Freitag,19.April 2024
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Das kann die Edelmetalle weiter belasten

Edelmetalle, Gold, Silber, Goldmünzen, Silbermünzen (Foto: Goldreporter)
Edelmetalle wieder günstiger: War es das mit dem Rücksetzer bei Silber- und Goldpreis oder setzt sich die Kursschwäche fort? (Foto: Goldreporter)

In dieser Woche kommen neue Inflations- und Arbeitsmarkt-Daten aus den USA. Diese können sich auch auf die Kurse der Edelmetalle auswirken.

Edelmetalle unter Druck

Nach dem Flash-Crash Montagnacht haben sich die Edelmetall-Kurse etwas erholt. Am Montagnachmittag um 14:30 Uhr notierte der Goldpreis mit 1.740 US-Dollar (1.479 Euro) aber jeweils noch 1,25 Prozent im Minus. Der Silberpreis stand mit 23,85 US-Dollar beziehungsweise 20,25 Euro jeweils 1,8 Prozent unter Vortag.

Nachrichten aus den USA

Welche Nachrichten können die Kurse in dieser Woche noch bewegen. Zunächst einmal haben die Parteien im US-Senat am Samstag dem von US-Präsident Joe Biden angestoßenen, 1 Billionen US-Dollar schweren Infrastruktur-Paket zugestimmt. Damit steigt gleichzeitig die Schuldenlast der Vereinigten Staaten weiter an.

Allerdings verbesserten sich die US-amerikanischen Konjunkturdaten zuletzt mehr und mehr – insbesondere was die Entwicklung am US-Arbeitsmarkt angeht. Wenn der Staat nun noch mehr Geld zur Konjunkturbelebung ausgibt, könnte dies die US-Notenbank noch stärker hinsichtlich einer schnelleren Straffung der Geldpolitik unter Druck setzen.

Steigt die US-Inflationsrate weiter?

Mit großem Interesse blicken wir zudem auf die Entwicklung der US-Inflation. Am Mittwoch werden die Zahlen für den Juli bekanntgegeben. Analysten rechnen nach 5,4 Prozent im Vormonat nun mit einer Inflationsrate in gleicher Höhe.

Einmal mehr im Mittelpunkt der Berichtswoche stehen die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die am Donnerstagnachmittag zur Veröffentlichung anstehen. Am Freitag erscheinen dann noch die Ex- und Importpreise der Vereinigten Staaten im Juli sowie das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan.

Edelmetalle

Wie kommen die Edelmetalle durch diese Berichtswoche? Gold und Silber sind nun technisch angeschlagen und auch fundamental droht weiter Gegenwind, insbesondere weil die Fed mehr und mehr unter Zugzwang gerät und der US-Dollar zusätzlich an Stärke gewinnen kann.

Goldreporter

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23 Kommentare

  1. Wie hoch ist das Haushaltsdefizit und die Staatsverschuldung des Pleitestaates USA ? Glaubt Goldreporter tatsächlich das sich diese Pleitegeier höhere Zinsen leisten können ? Sie werden vielleicht als bluff 1-2 Zinsanhebungen machen also maximal 0.50% dann ist der Ofen aus wie schon vor ein paar Jahren bevor sie wieder alles über Bord geworfen haben und wieder zu Druckorgie zurückkehren . Der US Pleitestaat basiert nur noch auf lug und trug aber die Täuschung nähert sich mitgroßßen Schritten dem Ende zu .

    • Nein, das glaubt der Goldreporter nicht. Aber alleine Andeutungen oder Absichtserklärungen reichen oft aus, um die Märkte zu bewegen.

      • Ich sehe das ähnlich. Erst kommt Absichtserklärung, Andeutung oder Kurzfristige „Arbeitsmarktdaten“ Dann wird durch eine konzentrierte Aktion Papiergold in den Markt gedrückt, um den Anschein zu erzielen, der Markt sieht das als eine gute Nachricht. Den Rest macht der Algorithmus der Händler und Fonds die darauf reagieren müssen. Aber solche Aktionen funktionieren nicht ewig. Und wer sagt, dass der Kursverlauf schon letztes Jahr abzusehen war ist meiner Meinung nach ohne Worte.

    • @Goldi
      Wenn Sie denken, die USA wären pleite, verkennen Sie gewaltig das Potential der USA. Und ich kann Ihnen nur raten, unterschätzen Sie niemals einen anderen.
      Die USA importiert mehr Waren als sie Exportiert.
      Da macht ein starker Dollar Sinn. Und einen starken Dollar bekommt man u.a. durch Zinsen.
      Und wenn man selbigen noch nach Belieben drucken kann, umso besser.
      Ein Sprichwort an der Börse lautet:
      „Ich kann jeden Zins zahlen, weil ich das Kapital nicht zurückzahlen brauche“

  2. Hallo,
    in diesem Forum gibt’s immer wieder kompetente, für eigene Kaufentscheidungen sehr hilfreiche Informationen – besten Dank dafür.
    Was meint u. a. der offenbar erfahrene MARUTI zum aktuellen „Preisgemetzel“ bzw. zur weiteren Preisentwicklung? Cool u. geduldig bleiben dürfte wohl weiterhin wichtig bleiben. Habe das unbestimmte Gefühl, daß der Wendepunkt nicht mehr allzu fern ist.
    Aufschlußreich in dem Zusammenhang sind auch diese aktuellen Hintergrundinformationen:
    https://www.youtube.com/watch?v=fnEZ6yJSJmM

    • @condor
      Hallo, wieder da.
      Maruti meint, auf der Lauer liegen und Schnäppchen machen. Denn, allzu lange wird der Goldpreis diesmal nicht unten bleiben.
      Sicher keine 6 Jahre, wie 2013.
      Ich tippe auf höchstens 2-3.
      In dieser Zeit kaufen, was die Geldbörse hergibt.
      Denn, ewig kann man auch den Dümmsten Marktteilnehmer nicht mit Absichterklärungen zufrieden stellen.

  3. Die Liquidität wird aktuell wieder in Krypthos transferiert. Papiergold kann dann vermutlich nicht steigen, da dass das gleiche Kapital ist, was mal in die Krypthos und mal ins Gold gesteckt wird. Beides bringt keine Zinsen, also handelt sich lediglich um Spekulationsgeld.

  4. Ich bin mal wieder zu Tränen gerührt, bin sowieso nah am Wasser gebaut, woran ich nach der Hochwasser-Katastrophe dringend mal arbeiten müsste – ich weiß es ja!

    Aber die gute Janet Yellen, ihres Zeichens US-Finanzministerin, ist halt wirklich ein Knaller. Da fordert sie den US-Kongress auf, endlich die Schuldenobergrenze „überparteilich“ anzuheben, um den finalen Zahlungsausfall des Schuldners USA im Kontext des ‚Government Shutdowns‘ zu verhindern. Man müsse unbedingt „die Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten schützen“.

    Ihre kongeniale Begründung lässt aber aufhorchen: Eine Anhebung oder Aussetzung der Schuldenobergrenze werde die Staatsausgaben nicht erhöhen – ganz bestimmt! Ehrlich!

    https://www.kitco.com/news/2021-08-09/Yellen-again-urges-Congress-to-raise-the-debt-limit-gold-price-still-down-1.html

  5. @condor
    Au unter 1400 Dollar und AG unter 20 Dollar
    sind bestimmt ein Schnäppchen.
    Denn das kostet es ungefähr um das Zeug aus
    der Erde zu kratzen.
    Geringes Risiko.
    Die Glaskugel weiss es aber genau!

    • @donaustreuner
      Darauf kommt es nicht an und ausserdem veröffentlichen grosse US Minen ganz andere Zahlen, was die Förderkosten anlangt.
      Wesentlich weniger. Zudem sind nahezu alle Gold Minen in Händen der Banken. Die finanzieren deren Kredite.Und da verlangt man schon eine Anpassung der Bilanzen.
      Etwa : Sie müssen die Förderkosten senken um weniger Kreditzinsen zu zahlen….,
      Bei Gold stimmte noch nie Angebot und Nachfrage.
      Der Preis wird gefixt oder gemacht, davon unabhängig. Und die Gelddrucker der Welt haben wenig Interesse, dass Gold wertvoller als Papier wird und das lässt man sich halt was kosten.
      So wie letzte Tage mit den Flash Crashes.

  6. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben……
    Natürlich kann man auf einem Haufen Fiat-Müll sitzen und warten.
    Die Titanic ist unsinkbar und wird schon nicht untergehen, ausserdem spielt die Bordkapelle ja noch….

    Das System ist am Ende, die Zeichen der Panik bei den Akteuren sind unübersehbar.
    Wer zu lange wartet wird vor leeren Geschäften in einer 100 Meter Schlange stehen.
    Oder in einem erneuten Lockdown vor komplett geschlossenen Händlern (schon vergessen?)

    Uns allen viel Glück !

  7. @ Rotschopf
    Genau deshalb sind wir alte Hasen schon vor
    vielen Jahren eingestiegen.
    Denn wer zu spät kommt, den zerlegt der
    Geier!

  8. @ maruti
    Alles richtig.
    Mit Null Zinskosten ist alles nur ein Fake.
    War selbst 1988 in einer kanadischen Goldmine
    in den Rocky’s.
    Damals war die Mine völlig ausgebeutet.
    Die pan for gold konnte man zum Wucherpreis
    erwerben, die Goldflitterchen waren dann
    gratis.
    Und die Driefontain Minen Aktie in Südafrika
    war zu meiner Zeit ein Witwen und Waisenpapier.
    Die Minen haben fertig.
    Also, wo ist das Risiko für einen Goldkäufer
    langfristig?

    • @donaustreuner
      was ist denn nun langfristig ?
      Maynard Keynes hat es mal bez. der Schuldenorgie
      spezifiziert:
      „Langfristig sind wir ohnehin alle tot“

  9. @pumuckl
    In der Tat. Wer bisher noch kein EM hat und nun der zugegeben unwahrscheinliche Fall auftritt, dass er plötzlich welches haben will, sollte nicht zögern, wegen ein paar Euro.
    Wer aber genug hat ( ich stelle mal so ab 2 Kg pro Person in den Raum), der kann ein wenig Pokern.
    Und damit riskieren, Gold auf den letzten Drücker zu kaufen.
    Angenommen, einer hat 20 Kg Au und 100 Kg Si
    und nun 250 T. auf dem Konto, welche letztendlich
    weg sein könnten, der kann doch den maruti und Co. spielen und warten oder ?
    Die 20 Kg und mehr werden dann derart wertvoll sein, dass die verlorenen 250 T Euro nur Peanuts wären.

    • Maruti:
      Sie hantieren hier mit Summen, die für den Durchschnittsbürger utopisch sind. Ein “pokern“ in diesem Sinne ist ihm nicht möglich. Jeder, der noch unversorgt ist und ein paar hundert Euro erübrigen kann, sollte m.E. die aktuelle Situation nutzen und loslegen.

  10. @ maruti
    Sehe ich genauso.
    250 T Cash sind aber nicht nötig.
    5% Cash, 10 % eigengenutzte Immobilie, der
    Rest EM und ganz wichtig:
    Viele Rollen Klopapier.
    Habt ihr schon vergessen es ist 1 Jahr her.
    Dann soll die Fiatbaumwolle über die Wupper
    gehen!

    • @donaustreuner
      Nun, ziehen Sie eine Null ab
      2 Kg gold und 25 T bares, das klingt für manche plausibler statt 20 Kg Gold und 250 T bares.
      Im Prinzip kommt es aber aufs Gleiche raus.
      Leider sind Bares und Immobilien nur Papiere. Bares zumindest wenigstens anonym, wenn es nicht auf dem Konto liegt.

  11. @ maruti
    Immobilien werden als Betongold bezeichnet.
    Völliger Blödsinn!
    Es kann jederzeit ein Totalverlust eintreten wie
    man sieht.
    Hatte selbst einen mysteriösen Rohrbruch.
    Au völlig unbeschadet, Kaufabrechnungen
    feucht und verrottet.
    2 kg Au sind keine ausreichende Altersvorsorge.
    Das reicht für meinen Zahnarzt;der ist 68 und
    buckelt immer noch.
    Kostolani war mir immer lieber als Keynes, denn
    der hat lieber Schlaftabletten genommen und
    sich hingelegt.
    Langfristig braucht niemand Gold, weil es Bruder
    Hein gibt.
    Das wussten vor 2500 Jahren schon meine
    hier ansässigen kalten Kelten.

    Der Lastenausgleich wird auch noch kommen,
    die Ölheizung 37 Jahre alt.
    Dafür ist Fiatbaumwolle noch zu gebrauchen.
    2 kg Au ist keine adäquate Altersvorsorge, das reicht gerade Mal für den Zahnarzt.
    Meiner ist 68 und muss immer noch Buckeln.

    • @donaustreuner
      2 Kg nach heutigen Gesichtspunkten reichen sicher nicht. Da haben Sie völlig recht.
      Aber nach heutigen Gesichtspunkten brauchen Sie ja das Gold nicht anzutasten.
      Sie haben ja eine Krankenversicherung, ein Existenzminimum, eine Rente, kurz alle soz. Errungenschaften des Wohlfahrts Staates.
      Aber, falls der von Politikern behauptete unwahrscheinliche Fall eintritt, dass der Wohlfahrts Staat zusammenbricht, alle Sozialleistungen gestrichen werden müssen und jeder für sich selbst sorgen muss, kurz gesagt, der rette wer sich kann Fall, da sind 2 Kg mehr als genug.
      Weil es dann nur sehr wenige gibt, mit 2 Kg Gold und dieses Gold wird dadurch ungemein wertvoll sein.
      Mehr als genug für ein Dach über den Kopf, den Arzt und das Essen und alles für viele Monate.
      Nach heutigen Gesichtspunkten so viel wie eine Million Euro jetzt und in der Stunde.
      Glauben Sie nicht ?
      Fragen Sie mal Flüchtlinge der gehobenen Klasse.
      Aus Afghanistan ( Kundus), Irak, Syrien ….
      Mit nur 1 Kg Gold und nichts anderem ausser noch 1.000 Dollar hat ein Arzt aus Syrien mit ehemals gutgehender Klinik und sehr angesehen und wohlhabend, sein Land vor Assad verlassen müssen. Und dieses 1 Kg brachte ihn, samt seiner Familie nach den USA, wo er erneut als Arzt arbeiten konnte und mittlerweile wieder sehr wohlhabend geworden ist.
      Das vermochte Gold.
      Er erzählte mir an einem langen Abend in seiner Zwischenstation im Sinai seine Geschichte.
      Wir beide in einem etwas heruntergekommenen Hotel, mit defekter Klimaanlage und 50 Grad im Schatten.
      Wir kamen zusammen, weil ich als einziger ein Wasser Entkeimungsgerät hatte.Und er wissen wollte, was ich mit dem Wasser da mache.
      Dem Steripen Pro und dem Katadyn Filter, welche mich auf allen Reisen begleiten.
      (Neben 5 Krügerrand und 1.000 Dollar im Gürtel.)
      Gold war, ist und bleibt ein Rettungsboot in stürmischer See des Lebens . Nichts anderes.

  12. Heute hat Gold mit der üblichen 17:00 Drückung
    1717 Dollar erreicht. Was passiert diesen Freitag 17:00 ? Sehen wir die 16.. vor dem Wochenende und was macht der Euro ?
    Und was passiert dann ?
    Der nächste alles entscheidende Halt wäre 1620. Geht es darunter, dann gibt es kein Jammern, nur noch ein Wimmern unter den Goldkäfern.
    Hatten wir schon mal.
    Es wird spannend. Warten wir es ab.

  13. @Maruti Auch wenn das passiert gibt es bei mir allenfalls ein müdes gelangweiltes Hinterteilrunzeln .Deshalb werde ich nicht in Schweinehälften oder Bitcoin gehen.

    • @materialist
      Ich sicher auch nicht.
      Dann stellt sich für uns angesichts einer wohl zunehmenden Inflation samt Teuerung die Frage:
      War das die Enddrückung oder kommt noch was.?
      Etwa noch weitere 100 Dollar runter ?
      Und wenn, wäre das dann der Boden ?
      Als Goldanleger muss man ein gewisses Risiko tragen können, aber müssen das gleich 20% sein ?
      Bei einer Inflation von 10%, wären das 30% Kaufkraftverlust bei Gold.
      5%, sollte Gold wenigstens pro Jahr Gewinn bringen, dann wären das immer noch bei dieser Inflation 5% Verlust.
      Das bedeutet, wenn ich heute die Unze zu 1750 Dollar kaufen würde, erwarte ich für den nächsten August einen Preis von mindestens 1837 Dollar..
      Da hätte ich zwar immer noch einen Verlust von 5%, aber den würde ich tragen.
      Für einen reinen Inflationsausgleich jedoch müsste Gold nächstes Jahr auf 1925 Dollar steigen.
      Unwahrscheinlich ist das nicht.
      Wenn jedoch Gold noch weiter runter geht, sagen
      wir auf 1620, dann würden schon 1782 Dollar für den Inflationsausgleich reichen.
      Und das wäre mir eher wahrscheinlich.
      Also, was tun ?
      Noch warten, um die Marge gering zu halten, oder sagen, egal, Verlust, ich will es haben, das Gelbe.
      Fazit: Eine hohe Inflation und ein gedrückter Goldpreis ist niemals gut.
      Da kommen 2 negative Faktoren zusammen und die verstärken sich.

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