Donnerstag,28.März 2024
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Darum muss der Goldpreis dauerhaft steigen

Die weltweite Goldnachfrage setzt sich aus zwei wesentlichen Komponenten zusammen: Schmuck- und Investment-Nachfrage. Derzeit ist Gold vor allem als Geldanlage gefragt. Das Edelmetall wird aber auch langfristig ein begehrter Vermögenswert und Rohstoff bleiben.

Gold, Nachfrage, Verwendung (Foto: Goldreporter)
Geliebtes Gold – Wahres Geld, solider Wertspeicher, Vermögensschutz, Investment-Objekt, Schmuck, einzigartiger Roh- und Werkstoff in Technik und Medizin. Es wird immer eine Nachfrage geben (Foto: Goldreporter).

Goldpreis

Der Goldpreis ist nicht alleine von (physischem) Angebot und Nachfrage getrieben. Wetten auf die Kursentwicklung des Edelmetalls spielen eine wesentliche Rolle bei der Preisbildung. Und dennoch haben die vergangenen Wochen auch gezeigt, dass die Kurse nicht gänzlich unabhängig sind von der tatsächlichen Verfügbarkeit des echten Metalls. Der Material-Engpass am US-Terminmarkt und die Preisdivergenzen zum Spothandel im Zuge der Coronakrise haben dies verdeutlicht.

Nachfrage-Aspekte

Während mit Derivaten kurzfristig immer wieder Einfluss auf den Goldpreis genommen werden kann, gewinnt der physische Aspekt in der mittel- und langfristigen Perspektive an Bedeutung. Allerdings wechseln sich die Nachfragekomponenten Investment und Schmuck oft in ihrer Bedeutung ab. Wenn der Goldpreis hoch ist oder stark steigt, zieht dies Investoren an, während sich vor allem die preissensiblen (Schmuck-)Käufer in Asien mit dem Goldkonsum zurückhalten. Neben China fällt seit Monaten ein anderes Land mit traditionell großem Goldhunger als Nachfragefaktor auf dem internationalen Goldmarkt aus: Indien.

Schwache indische Goldnachfrage

So sind die Goldimporte Indiens im Juni laut Presseberichten um 86 Prozent gegenüber Vorjahr eingebrochen. Der hohe Goldpreis und die Corona-Beschränkungen im internationalen Transportwesen werden als Gründe genannt. „Die Nachfrage ist sehr gering, aber Händler berechnen Aufschläge aufgrund der niedrigeren Importmenge und des fast ausgetrockneten Schmuggels“, erklärt ein indischer Goldgroßhändler laut Business Recorder. Und die Krise wirkt sich generell auf die Kauflaune aus. „Die Arbeitslosenquote ist angestiegen. Glauben Sie nicht, die Menschen seien in Stimmung um Schmuck zu kaufen“, erklärt Samson Li, ein in Hong Kong beheimateter Edelmetall-Analyst des Marktforschers GFMS.

Das große Bild

Die genauere Betrachtung der Nachfrage-Komponenten verdeutlichen folgendes. In einem Krisenumfeld steigt der Goldpreis und die Investment-Nachfrage treibt den Kurs. Geht es den Menschen wirtschaftlich besser, dann schlagen vor allem die Käufer in den asiatischen Märkten auf dem Goldmarkt zu. Eine höhere Schmucknachfrage treibt den Preis. Immerhin repräsentiert dieses Segment nach wie vor rund 50 Prozent der weltweiten Gesamtnachfrage nach Gold. Ein sinkender Goldpreis verringert zudem auf natürliche Weise das Goldangebot. Denn Minen sind dann weniger profitabel. Auch dies hat bei anhaltend starker Nachfrage einen positiven Preiseffekt.

Währungseffekt

Erkenntnis: Gold ist in allen Zeiten ein gefragtes Gut. Natürlich steigt der Kurs besonders stark in Krisenzeiten. Und der Goldpreis unterliegt natürlich dem Währungs-Effekt. Im Grunde steigt ja nicht der Wert des Goldes, sondern die beliebig vermehrbaren Kreditwährungen werten gegenüber dem Edelmetall ab. Aber auch in ruhigen Marktphasen wird es immer Verwendung für das Edelmetall geben. Und die Weltbevölkerung schrumpft nicht. Wer Gold besitzt, wird niemals Pleite gehen. Auch wenn der Kurs an der Börse immer wieder Schwankungen unterliegt, langfristig dürfte Gold seinen Siegeszug als gefragter und nicht beliebig vermehrbarer Vermögenswert fortsetzen. Gold ist und bleibt eben einzigartig.

Goldreporter

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7 Kommentare

  1. https://www.washingtonpost.com/business/2020/07/13/june-2020-budget-deficit-coronavirus/
    Darum hier muß der Goldpreis dauerhaft steigen.
    https://www.zerohedge.com/markets/biblical-default-wave-arrives-here-avalanche-bankruptcies-unleashed-coronavirus
    Und darum. Hier der Grund für die Bezeichnung God’s Own Country. Eine solche Welle von Zahlungsausfällen ist mir aus dem Rußland der 90er Jahre geläufig, wo Inkasso nur noch mit Bleispritzen betrieben werden konnte. Einer riß den anderen (Domino) mit in den Abgrund, und es folgte ein langes Tal der Tränen.

  2. Es heißt von ach so klugen Leuten immer: Gold wirft keine Zinsen ab. Meine „Zinsen“ ist der Vermögenszusatz.
    Nachdem Tagesgeld zinslos geworden ist, heißt die Alternative Gold.

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