Dienstag,19.März 2024
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Defizite, Zinsen & Gold werden schwindelerregende Höhen erreichen

Schuldenexplosion (Mopic - Fotolia.com)Alle Probleme, die diese Krise von 2007-2009 verursacht hatten, existieren nach wie vor. Wir haben maximales Risiko erreicht und stehen ganz kurz vor dem Beginn des größten säkularen Bärenmarkts der Geschichte. Physische Edelmetalle repräsentieren die beste Versicherung, die man mit Papiergeld kaufen kann.

Von Egon von Greyerz, Matterhorn Asset Management AG

Das Ende des Imperiums ist ein dramatisches aber auch langwieriges Ereignis, und nur sehr wenige wollen die Fakten anerkennen. Während wir dem Ende näher kommen, erreicht die Verweigerungshaltung ihren Höhepunkt. Wir können uns vielleicht noch vorstellen, wie alles enden wird, jedoch nicht wann. Die Zeichen sind eindeutig. Es gibt ein Land auf dieser Welt, wo sich die Schulden Jahr für Jahr verdoppeln, seit 27 Jahren schon – und dieser Trend bleibt ungebrochen. Es ist ein Land, das seit Jahrzehnten über seine Verhältnisse lebt, indem es sich unbegrenzte Geldmengen leiht. Wir reden hier nicht über eine Bananen-Republik und auch nicht über Argentinien oder Venezuela, sondern über die größte Wirtschaftsnation der Erde – über die bald schon nicht mehr so großartigen Vereinigten Staaten von Amerika.

Die US-Wirtschaft ist genau wie Humpty Dumpty – groß, fett und wahrscheinlich nicht in der Lage, sich für sehr lange Zeit vom anstehenden Absturz zu erholen.

US-Verschuldung wächst 58 Jahre am Stück

Der Weg in den Ruin ist in der Regel kurvenreich. Nicht so im Fall der USA. Ihr Weg zum spektakulärsten Absturz in der Weltwirtschaftsgeschichte ist ein gerader. Seit 1960 ist die Verschuldung des Landes ausnahmslos jedes Jahr angestiegen. Einige geben sich noch der Illusion hin, dass die Verschuldung in den 1990ern – aufgrund der in den Clinton-Jahren gemachten Überschüsse – tatsächlich gesunken sei. Doch das waren Scheinüberschüsse. Die Verschuldung stieg auch in diesem Zeitraum weiter an.

In den 1960er Jahren lag die Verschuldung bei 286 Milliarden $, als Reagan 1981 US-Präsident wurde, hatte sie bereits 1 Billion $ erreicht. Dieser sehr angesehene Präsident schaffte es, die Verschuldung des Landes während seiner Amtszeit fast zu verdreifachen. Trotzdem war er auch populär, nicht zuletzt weil er es schaffte, den Dow um das 2,5-fache steigen zu lassen, nachdem der Markt ein Jahrzehnt lang nur seitwärts gelaufen war. Er war ein Held, und das hat er mit Sicherheit auch verdient. Aber um ein Held zu sein, braucht es eben auch eine große Portion Glück, zeitlich betrachtet. Reagan wie auch Thatcher waren Instrumente ihrer Zeit. Nach einer langen Periode geprägt von hoher Inflation, hohen Zinssätzen und niedrigem Wirtschaftswachstum, waren diese beiden Menschen, die richtigen Führungspersönlichkeiten, um ihre Länder in Richtung bessere Zeiten zu steuern.

Leihen und ausgeben – leihen und ausgeben

Traurigerweise wurde hierbei auch Geld ausgegeben, dass Sie nicht besitzen. Das war keynesianische Ökonomie in Bestform. Leihen und ausgeben, und dann wieder ein bisschen mehr leihen und wieder ausgeben. Das war der eigentliche Beginn der Ära, in der die Reichen reicher wurden und eine Vermögenskonzentration zu entstehend begann, von der ein immer kleiner werdender Teil der Bevölkerung profitierte. Unterdessen hatte die normale Arbeiterschaft bis zum Jahr 1974 einen massiven Reallohnverlust von 55 % hinzunehmen.

US-Verschuldung: Jährliche Verdoppelung seit 1981

Seitdem Reagan 1981 Präsident der USA wurde, haben sich die Schulden der USA im Durchschnitt alle 8 Jahre verdoppelt. Als Trump 2016 zum Präsidenten gewählt wurde, war die offensichtlichste Vorhersage daher eine Extrapolation dieses historischen Trends. Meine Prognose im Dezember 2016 war also folgende:

Das Diagramm oben ist nicht nur wegen der im Galopp steigenden Schuldenniveaus verstörend, sondern auch wegen der im Schneckentempo ansteigenden Steuereinnahmen. Seit 1981 ist die Verschuldung von 0,9 Billionen $ auf heute (2018) 21,5 Billionen $ um das 23-fache angestiegen; die Steuereinnahmen hingegen stiegen nur um das 6-fache (die Illustration zeigt die Schuldenprognose bis 2021). Wie kann irgendjemand glauben, dass stagnierende oder sinkende Steuereinnahmen jemals für eine Schuldenreduzierung ausreichen könnten? Die Geschichte lehrt uns dahingehend etwas anderes. Die US-Wirtschaft steuert – und zwar sehr deutlich – auf einen Bankrott zu. Die einzige Gegenmaßnahme der US-Zentralbank wird unbegrenzte Geldschöpfung sein, solange, bis der US-Dollar komplett wertlos geworden ist.

US-Schulden: 40 Billionen $ bis 2025

Trump hat eine Schuldenlast von 20 Billionen $ geerbt. Und egal, welche Person acht Jahre später im Amt sein wird, es scheint ziemlich sicher, dass sich die US-Verschuldung bis zum Jahr 2025 mindestens auf 40 Billionen $ verdoppelt haben wird.

Ob die Verschuldung bis 2021 – also auf halbem Weg – 28 Billionen Dollar erreichen wird, so wie ich prognostiziert hatte, werden wir früh genug erfahren. Das entspräche einem durchschnittlichen Monatsdefizit von 230 Milliarden $ für die kommenden 28 Monate. Da das August-Defizit der USA schon bei 214 Milliarden $ lag, scheint diese Rechnung nicht allzu unrealistisch. Bekannt ist Folgendes: Schon jetzt steht die Verschuldung bei 21,5 Billionen $, oder aber 1,5 Billionen $ über dem Niveau, das vor dem Amtsantritt Trumps vor 19 Monaten herrschte. Und dabei befindet sich die US-Wirtschaft schon in einer Boom-Phase!

Um die Finanzen der USA Inc. steht es jedoch nicht gut. Im August wurden die Budget-Auslagen schon zur Hälfte durch Schulden bezahlt – ein sehr verstörender Trend, wenn er anhält.

Höhere Zinsen, höhere Defizite – Sicherer Weg in die Katastrophe

Der wichtigste Faktor für immens steigende Staatsverschuldung werden die Anstiege bei Zinsen und Defiziten sein. Die Zinsleistungen für US-Schulden im Zeitraum von 2017-2018 betrugen 365 Millionen $. Wie ich im Artikel von letzter Woche deutlich gemacht hatte, sind die US-Zinssätze jetzt im Steigen begriffen. Wahrscheinlich werden sie auf das 1981er-Hoch von 16 % steigen, Minimum.

Im Umfeld steigender Defizite und einbrechender Anleihepreise wird die Fed die Kontrolle über das lange Ende des Anleihemarktes verlieren. Die größten Gläubiger, China und Japan, werden mit Sicherheit ihren Anteil an diesem Prozess haben. Fallende Anleihepreise und ein fallender Dollar wird sie zu einem hastigen Ausstieg bewegen, solange noch irgendein Restwert vorhanden ist.

Sagen wir, die Verschuldung der USA wird in den nächsten Jahren 28 Billionen $ erreichen und die Zinssätze werden bei 10 % liegen, während die Steuereinnahmen um 15 % zurückgehen. An diesem Punkt werden die gesamten Steuereinnahmen allein von Zinszahlungen aufgezehrt werden.

Ich weiß, dass diese Annahmen aus heutiger Sicht nicht allzu realistisch scheinen. Meiner Meinung nach sind sie wahrscheinlich noch zu optimistisch. Die Krise von 2007-09 wurde nie gelöst, sondern nur auf einen späteren Zeitpunkt aufgeschoben. Alle Probleme, die diese Krise verursacht hatten, existieren nach wie vor. Die Kosten für das Aufschieben der Krise waren jedoch enorm: Die globale Verschuldung hat sich seither verdoppelt – von 125 Billionen $ im Jahr 2006 auf 250 Billionen $ heute. Rechnet man noch die ungedeckten Verbindlichkeiten und die Derivate hinzu, so befindet sich die Welt auf dem Gipfel zu einer Krise, die exponentiell größer ausfallen wird als 2007. Somit ist es auch wahrscheinlich, dass die Fed nicht nur zweistellige Billionen $-Beträge drucken muss, sondern gleiche mehrere hundert Billionen $, um das Finanzsystem zu retten und um andere Wirtschaftsbereiche am Leben zu erhalten, einschließlich Renten und Sozialleistungen.

An diesem Punkt werden die Anleihemärkte einbrechen und die Zinssätze auf mindestens 25 % steigen, wie in der Türkei heute oder noch wahrscheinlicher auf 60 % wie in Argentinien. Die USA werden dann in die hyperinflationäre Phase eintreten, in der der Dollar einbricht und die Wirtschaft zugrunde geht. Die sozialen Folgen werden schrecklich sein und wahrscheinlich wird es Bürgerunruhen geben, wenn das Land von Armut und Hungersnot erfasst wird.

Einbruch globaler Aktienmärkte

Natürlich werden die USA nicht das einzige Land mit einer einbrechenden Wirtschaft sein. Als größte Wirtschaft werden die USA aber am härtesten fallen, so wie Humpty. Aus der ganzen Welt kommen von vielen Märkten jetzt deutliche Signale, dass der kommende globale Abschwung begonnen hat.

In Hongkong, Brasilien und den Schwellenländern stehen die Aktienmärkte 2018 mit 20 % im Minus, in China mit 25 %. Mit Blick auf 19 „Hindenburg-Omen“ seit August (ein sehr negatives technisches Signal) macht der US-Markt jetzt einen sehr anfälligen Eindruck. Gleiches gilt für die meisten großen Aktienmärkte weltweit, nach einem der längsten und steilsten Bullenmärkte der Geschichte. Ob wir noch eine finale, abschließende Aufwärtsbewegung erleben werden, ist irrelevant. Wir haben maximales Risiko erreicht und stehen ganz kurz vor dem Beginn des größten säkularen Bärenmarkts der Geschichte. Jetzt ist die Zeit, auf der sicheren Seite zu stehen, anstatt anschließend alles bedauern zu müssen.

Langwierige Gold-Korrektur geht zu Ende

Die Edelmetalle zeigen deutliche Anzeichen für ein Ende der langen Korrektur, die nach dem 2011er-Hoch eingesetzt hatte. Sobald diese Wende bestätigt ist, was jederzeit passieren kann, wird der 18-jährige Bullenmarkt bei Gold und Silber wieder einsetzen – in Richtung neuer Hochs und darüber hinaus.

Vermögensschutz-Investoren, die physische Edelmetalle halten, dürfen nicht ungeduldig sein. Diese physischen Bestände repräsentieren die beste Versicherung, die man mit Papiergeld kaufen kann. Wenn die Metalle dann auf viel höhere Stände gestiegen sind, wird die Welt, in der wir heute leben, ganz anders aussehen und sich ganz anders anfühlen. Genießen Sie also die guten Zeiten und die Lebensqualität und den Frieden, den wir heute haben. Denn stark gestiegene Gold- und Silberpreise werden leider auch mit einer völlig anderen Welt in Verbindung stehen.

Egon von Greyerz ist Gründer und Managing Partner der Matterhorn Asset Management AG (www.goldswitzerland.com).

Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.

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20 Kommentare

  1. Zitat: „Genießen Sie also die guten Zeiten und die Lebensqualität und den Frieden, den wir heute haben. Denn stark gestiegene Gold- und Silberpreise werden leider auch mit einer völlig anderen Welt in Verbindung stehen.“

    so siehts aus!

  2. Herr von Greyerz leistet sich einige verstörende Äußerungen. Wo er den Heldenstatus für Reagan hernimmt, bleibt rätselhaft. Selbiger und seine Schwester im Geiste, Thatcher, waren mitnichten die „richtigen Führungspersönlichkeiten“, die nur Pech mit ihrer Zeit hatten, sondern die Wegbereiter einer neoliberalen Wende, die die Saat legte für die späteren Exzesse an den Finanzmärkten.

    Auch auf die Gefahr hin, dass ich die feine Ironie geflissentlich überlesen habe, möchte ich dem Autor zurufen: Egon, bleib bei Deinem Leisten!

    Und da hat er ja auch einiges zu bieten.

    Bereits in fünf Jahren, 2023, soll die Schuldenquote der USA (Staatsschulden gemessen am BIP) diejenige Italien überholt haben, so der Internationale Währungsfonds (IWF). Die Zinszahlungen für die Schuldenlast werden bereits in ein paar Jahren die hypertrophen Kosten für das Militär übertreffen.

    2017 mussten alleine für die Zinslast 450 Milliarden Dollar Zinsen aufgewendet werden. 2018 wird nach Angaben des Finanzministeriums diese Summe auf fast 500 Milliarden anwachsen. Das Congressional Budget Office (CBO) warnt schon seit längerem, dass die Zinsen schon bald die Billionen-Grenze übersteigen könnten.

    https://www.heise.de/tp/features/Trump-erhoeht-die-Staatsverschuldung-und-damit-die-Zinsbelastung-4175968.html

    • @Thanatos

      Sehr wahrscheinlich bezieht sich der „flotte Egon“ auf den „heldenhaften “ Einsatz des Kommandeurs „Casey A.“ (R. Reagan) im historischen Film-Epos „Die Höllenhunde im Pazifik“.

      Außerdem besetzten amerikanische Truppen (per „heldenhaftem Einsatz, of course“) in Reagan’s Amtsperiode 1983 mit der Begründung, einer kubanischen Intervention zuvorzukommen, die Karibik-Insel Grenada.
      Eine militärische Meisterleistung.

      Und dieser Schauspieler hatte „Ar+ch“ in der Hose: das zeigte er als harter „Kuhjunge“ in zahlreichen Wildwest-Filmen, oder auch bei Sprechproben:

      https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag8542.html

      Einfach „heldenhaft“!

    • @Thanatos

      Der Herr von Greyerz hätte doch noch einmal Retoure lesen sollen, bevor er seinen Beitrag hier hinein stellt. Sehr schön z.B. folgendes Zitat:

      Dieser sehr angesehene Präsident schaffte es, die Verschuldung des Landes während seiner Amtszeit fast zu verdreifachen. Trotzdem war er auch populär, nicht zuletzt weil er es schaffte, den Dow um das 2,5-fache steigen zu lassen, nachdem der Markt ein Jahrzehnt lang nur seitwärts gelaufen war. Er war ein Held, und das hat er mit Sicherheit auch verdient.

      Zitat Ende

      Das muss man sich mal auf der Zunjge zergehen lassen. Die Verschuldung stieg um das 3fache und der Dow Jones wuchs um das 2,5 fache. Sehr heldenhaft fürwahr, das hätte auch ein 12Jähriger hinbekommen warum auch nicht, der gute Ronald hatte bekanntlich mit dem Denken bekanntlich seine liebe Not. Eine eigenschaft die bei amerikanischen Präsidenten ja ohnehin nichts Ungewöhnliches ist, wie dessen derzeitige Ausführung ja fast täglich beweist.

      Wie nannte dies Jeremy Rifkin; Wirtschaftswachstum auf Kreditkarte.

      Und natürlich kann Niemand über seine Verhältnisse leben. Die Neoliberalen wollen uns allen Ernstes erzählen, man könne heute schon das Brot verzehren, gebacken aus dem Korn, das nächstes Frühjahr erst zur Aussat in die Erde kommt.

      • @krösus
        so ernst nehmen darf man die Cowboys wieder auch nicht.
        Ausser Schiessen und Bullenreiten ist da nichts drinnen.

      • @Krösus

        Deficit Spending findet sich interessanterweise als Leitgedanke und Schlagwort wirtschaftspolitischen Fassadenbaus in vielen Sprachen:
        Chinesisch 赤字开支
        Griechisch το έλλειμμα
        Türkisch bütçe açığı

        Und der Neoliberalismus bekommt jetzt auch noch sein Fett weg. Das Gespenst der totalen Durchökonomisierung:

        „Neoliberalismus ist die alte Strategie, den Wehrlosen das Regime der freien Marktwirtschaft aufzuzwingen und sich gleichzeitig auf Machpositionen zu stützen, um seine eigenen Interessen zu schützen. Er ist eine Waffe gegen die Armen.“
        Noam Chomsky

          • @Thanatos

            Dein Kommentar wird wohl ungelesen im „Wörld Weit Web“ verschwinden, nachdem sich @taipan hier gestern aus dem Forum verabschiedete, siehe hier:

            https://www.goldreporter.de/trump-die-fed-ist-meine-groesste-bedrohung/fed/78496/#comment-233855

            Mit ihm noch eine Reihe weiterer Weggefährten, was zu bedauern ist: der „Know How-Transfer“ dieser Kommentatoren hat sicher vielen Mitlesern geholfen, bei ihren nvestments die richtige Entscheidung zu treffen.

          • Bester @Watchdog,

            ich weiß, ich habe den „Thread“ zum Thema „Ich bin dann mal weg“ interessiert verfolgt.

            Naja, dachte ich mir, vielleicht ist an der steilen These von der Reinkarnation ja doch was dran und das Gesamtkunstwerk Toto erscheint uns bald in neuer, frischer Gestalt.

            Wie dem auch sei, ich plädiere zu Gelassenheit.

          • @Watchdog

            Ich für meinen Teil, habe mein Invest in Gold ca 15 Jahre vor Teilnahme an diesem Forum getroffen. Dass die Gegangenen über ökonomisches Know-How verfügten, konnte ich überwiegend nicht feststellen, wenn auch so Mancher an manchen Tagen durchaus einen lichten Gedanken hatte. Den Einzigen bei dem ich Sachkenntnis feststellen konnte, war Thanatos. leider muss ich sagen. Ich wünschte es gäbe hier mehr wie Ihn. Die Flüchtlinge oder jüdische Weltverschwörungen, neue Weltordnungen und allerlei sonstige böse Buben, für das Steigen oder Fallen des Goldpreises verantwortlich zu machen, ist doch bei weitem zu simpel, um als Know How bezeichnet zu werden.

            Der Taipan ist hier im Übrigen bereits mehrmals verschwunden und wieder aufgetaucht,warten wir es ab. Immerhin hatten seine Beiträge durchaus Unterhaltungswert, hoffen wir also das Beste.

            Ansonsten gilt, Reisende soll man nicht aufhalten.

          • @Krosus Man sollte doch schon die Kirche im Dorf lassen,dass die Flüchtlinge etwas mit dem Steigen oder Fallen des Goldpreises etwas zu tun haben hat hier noch niemand behauptet.Sollte das nicht so sein dann bitte konkret Name und Datum.

          • Geschätzter @Krösus,

            das ist wirklich zu viel der Ehre.
            Ich habe ganz sicher von Dir lernen können – doch ansonsten hoffe ich nur, dass ich mehr abliefere, als „pseudowissenschaftliches Wortgeklingel“ (wie mir netterweise mal im Studium attestiert wurde).

            Beste Grüße in den Speckgürtel.

          • @Thanatos

            Ehre wem Ehre gebührt. Die Anzahl Jener die hier Qualifiziertes beizutragen haben, ist ja leider nur allzu überschaubar, da ist man froh über jeden Einzelnen dessen Beiträge lesenswert sind.

            @Materialist

            Ich meinte es eher im übertragenem Sinn, nicht unbedingt wortwörtlich. In der Tat allerdings wurden auch Flüchtlinge, wenn auch nicht gerade als Ursache von Steigen und Fallen des Goldpreises, wohl aber als Ursache der verheerenden Krisenerscheinungen genannt. Gold aber ist eben ein Investment in krisenhaften Zeiten. Insofern gibt es hier ( aus Sicht der von mir kritisierten Anschauungen ) durchaus einen Zusammenhang zwischen Flüchtlingen und Gold.

            Die wirkliche Ursache aus meiner Sicht – die ich ja immer wieder angesprochen habe und die noch Niemand widerlegt hat – ist der Wachstumszwang der Marktwirtschaft. Diese Art zu wirtschaften kann nur funktionieren, bei einer ständigen erfolgreichen Verwertung des Werts, was widerrum praktisch unmöglich ist. Der gewaltigste Vorteil der Marktwirtschaft, nämlich die immens hohe Dynamik und Produktivität ( Wirtschaftswunder ) , ist gleichzeitig Ihr größter Fluch, da Sie alles zerstört, was Sie zuvor aufgebaut hat, bzw. heute sogar die natürlichen Grundlagen allen Lebens bedroht.

            Kurzum der Kapitalismus ist ein Kettenbrief. Daraus resultiert auch alles Andere. Sowohl die Flüchtlinge, als auch der Goldpreis.

  3. „Defizite, Zinsen & Gold werden schwindelerregende Höhen erreichen“

    Tjah, irgendwann in der Zukunft im Vergleich zu heute, sicher.

    Die Nachfrage nach physischen Edelmetallen ist aber noch viel zu niedrig, um den Anfang dieser „schwindelerregende Höhen erreichen“ einzuläuten – es wird also noch definitiv einige Zeit bis dahin noch dauern.

    Dies wären meine 5 Cent

    • Ist nur zu hoffen, dass auf dem Weg zu diesen „schwindelerregende Höhen“ dem guten Greyerz nicht so schwindelig wird, dass er das geneigte Publikum zukünftig nicht mehr mit weiteren schwindelerregende Beiträgen beglücken kann.

    • @popocatepetl

      Was hat es denn mit dem „dies wären meine 5 Cent“ auf sich?
      Mir ist das jetzt schon öfter aufgefallen, aber ich kann das nicht deuten.

      Ich bitte um Aufklärung!

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