Donnerstag,28.März 2024
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Darum kann Gold unendlich viel wert sein!

Wie lange kann man jede neue Krise mit immer neuen Schulden kaschieren und drohende Wohlstandsverluste mit frisch gedrucktem Geld überbrücken? Wie stark wird man die Kreditwährungen zugrunde richten? Und wie hoch wird der Goldpreis dann wohl steigen?

Gold, Goldpreis, Schulden, Inflation (Foto: Goldreporter)
Gold als Schutz gegen Geldentwertung: Bislang sind die offiziellen Inflationsraten moderat. Das ist ein Problem, denn für Staat und Zentralbanken gibt es keine Erleichterung der realen Schuldenlast (Foto: Goldreporter).

In Zeiten von Corona

Es gibt in der aktuellen Corona-Krise so viele ungewöhnliche Dinge, die sich zunehmend als neue Normalität zu entpuppen scheinen. Was unser Finanz- und Wirtschaftssystem angeht, so hat die Pandemie die seit langem bestehenden Probleme nur noch verstärkt, ja geradezu potenziert. Denn ohne Geldruckmaschine läuft nun rein gar nichts mehr. Aber was bleibt den Verantwortlichen auch anderes übrig?

Neue Normalität

Geld- und Fiskalpolitik verschmelzen zunehmend miteinander. Der Wohlstand in unserer Gesellschaft trägt sich nicht mehr durch die reine Wirtschaftskraft. Wir stießen bereits vor der Corona-Krise an die Grenzen des Wachstums. Diese Entwicklung stellte der Club of Rome bereits im Jahr 1972 fest. Zu einem Zeitpunkt, der (nicht) zufällig einen Wendepunkt in der Geschichte unseres Geldsystems darstellte. Die Politik begann damit, das Geldmengenwachstum von der realen Wirtschaftsleistung zu entkoppeln. Man eliminierte den Goldstandard und stieß die moderne Verschuldungswelle an.

Gold und Geldsystem

Der Goldpreis ist seit dieser Zeit systematisch angestiegen – seit 1970 durchschnittlich um mehr als 7 Prozent pro Jahr. Nein, nicht der Goldpreis ist gestiegen. Die systematisch verwässerten Kreditwährungen haben gegenüber Gold abgewertet. Und daran wird sich auch in den kommenden Jahren nichts ändern. Solange, bis man das ganze Geldsystem auf Neuanfang stellen muss – weil die Schulden nicht mehr tragbar sind und das gedruckte Geld nichts mehr wert ist. Schon heute stimuliert jeder neu gedruckte Euro die Konjunktur in immer geringerem Maße. Fachjargon: Der Grenznutzen der Geldvermehrung fällt.

Wie lange geht das noch gut?

Wie lange hält sich die (Geld-)Politik noch so über Wasser, bevor das verordnete Dauerwachstum und der schuldenfinanzierte Sozialstaat kapitulieren muss? Vermutlich noch eine ganze Weile. Denn man rettet sich ja schon ein paar Jahrzehnte aus immer neuen Krisen. Auch wenn man praktisch aus jeder Notlage mit höherer Verschuldung hervorgeht. Die kommende Zeit wird damit von Entwicklungen begleitet sein, die unser gesellschaftliches Zusammenleben und unsere rechtstaatlichen Prinzipien aufs Äußerste herausfordern. Die Politik muss das Gesetz immer weiter dehnen, um den gefühlten Wohlstand zu erhalten und gleichzeitig die Schwächen unserer auf Kredit gebauten Finanz- und Wirtschaftsordnung auszubügeln. Es werden ökonomische vor bürgerliche Interessen gestellt und Freiheitsrechte einschränkt. Das spaltet die Gesellschaft und führt zu Ungleichgewichten, die sich nicht auf Dauer durchhalten lassen. Jene, die von den Ungleichgewichten profitieren, werden die unheilvolle Entwicklung so lange es geht ignorieren. Bis das Chaos eintritt und nicht mehr abzuwenden ist.

Gold unendlich viel wert

Wirtschaft, Politik und Gesellschaft befinden sich in einem epochalen Wandel. Die Kaufkraft von Gold blieb dagegen (unter Schwankungen freilich) über Jahrhunderte hinweg praktisch unverändert. Aus Sicht der „neuen Normalität“ mag das Edelmetall heute als archaisches Relikt gelten. Aber es ist real und lässt sich nicht so einfach wegmanipulieren, wie schlechte Wirtschaftsstatistiken, hohe Zinssätze oder Arbeitslosenzahlen. Es ist kein Finanzwert, der aus dem Nichts geschaffen werden kann. Dabei halten die Zentralbanken (aus gutem Grund) an ihren Edelmetall-Reserven fest. Und am Ende der Überschuldungswelle wird Gold als Fels in der Brandung stehen. Halten Sie sich fest! Wie hoch der Goldpreis dann steigen wird, ist kaum von Belang. Wenn die Kaufkraft des staatlichen Geldes gegen null tendiert, dann kann Gold unendlich viel wert sein.

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Goldreporter

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7 Kommentare

  1. Gold kann nicht unendlich viel Wert sein. Der Preis von Gold in Fiat kann aber nahezu unendlich hoch sein.

    Wert und Preis ist nämlich etwas anderes, wird aber von vielen leider gleich verwendet.

  2. Die „Goldmänner“ (G&S) zahlen mal wieder $ 2,9 Milliarden Strafe … wegen ihrer Rolle in der Korruptions- und Geldwäscheaffäre beim malaysischen Staatsfonds 1MDB.

    Der Finanzkonzern werde im Rahmen eines Vergleichs mit Behörden in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Singapur und anderen Ländern insgesamt 2,9 Milliarden Dollar (aktuell rund 2,5 Mrd Euro) zahlen, teilte das US-Justizministerium am Donnerstag in Washington mit.

    http://www.finanztreff.de/news/roundup-milliardenstrafe-goldman-sachs-bekennt-sich-in-1mdb-skandal-schuldig/22180075

    Anscheinend hat G&S alle „Persilscheine des Justizministeriums aufgekauft, damit kein Bankster in den Knast muß.

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