Donnerstag,18.April 2024
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Der Goldpreis folgt auch in der Krise saisonalen Mustern

Die Goldpreis-Entwicklung unterliegt saisonalen Schwankungen. Aber gilt das auch für die Krise? Goldreporter hat die Kursdaten der letzten fünf Jahre analysiert.

Der Goldpreis entwickelt sich traditionell unter saisonalen Einflüssen. Vor allem die steigende asiatische Goldnachfrage ab dem dritten Quartal prägt die Goldpreis-Entwicklung im Jahresverlauf. Aber gilt das auch für Krisenzeiten wie in den vergangenen fünf Jahren?

Monate der Krise
Goldreporter hat die Jahre 2007 bis 2011 nach saisonalen Goldpreis-Schwankungen untersucht. Daraus entstand die folgende Darstellung.

Grundlage der im Diagramm verarbeiteten Daten sind die Durchschnittskurse der jeweiligen Monate und die entsprechenden Veränderungen zum Vormonat gemäß des Londoner Nachmittags-Fixings.

Die Grafik zeigt, dass auch in den letzten Krisenjahren ein deutliches Sommerloch erkennbar war. Juni, Juli und August gehörten neben dem April zu den schlechtesten Monaten des Jahres. Ausreißer gibt es natürlich immer wieder.

Die besten und schlechtesten Monate der letzten 5 Jahre
(Goldpreis in USD; jeweils auf Basis der Monatsdurchschnitte):

High-5
Januar 2008: +10,76 %
Februar 2010: +9,84 %
November 2009: +8,04 %
Dezember 2008: +7,26 %
September 2007:  +7,10 %

Low-5
August 2008: -10,72 %
April 2008: -6,06 %
Oktober 2011: -6,02 %
November 2008: -5,67 %
Dezember 2011: -4,98 %

Goldpreis in Euro 
Und jetzt die Gretchenfrage. Gilt das Muster auch für den Euro-Goldpreis? Dass heißt, ist die ganze Sache auch für Euro-Anleger interessant? Auch hier ist selbst in den Krisenjahren ein saisonales Muster bei der Goldpreis-Entwicklung erkennbar. Allerdings sind die Schwankungen aufgrund des Wechselkurseinflusses (EUR/USD) deutlich größer als beim Dollar-Goldpreis.

 

Auch hier gab es in den vergangenen fünf Jahren immer wieder ordentliche Ausreißer aus der saisonalen Goldpreis-Entwicklung.

Die besten und schlechtesten Monate der letzten 5 Jahre
(Goldpreis in EUR; jeweils auf Basis der Monatsdurchschnitte):

High-5
März 2009: +13,76 %
Mai 2011: +12,27 %
August 2011: +11,22 %
Januar 2008: +9,60 %
November 2009:  +7,13 %

Low-5
Juli 2010: -7,51 %
April 2008: -7,41 %
August 2008: -6,04 %
Oktober 2011: -5,60 %
April 2009: -4,75 %

Fazit: Goldanleger können sich auch auf Basis dieser Statistik begründete Hoffnungen machen, dass die besten Wochen für den Goldpreis noch bevorstehen. Auch in der Krise legte der Gold zuletzt regelmäßig eine Sommerpause ein. Und: Der Kraft der physischen Nachfrage können sich auch die Papiergold-Händler nicht dauerhaft entziehen.

Goldreporter

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