Samstag,05.Oktober 2024
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Deutsche Wirtschaftsdaten schlagen erneut die Erwartungen

Die am heutigen Freitagvormittag veröffentlichten Wirtschaftsdaten aus Deutschland sind erneut besser ausgefallen als erwartet. So stieg die Industrieproduktion im vergangenen November um 0,9 Prozent gegenüber Vormonat. Analysten hatten ein Plus von 0,7 Prozent erwartet. Nach dem scharfen Rückgang im April (-17,2 %) meldete das verarbeitende Gewerbe danach sechs Monate in Folge ein Wachstum. Außerdem sind die Exporte im November um 2,2 Prozent gestiegen (-1,3 % gegenüber Vorjahr). Hier war eine Zunahme von nur 0,8 Prozent erwartet worden. Die Importe gingen um 4,7 Prozent rauf (-0,1 % gegenüber Vorjahr). Analysten hatte nur mit einem Wachstum um 0,4 Prozent gerechnet. Mehr

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9 Kommentare

    • Wolfgang Schneider
      Naja, über 70 % des Geldes aus den Trump Steuersenkungen ging an die oberen 0,001 der US Bevölkerung.
      Allein die Firma Apple soll gut 40.000 Millionen (kein Druckfehler) „geschenkt bekommen haben“.
      Es trifft also keine Hungerleider.

      Die Steuersenkungen für den Normalami waren grossteils sowieso zeitlich befristet. Und nur Almosen.

  1. 2 x 3 macht 4
    Widdewiddewitt
    und Drei macht Neune !!
    Ich mach‘ mir die Welt
    Widdewidde wie sie mir gefällt …

    Nun, man muss es ja nicht gleich wie Pippi Langstrumpf halten, aber die Jubelperser der Wirtschaftspresse übertreiben zur Zeit wirklich ein weinig. Claro, die aktuellen Zahlen zur Industrieproduktion vom Statistischen Bundesamt lassen frohlocken [„Die deutsche Industrie hat die erste Phase des Shutdowns gut überstanden.“], doch die wirkliche Bewährungsprobe steht leider noch aus.

    Die Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes waren durch die im November dekretierten Maßnahmen zum Infektionsschutz zunächst nicht unmittelbar betroffen. Mit der dann Mitte Dezember beschlossenen Abwrackung des kompletten Dienstleistungssektors dürfte sich die Lage für die Industrie jedoch deutlich verschlechtert haben. Die Schließung weiter Teile des Einzelhandels wird den Absatz von Industrieprodukten deulich hemmen.

    Und tatsächlich: Nach einer Umfrage des Ifo-Instituts hat die Industrie im Dezember ihre „Produktionserwartungen“ für die kommenden Monate wieder deutlich gesenkt. Ausgerechnet in der Pharmaindustrie ist dieser Indikator stark eingebrochen. Von flottierenden Depressionen sind waren im Dezember auch die Hersteller von Bekleidung, Lederwaren und Schuhen geplagt. Und in der Automobilindustrie stegen weitere Produktionskürzungen ante portas.

    https://www.cash.ch/news/boersenticker-konjunktur/produktionserwartungen-der-deutschen-industrie-eingetruebt-1691388

    Ein kleiner Appendix zum Gold.

    Die Borderliner an den Finanzmärkten sind nicht zu beneiden, werden sie doch von manischen Gefühlsschwankungen geschüttelt. Immerhin, zur Zeit überwiegt angesichts der Erwartung uferloser Stimuli die gute Laune. Selbst der Dollar zeigt sich zwischenzeitlich etwas erholt. Der Dollar-Index lag zuletzt 0,3 Prozent höher. Der Goldpreis gab dementsprechend weiter nach. Negative Korrelation, ick hör dir trapsen. Auch litt er bitterlich darunter, dass die Anleiherenditen zuletzt wieder gestiegen sind.

    Aber, hey, mit Pippi möchte ich sagen
    „Und jeder, der uns mag
    Kriegt unser Einmaleins gelehrt“
    Und das besagt: 2 x 2 ist immer noch 4 – der Dollar wird also weiter abschmieren.

  2. Thanatos
    Die Zahlen seh ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.

    Hab mir mal die Arbeitslosenstatistik angesehen. Wenn wir die ganzen Schummeleien rausrechnen (Kurzarbeiter etc.), dann sind wir solide bei über 6 Millionen ohne echten Job, Stand November.
    Wird wohl bis Februar nicht weniger.
    Das sind Zahlen wie 1929.

    Und weil es so super läuft, wird die legale Insolvenzverschleppung weiter verlängert, jagt ein Hilfsprogramm das nächste, kaufen EZB, FED etc. Unbegrenzt jeden Dreck auf der greifbar ist.

    Mir kommt da ein Bild in den Kopf , hoffentlich berührt das niemanden persönlich:
    Ein Komapatient auf der Intensivstation
    – künstlich beatmet
    – künstlich ernährt
    – an der künstlichen Niere
    Etc.

    Bericht des Arztes:
    Die Zahlenwerte des Patienten sind super. Blutdruck, Puls, Blutzucker, Cholesterin, alles wunderbar.

    • @MeisterEder

      Weil die grundlegenden Stoffwechselfunktionen untauglich sind [ein fataler evolutionsbiologischer Irrweg? Anm. d. Wissenschaftsred.], muss der hirntote Patient leider Gottes immer wieder reanimiert werden.

      Die hiesigen medialen Jubelperser sollten sich jedenfalls mal bei Ri Chun Hee, auch bekannt unter ihrem Kampfnamen 리춘히, eine Scheibe Leidenschaft abschneiden.

      https://youtu.be/os0d_1dWuy4

      So, jetzt ist aber Schicht im Schacht.
      Gute Nacht.

    • @ MeisterEder
      Die Beschreibung passt doch gut !
      Diese Zahlenschönschreiberei ist auf Dauer nicht die Beruhigungspille mit Langzeitwirkung !
      MfG @ Fleischesser

  3. Als hätten wir es nicht geahnt.

    Die durchgreifende Wirtschaftskrise erreicht nun auch die Großbanken. Die Commerzbank informierte per Sofort-Mitteilung an die Finanzmärkte, dass sie für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 nicht nur Firmenwerte von 1,5 Milliarden Euro abschreiben muss. Sondern auch, dass sie in Antizipation weiterer Kreditausfälle mindestens weitere 1,7 Milliarden Euro zurückstellen muss.

    https://amp2.wiwo.de/unternehmen/banken/commerzbank-jetzt-platzt-die-kreditbombe/26780800.html

    Angesichts dieser Verwerfungen sind die üblichen Strafverfolgungsmaßnahmen, die die Abteilung Organisierte Kriminalität [OK] bei der Deutschen Bank treffen, bloße Petitessen.

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/deutsche-bank-vergleich-101.html

    • Thanatos
      Ganz leise höre ich von Ferne ein Sterbeglöckchen auf dem Finanzfriedhof bimmeln…….
      Noch spielt die Bordkapelle auf der Titanic aber so laut, dass die Mehrzahl dass Glöckchen nicht hört oder hören will.
      Mutti wird es schon richten.

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