Freitag,29.März 2024
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Das Ende des Superzyklus

Die Implosion der massiven Schuldenblase und der Asset-Blasen ist die einzige Chance für die Welt, wieder zu einer soliden Grundlage für anhaltenden Fortschritt zu kommen. Solange diese Schulden nicht verschwunden sind, kann es kein echtes und gesundes Wachstum geben.

Foto: Andrey Armyagov-Fotolia

Von Egon von Greyerz, Matterhorn Asset Management AG

In einer Welt des Falschpapiers, des elektronischen Falschgeldes und der Scheinbewertungen von Vermögensanlagen, ist die wahre Bedeutung des Goldes verloren gegangen. Endlose Kreditexpansion und Geldschöpfung ließen die Vermögenswertpreise explodieren, und Anleger haben Scheinprofite gemacht, die nur dem Anschein nach echt sind. Doch der unmittelbar bevorstehende säkulare Abschwung an Schulden- und Asset-Märkten wie auch in der Weltwirtschaft wird zeigen, wie irreal diese Profite eigentlich sind. 90 % der gesamten Papiervermögen, oder mehr, werden dann in Rauch aufgehen. Aus diesem Grund sollten sich Investoren jetzt auf die größte Vermögenszerstörung und auf den größten Vermögenstransfer der Geschichte vorbereiten.

Gold ist kein Investment

Gold ist kein Investment. Es ist das einzige Geld, das historisch betrachtet überhaupt überlebt hat. Wer Gold also nur wegen der Spekulativgewinne kauft, versteht die wahre Bedeutung des Goldes nicht. Seit 5.000 Jahren ist Gold ein Zahlungsmittel und ein Wertaufbewahrungsmittel. Es ist unwahrscheinlich, dass sich diese Attribute auf absehbare Zukunft ändern werden, weil es sich hierbei um eine Tradition handelt, die auf vernünftigen Werten und Prinzipien gründet und Jahrtausende überdauert hat.

Anfang 2002 hatten wir beträchtliche Mittel in Gold investiert – für unsere Kunden und uns selbst, damals zu 300 $ pro Unze. Seither haben wir uns nicht einmal Gedanken darum gemacht, dass dieser Bullenmarkt vorbei sein könnte. Ende der 1990er, als Gold völlig vergessen, ungeliebt und unterbewertet war, war mir klar, dass Goldkäufe ein extrem niedriges Risiko darstellten.

Regierungen: Die Garantie für den Aufstieg des Goldes

Tatsächlich sind Goldbestände immer mit geringem Risiko verbunden, wann auch immer es gekauft wird. Denn Staatsregierungen und Zentralbanken garantieren permanent für das Fortkommen des Goldpreises. Das machen sie, indem sie kontinuierlich Kredite ausgeben und Geld schöpfen, was mit der Zeit einer Garantie für immer steigende Goldpreise gleichkommt – gemessen in Fiat- oder Papierwährungen. Folglich garantieren Staatsregierungen, dass Papiergeld immer solange entwertet wird, bis es den Nullpunkt erreicht hat, so wie es historisch betrachtet immer schon der Fall gewesen ist.

Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück – Null!
Voltaire 1729

Aus diesem Grund wird jeder Goldkäufer wissen, dass er nicht verlieren kann, solange er Geduld hat und das Gold aus den richtigen Gründen hält. Diejenigen, die Gold zu Spekulationszwecken kaufen, werden teuer kaufen und billig verkaufen. Nur sehr wenige, die Vermögensschützer ausgenommen, hatten Gold im Jahr 2000 oder 2002 auf dem Schirm. Als sich Gold 2006 aber auf 600 $ verdoppelte (und sich 2009/10 nochmals auf 1.200 $ verdoppelte) begannen immer mehr Menschen das gelben Metall zu kaufen. Die beste Zeit, um irgendetwas zu kaufen, ist die Zeit, wenn niemand interessiert ist und die Medien nicht darüber berichten. Doch der Durchschnittsinvestor wird solange warten, bis dieses Etwas schon deutlich gestiegen ist und Schlagzeilen macht.

Ohne Goldstandard werden Schulden und Gold steil steigen

Ob man nun Gold bei 300 $ oder 1.900 $ gekauft hat – die gute Nachricht ist: Es kommt nicht darauf an. Die Regierungen dieser Welt werden weiterhin dafür garantieren, dass Ihr Gold im Verhältnis zum Papiergeld drastisch an Wert gewinnen wird.

Es gibt Zeiten, in denen Goldbestände allein ein sicheres Asset sind, das seinen Wert hält aber im Verhältnis zu Papiergeld nicht aufwertet. Das sind die ganz seltenen Zeiten stabilen Geldes, wenn die Regierungen kein Geld ausgeben, das sie nicht haben. In solchen Zeiten leben wir aber nicht – da brauchen Sie sich keine Gedanken machen! Die Unterbindung der Golddeckung des Dollars 1971 durch Nixon war der Beginn der Heureka!-Momente für alle Zentralbanker. Jetzt war ein anarchischer Wettbewerb angebrochen, die Druckerpressen wurden weltweit hochgefahren und Geld wurde unbegrenzt gedruckt. Von diesem Tag an stiegen die Schulden exponentiell an und Gold stieg innerhalb von 9 Jahren von 35 $ auf 850 $.

Seit 2006 – als wir den Beginn der Großen Finanzkrise erlebten – hat sich die globale Verschuldung von 125 Billionen $ auf 250 Billionen $ verdoppelt. Wenn wir noch Derivate und ungedeckte Verbindlichkeiten hinzurechnen, bewegt sich die globale Verschuldungssumme zwischen 2 und 2,5 Billiarden $. Der aktuelle Goldpreis spiegelt in keinster Weise diese massive Kreditexpanison wieder. Und auch nicht das Risiko, das in den letzten 12 Jahren exponentiell angestiegen ist.

Beim Gold wird es „No offer“ heißen

Als Vermögensschützer und langfristige Goldhalter sorgen wir uns nicht um kurzfristige Fluktuationen oder selbst ausgedehnte Korrekturphasen, so wie wir sie seit 2012 erlebt haben. Allerdings ist es ganz natürlich und menschlich, dass selbst jene, die Gold aus den richtigen Gründen halten, manchmal ein bisschen ungeduldig sind.

Es ist auf jeden Fall frustrierend, zu sehen, dass der Goldpreis durch einen Papiermarkt am Boden gehalten wird, der hunderte Mal größer ist, als das verfügbare physische Gold, dass zur Deckung der Papierverbindlichkeiten benötigt wird. Doch so was rächt sich immer. Und dann wird die Hölle im Goldmarkt los sein! Beim Gold wird es „No Offer“ heißen, was nichts anderes bedeutet, als dass kein physisches Gold zu keinem Preis mehr verfügbar sein wird. Je länger wir auf dieses Ereignis warten müssen, desto größer wird die Bewegung sein. Das Unvermeidliche wird passieren. Das ist ein Naturgesetz und das Gesetz von Angebot und Nachfrage. In einem Markt mit starker und dauerhafter Nachfrage nach physischen oder realen Produkten sowie einem sehr begrenztem Angebot (abgesehen von papiernem Falschgold) ist ein Marktzusammenbruch irgendwann garantiert.

Gold bereit für die nächste Aufwärtsbewegung

Als Vermögensschutzanleger machen wir uns nicht wirklich Sorgen, dass der Markt seine Zeit braucht, um die tatsächliche Wahrheit zu enthüllen. Wir wissen, dass es kommen wird. Also können wir es uns leisten, geduldig zu warten. Doch jetzt sieht es so aus, als würde unsere Geduld bald belohnt werden. Die Goldmarktkorrektur hat – je nach Währung, in der man Gold misst – zwischen 2013 und 2015 sein Tief ausgelotet. Seither hat es lange gebraucht, um die Energie für die nächste Aufwärtsbewegung in diesem langen Bullenmarkt aufzubringen. Aus technischer Sicht macht es den Eindruck, dass das Warten jetzt endlich ein Ende hat und der Markt nun am Anfang einer explosiven Phase steht. Wenn diese Analyse korrekt ist, werden wir bald schon eine schnelle Bewegung auf 1.350 $ sehen und anschließend gleich weiter auf über 1.650 $ gehen. Wie lange es dauern wird, bis der Kurs sein Allzeithoch von 1.920 $ erreichen wird, ist schwer zu sagen. Völlig klar ist jedoch, dass dieses Niveau in nicht allzu ferner Zukunft erreicht werden wird. Anschließend wird Gold auf 3.000 $, 5.000 $, etc. steigen – auf seinem Weg zu Ständen, die sich heute noch niemand vorstellen kann.

Da das Gold-Silber-Verhältnis in der letzten Woche wieder über die Marke von 85 gestiegen ist, wissen wir das dieser Bereich wahrscheinlich verworfen werden wird. Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben hatte, werden die Metalle nur dann eine nachhaltige Bewegung vollziehen, wenn Silber das führende Metall ist – und das scheint jetzt wahrscheinlich, wenn das 85er-Niveau im Verhältnis erneut verworfen wird. Sobald die Metalle richtig in Bewegung geraten, wird Silber wahrscheinlich doppelt so schnell steigen wie Gold, während das Verhältnis einbricht.

Auf offiziell inflationsbereinigter (CPI) Basis läge das 1980er-Hoch beim Gold heute bei 2.950 $. Auf Grundlage der realen Inflationszahlen von Shadow Statistics läge das 1980er-Goldhoch heute bei 17.200 $ – siehe Chart oben. Sogar noch wichtiger im Chart oben ist Folgendes: Inflationsbereinigtes Gold befindet sich heute auf einem historischen Tief und ist daher ein absolutes Schnäppchen.

Die meisten Investoren werden die nächste Gold-Rally verpassen

Die Umgebungsvariablen stimmen also jetzt für die nächste explosive Rally bei Gold und Silber und auch bei Platin und Palladium. Die meisten Investoren werden abgehängt werden, weil sie es nicht schaffen werden, bei den frühen schnellen Gewinnen dabeizusein. Sie werden auf Rücksetzer warten aber diese niedrigeren Einstiegspunkte ebenfalls verpassen. Also werden nicht viele Leute auf den Goldwagen aufspringen – oder erst zu viel höheren Preisen.

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Anstehende Marktwenden

Die nächsten Wochen könnten eine entscheidende Zeit an den Märkten sein. Die Ergebnisse der US-Zwischenwahlen haben eine Pattsituation geschaffen, die Märkte nicht mögen. Dies fällt zudem mit einem potentiellen zyklischen Wendepunkt zusammen sowie mit technischen Wendepunkten. Aus meiner Sicht sind solche Ereignisse nicht ursächlich für Marktwenden, sie agieren stattdessen nur als Impulsgeber für Dinge, die ohnehin passiert wären. Vor Jahresende könnten wir nicht nur eine Rally bei den Edelmetallen sehen, sondern auch einen Crash am Aktienmarkt sowie eine Abwärtswende beim Dollar. Es ist natürlich möglich, dass diese Wende, die unmittelbar bevorzustehen scheint, in ihrer Entwicklung länger brauchen könnte. Damit würde sich die Gesamtlage jedoch nicht ändern, sondern allein das Timing.

Schützen Sie sich, solange noch Zeit ist

Für den langfristig denkenden Vermögensschützer ist es nicht wirklich wichtig, ob die nächste große Wende nächste Woche oder später beginnt. Die globalen Risiken sind größer als jemals zuvor in der Geschichte und die Zeit der leichten Gewinne an den Märkten sind vorbei. Jetzt ist die Zeit für den Schutz des Vermögens und die Zeit des Ausstiegs aus den Aktien- und Anleihemärkten und auch aus dem Papiergeld. Investoren sollten stattdessen reale Vermögensanlagen besitzen und diese außerhalb des Finanzsystems halten.

Ja, auch die Kurse von Edelmetallaktien werden wahrscheinlich explodieren. Allerdings stecken auch diese Aktien innerhalb des Finanzsystems fest. Sie sind somit Kontrahentenrisiken wie auch den Risiken aller Papieranlagen ausgesetzt. Folglich ist der Besitz dieser Aktien deutlich riskanter als das Halten realer, physischer Anlagen wie Gold und Silber außerhalb des Finanzsystems.

Egal wo man hinschaut: Wir sehen eine dramatische Eskalation der Risiken. Riskant sind nicht nur Junk-Bonds, Aktien und Immobilien. Nein. Riskant sind alle Schulden und besonders Staatsschulden, Studentenkredite, Autokredite, Immobilienhypotheken und andere Verbraucherkredite. Riskant ist auch der Brexit, die EU, die nicht überleben wird, Handelskriege, ungedeckte und gedeckte Pensionsverbindlichkeiten, etc. Wenn die Anlagemärkte einbrechen, werden selbst die finanziell gut situierten Pensionsfonds (die sehr selten sind) ihr Kapital verlieren. Riskant ist auch ein Krieg mit dem Iran oder Saudi-Arabien oder im Südchinesischen Meer. Auch die Wahrscheinlichkeit sozialer Unruhen nimmt überall auf der Welt zu.

Wird China zusammenbrechen?

Auch China ist ein großes Risiko. Die chinesische Wirtschaft ist auf unhaltbaren Schuldenständen gebaut. Ein großer Teil dieser Schulden wurde für verschwendete Infrastrukturprojekte verwendet. Das Wirtschaftswachstum in China hat sich drastisch verlangsamt. Die echten Zahlen sind wahrscheinlich noch viel schlimmer als die offiziellen. Trump ist entschlossen, Chinas unfaire Wettbewerbsvorteile einzureißen. Das kann einer ohnehin schon leidenden Wirtschaft schaden. Sollte die chinesische Wirtschaft zusammenbrechen, dann besteht das Risiko, dass leere Mägen zur Revolution führen. Wie wir aus der chinesischen Geschichte wissen, ist das gar nicht so weit hergeholt, wie es klingt.

Ende des Superzyklus

Ob die Märkte in den den nächsten Wochen oder Monaten in eine säkuläre Baisse eintreten, ist irrelevant. Klar ist, dass wir am Ende eines mehrere hunderte Jahre alten Superzyklus stehen. Sobald die Wende eingeleitet ist, wird wahrscheinlich eine mehrere Jahrzehnte andauernde Abwärtsphase einsetzten, mit zerstörerischen Auswirkungen für die Welt.

Seit 1999 hat sich die globale Verschuldung auf 240 Billionen $ verdreifacht. Bevor der anstehende säkulare Abschwung vorbei ist, wird der Großteil dieser Schulden verschwunden sein – und so auch die damit verbundenen Assets.

Nicht das Ende der Welt

Doch wenn es passiert, wird die Welt nicht untergehen. Es ist nur das Ende eines großen Zeitalters. Ein Zeitalter, in dem Regierungen und Zentralbanken in Naturzyklen und die Naturgesetze der Gezeiten eingegriffen haben. Jahrzehntelang wird dies schreckliche Auswirkungen auf uns alle haben. Die Implosion der massiven Schuldenblase und der Asset-Blasen ist die einzige Chance für die Welt, wieder zu einer soliden Grundlage für anhaltenden Fortschritt zu kommen. Solange diese Schulden nicht verschwunden sind, kann es kein echtes und gesundes Wachstum geben.

Egon von Greyerz ist Gründer und Managing Partner der Matterhorn Asset Management AG (www.goldswitzerland.com).

Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.

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13 Kommentare

    • Glauben muss man ihm nicht, dem Herrn der Superlativen, aber seine Beiträge tragen immer wieder zur Unterhaltung und Erheiterung bei.

    • @baendiger
      Ich zum Beispiel und genug andere mir bekannte wohlhabende Mittelständler.
      Wir alle setzen auf EM und nur geringfügig auf Verschuldungspapiere, Aktien und Bonds genannt. Und auch nur um Abschreibungen zu generieren.

  1. @Baendiger

    Wer glauben will soll glauben, andere hingegen wollen wissen statt zu glauben.
    Wer zu Letzteren gehört, der weiß, dass der Herr Egon in einigen Dingen der er schreibt durchaus Recht hat. Unrecht hat er allerdings wenn er glaubt die marktwirtschaftliche auf exponentielles Wachstum beruhende Produktionsweise, wäre ein Naturgesetz. Ganz im Gegenteil stößt dieses marode System an seine Grenzen, an seine ökonomischen, seine sozialen und vor allem seine natürlichen Grenzen.

      • @WS Vielleicht sollte ich der Paukerfresse Vollmer mal eine Fotographie der Seite Verwundungen im Wehrpass meines im WK II gefallenen Onkels mailen.Dort ist vermerkt ;14.07.1941 Granatsplitter Kopf und Brust Beditcheff ;02.10.41 Splitter re.Bein,Ossinowka,20.11.41 Splitter Kopf Jaktchino.Wobei man beachten muss dass die Wehrmacht zu Beginn des Krieges von Ausbildungstand und Bewaffnung den Russen im Gegensatz zu heute überlegen war.Wenn die Typen heutte schon sehe ziehen los wie die Rambos und nach dem ersten abgerissenen Bein was sie sehen haben 80% PTMB.

        • @materialist
          Mein Großvater Karl wurde schon im WK1 viermal verwundet. Ihm fehlte ein handtellergroßes Stück der Schädelplatte, jedes kleine Mißgeschick hatte ihm da den Tod bringen können, und in den 20ern ließ er sich ein Stück Silber einsetzen. Im 2. WK war er bis 1954 in Gefangenschaft am Polarkreis und im Lager der Dolmetscher, deshalb ließen sie ihn nicht weg, und zu Hause hat auf dem Hof der Bauer gefehlt, was im Dorf alle wußten, weswegen sie Oma Luise auch beklaut haben des nachts, sie traute sich vor Angst nicht aus dem Haus, dafür dann das Ablieferungs-Soll und wöchentlich die Erfasser auf dem Hof, die jedes Huhn zählten, ihre Kinder erkrankten am Hungertyphus, mein Vater überlebte, seine Schwester nicht. Sie konnte den Hof nicht bewirtschaften, wurde enteignet, und dann sollte sie, als sie das Land nicht mehr hatte, auch noch den Kredit – 11.000 Reichsmark waren zu Kriegsende offen – tilgen. Haben das bis in die frühen 80er abgestottert mit Lieferungen von Tomaten, Gurken, Dill, Honig und Eiern an die staatl. Annahmestellen.
          Zu diesen kriegsgeilen Hurenschändern fällt mir echt nichts mehr ein.

          • @WS Kotzen könnt ich wenn ich dieses Grünkäppchen sehe,das sind genau die kriegs-u.karrieregeilen Typen die uns schon 2x reingeritten haben und nun nachdem 70 Jahre vergangen sind zum 3ten Mal ansetzen.Die letzten Leute die das letzte Mal miterlebt haben sterben gerade weg und die Kriegshetzer haben wieder frei Bahn.

          • @materialist
            Bertolt Brecht: Das große Karthago führte drei Kriege. Es war noch mächtig nach dem ersten, es war noch bewohnbar nach dem zweiten, es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten.
            Angeblich haben die Römer dort überall Unmengen Salz ausgestreut, damit dort nie wieder etwas wachsen kann, und 50.000 Sklaven wurden nach Rom verschleppt, den Rest haben sie totgeschlagen.

  2. Recht hast Du Krösus – dennoch – mit Verlaub, mir dem Wissen ist das so eine Sache. Wer weiß schon wirklich und tatsächlich, was Sache ist. Und der Glaube gehört in die Kirche – da sind wir uns einig.

  3. @Goldesel

    Freilich ist Niemand allwissend. Es gibt allerdings Sachverhalte und Tatsachen, die so eindeutig sind, dass man sich fragt wie noch Irgendjemand noch daran zweifeln kann. Wenn der Herr von Greyerz feststellt, dass das Gros der weltweiten monetären Vermögenswerte in heißer Luft besteht, die sich früher oder später entwerten werden – Jeder weiß das kommt, Niemand weiß wann – , dann glaube ich nicht daran wie ein Kind an den Osterhasen, dann weiß ich ganz einfach, dass der Mann zumindest mit dieser Feststellung – deshalb halte ich seit 2003 Gold – völlig Recht hat. Und ich frage mich, angesichts dieses Wissens, wie da Irgendjemand mit Glauben kommen kann.

  4. weiss nicht warum einige meckern!
    im grundtenor hat der egon recht, in den details können die meinungen durchaus auseinandergehen. ist ja auch ok.

    ich glaube wir sind uns einig, die party kann nicht ewig weitergehen und edelmetalle werden manipuliert!, und werden in folge eines crashes durch die decke gehen.

    das problem ist halt, wir hören diesen crash propheten schon seit jahren zu und es passiert einfach nichts was man uns vorhersagt.

    ich für meinen teil bin froh das die leute an den hebeln den crash weiter hinauszögern, es gab mir die möglichkeit aufzuwachen und mich zumindestens zu einem teil vorzubereiten.

    nun kann der crash gerne kommen, sagen wir, bis ende kommenden jahres

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