Donnerstag,18.April 2024
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Deutsche Goldnachfrage im 1. Quartal stark eingebrochen

Die vorläufigen Zahlen des World Gold Council weisen darauf hin, dass sich die Nachfrage nach Goldbarren und Goldmünzen hierzulande im ersten Quartal fast halbiert hat.

21,3 Tonnen Gold wurden im ersten Quartal 2012 in Deutschland an Goldbarren und Goldmünzen nachgefragt, netto versteht sich. Das sind die vorläufigen Zahlen, die der World Gold Council diese Woche veröffentlicht hat.

Gegenüber dem gleichen Dreimonatszeitraum im Vorjahr sank die deutsche Goldnachfrage damit um 43,5 Prozent. Im ersten Quartal 2011 lag die Nettonachfrage hierzulande laut den offiziellen Zahlen bei 37,7 Tonnen.

Im Vergleich zum Vorquartal (Q 4 2011) gingen die Nettoverkäufe sogar um 46 Prozent zurück. Die Entwicklung der Goldnachfrage in Deutschland seit 2008 entnehmen Sie der folgenden Grafik.

Quelle: World Gold Council, Thomson Reuters GFMS

 

Etwas freundlicher sehen die Zahlen für die vergangenen 12 Monate bis zum Ende des 1. Quartals aus. Hier betrug der Rückgang der deutschen Goldnachfrage im Vorjahresvergleich lediglich 2 Prozent. Wertmäßig – in US-Dollar gerechnet – wurde netto sogar 26 Prozent mehr Gold in Deutschland abgesetzt. Dazu beigetragen hat vor allem das starke dritte Quartal 2011.

Auch in der Schweiz war Anlagegold zuletzt nicht mehr so beliebt wie noch in den Quartalen zuvor. Mit 20,2 Tonnen Gold von Januar bis März lag der Nettoabsatz 28 Prozent unter Vorjahr. In der oben genannten 12-Monatsperiode legten aber auch die Eidgenossen deutlich mehr Geld in Gold an. Gegenüber dem Zeitraum von Q2 2011 bis Q1 2012 stiegen die Goldverkäufe wertmäßig um 30 Prozent.

Goldreporter

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7 Kommentare

  1. JA- kauft Aktien, Lebensversicherungen, Riester, Schifffonds, Immobilienfonds und den Rest legt aufs Sparbuch.
    Es muss noch eine ganze Menge Guthaben vernichtet werden, damit die Schulden abgebaut werden können.
    Schäuble wird es Euch danken.
    Leider kann ich Schäuble mit meinen Edelmetallen nicht behilflich sein, der will ja noch nicht einmal Steuern von mir für meine Kursgewinne der letzten Jahre.
    Da kann man eben nichts machen.

    Viele Grüße
    H. J. Weber

  2. Einige Edelmetallhändler melden aber bereits wieder einen Nachfrageanstieg von bis zu 40 Prozent.
    Ich hatte vor dem aktuellen Preisrutsch aber auch keine Lust nachzukaufen. Jetzt habe ich die Gelegenheit genutzt, meine Sammlung deutscher 100-Euro-Goldmünzen zu erweitern.
    Der Goldmarkt steht in Zukunft aber wirklich vor einigen Herausforderungen. Es ist auf Dauer zu wenig, wenn die Nachfrage nur vom Kaufverhalten der Inder und Chinesen abhängt. Die Schmucknachfrage in der westlichen Welt stagniert schon lange, weil es mittlerweile verpönt ist, Reichtum offen zu zeigen. Außerdem müssen potentielle Goldkäufer immer größere Geldsummen für den Erwerb ihres Wohneigentums ausgeben, was die Möglichkeiten für alternative Investments senkt. Neue interessante Konsumartikel (Smartphones, Tablets,…) binden auch einiges an Geld und sie sind insbesondere für jüngere Menschen interessanter als Gold. In diesen Produkten ist allerdings auch wieder Gold drin, wenn auch in geringen Mengen. Die Elektronikindustrie würde das angeblich so nutzlose Gold sowieso gern verstärkt nutzen, wenn es denn nicht so teuer wäre. Der Preisverfall wird also nicht endlos so weitergehen. Da der griechische Psychopath Alexis Tsipras zurzeit versucht, Europa zu erpressen und mit dem Zusammenbruch der Eurozone droht, könnte es mit dem Gold auch schneller wieder bergauf gehen als wir alle glauben.

  3. Es geht nicht darum, ob Gold steigt oder fällt, ich habe zum Beispiel 2008 genug an Münzen gekauft, manche würden über die Menge lachen, aber mir reichts.
    Der Preis lag um die 700 Euronen.
    Dieses Tief erreicht Gold nicht wieder, da verwette ich meinen Ar… und der ist mir was wert.
    Hier geht es doch darum, das der Euro über kurz oder lang, und da verwette ich das gute Stück schon wieder, mit einem fürchterlichen Knall zerplatzt.
    Das ist keine Währung, wie es die D- Mark mal war.
    Selbst die DDR- Mark war stabiler, aber das ist ja alles nicht wahr.
    Ich kann nicht Geld auf Teufel komm raus drucken und hoffen, es geht gut.
    Der Gegenwert fehlt.
    Und das wissen alle, können aber nicht mehr aus dieser Falle raus.
    Ich werde jeden Euro, den ich zukünftig übrig habe in Gold investieren und es ( grins) vergraben, damit es die Grabschänder nicht finden, denn wenn der Euro kaputt ist, kommt der Staat und fragt nach Eurem Gold. ( Hatten wir ja schon mehrfach, aber man lernt aus der Geschichte.)
    Gold und Ackerland sind zur Zeit alles, was keinen Wertverfall hat, alles Andere wird nur schöngeschwatzt, mit allen Mitteln.
    Schönen Abend noch.
    MfG
    R.A.

    • alles richtig was Sie sagen, auch ich traue dem Euro überhaupt nicht; vor allem
      wenn wir demnächst von Rotrotgruenpiraten regiert werden geht alles -via höherer deutscher Verschuldung- den Bach runter. Nur was passiert wenn Gold verboten/konfisziert und Ackerland vergesellschaftet/dramatisch besteuert wird???

  4. Anstatt Aurum zu 100%,lieber Argentum und Aurum ,50%-50%.Dann hat man Versicherung und Spekulatives in einem Paket.

  5. wäre der Goldpreis manipuliert, so müsste man bei sinkenden Goldpreisen eine noch viel höhere Nachfrage haben. Aber der Preis fällt mit der Nachfrage und das zeigt mir, dass der Markmechanismus hier ganz normal funktioniert. Nur mal so am Range…

    • So paradox es ist, die Notenbanken und Buillonbanken verkaufen Gold wenn es tief steht und halten Gold wenn es hoch steht.Warum: Die Buillonbanken kassieren dadurch die Provision un die Notenbanken wollen das Gold ohndies demonetisieren, koste es was es wolle.
      Nachzulesen in „Ferdinand Lips, die Goldverschwörung“.
      Der Preis wird vorallem von den Buillonbanken manipuliert, weniger von den Notenbanken.Beide ziehen aber am gleichen Strang.

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