Freitag,29.März 2024
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Citigroup: Goldpreis könnte um weitere 25 Prozent steigen

Der Goldpreis könnte weiter kräftig steigen und auch in US-Dollar bald sein Allzeithoch überschreiten, meint ein Analyst von Citigroup. Er stellt dabei die Bewertung von Gold gegenüber US-Aktien ins Zentrum seiner Prognose.

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Gold-S&P-500-Ratio (5 Jahre): Der Goldpreis ist gegenüber US-Aktien unterbewertet und aus technischer Sicht könnte Gold beim Überschreiten einer markanten Schwelle Rückwind bekommen, meint ein Citigroup-Analyst.

Goldpreis bleibt stark

Der Goldpreis notierte am heutigen  Vormittag um 08:30 Uhr bei 1.530 US-Dollar (FOREX). Das entsprach 1.386 Euro. Am Donnerstag kam Gold von seinen jüngsten Höchstkursen bei 1.550 US-Dollar etwas zurück. Zwischenzeitlich positive Signale der Chinesen in Sachen Handelskrieg mit den USA (mögliches Treffen im September) und die vorübergehende Entspannung der Regierungskrise in Italien (keine Neuwahlen) haben möglicherweise dazu beigetragen. Seit Monatsbeginn steht der Goldpreis aber weiterhin gut 7 Prozent im Plus. Und die Analysten von Citigroup rechnen mit einem weiteren kräftigen Goldpreis-Anstieg, sollte das Edelmetall eine bedeutende technische Marke passieren.

Technische Betrachtung

Im Fokus ihrer Betrachtung stellt die Bank das Verhältnis von Goldpreis und dem marktbreiten Aktienindex S&P 500. Aktuelle teste diese Ratio im Bereich von 0,54 (Goldpreis geteilt durch S&P-Indexstand) das Zwischenhoch vom vergangenen Dezember. Shyam Devani, Senior Technical Strategist bei Citigroup erklärt laut Bloomberg: „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ein bedeutender bullischer Durchbruch eine Rally von 25 Prozent zugunsten von Gold auslösen könnte“.

Gold vs. US-Aktien

Die Aktienmärkte seien weiterhin anfällig, insbesondere vor dem Hintergrund der inversen Zinskurve. Das heißt, kurzfristige Geldmarktpapiere versprechen höhere Renditen als „Langläufer“. Das wird als Zeichen für einen erwarteten Wirtschaftsabschwung gesehen. Der Goldpreis sieht man bei der Citigroup gegenüber US-Aktien als unterbewertet an. Angenommen, die Prognose trifft zu und der Gold steigt vom aktuellen Niveau aus um weitere 25 Prozent: Der Goldkurs würde auf 1.912 US-Dollar pro Unze steigen und sein Allzeithoch vom September 2011 überschreiten.

Goldreporter

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13 Kommentare

  1. Zu dem Artikel paßt der aktuelle Kommentar vom „Matterhorn-Egon“:
    bisher lag Egon von Greyerz mit seinen Prognosen zum Gold-Silberkurs verblüffend genau (Gold-Maginot-Linie bei $1350,- wurde durchbrochen…).

    https://www.goldseiten.de/artikel/423964–Verrueckte-Welt—Waehrungen-auf-null-Anleihen-unter-null.html

    Die aktuelle, dicke Widerstandslinie bei Gold von $1525,- ist deutlich erkennbar,, dürfte aber auch bald deutlich überprungen werden.

    Huch,- ist das alles aufregend…

  2. Wir leben in inversen Zeiten. Die allerorten grassierende Angst lässt eine scheinrationale Alternative zur Trend-Investition werden: Ultralang laufende Bonds. Hauptsache, das Geld ist aus den Risiko-Märkten genommen.

    Mit Schweden überlegt nun ein weiteres Land, eine Anleihe mit hundert Jahren Laufzeit herauszugeben. Eine österreichische Staatsanleihe mit 100-jähriger Laufzeit wurde bereits erfolgreich platziert. Ebenso eine italienische Staatsanleihe mit 50 Jahren Laufzeit. Die Amis wollen da natürlich nicht nachstehen:

    https://www.n-tv.de/wirtschaft/US-Finanzminister-plant-ultralange-Bonds-article21236680.html

    In einem derartigen Krisenumfeld schießen natürlich die Goldkurs-Prognosen ins Kraut. Die allfällige globale Rezession mitsamt dem gedrungenen Begleiter Negativzins wird auch das Dollar-ATH bringen. Versprochen.

    Der Vermögensverwalter: Der Goldpreis korreliert stark mit dem Volumen der Staatsanleihen mit Negativzins. Tendenz: Up to the Moon.

    Der Rohstoffanalyst (Bank of America Merrill Lynch): Die De-Dollarisierung in der Rezession treibt den Goldpreis – nicht „ab“, sondern „an“.

    Der Ronald-Peter Stöferle: Das Vertrauen ins ungedeckte Papiergeld erodiert wie das Eis in der Sonne. Claro, dass die 2.300 US-Dollar kommen.

    https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/bis-wohin-kann-gold-noch-steigen-so-bewerten-experten-das-edelmetall_H740854200_11049015/

    • @Thanatos
      Und ich stelle mal die ketzerische Frage, was die Portfolio-Manager denn nun den Riester- und Rürup-Sparer ins Portfolio packen werden. Long-term bonds aus Spaghetti-Land und Mickymausland oder physisches Edelmetall?
      https://www.youtube.com/watch?v=b6K3a_ug9JE

      Maykäfer marsch, Britannien ist im Arsch.
      Ihr Brexit, der hat nicht geklappt.
      Theresa May hat Pech gehabt,
      bleibt Juncker barsch.

      Maikäfer flieg, der Has‘ im Pfeffer liegt.
      Kaputt ist nun die Deutsche Bank.
      Nur sie, nicht das System ist krank.
      Und das genügt.

      Maikäfer flieg, der Draghi uns betrügt.
      Unser Geld ging ins Spaghettiland,
      Spaghettiland ist abgebrannt.
      Maikäfer flieg.

      Maikäfer flieg, der Weidmann uns belügt.
      Unser Gold ist nicht im Amiland,
      wo’s wirklich liegt, ist nicht bekannt.
      Und Amiland ist abgebrannt.
      Maikäfer flieg.

      Maikäfer flieg, Macron kämpft bis zum Sieg.
      Unser Geld wird Target2 genannt,
      Doch Euroland ist abgebrannt.
      Wie’s weitergeht, ist nicht bekannt.
      Maikäfer flieg.

      Schlaf, Michel schlaf. Du bist ein dummes Schaf.
      Man hat dich schon so oft rasiert.
      Das ist so, wenn man nichts kapiert,
      Wählst Merkel brav.

    • @thanatos
      In Anbetracht der ruhmreichen Vergangenheit Deutschlands wäre eine 1.000 jährige Anleihe doch das Mindeste was man erwarten dürfte.

  3. Die Aktienmärkte laufen super. Nur stellt sich die Frage warum? Vermutlich wegen der herausragenden wirtschaftlichen Aussichten. Nur dumm, dass Öl schwach ist. Wie passt das zusammen. Gar nicht, also alles nur markttechnik?

    • Stillhalter – die Aktien sind noch hoch, weil sie von Angst getrieben werden, obwohl derzeit noch keine großen und signifikanten Umsatzeinbußen vermeldet wurden. Kurzrum, die Lage ist in etwa stabil. Natürlich das kann sich alles ändern. Aber da steht noch in Raum, dass die FED doch Zinsen senken könnte. Dass der Öl günstig ist? Noch haben wir Überangebot an Rohstoffen. Wehe die fangen an in Preis zu explodieren – dann sieht es mit der Finanzierung für den Einkauf vielleicht mal schlecht. Alles ist jedenfalls anders. Doch irgendwann setzt die Flucht in Rohstoffe ein. Das kann ich garantieren. Das wird dann sein, wenn dieses System anfängt zusammenzubrechen aufgrund von Negativzinsen.

      • @Artur
        https://www.youtube.com/watch?v=jUyn42v0RcA
        Flucht in die Rohstoffe. Du bist da nicht der erste Prophet. Aber es ist wie in einer der Geschichten aus dem alten Griechenland, du siehst es kommen, und keiner will es hören. Kassandra-Syndrom. Die war von Apollo verflucht worden, die Zukunft sehen zu können, nur daß ihr kein Aas glauben sollte.

      • @artur
        Da stellt sich die Frage, wer die grössten Aktienhalter sind.
        Es sind die Banken.Die machen jetzt ihre Gewinne mit Aktien, da das Zinsgeschäft ruht.
        Und wie machen die Gewinne ?
        Indem sie Aktienkurse nach Belieben durch Absprachen steuern.
        Nicht nur, sondern mit allen bekannten Tricks.
        Damit kitzeln sie quasi zb das Billionenvermögem der Deutschen heraus
        und ziehen Aktienkäufer über den Tisch. Alles mit Billigung der Notenbank.
        Sie werden sehen, demnächst setzen wieder schlagartig sekundengenau getimte Aktienverläufe ein.

    • @stillhalter
      Die laufen überhaupt nicht super. Man versucht wieder mal, unbedarfte Anleger reinzulocken und dann abzukassieren.
      Zur Zeit die einzige Verdienstmöglichkeit der Banken.
      Ich würde ganz schnell beim DAX und DOW short gehen.

      • @renegade

        Warum sollte ich Aktien shorten? Stecke man Fiat lieber in EM. Ist auf jeden Fall sicherer als den Dax zu shorten. Wenn die Notenbanken die Zinsen senken, wird der Dax vermutlich erst noch einmal steigen. Ob der Absturz kommt muss abgewartet werden. Vielleicht kaufen die Notenbanken den DAX mit Fiat, dann ist der Short kaputt. Das kann bei Metall nicht passieren.

        • Das ist richtig. Aber, wer Aktien hält, muss sich mit Shorts absichern.
          Diese Kosten kommen zu Depotgebühren und andere Gebühren und Steuern hinzu und mindern den Gewinn.
          ( oder vermindern den Verlust).

  4. Früher haben die Trader, und Großanleger oft zwischen Aktien und Staatsanleihen ihr Kapital hin und her geschoben. Das hat mit negativer Verzinsung von Staatsanleihen schnell aufgehört zu Gunsten von Goldinvestitionen. Hinzu kommen die Großanleger die noch tiefere, noch negativere Zinsen in den nächsten 2-3 Jahren erwarten, wohl inklusive der Zentralbanken die auch dazu kaufen.

    Der Preis wird deswegen vorerst nicht aufhören zu steigen weil die Zentralbanken bzw. die Gruppe im Hintergrund kein Interesse daran haben weiter den Goldpreis künstlich zu subventionieren über Future Verkäufe sondern lieber den Preis zügig steigen lassen auf ein Niveau von 1.800 oder vielleicht sogar bis 4.000 (Dollar oder Euro, egal) und dann von diesem erhöhten Niveau dann wieder anfangen den Preis über einen längerfristigen Zeitraum mit ihren Future Papiermärkten kontrolliert nach unten zu fahren.

    Wer kaufen will sollte dies schnell tun, ich habe die letzten 11 Monate keine erwähnenswerten Rücksetzer mehr im Goldpreis gesehen, nur noch Anstiege oder gleichbleibende Preise.

  5. Wenn Gold die 1510 unterschreitet, sehen wir Preise um 1380 Dollar.
    Spätestens dann kommt ex und grandmaster hervorgekrochen ( nachdem die Privatinsolvenz durch Aktienhandel abgeschlossen ist ) und beginnen mit :
    „Jetzt wollen wir das Goldforum mal richtig aufmischen“ und phantasieren von Millionen von Dividenden.
    Wetten ?

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