormerkung müssten ca. 0,25% des Verkaufspreises betragen. Der Kaufpreis sollte über dem tatsächlichen Wert liegen, damit kein Interesse besteht, die Immobilie tatsächlich zu erwerben. Und wenn der Kauf aus welchem Grund auch immer ausgeübt wird, passt zumindest der Kaufpreis. Eventuell sicherheitshalber noch eine Rückauflassungsvormerkung zusätzlich eintragen.
    Kennt sich jemand damit aus, oder hat es gemacht? (Käufer könnte natürlich auch eine eigene GmbH sein.)

    Passend zur Vermögenssicherung lese ich gerade einen Artikel mit folgender Aussage;
    „Bisher zeigt sich das Finanzsystem trotz hoher Unsicherheit stabil. Doch das könnte sich ändern, warnt der Chef der Bafin…“

    Und das Vermögensregister kommt im Sommer auch ans laufen. Also die letzten Aktienpakete verkaufen („sell on May and go away.“) und alle Konten leeren und auflösen…

    Wie sind denn Eure Überlegungen dazu? Einige, die hier schreiben sind neben EM ja auch in Aktien und / oder Immobilen investiert und haben einiges an Cash.

    Einen schönen Tag!

    • @rookie
      Sollte derartiges kommen, nützt auch ein solches Konstrukt nichts, ähnlich wie im Steuerrecht.
      Dort nennt sich das Gestaltungsmissbrauch und Cumex
      hat da so seine Erfahrung gemacht.
      Selbst ein rechtzeitiger Verkauf würde nichts bringen, da das Gesetz in diesen Fällen immer rückwirkend bis zu 10 Jahren greift. Das gilt dann auch für Erben, welche eben dann die Abgaben/Steuern zu entrichten haben.
      Ich würde es so lassen wie es ist und dann eben damit leben, dass es so ist.
      Allerdings, allzuviel rennovieren oder reinbuttern würde ich nicht mehr.
      Die Vermögenssteuer wird kommen, da gibt es keinen Zweifel und es wird schon aus rechtlichen Gründen keine Freibeträge geben können.Denn diese verstösst gegen das Gleichheitsprinzip.
      Als Vermögen werden alle bewglichen und nicht beweglichen Güter gewertet, wie ich gelesen habe.
      Das ist relativ einfach, da ohnehin jeder Kauf und Verkauf gemeldet wird und per Kontoabruf jederzeit abgeglichen werden kann.
      Vermögensabgabe ist eine Steuer und es steht im Gesetz, dass sich niemand der Steuer entziehen kann, weltweit und sein gesamtes Welt ! Einkommen und seinen Besitz und Vermögen weltweit ! offen zu legen hat.
      Dazu gibt es Amtshilfe Verträge mit fast allen Länderen dieser Erde. Sogar mit Nordkorea und dem Iran.
      Ich kenn kein Land mehr, wo dem nicht so ist.

    • @Rookie
      Vergessen Sie all diese angeblich so schlauen Tricks. Da wollen nur irgendwelche windigen Berater einen schnellen Euro machen.
      Wenn dieser „Rechtsstaat“ wirklich will, wird er die Gesetze so strukturieren, daß die Zwangshypothek immer im Vorrang vor allen anderen Rechten an erster Stelle eingetragen wird.
      Oder man macht es so: der aktuelle Eigentümer im Grundbuch (und alle Rechtsnachfolger) bekommen eine Zahlungspflicht in Höhe X auferlegt, wobei eine Ratenvereinbarung über y Jahre angeboten wird.
      Persönlich als Bürger/Steuerzahler.
      Kann er nicht zahlen, geht die Sache den normalen Weg bis zur Zwangsversteigerung.

      Dieser Staat bekommt absolut nichts gebacken, aber Sie können bei einer Sache sicher sein: das Abzocken ist fast perfekt.
      Was von der Unabhängigkeit der Justiz in der DDR 2.0 zu halten ist, sollte man inzwischen mitgekommen haben.

      Es gibt nur eine Regel: keinen Cent mehr in Debilistan oder der EU (außer vielleicht in Ungarn etc.) mehr investieren. Raus mit der Kohle.
      Gerne auch für ein schönes Leben.
      An meine schönen Erinnerungen (und an Aufwendungen für Bildung) kommt kein Finanzminister ran.
      Und die kann ich mitnehmen, egal wohin.

      Die Enteignung erfolgt bei allen Papierwerten über die Inflation.
      Bei Immos über Gesetze wie Mietpreisbremse, Mietendeckel oder CO2-Gesetzgebung. Da bessert sich unter Wahlversprecher-Fritz gar nichts gegenüber Robert.
      Der Killer für Immos wird die Deindustrialisierung und die von fast keinem Menschen gesehene größte Gefahr: die grottenschlechte Demographie.
      Wenn ich in 20 Jahren vermieten/verkaufen will/muß, brauche ich zahlungskräftige Mieter/Käufer mit guten Jobs.
      Woher nehmen wir die ?
      Vergessen Sie es.
      Vielleicht noch am Tegernsee.
      Aber überall da, wo heute Großindustrie ist (Chemie, Auto, Maschinenbau incl. Zulieferern ) in bis zu 50 km Umkreis ist in 10 Jahren Biotop.

      Der Wert der eigengenutzten Immo liegt im Nutzen und ggfs der Vererbung an die Kinder, schlicht als Dach über dem Kopf.
      Mehr ist es in 20 Jahren nicht mehr.

      20 Jahre geplante Sabotage des Wirtschaftsstandortes bekommen auch ein Land wie die BRD auf DDR-Niveau.
      Isch Over.

    • @Rookie: Ich kann Ihnen da helfen:
      Es gibt mehrere Möglichkeiten, die vom Geld und dem eigenen Wissen abhängt. Alle sind legal!

      1. Zunächst sei festgestellt, der Grundbuchauszug stellt in der BRiD keinen international anerkannten Eigentumsnachweis dar. Das erschließt sich auch aus der Völkerrechtslage der BRiD. Sie benötigen einen beglaubigten Katasterauszug, der zusätzlich mit einer zusätzlichen Haager Apostille bestempelt ist. Diese quadrat. Stempel des internat. Abkommens von Haag aus 1961 liegen jeweils in den Bundesländern in den Ministerien.

      2. Sie sollten sich ein eigenes Nießbrauchsrecht eintragen lassen. Das ist zulässig nach dem Beschluss des BGH v. 14.7.2011, V ZB 271/10. Kostet gemäß Notarvergütung etwas. Damit ist es schwer, die Immobilie zu verkaufen, zwangszuversteigern u.ä., wenn solch ein Klumpen im Grundbuch steht.

      3. Sie können einen (gemeinnützigen) Verein mit zwei weiteren Familienmitgliedern gründen und die Immo an den Verein übertragen. Hier benötigen Sie aber mehr an Wissen oder einen guten Anwalt.

      4. Sie können auch eine vermögensverwaltende GmbH gründen und die Immo dort hinein geben. Ebenfalls Anwalt-und Steuerberater konsultieren.

      5. Selbige Konstruktionen erlauben Stiftungen. Sie sind dann nicht mehr Eigentümer sondern nur noch Nutze des Stiftungseigentum. Auch ier muss man sich einlesen.

      6. Immo verkaufen und zurück mieten. Kaufpreis in Gold investieren und Miete aus den Gewinnen zahlen. Geht nur bei entsprechendem Vermögen.

      7. Internationale Übertragungen, also Firma im Ausland und der die Immo überschreiben.

      Das erste was man aber tun muss, viel über Vor-und Nachteile samt Rechtslagen und Folgen studieren.
      Hoffe geholfen zu haben.
      Der Commander

      • @all
        Danke für die Infos!
        @Commander
        BRiD – völliges Neuland für mich. Da muss ich mich mal einlesen…
        Danke für die Erklärungen! (Einige davon waren mir in Grundzügen bekannt, jedoch für mich nicht relevant, bzw. sinnvoll, da verhältnismäßig zu aufwändig und kostenintensiv.)

        Zu 1. Im Ernst? Völliges Neuland. Ist das Usus mit der „Haager Apostille“? Also realistisch machbar, oder eher eine theoretische Möglichkeit?
        Zu 2. Das klingt interessant und scheint mit geringem Aufwand machbar. Für eine Immobilie, die einem selbst gehört, sich ein Nießbrauchsrecht eintragen zu lassen – darauf muss man erst mal kommen…
        Allerdings hat die Sache laut o. g. Urteil auch einen Haken:
        „Der benachteiligte Gläubiger ist deshalb nicht schutzlos, denn die Bestellung dinglicher Rechte am eigenen Grundstück, die die Zugriffslage für ihn verschlechtert und in Benachteiligungsabsicht erfolgt, ist nach § 3 Abs. 1 Anfechtungsgesetz anfechtbar.“

        Einen schönen Tag und steigende Kurse!

        • @Rookie
          Ich warne dringend davor “ sich selber einzulesen“.
          Steuerrecht, insb. wenn es dann grenzüberschreitend wird- ist eine unglaublich komplexe Sache, die zudem sehr „dynamisch“ ist.
          Pumuckl ist (pensionierte) promovierte Fachanwältin für Steuerrecht und Steuerberaterin, da hat man 10 Jahre Ausbildung und 20 Jahre Berufserfahrung (man macht 12 Stunden am Tag nichts anderes) und jeden Tag gibt es 50 Seiten Neuigkeiten (neue Gesetze, Verordnungen, aktuelle Gerichtsurteile, nur in Deutschland).
          Und man macht das mit vielen Dutzend Kollegen zusammen. Trotzdem ist es wirklich haarsträubend komplex. Der kleinste Fehler und man ist dran.

          Nur kurz:
          1.) Alle wirklich machbaren Dinge lohnen sich erst bei mind. 20 Mio. aufwärts (Ausnahme VV-Gmbhs). Es gibt Kosten diese Strukturen zu errichten und laufende Kosten sie zu betreiben. Zudem muß man permanent beraten werden, ob es nicht doch ein neues Gesetz, eine Verordnung oder ein Urteil gibt (oder sowas in Arbeit ist) , das diese Struktur zerstört oder unwirksam macht (kann aus Berlin kommen oder aus Brüssel, oder vom BFH etc.).
          Its a never ending uphill battle.
          Muß man wollen.
          Aktuell wurde z.B. das US-LLC-Modell gekillt. Jede Woche machen die Herrschaften irgendein Schlupfloch zu. Die finanzielle Not der Staaten macht erfinderisch.

          2.) Manche Strukturen schränken die eigene Verfügungsmacht über das Vermögen z.T. massiv ein. Will man das ?

          3.) Unterschätzen Sie nie den Erfindungsreichtum von Finanzministerien pleite gehender Länder.
          Eine Lösung, die Ihnen in 2 Jahren nach erheblichen Kosten um die Ohren fliegen kann ist keine Lösung.
          Beispiel: wenn das EU-Vermögensregister kommt und Sie als deutscher Staatsbürger gezwungen werden ALLE ihre weltweiten Vermögensbestandteile dort aufzulisten (also auch Briefkastenfirmen, wie VV-Holdings, Stiftungen etc.) dann sind Sie geliefert.
          Dann legt der Staat eine Vermögensteuer von z.B. p.a. 1 % fest, die Sie persönlich zahlen müssen. Wie Sie das machen ist dem Staat egal. Sie als Mensch haften.

          US-Bürger haben z.B. den Spaß (von Obama eingeführt) daß sie mit ihrem gesamten weltweiten Einkommen beim US-Finanzamt steuerpflichtig sind, egal in welchem hintersten Winkel der Welt sie sich persönlich verkriechen. Solange man US-Bürger ist, ist man beim US-Finanzamt.
          Das planen einige der Helden in Berlin und Brüssel auch.

          4.) Der Angriff kommt von allen Seiten.
          Beispiel: sie haben ihre Immos super in irgendeine Struktur gepackt (z.B. eine Familienstiftung in Liechtenstein, die sich aber nicht für ein Reihenhaus lohnt !)

          Jetzt kommt das Heizungsgesetz mit der Sanierungspflicht: was nutzt die Stiftung: nix.
          Jetzt kommt der Mietendeckel und eine CO2-Sanierungspflicht für die Vermietung: was nutzt die Stiftung: nix.
          Die Immo liegt irgendwo in Debilistan (nicht am Tegernsee) und aufgrund der Deindustrialisierung halbiert sich der Wert: was nutzt die Stiftung: Nix.

          Fazit:
          1.) Der allererste und wichtigste Gedanke ist: die Vermögensanlage muß VOR STEUER rentabel und sicher und zukunftsfest sein. Und sie sollte mobil sein.
          Da fällt mir im Jahr 2025 nicht so sonderlich viel ein.

          2.) Man sollte den Einfallsreichtum der Räuber nie unterschätzen.
          Nur was er nicht kennt und nicht findet kann er nicht stehlen.

          3.) Das eigene Leben ist endlich. Man kann unendlich viel Zeit und Geld für Optimierungen verschwenden um dann 5 % reicher aber unglücklich nach Jahren verschwendeter Zeit zu sterben.
          Ich persönlich sitze lieber an einem See als bei einem Steuerberater/Rechtsanwalt oder Prozess vor einem Finanzgericht.
          Jeder hat andere Hobbies.

          • @Blackwood, @Commander
            Wie bereits erwähnt, sind die komplexen, teuren und aufwändigen Lösungen für mich nicht relevant. Es geht mir auch nicht um die Steueroptimierung usw.

            In erster Linie möchte ich meine Immobilie vor einem Lastenausgleich und eventueller Zwangsversteigerung durch das Sozialamt schützen, falls ich zum Pflegefall werden sollte. Meine Rente wird als Pflegefall zur Kostendeckung sicher nicht ausreichen.
            Die Immobilie ist lastenfrei. Aus familiären Gründen ist aktuell ein Verkauf nicht möglich. (Das wäre meine 1. Option gewesen. – Also vergolden)

            Habe ich @Commander richtig verstanden? Es gibt bei mir keine Gläubiger und daher wäre das Nießbrauchsrecht derzeit von niemanden anfechtbar. (Logisch, es wird niemand schlechter gestellt). Falls das Sozialamt zur Zwangsversteigerung innerhalb der nächsten 10 Jahre an die Tür klopft, könnte es das Nießbrauchsrecht anfechten. Nach Ablauf von 10 Jahren dann nicht mehr. Also wie bei einer Schenkung?

            Danke für Eure ausführlichen Antworten!

          • @blackwood
            Eine Immo ist immobil und der Staat der eigentliche Besitzer des Stück Bodens.
            Da helfen alle Tricks nicht, der Staat ist in der Übermacht ind diktiert die Regeln.
            Er kann eine gewähren lassen, aber er muss es nicht, da er ja jederzeit die Regeln ändern kann.
            Mit oder ohne Völkerrecht und samt Den Haag.

        • @ Rookie: zu 1. : Ich habe das vor über 10 Jahren gemacht. Beim Ministerium stellten die dumme Fragen, weil das sonst kaum einer kennt. Ich erkärte, einen internationalen Kredit zu brauchen und die Immo als Sicherheit zu hinterlegen. Zur Apostille hier mehr:
          https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Urkundenverkehr

          zu 2. : Die Immobilie sollte schon lastenfrei sein. Lt. §3 Abs.1 AnfG hat der Gläubiger (die Bank) 10 Jahre Zeit dies anzufechten, falls man ihn benachteiligen will. Muss man also strategisch langfristig und vorsorglich handeln. Kurz vor dem Bankrott wird das nicht mehr gehen. Ansonsten gibts ja keinen weiteren Benachteiligten außer man selber, der das anfechten kann.
          Grüße vom Commander

      • zu Punkt 3.: Um einen Verein ins VR eintragen zu können, muss er lt. §56 BGB mindestens 7 Mitglieder haben.

        • @Hartmut: Man kann schon mit drei Leuten einen Verein gründen, nur mit 7, wenn man ihn eintragen will. Einige Bekannte von mir haben so eine Konstruktion in der Familie und Ihre Immo ist Vereinsvermögen (gemeinnützig), haben aber das Nutzungsrecht daran. Sollte wirklich mal ein Lastenausgleich anstehen, was ich die nä. 10 Jahre nicht erwarte, so dürfte Vermögen von juristischen Personen (wie Verein) oder Firmen nicht betroffen sein. Es gibt/gab immer Ausnahmen.
          @MeisterBlackWood: Ist alles richtig, nur mit dem „Einlesen“ kann auch als Ergebnis heraus kommen, das das eben alles zu schwierig werden könnte.
          @Rookie: Genau. Wenn keine Gläubiger zur Zeit der Eintragung anstehen,gibts ja keinen Anfechter. Im § des AnfG sind auch unterschiedliche Fristen genannt. Auch hier gilt, besser haben und nicht brauchen als umgekehrt.

  5. Hat irgendjemand eine Erklärung dafür, wieso in den letzten Tage die Preismanipulationen von 02.00 bis 06:00
    morgens stattfinden ? Angeblich finden da ja keine Handelsvorkommnisse statt ?
    Immerhin drückte man in dieser Zeit den Goldpreis um 85 Dollar nach unten und zwar auf Absprache.
    Das bedeutet ein Balkonwurf von mindestens 40 Tonnen physisches Gold. Und zwar dann, wenn die Welt schläft.

  6. @ Maruti
    Sie befinden sich in einem
    G O L D W A H N , welcher Ihnen zwischen 2 uns 4 Uhr
    Nachts den Schlaf raubt.
    So werden Sie garantiert nicht , wie gewünscht
    108 Jahre alt.
    Der Gang zum Therapeuthen kann allerdings lebensverlängernd wirken.

    • @Donausteuner
      Jaaaaaa, Goldwahn. aber ich träume wie Dagobert Duck vom Bad im Goldspeicher ….
      Und es ist der beste aller Wahne, das können Sie mir glauben. Zudem man sich durch zu langen Schlaf ohnehin nur wund liegt.

  7. Spandau Ballet – Gold (HD Remastered)

    GOLD SONGTEXT
    Thank you for coming home
    I′m sorry that the chairs are all worn
    I left them here I could have sworn
    These are my salad days
    Slowly being eaten away
    Just another play for today
    Oh but I’m proud of you but I′m proud of you

    Nothing left to make me feel small
    Luck has left me standing so tall

    https://www.youtube.com/watch?v=ntG50eXbBtc

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie Ihren Namen ein

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige